Motu 828 mk2 wie ergänzen zum Schlagzeug recorden

[Bremshebel]

Hallo Zusammen,

nach langer Abstinenz habe ich mich mal wieder dazu durchgerungen euch hier um eure Meinung zu beten.

Ich nehme ab und an sporadisch meine und auch die Sachen unserer Band auf. Dies geschieht meistens mit nem Audiorecorder Tascam DR-40, wo ich zB das Schlagzeug auch schon mit 4 Spuren einfangen kann. Ansonsten eben die Bandprobe zum festhalten von Songideen. Jetzt habe ich vor kurzem günstig ein Motu 828 erstanden, da ich gerne für die Band von meinem Bruder das Demo aufnehmen möchte, um noch tiefer in die Recording-Welt einzusteigen. Gemischt habe ich meist mehr still und heimlich hier in der Mischmaschine. Will sagen, ein wenig Erfahrung mit dem Umgang von EQs und Kompressoren, etc. besitze ich

Meine Frage ist nun, wie ich das Motu weiter sinnvoll ergänzen sollte, um ein Schlagzeug halbwegs vernünftig auf 6-8 Spuren einzufangen. Von sich aus hat es nur 2 Preamps und sonst nur Line-Eingänge. Was fehlt wären also 4-6 weitere Preamps. ABER sind diese eurer Meinung nach zwingend notwendig, oder reicht der Pegel von dynamischen Mikros aus, um im Sequenzer ein ordentliches Signal zum Arbeiten zu haben (für Recording/Amateur-Aufnahmen wohlgemerkt!).

Soll ich erstmal das Geld in weitere Preamps stecken (z.B.: https://www.thomann.de/de/sm_pro_audio_pr_8_e.htm) und dafür bei den Mikros sparen oder mein Kapital mit in die Mikros fürs Drumset legen?

Gruß
Norman

 

[buffi]

hol dir doch ein presonus digimax D8
oder das neue behringer ada 8000dingensbumens
dann kannste das über ADAT dran hängen und belegst nicht die übrigen analog lines

 

[Bremshebel]

Hi Buffi,

1000 Dank! Den hatte ich noch gar nicht auf dem Schirm bei der Flut an verschiedener Hardware..

Gruß
Norman

 

[jas23]

Ordentliche ADATpreamps:

Behringer ADA8000 (gute Wandler, Preamps so naja, manchmal Probleme mit der Kühlung), Behringer ADA8200 (neues Modell, Preamps von Midas und besser, Wandler weiterhin gut, keine Kühlungsprobleme), Focusrite Octopre, Focusrite Octopre Dynamic (gleich wie Octopre Normal, einfach mit Kompression), Motus 8Pre müsste sich auch als ADATwandler verwenden lassen können... Einiges darüber gibts dann Dinge wie den RME Octamic, den Audient ASP 008, den Audient ASP 880... Wichtig wäre, was du bereits hast an Mikrofonen und was du für ADATwandler+ Mikros bereit bist auszugeben. Es macht wenig Sinn, ein U47 in einen Behringer ADA8000 zu schicken, ebenso ist es aber auch dämlich, ein Superlux in eine Neve-Konsole zu stecken (Beispielhaft gesagt, nichts gegen Behringer und Superlux ). Man muss mit dem zur verfügung stehenden Budget immer versuchen, in der Aufnahmekette eine gute "Balance" hinzukriegen...

Grüsse

j.

 

[Bremshebel]

Hey Jas,

ist klar mit dem Preis/Leistungsverhältnis. Ich seh da immer auch ein wenig noch das eigene können was mitspielt. Ich denke, dass ich auf der Ebene richtig mikrofonieren noch größere Erfahrung/Übung brauche, um in der Aufnahme auch ein 50€ Mic. von einem für 500€ unterscheiden zu können und ob so eines im Probebunker sinnvoll eingesetzt werden kann, sei dann auch nochmal dahingestellt.

Die ganze Hardware ist schon ein sehr kostspieliges Vergnügen. Ich halte hier immer auf dem Gebrauchtmarkt Ausschau. Einfach mit dem Hintergedanken, wenn ich doch was besseres will oder wieder über ist, ich es in etwa für meinen Einkaufspreis zurückbekomme. Hab so schon recht viele Effekte, Gitarren, Amps durch

Aktuell liebäugel ich mit einem der gängigen Mic-Sets von T.Bone und wie sie alle heißen, mit der Überlegung diese sinnvoll zu ergänzen (bessere Overheads, die vielleicht auch geeignet sind den Gitarrenamp einzufangen, oder mal für Westerngitarre oder Geige herhalten können, etc.)

Preisliche Grenze für die Mics.. hmm so um die 300€, wie gesagt mit Blick auf den Gebrauchtmarkt, wenn es verlockend ist vielleicht auch noch 100 mehr. Habe derzeit ja kein Blutdruck alles bis morgen haben zu müssen.

