Mixing eines Albums: wie?

[shooby]

Hallo Zusammen,

ich habe schon ein bisschen gesucht, aber nicht das richtige gefunden.

Wir werden in einem halben Jahr ins Studio gehen, um dort unser erstes Album aufzunehmen. Zuvor möchten wir aber gerne in Eigenregie eine Pre-Produktion machen, um selber einen Überblick über das Album zu bekommen, bevor wir ewig Zeit im Studio verschwenden.

Ich kenne mich einigermaßen mit dem Aufnehmen aus. Das Problem liegt aber eher beim Mixing/Mastering.

Frage: Wie bekomme ich für jeden Song den gleichen Mix hin?

Ich benutze REAPER und versuche in jedem Projekt einigermaßen die gleichen Tracks einzuhalten. Aber es ist ein ewiger Lernprozess und so macht man doch hier und da mal was anders.

Wie macht ihr das? Gibt es da irgendwie ein "Mixing Template", das man verwenden kann? Oder nimmt man am besten alles erstmal auf und mixt ganz am Ende?

Vielen Dank schon mal für eure Antworten.

Grüße, Matze

 

[Dimitrirec]

Ich würde an deiner Stelle alle Songs hintereinander im selben Projekt aufnehmen
und darin auch gleich den Roughmix machen. Da drin erledigst du aber keine Songspezifischen-Anpassungen der Einzelspuren sondern lediglich allg. dem Instrument dienende EQ, Comp...Einstellungen. Wenn das alles einigermassen passt exportierst du für jeden einzelnen Track eine Kopie mit entsprechendem Song-Titel und löschst den Rest und machst dann da die Songspezifischen-Anpassungen. In deinem Fall würde ich mir aber was Mix und besonders Mastering angeht nicht allzuviel Aufwand betreiben da gehts ja in erster Linie um das Arrangement und das Training für exaktes Timing beim einspielen.
Gruss Luca

 

[DaVogi]

bin ganz bei Dimitrirec.... lieber einfach und übersichtlich halten. reicht für diesen zweck ja, man spart sich ewiges session-wechseln sowie einstellungen kopieren und bekommt gleich ein gefühl für den dramaturgie fluss im album.

wenn ich euch ein wenig anschaut wie das mit der automation funktioniert braucht ihr nichtmal eigene mixsessions machen um verschiedene einstellungen pro song vorzunehmen.

 

[suboptional]

Schließe mich an, hätte auch alles in einem Projekt aufnehmen vorgeschlagen.

Wollte nur drauf hinweisen, ich hab das mal gemacht in Reaper, 12 Songs in einem Projekt, ca. 20 Spuren pro Song, hab zu Ende des Projekts Probleme mit dem RAM bekommen, weil Reaper (wie denk ich jede DAW) einen Teil der Spuren im RAM buffert.
Das war allerdings unter 32bit, da würd ich vorschlagen immer mal nen Blick auf's RAM zu haben, unter 64bit mit mehr als 4GB RAM dürfte es denk ich keine Probleme geben.

 

[shooby]

Wollte nur drauf hinweisen, ich hab das mal gemacht in Reaper, 12 Songs in einem Projekt, ca. 20 Spuren pro Song, hab zu Ende des Projekts Probleme mit dem RAM bekommen, weil Reaper (wie denk ich jede DAW) einen Teil der Spuren im RAM buffert.

Danke für eure Antworten.

Das Problem von suboptimal werde ich wohl auch bekommen. das dauert ja dann ewig, wenn ich das Projekt öffne O.O . Ich hab doch nur nen Laptop, ganz getreu der DIY Attitüde

Aber ihr habt sicher recht, was die Einfachheit angeht. Vielleicht mach ich ich mir erstmal genau Gedanken, was ich alles für Spuren brauche und lege das in ein Projekt-Template, dass ich dann für jeden Song verwende und ziehe dann die Sachen, die ich jetzt schon aufgenommen habe da rein. Bissle EQ, Comp auf den Vocals und Drums sind eh immer gleich, da Midi.

Das wird großartig! Danke Leute!

Vielleicht schick ich dann mal einen ersten Eindruck durch

Grüße

 

[DaVogi]

bei suboptional waren sicherlich einige verschiedene VSTis involviert. mit viel audiomaterial haben DAWs normalerweise keine probleme.

oder wie glaubt ihr werden filme gemischt oder live-konzerte?

