Mein erstes Mikrofon

[CMF]

Also ich kann mich "Astronautenkost" nur anschließen. Allerdings finde ich, würde auch der AKG Studio121 Kopfhörer reichen. Den habe ich selbst, Abends mache ich oft darüber Musik und wenn ich es am nächsten Tag auf den Monitoren höre, klingt fast immer alles so, wie ich es mir vorgestellt habe.


Das gute bei Thomann ist ja, dass du dir das Zeug bestellen kannst und bei nicht gefallen zurückschicken kannst.

Grüße

 

[Astronautenkost]

Allerdings finde ich, würde auch der AKG Studio121 Kopfhörer reichen.

Allerdings ist der halboffen, direkt am Mikro ist ein geschlossener schon von Vorteil. Ich habe für die Vocalisten einen geschlossenen Spirit Focal Pro und nutze selber einen halboffenen AKG 240 DF. Beide sind kein High-End, sondern richtig gute, solide Arbeitsqualität. Der SRH 840 ist ein guter Kompromiss, wenn man mit einem einzigen Kopfhörer anfängt und nicht noch Geld für Monitore hat.

 

[Kuno]

Was hat das mit "auf teures Marketing reinfallen" zu tun, wenn ich die Geräte selber teste und anschließend für gut befinde?

Ich hatte auch schon den Fall, daß ich mir (wie bei meinen Boxen) ein absolutes Limit von 350€ gesetzt hatte, und am Ende trotzdem 650€ ausgegeben habe, weil es (damals) günstiger einfach nichts brauchbares gab.
(Und heute weiß ich, daß mir ein Subwoofer fehlt.)

Ich kaufe nicht nach Marketing, sondern nach Nutzer-Berichten und eigenen Erfahrungen.


Und bei den Mikros habe ich eben festgestellt, daß die 100€ t-bone SC140 besser gefallen als die 300€ NT5.
Wirklich 100%ig befriedigen tun mich beide nicht, aber nachdem ich etliche Tage Tests und Messwerte verglichen habe, weiß ich auch, daß alles andere als Schoeps ohnehin ein Kompromiss darstellt.


Das Ding ist:
Wenn ich mit Equipment für ~300€ einsteige (UR22 + SC140 + Kabel + Windschutz), kann ich damit schon eine Menge machen und je nach Anwendungsfall eine sehr hohe Qualität produzieren.
Was dann eher noch negativ in's Gewicht fällt, sind so Sachen wie Aufstellung, Raum, Know-How, etc.

Wenn man diese Dinge dann auch irgendwann unter Kontrolle hat, kann man sich auch guten Gewissens teureres Equipment (1000€ aufwärts) kaufen.
Die paar hundert Euro, die man am Anfang investiert hat, fallen dann eh nicht mehr in's Gewicht.
Und wenn man irgendwann feststellt, daß man doch nicht so viel damit macht, hat man wenigstens nicht gleich irrsinnig viel Geld auf den Kopf gehauen.


Wie's mit absolutem Low-End-Equipment (so all-in-one-USB-Lösungen) aussieht, weiß ich nicht.
Habe ich nicht probiert.
Deshalb sag ich ja, der TE soll mehrere Lösungen selbst vergleichen.
Es hat halt auch jeder andere Ansprüche und Vorstellungen.

 

[Astronautenkost]

Ich habe selbst vor einigen Monaten mein erstes Recording-Setup gekauft und bin überrascht gewesen, wie krass gut das bei dem Preis klingt

Sorry Kuno, aber ich bin in dem Gewerbe schon was länger unterwegs und beschäftige mich auch schon einige Zeit damit. Verkäufer und Marketing versprechen tatächlich viel. Deine t.bone klingen in meinen Ohren gräuslich und bis zum Preis von Schoeps, Earthworks oder dpa gibt es sehr brauchbare Kleinmebrankondensatormikros für vergleichsweise kleines Geld. Zu Rode würde ich auch nicht greifen.
Aber die Hauns in verschiedenen Ausführungen sind brauchbares Equipment, mit denen man lange Spaß haben kann.

Teste mal im Vergleich die MBC 660 an:

Haun MBC660 L Pair​

​

Du wirst denken, dass ein Vorhang aufgeht, allerdings sollte Deine Abhöre auch schon ein wenig was packen. Deshalb lieber guter Kopfhörer, anstatt billige Monitore + billiger Kopfhörer.

Ich denke bei meinen Empfehlungen auch an Nachhaltigkeitsaspekte!

