Mein dritter Looper Thread. Frei nach STS: "Jawoll, das Ding isses!"

gecko63

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Der dritte Looper Thread
Das im Betreff verwendete Zitat ist hier zu finden:
...Allein, ich weiß noch nicht, welcher das sein wird, denn es ist zum verrückt werden!

Um diesen Thread hier zu rechtfertigen, muss ich etwas ausholen.
Ich fange mal damit an, dass ich EUCH zunächst definiere, was für MICH ein Looper können muss.
Das kann völlig von dem abweichen, was ihr für Features benötigt oder exestenziell findet, dieser Thread ist also in keinster Weise allgemeingültig, sondern nutzt nur Leuten, die ein ähnliches Setting haben.

Intro:
Ich mache hin und wieder kleine Auftritte als Singer/Songwriter. Dazu nutze ich gelegentlich auch meinen guten alten BOSS RC-1 mit FS-6 Fußtaster als Erweiterung.
Ich nutze den Looper dabei (bisher) hauptsächlich für Vocals. Manchmal sogar ausschließlich Vocals (Z.B. Lion Sleeps tonight).
Oft nutze ich den Looper auch für Vocal Backings, während ich dazu Gitare spiele, die ich aber nicht loope.
Für manche Songs loope ich auch die Gitarre, wofür ich aber die Gitarre wechsle und dafür eine E-Gitarre nutze.
Das hat den einfachen Hintergrund, dass bei den kleinen Auftritten die ich mache (Altersheime, Schulen oder sogar im privaten Rahmen ) die Westerngitarre so einen lauten Eigensound hat, dass die geloopt einfach nicht ebenbürtig rüberkommt.

Mein Live Setting sieht dabei so aus:

Als "PA" einen JBL IRX one Säulenlautsprecher. Der hat drei Kanäle, die ich auch nutze:
Kanal 1: Mikro
Kanal 2: E-Gitarre
Kanal 3: Westerngitarre

Kanal1 und Kanal2 laufen dabei durch den Looper, denn auch der ganz kleine BOSS Looper hat schon zwei Inputs und zwei Outputs.
Das Mic. wird dabei vorverstärkt durch einen Flamma FV01, um korrekten Pegel zu haben.
Kanal 3 läuft NICHT durch den Looper, aus oben erklärtem Grund.


Strophe 1:
Der RC-1 kann nicht viel, macht das was er kann allerdings wirklich toll! :
  • Wechseln zwischen Rec/Play/Overdub und Rec/Overdub/Play - Wenn auch nicht on the fly. LIVE betreibe ich ihn allerdings eh IMMER im Rec/Overdub/Play Modus.
  • Ein externes Fußpedal nutzen für CTL1/CTL2. Die Funktionen sind fest vorgegeben, sind aber genau das, was man braucht: Undo/Redo auf dem einen Taster und Stop/All Clear (Lange drücken) auf dem anderen Taster.
  • Er hat mit der umlaufenden LED eine tolle optische Anzeige, wo man sich befindet im Loop, denn die umlaufende LED passt sich genau der Looplänge an
  • Undo/Redo ist völlig verzögerungsfrei
  • Poti, um das Ausgangssignal des Loops anpassen zu können. Ich kann also Backings einsingen, die danach im Loop einige db weniger haben als meine Hauptstimme
  • Man braucht kein Manual, denn es gibt keine Menüs, keine "hidden Features" (Bis auf das Umstellen des Record Modus)
Das wars! Keine Speicherplätze für irgendwas, kein Midi, kein Aufspielen von eigenen Sounds, kein zweiter Kanal
Aber wie gesagt, das was er macht, macht er richtig gut, mal abgesehen davon, dass er nur 16bit hat und bei zu vielen Backings, dann irgendwann hörbar matschiger wird.
Hab gerade mal bei Thomann geschaut, meine Bewertung dort von 2018 ist sogar eine der relevanteren.

