Midi Handling in Reaper

[chokehold]

allein bei der auswahl des Pitch Shifting algos bekomm ich ne krise

meinst du wegen der ewigen liste an verfügbaren algorithmen, bei der kein normalsterblicher durchschaut? da stimm ich dir zu.

oder weil man's immer neu einstellen muss?
das muss man nämlich nicht. einfach in die project settings wechseln (ALT+Enter im arranger-fenster), die zweite auswahlbox von unten im sich jetzt öffnenden dialog legt fest, welcher shift-algo im derzeit geöffneten projekt defaultmäßig angewendet wird.

wenn du diese einstellung(en) generell für ALLE deine zukünftigen projekte so speichern möchtest, dann verlässt du den dialog eben nicht mit "OK" sondern mit "save as default project settings".

empfiehlt sich generell mal, diesen dialog durchzuschauen und ein paar änderungen an den defaults zu machen.

 

[ElectricSheep]

ich bin auch vor kurzem erst auf Reaper gekommen und bin selbst auch in der Einarbeitungsphase. Ich komme jedoch relativ gut bisher zurecht.
Wennto hatte mir zu dem Zeitpunkt einmal dieses Videotutorial ans Herz gelegt, welches, wie ich sehe, gerade reduziert ist:
http://www.groove3.com/str/reaper-4-explained.html

ich selbst habe es nur kurz überflogen, finde aber, dass es wirklich vom leeren Projekt an sehr verständlich (englisch) erklärt ist. vielleicht gibbet dazu auch etwas auf youtube?

 

[Lacunaflow]

meinst du wegen der ewigen liste an verfügbaren algorithmen, bei der kein normalsterblicher durchschaut?

Hehe, genau!



lg..

 

[synthpark]

Also ich hab mich wieder Reaper angenommen und bin teilweise begeistert.

Was defintiv nervt, ist das detailverbliebte, technokratisch geschriebene Handbuch, welches jedoch dann wiederum nicht wirklich als Nachschlagwerk taugt, da die Kapitelstruktur eher beliebig ist.

Midi Editing kommt erst in Kapitel 11 (!!!)

Bevor der gute Mann dann endlich auf die Basic Note Editing Tools zu sprechen kommt, erklaert er erstmal CC Messages und allerlei fummeliges Zeug Meine Guete ,,,

Was aber gut ist:

- Stabilitaet so von der Konkurrenz selten erreicht, vor allem auch unter Win8, besser als Logic/MAC.

- die Art und Weise, wie Ordner organisiert sind. Keine Extra-Subansichten, der Signalfluss der Ordner

- generelles Midi Routing, insbesondere von Noten zu Parent-Spuren ist ein Top-Feature, so kann man seine Midispuren auf natuerliche Weise zusammenstellen

- Defintion von Unterordnern fuer seine Plugins, sehr praktisch und beschleunigt den Workflow ungemein.

- der Midi Editor ist ok, keine Extratools noetig, auch wenn ne Schere nicht so verkehrt waere

- Benennung von Tasten im Midieditor fuer Drums

Mit dem Freezen/Rendern muss ich noch schauen, wie das vernuenftig funktioniert.

Ne Taste fuer Vorquantisierung waere von grossem Vorteil. So muss man extra ins Input-Menu, danach in ein Submenue und dann die Notenlaenge auswaehlen und schliesslich den Tick setzen.

Also was es geben muesste, waere ein Reaper-Einstieg fuer Midi-EDM-oriented People.
Ich hab mich bis Kapitel 5 durchgequaelt, und hab dann die Gedult verloren und gleich 11 gelesen.
Hier noch wie man die Farben anpasst, ob die Gridlines durchsichtig sind oder nicht, dort noch dies, hier noch das, omg!

Die essentiellen Teile des Handbuchs koennte man auf 20 Seiten fuer den EDM-Producer zusammenfassen, dann haette Reaper viel mehr Fans. Das sind bestimmt an die 50% der User. Also sinnvolle System-Einstellungen, Midi-Handling, Recording (looporientiert, nicht looporientiert, Overdubbing/Replace), Routing, FX-Organisation, Automatisation, Rendering, Sidechaining, wichtigste Tastaturkuerzel. Viel mehr braucht man nicht.

Danach koennte man wenigstens schon mal loslegen. So ist das Handbuch fuer akustische Aufnahmen geschrieben und behandelt Midi-orientiertes Arbeiten erst am Ende.

Unter MAC kann ich Reaper nicht empfehlen, laeuft nicht so toll.