Mini-Flur als Sprecherkabine

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Tony_Lommel

Tony_Lommel

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Hallo zusammen,

Entschuldigung schon mal für den Roman, ich wollte mein Anliegen aber so genau wie möglich beschreiben.

Ich möchte mit dem Ziel (und nur dafür):

Trockene, knackige Sprachaufnahmen für Rundfunk-Spots zu produzieren,

einen kleinen Durchgangsraum in meiner Wohnung als eine Art Sprecherkabine nutzbar machen.

Das Räumchen hat die Maße:

L x B x H = 120 cm x 130 cm x 210 cm

Von 3 existenten Türöffnungen kann ich zwei mittels (wer hätte das gedacht) Türen schliessen. Für eine Zarge gibt es keine Tür mehr und ich kann auch aus Platzgründen keine einsetzen.

Ich habe das Forum bereits durchforstet, bin mir aber immer noch nicht im klaren, was alle Voraussetzungen angeht

Noppenschaum oder andere Absorber fest installieren ist schwierig, da es ein Wohn- und Durchgangsraum ist.
Daher bin ich auf Bühnenmolton (min. 300g/qm) als Möglichkeit den [g=107]Schall[/g] zu dämmen gestossen. Den würde ich in Falten, wie einen Vorhang, einmal ringsrum anbringen und auch die Decke damit abhängen. Das würde das Räumchen doch in Richtung schalltot bringen, was für o.g. Einsatzzweck doch in Ordnung wäre, oder sehe ich das falsch?

Hier meine Fragen an euch:

-Denkt ihr, daß sich das lohnt oder hat jemand Erfahrungen mit Ähnlichem gemacht?
-Falls ja, sollten es mehrere Lagen übereinander sein oder reicht eine bei o.g. Stärke?
-Habt ihr einen anderen, besseren oder zusätzlichen Vorschlag, den Raum sprechertauglich zu machen?

Anregungen wie "Alles Mumpitz, lass dir lieber ne richtige Sprecherkabine bauen" oder ähnliches sind sicher nett gemeint und vor allen Dingen irgendwie richtig, das ist aber aus Platz- und anderen Gründen nicht drin.

Vielen Dank für Anregungen und Hilfe,

Tony
 
Hallo Tony,

Tony_Lommel schrieb:

Ich möchte mit dem Ziel (und nur dafür):

Trockene, knackige Sprachaufnahmen für Rundfunk-Spots zu produzieren,

einen kleinen Durchgangsraum in meiner Wohnung als eine Art Sprecherkabine nutzbar machen.

Für diesen Zweck muss man erfreulicherweise kaum einen besonders hohen Aufwand treiben. Früher hat man solche Sprachaufnahmen nahezu ausschliesslich in speziellen Kabinen bzw. Ateliers durchgeführt, heute gibt es viele (Profi-)Sprecher, die mit Open-End-Lösungen arbeiten. Das [g=116]Mikrofon[/g] und dessen Aufstellung spielt dabei eine größere Rolle als der Raum drumherum.

Tony_Lommel schrieb:
Das würde das Räumchen doch in Richtung schalltot bringen, was für o.g. Einsatzzweck doch in Ordnung wäre, oder sehe ich das falsch?

In einem 'schalltoten Raum' zu sprechen ist sehr unangenehm, zumal man irgendwann auch die eigene Stimme nicht mehr einschätzen kann, unnatürlich laut spricht usw. Zu viel Dämpfung schadet nur, Du brauchst schon 'Raum', damit die Stimme schwingen kann.

Mit einem Moltonvorhang kannst du kaum etwas falsch machen, probier es einfach aus, so teuer ist diese Variante nicht. Und im Gegensatz zu fest verklebtem Noppenschaum und ähnlichen Dumpfmachern kannst Du den Vorhang einfach aufziehen, wenn Du feststellst, dass er zu stark in die Akustik des Raumes eingreift und es irgendwie komisch wird, in dem Raum zu sprechen.
 

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