Strophe 2:
Kommen wir zu dem, was ich gerne ZUSÄTZLICH hätte, ohne auf die obigen Basics zu verzichten.
Ich stoße halt mit dem RC-1 immer häufiger an die Grenzen, während ich gleichzeitig immer mehr Spaß daran finde, mich etwas komplexer selbst zu unterstützen:
  • Ein zweiter Loop Kanal, sei es für Parallelbetrieb oder auch mal Seriell.
  • Die Spuren müssen untereinander syncen
  • Erleichterte Bedienung durch Fußschalter, gerne auch Midi
  • Drums/Rhythmus enthalten, die erstens in sync sein müssen, zweitens unabhängig an- und ausschaltbar und drittens bitte gerne auch noch ein bisschen dynamisch, in Form von Fill ins auf Knopfdruck
  • Vielleicht nicht all zu kompliziert aber Flexibilität und Möglichkeiten für Individualisierung haben halt ihren "Preis" in Form von Einarbeitungszeit.
  • Speicherplätze, um verschiedene Presets für verschiedene Songs schnell abrufbar zu haben
  • Dynamisches Overdubbing wie beim VLT-200/VLT400
  • Stabil, ausgereift, guter Support, gute Community
Was ich NICHT brauche oder nutzen möchte (Das ist der Punkt, der für Andere ganz anders sein kann):
  • Umfangreiche Möglichkeiten Sounds draufzuladen/abzuspeichern
  • Midiclock (Außer für das intere syncen im Gerät, zwischen den Spuren)
  • Mehr Fußschalter und Kanäle, als ich Zehen habe
  • Eine Bedienungsanleitung mit dem Umfang eines Telefonbuches
  • Einen Looper, der so viele Möglichkeiten, hat, dass man eine Bedienungsanleitung in Telefonbuchdicke bräuchte, aber es gibt nicht mal eine....
  • Kinderkrankheiten, Instabilitäten, unerreichbaren oder desinteressierten Support

Bridge:
Kennt Ihr "Wähle zwei aus drei?
Ein Beispiel aus meinem IT Umfeld: Ein Laptopkauf steht an.
Es gibt die drei geforderte Eigenschaften: 1) Schnell 2)Klein 3)Günstig
Zwei davon passen immer, das Dritte dann nicht mehr, probiert es mal aus...

So erging es mir mit den beiden Loopern, die ich als Nachfolger bereits getestet habe. Schon nach wenigen Tagen des Ausprobierens, war mir klar, dass es die Geräte einfach nicht sind. Warum nicht, könnt ihr in meinen beiden Threads dazu nachlesen:
  1. Sheeran Looper+
  2. Valeton VLP-400
Beide haben teilweise tolle Features und enttäuschen ausgerechnet bei Basics, die für mich zum Standard dazu gehören!
Selbst eine Mischung aus den Beiden ließe noch einige Grundkomponenten vermissen, die der RC-1 hingegen spielend schafft.
Die "No Go" "Features" der Geräte lauten in Kurzform folgendermaßen:
  1. Sheeran Looper+ : Keine Regelung der Loop Lautsärke im Nachhinein, sowie kein latenzfreies Undo/Redo
    (Die Tatsache, dass der gar keine Drums hat, werfe ich ihm nicht vor, der Wunsch danach hat sich erst später gebildet)
  2. Valeton VLT-400 : Externe Bedienung der Grundfunktionen nur über (teuren) Midi Footswitch, dann nicht mal latenzfreies Undo/Redo, keine "clear all" Funktion (Nur einzeln möglich und dann auch noch mit 1 Sekunde Wiedergabe vom zu löschenden Loop), Drums klingen wirklich schlecht!

Strophe 3:
Ganz ehrlich, ich mag es nicht sonderlich, Sachen bei Thomann zu bestellen und dann wieder zurückzuschicken. Sie bieten es an, sie machen es klaglos aber ich möchte mir gar nicht ausmalen, was da hin und hergeschickt wird.
Bei den beiden Loopern waren das also wirklich Ausnahmen, weil ich mit den angesprochenen Macken echt nicht klarkomme!
Genau deswegen tue ich mich auch schwer mit der Entscheidung für den nächsten Versuch!
Aber dennoch steht er an!
RC-500 oder RC-10R ?
Die Geräte sind SEHR unterschiedlich!
Der RC-500 ist sogar noch ein Jahr neuer, hat 32bit, ist völlig frei konfigurierbar und tatsächlich eine Waffe!
Tendenziell eher als Live Looper ausgelegt, als der RC-10R, welcher eher für zu Hause gedacht sein soll, um als Singer/Songwriter HIlfe beim Komponieren zu haben.
Soweit das Marketing....