 

[MUNiTON]

Die thomann Hauns sind aber auch nicht der Burner. Als einziges Kleinmembran Paar fehlt ihnen einfach zuviel untenrum. Die klingen dünn.
Da sind die Line Audio CM3, wenn auch etwas langweilig, ein besserer Allround Tipp.


Großmembran-mässig finde ich das AT 2035 ebenfalls empfehlenswert.
Wir haben Anfang des Jahrtausends mit dem Vorgänger 3035 an einem SPL Track One gute, releasefähige Vocal Takes gemacht. Kann man sich auch heute noch gut anhörern.

 

[Kuno]

Sorry Kuno, aber ich bin in dem Gewerbe schon was länger unterwegs und beschäftige mich auch schon einige Zeit damit.

Und hast dementsprechend ganz andere Ansprüche als jemand, der gerade erst damit anfängt.

Die Haun scheinen übrigens einen schlechteren Frequenzgang als die t-bone zu haben.
(Und ja, ich weiß, daß das bei weitem nicht das einzige Kriterium bei einem Mikrophon ist.)

 

[MUNiTON]

Übrigens ein super Low Budget Tipp sind auch die Behringer B5. Wirklich ordentliche Kleimembraner für kleines Geld!

 

[Astronautenkost]

Sorry Kuno, aber ich bin in dem Gewerbe schon was länger unterwegs und beschäftige mich auch schon einige Zeit damit.

Und hast dementsprechend ganz andere Ansprüche als jemand, der gerade erst damit anfängt.

Die Haun scheinen übrigens einen schlechteren Frequenzgang als die t-bone zu haben.
(Und ja, ich weiß, daß das bei weitem nicht das einzige Kriterium bei einem Mikrophon ist.)

Du glaubst auch die Herstellerverbrauchsangaben von Automobilen oder? Alleine die werkseitig veröffentlichten Frequenzgänge verraten wenig. Die reale Charakteristik in den verschiedenen Frequenzbändern sagt schon mehr.

Die Hauns haben den Vorteil, dass sie auch zu den hohen sozialstandarts- und umweltsandarts bei uns gefertigt werden und nicht irgendwo irgendiwe in China. Außerdem sind die schon lange am Markt und haben die Aussicht da noch lange zu sein. Natürlich sind sie der "Burner", für genau die wenig Euronen, die die kosten.

Über die Lineaudio habe ich viel gelesen, hatte die aber noch nicht unter. Bei solchen Boutiquemikros bin ich aber skeptisch, was den Service in ein paar Jahren angeht. Egal? Für das wenige Geld kann man die ja billig erneuern? Das kommt oft von Euch Jungspunden. Seid aber mal so egoistisch und denkt daran, dass Ihr noch viel länger auf dieser Erde leben müsst als ich!

 

[Satricon]

Soso was ich schreibe ist also totaler Blödsinn ... Der Fred geht zwar jetzt etwas OT aber ich führ das trotzdem mal fort.

Eine Person die keinerlei Erfahrung hat und es einfach mal propieren will für eigene Zwecke, sucht Hilfe. Die Person schreibt das er kein großes Budget ausgeben .

Muss ich dawirklich gleich mit nem Gesamtpreis 500 € aufwärts einsteigen ? Sorry aber das find ich totalen Blödsinn. Was das Frustationslevel angeht - klar kann das bei totalen Billigscheiß passieren - aber die vorgschlagen Sachen sind alle brauchbar und werden auch in Bereichen eingesetzt wo viele Leute zuhören/sehen und wo die Quali total zureicht.

Klar sind mit den teuren Sachen mehr Möglichkeiten drinnen - aber es die Person soweit ist das er diese alle nutzen kann vergehen Monate bis Jahre- er hat keinerlei DAW Erfahrung geschweige den nen Plan von EQ, Compressor, Dessern und weiß der Teufel was. Nur weil er mit teurem Equipmet einsteigt, klingt das was dort reinkommt trotzdem ertsmal nicht wie gewünscht... Und dann bin ich frustriert denn ich hab 500 Ocken investiert und bin meinem Ziel trotzdem nicht nah.

Klar habt ihr Plan und klar sind eure Agumentationen alle schlüssig - aber nix für einen totalen Neuling... Ich nehm mit nem Tascam US1641 auf und hab halbwegs ordentliche Mikros und inzwischen genug Plan um eigene Produktionen (Rock/Metal) zu fahren - klar klingen die nie so Hi End Mega geil wie im PopRadio. Aber sie sind hörbar und werden gekauft - Nutzen und Kosten sind ok und das Ergebnis reicht mir zu.

