Mikrofone haben zu hohen Pegel!

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Hi,

Ich hab gestern eine Band abgemischt und hatte da ein kleines Problem.

Das Mischpult war ein Sounddcraft Spirit. Der Schalgzeuger hatte Kondensatormikros an allen seinen Drums.
Das Problem ist folgendes:
Ich hatte dein [g=105]Gain[/g] bei den Mikros auf Null und sie haben trotzallem geclippt. Den Line Eingang konnt ich nicht benutzen, weil die Mics ja Phantom Power brauchen.

Wie kann ich das Problem lösen???

Ich hab mal nach Dämpfungsgliedern gesucht. Die, die ich gefunden habe übertragen keine Phantompower, weil sie einen Trafo haben.

Was mach ich denn nu, damit es das nächste Mal klappt???

Grüße
Florian
 
Hallo FL-records,

erstmal vorweg sind Kondensatormicros nicht umbedingt die erste Wahl wenn es um Drumrecording geht. Während sich für die Overheads Kleinmembran-Kondensatormics anbieten, ist der Schalldruck an Basedrum, [g=149]Snare[/g] und evtl auch den Toms häufig zu hoch für Kondensatormikros und es kommt zum [g=99]Clipping[/g].
Am besten wäre es, an diesen Schallquellen dynamische Mikrofone zu nutzen, denn dynamische Mikrofone haben in der Regel einen höheren Grenzschalldruckpegel als Kondensatormikros. Ausnahmen bestätigen hier wie immer die Regel. ;)
Alternativ kannst du mal schauen, ob an euren Drummikros Pad-Schalter (bzw. -10 / -20 oder sowas) dran sind und diese dann mal aktivieren.

Wenn nicht dürfte es wenig bringen hinter das Mikrosignal noch Dämpfungsglieder zu packen, da das Signal anscheinend schon im internen Mikrofonvorverstärker (also der im Mikro drin ist) übersteuert wird.
Dann kann man höchstens noch überlegen, ob man an der Mikroaufstellung noch etwas optimieren kann.

Wenn du hier reinposten könntest welche Mikros ihr wie aufgestellt habt kann man dir da evtl noch etwas genauer bei helfen.



mfg Electric-Ric
 
Electric-Ric schrieb:
erstmal vorweg sind Kondensatormicros nicht umbedingt die erste Wahl wenn es um Drumrecording geht.

Du hast offensichtlich noch nie ein gutes Drumset in einem guten Studio aufgenommen.

Während sich für die Overheads Kleinmembran-Kondensatormics anbieten, ist der Schalldruck an Basedrum, [g=149]Snare[/g] und evtl auch den Toms häufig zu hoch für Kondensatormikros und es kommt zum [g=99]Clipping[/g].

Das nennt sich entweder Kick oder Bassdrum. Und gute Kondenser Mikros haben mit einem lauten Schlagzeug ueberhaupt keine Probleme.

Wenn nicht dürfte es wenig bringen hinter das Mikrosignal noch Dämpfungsglieder zu packen, da das Signal anscheinend schon im internen Mikrofonvorverstärker (also der im Mikro drin ist) übersteuert wird.

Wenn der Eingangsgain schon auf Null ist und es immer noch zerrt liegt es erst mal am Mikpre und dann schaut man weiter.

Keine wilden Vermutungen!
 
Hey Ric,

Danke für die schnelle Antwort.

Ich halt nicht viel von den Mics, die der Drummer benutzt hat, er wollte sie eben unbedingt benutzen, weil sie ja so toll seien (er hat ja schließlich 90 Euro für 6 Mics bezahlt :-D ) und er ließ sich eben nicht umstimmen. Den Pad Schalter sucht man wohl vergeblich an so einem Mic........

Die Position war am Rand der Tom und es sind kleine Clipmics gewesen, Marke unbekannt......

Dynamische Mics sind da wohl besser, da hast du recht.

Ich hab mir halt die Frage gestellt, ob es theoretisch eine Lösung für sowas gibt, also genau für diesen Fall, das einer komt und sagt er will seine Mics benutzen und die aber zu hohen Pegel haben und kein Pad........

Wir haben auch eine 16 Spur Aufnahme mitlaufen lassen und die [g=149]Snare[/g] und die Toms sind jetzt halt auch voll geclippt.......
 
Fl-records schrieb:
Ich hab mir halt die Frage gestellt, ob es theoretisch eine Lösung für sowas gibt, also genau für diesen Fall, das einer komt und sagt er will seine Mics benutzen und die aber zu hohen Pegel haben und kein Pad...

Es gibt sogar eine praktische Loesung: Einen Mikpre benutzen der einen Pad hat.
 
Hi Wolfgang,

du hast recht das ich mit wirklich guten Drumsets und Kondensatormikros im Studio leider wenig zu tun habe. Natürlich gibt es auch sehr gute Kondensatormikros, mit denen sich sowas machen lässt, aber ich gehe bei so einer Frage erstmal nicht davon aus, vorallem nicht wenns sich um Live-Recording bzw. Mischen handelt.

Zudem nutzt der den Micpre im Pult, da scheint kein externer Micpre dazwischen zu hängen und die Übersteuerung kann dann eigentlich nur direkt ausm Micro kommen, technische Defekte mal ausgeschlossen.

Mit der Bassdrum (also der Schreibweise) geb ich dir allerdings vollkommen Recht, mein Fehler. Kommt davon wenn mans so oft hier falsch liest. ;)


mfg Electric-Ric

Edit: Ja, ein Micpreamp wäre eine Möglichkeit.
 
Electric-Ric schrieb:
Zudem nutzt der den Micpre im Pult, da scheint kein externer Micpre dazwischen zu hängen und die Übersteuerung kann dann eigentlich nur direkt ausm Micro kommen, technische Defekte mal ausgeschlossen.

Also ich versteh das so das der Mikpre nicht genuegend "Daempfung" schaffte und deswegen, obwohl der [g=105]Gain[/g] schon auf Minimum ist, immer noch den Mikpre uebersteuerte.
 
Hey Wolfgang,

Das ist wohl die beste Lösung..... Nur leider hatte das Soundcraft das nicht......
 
Das ist z.B. ein sehr schoenes Tom Mikro das man auch im Studio einsetzen kann.
 
wo bekommt man ein drummikroset um 90 euro?????????????
 
Er hat gemeint, dass sei ein Bekannter von ihm und das sind gaaaazn tolle Mikros...... ;-)))
 
chrizzle schrieb:
wo bekommt man ein drummikroset um 90 euro?????????????

ja wo wohl???

und wenn der schlagzeuger dann noch dem techniker beteuert, dass es sich um kondenser handelt muss das eben stimmen...
 
nee nee.....

Das waren tatsächlich kondenser, denn ohne phantom ging da gar nixe.... :)
 

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