Es gibt aber zum Beispiel viele Optionen beim RC-10R, die weder in der Anleitung stehen, noch in vielen Videos propagiert werden.
Im Gegenteil, es gibt erschreckend viele Videos, die sich darüber mokieren, dass der RC-10R nur einen seriellen 2 Spur Modus hat und keinen Parallelen. Davon steht nämlich nix in der Anleitung. Überzeugt Euch selbst:
Hier ist noch der Parameter Guide: https://static.roland.com/assets/media/pdf/RC-10R_parameter_eng01_W.pdf
Dabei geht das sehr wohl, allerdings mit einer merkwürdigen Tastenkombi (Rhytmus lange drücken und dann ZUSÄTLICH den Loop Button drücken). Das ist gar kein Geheimnis, dazu gibt es auch schon 5 Jahre alte Videos, aber irgendwie sind diejenigen, die sagen es geht nicht, häufiger vertreten... Hier hingegen wird es gezeigt, und das ist sogar erst drei Monate alt :

View: https://youtu.be/qPr_B5CEH4A?si=WQ2rncYvi11QSiZL

Auf jeden Fall geht damit dann so etwas:

View: https://youtu.be/obQvm68hh5Q?si=4dyUqTCqObMd2zOX

View: https://youtu.be/2AR7QylTQuE?si=my2EV1_zsC_RWPIh

Bei MIDI Belegung zum Steuern für externen MIDI Fußschalter das Gleiche... Nix davon steht in der Anleitung aber ich habe das hier gefunden und das ist von 2024!! Offensichtlich also nicht sehr verbreitet:
Ich weiß aber noch nicht, ob das allgemeingültig auch für andere Controller gilt.
Fakt ist: Das Thema MIDI ist nicht vollumfänglich vorhanden und noch weniger erklärt.
Das hier ist ein Roland Dokument, aus dem hervorgeht, dass man z.B. CC Befehle nutzen- , aber leider nicht, welche Funktionen man damit steuern kann: https://static.roland.com/assets/media/pdf/rc-10r_midi_implementation.pdf



Der RC-500 hingegen ist bestens dokumentiert inzwischen und absolut frei konfigurierbar.
Man kann sogar einstellen welcher Looper EINGANG auf welchem Looper AUSGANG ausgeben werden soll, man hat zwei Fader für die direkte Kontrolle über die zwei Spuren, um die Loopausgabe pro Spur einzustellen
Mit einem FS-6 und einem 4 button Midicontroller, könnte man z.B. den FS-06 für Undo/Redoo, sowie Stop/Clear all nutzen und den Midi Fußschalter zum steuern des Drumcomputers. Als beispielhafte Überlegung:
1) Pattern rauf, 2)Pattern runter, 3)Kick an/aus 4)Drums ganz an/aus

Gerade das mit der Kick wird hier sehr gut gezeigt:

View: https://youtu.be/0QN2LDrfv3U?si=wJCcCrGIiLMc1xcj

Dazu kommt noch, dass der RC-500 natürlich mit seinen drei Knöpfen und dem direkten Zugriff auf die zwei Spuren, natürlich von vornherein etwas intuitiver zu bedienen ist.

Trotzdem finde ich dieses "Fill in" Feature vom RC-10 echt geil! Es belebt einfach einen Song ungemein, denn wenn man ganz ehrlich ist, ohne das, kann man auch genau so gut einen Beat "Beatboxen" das läuft dann halt durch (ggf. mit ein bisschen an/aus zwischendurch)

Da ich nicht vorhabe, mir beide zu kaufen oder mir die nacheinander schicken zu lassen, stehe ich gerade so ein bisschen vor der Qual der Wahl...


Outro:
Auch diese beiden Looper haben nicht alles, was ich mir wünschen würde.
Sie sind beide deutlich komplexer zu bedienen, als mir eigentlich lieb ist, sie haben nicht dieses geniale dynamische Overdubbing vom VLP-400... aber ich glaube, sie kommen meinen Wünschen am Nächsten...