Wenn die Leute sich ein Budget setzten dann sollte man das auch respektieren - klar kann man sagen das wäre besser oder das - aber wenn jemand kommt und sagt 200 € für Boxen muss nicht jemand kommen und sagen alles unter 500 € ist schrott (passier hier leider öfters)

Alles viel OT aber es musste mal gesagt werden - Das ist gegen niemanden ein Angriff aber es fällt z.Z bissel auf

 

[MUNiTON]

In anderen Worten: Die thomann (!) Hauns taugen als alleinige Mics nicht allzu viel. Made in Germany hin oder her.
Andere eben schon!
Behringer brauchbar, Line Audio gut. Keine philosophische Entscheidung. Ich schreibe immer nur von Mics die ich mal ausprobiert oder besessen habe.

 

[altessockenfach]

Soso was ich schreibe ist also totaler Blödsinn

Ja.

aber wenn jemand kommt und sagt 200 € für Boxen muss nicht jemand kommen und sagen alles unter 500 € ist schrott

doch. weils stimmt. Man muss die leute davor bewahren, sinnlosen Scheiß zu kaufen. Zumindest versuchen schadet nicht. In dem Beispiel wären die 200 Euro in KH sehr viel besser investiert.

Wenn die Leute sich ein Budget setzten dann sollte man das auch respektieren

Er hat kein Budget gesetzt, oder? Nur gesagt, er hätte relativ wenig.

Aber manche Hobbies kosten halt etwas mehr als andere. Astronautenkost hat völlig recht.

 

[Astronautenkost]

Also wenn Ihr ein billiges Hobby wollt, dann überlegt es mal mit anderen nützlichen Dingen, wie Körbe flechten, Socken stricken oder Blumenkränze binden!

 

[Astronautenkost]

Und für einfache Aufnahmen tut es dann euer Smartphone

 

[Kuno]

Du glaubst auch die Herstellerverbrauchsangaben von Automobilen oder?

Ne.
Auf Thomann sind einige Tests zu den Mikrofonen verlinkt.
Das eine Magazin da macht auch Messungen.

Das Einzige, was mich bei den t-bone stört, ist das Eigenrauschen.
Die Höhen klingen etwas belegt, aber das lässt sich mit einem EQ korrigieren, solange das Eigenrauschen keine Rolle spielt.

Für Anwendungen, bei denen man keine super-leisen Signale aufnehmen muss, machen bessere Mikros für mich zur Zeit kaum Sinn. Und ich weiß auch ganz genau, daß mich die Mikros in der 300-400€ Preisklasse kaum glücklicher machen werden.

(Es sei denn, die Lineaudio sind wirklich so gut. Aber Erfahrungen von Gearslutz-Usern sind in etwa so wertvoll wie ein benutzter Kaugummi. Unabhängige Messwerte dazu wären mal super.
Und dann wär's schön, wenn man diese Mikros auch bei Thomann bekommen würde.)



Zum Thema "Limit 200€" und dann "Ne, is nicht"-Antworten:

Das kann unter Umständen sogar Sinn machen (siehe mein Boxen Beispiel).
Ich habe da nicht die aktuelle Markt-Übersicht. Aber wenn man wie ich damals feststellt, daß es zu dem Preis einfach nichts vernünftiges gibt, muss man eben tiefer in die Tasche greifen oder es ganz sein lassen.
Aber das ist auch eine Entscheidung, die man selber treffen muss, und dazu muss man sich selbst die Geräte anhören.

Ich persönlich würde (im Boxenfall) jedoch der Aussage "Dann lieber Kopfhörer" widersprechen.
Ich habe mir im Laden etliche Modelle (auch deutlich teurere) angehört, und Kopfhörer können Boxen einfach nicht ersetzen, seien sie auch noch so gut.

 

[verflixte13]

[
Klar habt ihr Plan und klar sind eure Agumentationen alle schlüssig - aber nix für einen totalen Neuling...

hier stimme ich dir ja zu! ... aber immerhin wurden ihm ein paar
tipps hinterlegt, die im untersten preissegment liegen und ihm
höchstwahrscheinlich weiterhelfen können ...

ich selbst würde ihm zwar zu etwas gebrauchtem raten,
wie zum beispiel zu einem BPM CR-73, das es immer mal
wieder sehr günstig zu erhaschen gibt ... (es ist, und bleibt,
einfach ein überdurchschnittlich gutes mic und kann bis zum
heutigen tage mit den "großen"/teuren "aug´in aug´" auf ihrem level mitspielen.)

ansonsten würde ich mich eher den CM3-tippgeber anschliessen ...
dann aber gleich stereo/also zwei von diesen mini-stäbchen ...
da ich denke, dass gerade neulinge damit eine menge über die
aufnehmerei lernen können ... die dinger machen einfach spass
und die aufnahmen damit können sich durchaus hören lassen.