Gruß
Norman

 

[TomSofa]

Ordentliche ADATpreamps:

Behringer ADA8000 (gute Wandler, Preamps so naja, manchmal Probleme mit der Kühlung), Behringer ADA8200 (neues Modell, Preamps von Midas und besser, Wandler weiterhin gut, keine Kühlungsprobleme), Focusrite Octopre, Focusrite Octopre Dynamic (gleich wie Octopre Normal, einfach mit Kompression), Motus 8Pre müsste sich auch als ADATwandler verwenden lassen können... Einiges darüber gibts dann Dinge wie den RME Octamic, den Audient ASP 008, den Audient ASP 880... Wichtig wäre, was du bereits hast an Mikrofonen und was du für ADATwandler+ Mikros bereit bist auszugeben. Es macht wenig Sinn, ein U47 in einen Behringer ADA8000 zu schicken, ebenso ist es aber auch dämlich, ein Superlux in eine Neve-Konsole zu stecken (Beispielhaft gesagt, nichts gegen Behringer und Superlux ). Man muss mit dem zur verfügung stehenden Budget immer versuchen, in der Aufnahmekette eine gute "Balance" hinzukriegen...

Grüsse

j.

im startthread steht zwar nix davon aber bekannterweise kommt evtl. irgendwann die frage auf: ein teil der aufgezählten geräte können nur in richtung ad (z. b. focusrite octopre, presonus digimax). je nach syncmöglichkeit des motu (kenn ich nicht wirklich) sollte bedacht werden, dass diese dinger nur über adat syncen können, wenn sie master sind.

 

[buffi]

deshalb gibts wordclock in beim digimax
und wordclock out beim 828

 

[Glutamatjunkie]

wenn du in dem lowbudget bereich agierst
tuts ein mischpult mit direktausgängen ja auch.
zb:

https://www.thomann.de/de/mackie_1402_vlz4.htm

oder ne ältere version (1402 vlz pro ca 150,-) in der bucht.

den kannst du analog per klinke mit deinem motu verkabeln
und kommst auch auf 8 preamps (2x motu und 6x vlz)

 

[jas23]

Diese kleinen Mikrofonsets sind keine gute Idee, setze lieber auf eher wenige hochwertige Mikros. Ein kleiner Vorschlag:

2x Line-Audio CM3, 220 Euro
1x Audix I5/Shure SM57, 100/110 Euro
1x Shure Beta 52a/AKG D112/Audix D6, Zwischen 120 und 190 Euro
1x Behringer ADA 8200/ADA8000 160/200 Euro

Damit kannst du schon wirklich gute Aufnahmen realisieren. Erst später würde ich in weiter Mikrofone investieren, denn gerade die Toms werden bei guter Positionierung dieser von den Overheads schon wunderbar aufgenommen. Das ganze wird besser klingen als jedes T-Bone-Set, garantiert. Ich würde sogar lieber auf das Snare-Mikro verzichten als zu so einem günstigen Set zu greifen.


Und alle der von mir gelisteten Erweiterungen bieten einen Wordclock-in, also dürfte das Syncen auch kein Problem sein.

Ob ein Mischpult besonders viel Sinn macht, weiss ich nicht. Es will ja keiner mischen und die Bearbeitungsmöglichkeiten wie EQ und Kompression sind zum Recorden eigentlich auch überflüssig. Wenn man ein nettes kleines 8-Kanal Pult für wenig Geld in der Bucht findet ist es aber sicherlich auch eine Überlegung wert. Nur die 450 Euro fürs VLZ4 würde ich persönlich nicht ausgeben.

 

[Bremshebel]

Vielen Dank für die lieben Ratschläge!

Das ADA von Behringer ist gesetzt - nur noch nicht ob 8200 oder 8000..

Bei den Mics bin ich erstmal andrer Meinung. Meine Ansprüche sind da nicht zu hoch. Einzig bei den Overheads, da ich hier auch andere Instrumente aus meiner Sammlung ab und an mal recorden möchte. Die sollten schon "etwas hochwertiger" sein. Sprich für die Drum-Mikros gebrauchtes Set für ca. 100€ + ca. 250 für die Overheads.

Gruß
Norman

 

[suboptional]

Vielen Dank für die lieben Ratschläge!

Das ADA von Behringer ist gesetzt - nur noch nicht ob 8200 oder 8000..

Hab das selbe Setup in Betrieb, Motu 828mk2 + ADA8000, funzt hier ohne Probleme.

Denk dran dass du dann 2 ADAT-Kabel brauchst, wenn die Motu Master sein soll.

https://recording.de/Community/Foru...d_Mikrofonierung/142477/Post_1444595.html#P_1