... und da kommt Ihr ins Spiel
HILFE!!!
Meinungen, Erfahrungen, Einwände und/oder Hinweise sind sehr wilkommen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mal so nebenbei: Hast du dir eigentlich mal überlegt, das per iPad zu veranstalten? Ich will sowas persönlich eigentlich nicht (zumal aktuell mein Bedarf auch sehr überschaubar ist und ich kein iPad besitze), aber angesichts der doch streckenweise miserablen Zustände, die da im Looperland herrschen, bin ich langsam am überlegen, ob ich nicht mal sowas machen sollte, zumal ich eh irgendwann gerne wieder ein iPad hätte (Samsung kann dann eben doch nicht so viel) und in punkto Frontend auch schon ganz gut ausgestattet wäre.
 
Ich habe sogar die Pro Version von "Loopy" oder so, auf dem Ipad. Das ist auch ganz cool, weil man die Tracks alle auf einem Mal im Blick hat usw. Ich habe hier sogar ein Stativ mit Ipadhalter.... aber ich muss zugeben, irgendwie bin ich ein "Tretminenmensch" ^^
Ich weiß nicht, ob das Sinn ergibt, aber ich tue mich extrem schwer damit, das alles zu raffen und während des Spielens und Singens dann noch mit dem Finger ein Touchpad bedienen zu müssen und wenn dann DAZU noch wieder ein Midicontroller kommt, dann kann ich auch gleich Raketenforscher werden, ich bin ja auch nicht mehr der Jüngste :)

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Ich habe sogar die Pro Version von "Loopy" oder so, auf dem Ipad. Das ist auch ganz cool, weil man die Tracks alle auf einem Mal im Blick hat usw. Ich habe hier sogar ein Stativ mit Ipadhalter.... aber ich muss zugeben, irgendwie bin ich ein "Tretminenmensch" ^^
Ich weiß nicht, ob das Sinn ergibt, aber ich tue mich extrem schwer damit, das alles zu raffen und während des Spielens und Singens dann noch mit dem Finger ein Touchpad bedienen zu müssen und wenn dann DAZU noch wieder ein Midicontroller kommt, dann kann ich auch gleich Raketenforscher werden, ich bin ja auch nicht mehr der Jüngste :)

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Lässt sich doch mit einem Treter bedienen. Ist, soweit ich das noch in Erinnerung habe, Midi fähig. Habs aber ewig nicht genutzt, ist aber definitiv einen Blick wert.
 
Ich weiß nicht, ob das Sinn ergibt, aber ich tue mich extrem schwer damit, das alles zu raffen und während des Spielens und Singens dann noch mit dem Finger ein Touchpad bedienen zu müssen und wenn dann DAZU noch wieder ein Midicontroller kommt, dann kann ich auch gleich Raketenforscher werden
Ich kann den Einwand gut nachvollziehen und hätte im Prinzip auch keine Lust dazu. Die Frage ist bloß, wie viel übersichtlicher als das ein Looper-Treter ist, wenn er denn diverse Dinge gleichermaßen können soll. Wenn man Pech hat, ist es genau aus diesem Grund komplizierter.

Das ist aber nur ein theoretischer Einwand, da ich ganz praktisch wenig Plan von verschiedenen Loopern habe. Wie ich schon woanders sagte, habe ich selbst nur ein relativ simples Looper-Ding (kleines Pedal), das mir aber reicht. Da bin ich auch froh, wenn ich mir Deinen Kampf hier ansehe. :eek:
 
Ich hab jetzt schon paar Mal deine Ausführungen gelesen und ganz ehrlich ich verstehe Dich nicht.

Ich hatte mir längst den RC 500 geholt, gebraucht evtl wegen billiger.
Das Ganze Rum probieren, was hat es gebracht mit diesem anderen Teil? Nix.

Ich verstehe auch nicht weshalb Du auf Banking Tracks verzichtest. Gerade dafür ist doch ein Looper ideal.

Ich war genau wie Du unterwegs und hatte damals den RC 30. Da hatte ich etliche Backing tracks drauf. War dann live halt supi denn niemand, wirklich niemand will den Aufbau eines Loops live haben. Das nervt sehr schnell gewaltig als Zuhörer und wird gewöhnlich von den Musikern unterschätzt. Die denken die Leute interessiert das bzw die Leute schätzen das wenn Du da live anfängst.
Nö, im Gegenteil.
So hatte ich von drum bzw percussions bis bin zu ganzen Band backings alles dabei und das war prima.