 

[shooby]

bei suboptional waren sicherlich einige verschiedene VSTis involviert. mit viel audiomaterial haben DAWs normalerweise keine probleme.

oder wie glaubt ihr werden filme gemischt oder live-konzerte?

Da hast du sicherlich recht. Aber genau so sieht es bei mir auch aus. 3 oder 4 mal Guitar Rig und 1 mal Addictive Drums. Da kommt mein Schleppi schon an die Grenzen

Grüße

 

[DaVogi]

mhm, wohl nicht der jüngste was?

aber für preproduction braucht man auch nicht zig verschiedene sounds... geht ja nur um die essenz der songs aufzuzeichnen.

 

[shooby]

mhm, wohl nicht der jüngste was?

aber für preproduction braucht man auch nicht zig verschiedene sounds... geht ja nur um die essenz der songs aufzuzeichnen.

Genau, deswegen werd ich das in verschiedenen Projekten halten und dafür die Plugins so gering wie möglich halten.

 

[synthpark]

Hallo Zusammen,

ich habe schon ein bisschen gesucht, aber nicht das richtige gefunden.

Wir werden in einem halben Jahr ins Studio gehen, um dort unser erstes Album aufzunehmen. Zuvor möchten wir aber gerne in Eigenregie eine Pre-Produktion machen, um selber einen Überblick über das Album zu bekommen, bevor wir ewig Zeit im Studio verschwenden.

Ich kenne mich einigermaßen mit dem Aufnehmen aus. Das Problem liegt aber eher beim Mixing/Mastering.

Frage: Wie bekomme ich für jeden Song den gleichen Mix hin?

Ich benutze REAPER und versuche in jedem Projekt einigermaßen die gleichen Tracks einzuhalten. Aber es ist ein ewiger Lernprozess und so macht man doch hier und da mal was anders.

Wie macht ihr das? Gibt es da irgendwie ein "Mixing Template", das man verwenden kann? Oder nimmt man am besten alles erstmal auf und mixt ganz am Ende?

Vielen Dank schon mal für eure Antworten.

Grüße, Matze

Wenn du jeden Song in gleicher Weise aufnimmst, also gleiche Mic Positionen, Gitarren-Amps usw., gleiche Besetzung, solltest du mit einer Template auskommen. Die kannst du für den ersten Song erstellen, optimieren.

 

[DaVogi]

mhm, wohl nicht der jüngste was?

aber für preproduction braucht man auch nicht zig verschiedene sounds... geht ja nur um die essenz der songs aufzuzeichnen.

Genau, deswegen werd ich das in verschiedenen Projekten halten und dafür die Plugins so gering wie möglich halten.

brauchst du soviel verschiedene sounds um essenz der songs zu erfassen? wenn nicht hast du ja nicht weniger plugins wenn du es auf mehrere projekte aufteilst und somit keinen rechenpower-vorteil.

für was eigentlich nachfrage wenn du es dann eh anders machst?

 

[shooby]

mhm, wohl nicht der jüngste was?

aber für preproduction braucht man auch nicht zig verschiedene sounds... geht ja nur um die essenz der songs aufzuzeichnen.

Genau, deswegen werd ich das in verschiedenen Projekten halten und dafür die Plugins so gering wie möglich halten.

brauchst du soviel verschiedene sounds um essenz der songs zu erfassen? wenn nicht hast du ja nicht weniger plugins wenn du es auf mehrere projekte aufteilst und somit keinen rechenpower-vorteil.

für was eigentlich nachfrage wenn du es dann eh anders machst?

Man nennt es "Diskussion". Und daraus bilden sich Meinungen und neue Gedankengänge. Würde ich alles ohne VSTi aufnehmen, ist der Ansatz von einem einzigen Projekt völlig nachvollziehbar. Aber wie suboptimal beigefügt hat, wird es wohl schwierig mit den virtuellen Instrumenten.

Ich werde nun einiges anders machen, als ich es bisher gemacht habt. Und dafür hat mir dieser Threat geholfen. Es ergibt sich also ein positives Ergebnis aus dieser Runde.