(für mich die weitaus bessere/sinnvollere einsteiger-lösung als die
beiden Shure Sm57/Sm58.)

sicherlich, falls er zukünftig weiter in sein "hobby" investieren will/kann
dann wird er eines tages auch noch zu anderen mics greifen ...
aber so ein kleines stereo-pärchen, das wird ihm dann auch später,
beim weiteren aufstieg, ein wichtiger begleiter bleiben ... LG

 

[Astronautenkost]

[

ich selbst würde ihm zwar zu etwas gebrauchtem raten,
wie zum beispiel zu einem BPM CR-73, das es immer mal
wieder sehr günstig zu erhaschen gibt ... (es ist, und bleibt,
einfach ein überdurchschnittlich gutes mic und kann bis zum
heutigen tage mit den "großen"/teuren "aug´in aug´" auf ihrem level mitspielen.)

Gebraucht etwas Gutes über die seriösen Kanäle zu kaufen ist auch immer eine Alternative. BPM war wirklich ein guter Hersteller. Die Verkäufer wissen aber meistens, was das noch Wert ist. Wenn man so eins ergattern kann hat man schon mal einen guten Griffe gemacht.

Wenn es in erster Linie Vocalaufnahmen (Sprache/Gesang) geht, wäre das Pärchen Kleinmmembraner, nicht meine erste Wahl.

 

[verflixte13]

Gebraucht etwas Gutes über die seriösen Kanäle zu kaufen ist auch immer eine Alternative. BPM war wirklich ein guter Hersteller. Die Verkäufer wissen aber meistens, was das noch Wert ist. Wenn man so eins ergattern kann hat man schon mal einen guten Griffe gemacht.

es ist wirklich ein sehr gutes mic … und oftmals (natürlich nicht immer) ziehe ich es "trotz"
unseres Neumann USI diesem auch vor, weil es für meine stimme einfach noch einen ticken
besser passt und auch die aku-gitten sehr schön offen und stimmig einfängt …

ab und an, da lässt es sich für ca 150-250 euronen erlegen und selbst bei einem
leichten defekt, da würde sich eine reparatur mehr als nur lohnen …
*will sagen --> selbst wenn die kapsel bei meinem eines tages den geist aufgibt,
würde ich diese neu überarbeiten lassen ...
btw: ich meine die erste version des CR-73 und nicht die zweite …)

Wenn es in erster Linie Vocalaufnahmen (Sprache/Gesang) geht, wäre das Pärchen Kleinmmembraner, nicht meine erste Wahl.

stimmt! du hast völlig recht! … "große" sprachaufnahmen, die sind mit den kleinmembranern
nicht zu machen (du hast ja oben eine sehr gute "kette" vorgestellt!) …

aber, ich denke da eben etwas anders herum … mit diesen kleinen stäbchen,
da kann er für sich die recording-welt entdecken lernen … und mit popschutz
eingesprochen/eingesungen, da ist es schon erstaunlich, wie gut diese winzlinge
klingen können … aber das wichtigste -->

dieses pärchen erlaubt ihm nicht nur seine aku-gitte in den unterschiedlichsten
stereo-verfahren aufzunehmen, (die er dabei auch kennenlernt)
sondern, sie bleiben ihm auch weiterhin als aufnahme-tools erhalten,
selbst er sich später einmal für eine wirklich professionelle kette entscheiden sollte.

nur eine vermutung … aber oftmals kauft man eben 2-3 mal billige hauptvocal-mics,
(die sich oftmals nicht einmal extrem unterscheiden … ) bis man auf den trichter kommt,
dass einmal richtig gekauft, doch weitaus billiger geworden wäre …
(ich denke, das siehst du ja ähnlich)

aber einem anfänger, da könnte/würde ich nun wirklich kein teures mic empfehlen
und auch bei den "mittel-preisigen", da hätte ich bedenken … LG

 

[Astronautenkost]

Das AT 2035 ist nun wirklich kein High-End, aber man kann damit wunderschön Gesang, Sprache und Akustikgitarre als Einsteiger erforschen, wenn das Budget eng ist! Lieber ein brauchbares GMK als zwei mediokre Stäbchen. Qualität bringt dich immer weiter. Und wie soll man das Hören lernen, wenn das Material das Signal nicht richtig abbildet.

 

[ansatheus]

M-Audio Nova