Ich möchte die Pre-Production schon etwas aufnehmen, als nur das cleane Signal, um einfach ein Gefühl zu haben. Ich kann auch alle Arrangements trocken einspielen, nur klingt es dann halt etwas dünner und irgendwie geht dann das Gefühl von einem "guten" Song flöten.

Aber wie gesagt. Ich schraube meine Anforderungen nun etwas herunter und konzentriere mich weitestgehend auf die Strukturen.

Warum sind eigentlich viele Leute in Foren immer so "anti"?

 

[DaVogi]

anti? naja man verliert mit der zeit ein wenig die romantik wenn man mehrere projekte hinter sich hat und lernt simplizität zu schätzen.

so ein album produzieren ist ein mörder act (!). wenn du jetzt schon ein halbes jahr bis jahr in die preproduktion steckst (glaub mir, wenn du sowas noch nie gemacht hast dauert es immer doppelt so lange wie du schätzt) und diese zu umfangreich gestaltest wirst du die songs spätestens wenn es ans mischen geht hassen weil du sie dann schon mehrere jahre mit dir rumträgst.

außerdem bin ich der meinung, zumindest auf die meisten bandzentrierten genres bezogen, das ein song auch in seiner reinstform 'funktionieren' muss... sprich mit minimaler instrumentierung, ohne ausgetüftelten sound... d.h. ein verzerrter gitarrensound, ein crunchiger, ein cleaner und von mir aus noch ein leadsound für solis.... und ne spur vorstellungskraft.

es geht ja um arrangement-schwächen zu finden und ideen zu bekommen was man dann im entgültigen produkt hinzufügen kann.

 

[Frank6502]

Ich würde an deiner Stelle alle Songs hintereinander im selben Projekt aufnehmen

vote nur ein langes project wird zu kniffelig mit reaper my 2 cents .

ich wuerds lieber eine templet shablone fuer alle einzel songs nehmen ,
dann alle projecte gleich drin aufbaun...
vocal bearbeitung identisch lassen...
summenplugs identisch lassen.

die fertigen ,in ein project hintereinander und dann pegel abgleichen sowie reihenfolge festlegen.
in dem project summenbearbeitung auch fuere alle gleich finalisieren.

LG

 

[Signalschwarz]

Wenn dein Laptop bei einem Song einmal AD und drei bis vier Instanzen von GR schafft, dann schafft er das auch bei x Songs. Was sollte da der Unterschied sein? Die Speicherbelegung durch Audio ist, wenn überhaupt vorhanden, minimal. Und wenn Du doch mehr Instanzen von GR aufgrund unterschiedlicher Sounds in unterschiedlichen Songs brauchen solltest, dann nutze die Automation um immer nur die jeweilig benötigte Instanzen angeschaltet zu haben.

Wie die Vorredner meinten: Nutzt die Pre-Production um Schwächen im Arrangement auszumachen und (vielleicht losgelöst davon, also in eigenen Reaper-Projekten) um die Einspielungen auf Timing zu kontrollieren - fast jeder denkt er wäre super bis phänomenal und wenn dann dreimal die gleiche Spur eingespielt werden soll gibt's häufig nur Brei.

 

[DaVogi]

Ich würde an deiner Stelle alle Songs hintereinander im selben Projekt aufnehmen

vote nur ein langes project wird zu kniffelig mit reaper my 2 cents .

ich kenn reaper nur bedingt, hab nur ein paar kleine sachen damit gemacht... aber wenn es wirklich probleme mit ner stunde audio hat, dann ist es keine ernstzunehmende DAW.

kann ich mir bei all den positiven resonanzen nicht vorstellen.... karumba verwendets z.b. ja auch zum mastern.

wie gesagt, bei ner filmmischung hast du gerne mal >100 spuren und 90-120min länge und das mit clipweiser automation mehrere plugins gleichzeitig.... ne moderne DAW kann das ab!

 

[Frank6502]

ich kenn reaper nur bedingt, hab nur ein paar kleine sachen damit gemacht... aber wenn es wirklich probleme mit ner stunde audio hat, dann ist es keine ernstzunehmende DAW.

nee das ist wegen backups und tempo sind verschieden pro project !

LG

 

[DaVogi]

dazu gibts ja tempomaps... (gibt ja genug genres wo mehrmalige tempowechsel innerhalb eines songs normal sind)

und backups werden nicht weniger/einfacher wenn die daten auf 10 verschiedene projekte verteilt werden...