Auch hab ich fast ausschließlich akustische Gitarre gespielt und geloopt. Das klang auch gut über Boxen. Ich hab meinen Ac 30 immer genutzt, egal wo und wie. Straßenmusik, aber auch in der Band. Es liegt an der Gitarre wenn das nicht klingt, deren Elektrik vermute ich, wobei ich Deinen Looper nicht kenne, aber das ist imo nur die kleine Version vom RC 30, oder?

So nun ist der RC 500 eine gigantische Weiterentwicklung und ich würde da keinerlei Skrupel haben den zu kaufen!
 
Geht nicht um die Anschaffung, sondern eher um den Overkill, auf den ich keinen Bock habe.
Ich präsentiere in Kürze mal meinen nächsten Loopersong, auch wenn es ein Cover ist.
Dann lässt es sich besser erklären

EDIT: Ich wollte eigentlich genau das: Eine Weiterentwicklung, die simpel zu bedienen ist.
Der Sheeran Looper ist da echt dicht dran. Der erschließt sich nahezu ohne Anleitung.
Ich mache ja nur deswegen so einen Film davon, weil mir die Fehler die er hat einfach nicht einleuchten. Das ist so dämlich, weil der wirklich toll ist ansonsten.
Der VLP-400 ist sogar noch simpler und hat eine echte Neuerung mit seinem Overdubbing.
Aber auch hier: Unverständliche Designfehler.
Den RC-500 wollte ich eigentlich genau wegen seines Funktinsumfangs nicht!

Was das Loop aufbauen anbelangt, ich baue das immer organisch in den Songaufbau mit ein gerade weil das sonst langweilig wird, da hast Du Recht und das weiß ich auch.
Teotzdem kann es zum Ende hin, dann mal voll werden, und sei es nur als Gimmik.
Mehr als fünf Overdubbs sind da schnell erreicht... beatbox, Grundloop, ggf. ein Overdub zum an/Ausschalten für Dynamik und im Refrain ein oder zwei backings... 16bit wird da dann schon hörbar schlechter
 
Zuletzt bearbeitet:
Backing sollte es heißen.
Ehre hin und her, es belebt den Auftritt sehr wenn Du alleine auf der Bühne bzw vor Publikum stehst und backings einspielen kannst.
Dafür ist ein Looper, der backings abspeichern kann, hervorragend geeignet.

Es geht hier ja genau darum per Looper seinen als solo Man sehr begrenzten Möglichkeiten künstlich Spuren hinzu zu fügen.
Insofern Ehre? Pfffff 😂

Ich sehe hier ab und zu einen örtlichen SchlagerPop Sänger, der hat nun wirklich seinen CD Sound komplett "vom Band" Fake Fake Fake. Und? Juckt doch niemanden im Publikum.

Soweit geht man als Rocker ja nicht 😂😂😂 das wäre nun unsinnig. Aber gerade bei percussions oder halt bestimmte Licks etc ist the Loopi ein guter Freund 👍 bei live Auftritten
 
Zuletzt bearbeitet:
Wann genau war dein letzter Gig, SoulFrontier? Noch in diesem Jahrzehnt oder schon im letzten?
 
Nee, ist 3 Jahre her😂😂😂
 
Nee, ist 3 Jahre her😂😂😂

Na dann. Du bist also anscheinend regelmäßig live am Start...

Spaß beiseite. Wenn ich einen Looper nutze, mache ich das u.a. eben genau deshalb, weil ich *keine* Backingtracks benutzen will. Und die Leute, die ich kenne, die auch mit Loopern spielen, machen das ebenfalls genau deshalb.
Und dafür gibt es auch sehr gute Gründe.
 
Na dann. Du bist also anscheinend regelmäßig live am Start...
Ich hab mich schon gefragt weshalb die Frage! Nun denn, jetzt weiß ich. 😂

Nee, diese Diskussion kenne ich zur Genüge. Und ganz ehrlich das war vor 15 Jahren dasselbe wie vor 3 oder 3 Wochen. Wir man hier deutlich sieht.😂

Ich habe gewiss ein paar Mal zu oft die Einzelkämpfer Jungs mit Looper auf Bühne erlebt, die dort dann vor ein Zong erstmal bissel percussions einlöten mussten 😂😂😂

Du trittst solo auf? Mit Looper? Hab ich was verpasst? 🤣🤘🍺
 
Ich sehe das exakt so wie Sascha!
Ich bin oft genug in meinem Leben auf der Bühne gewesen.
Die ersten 17 Jahre meiner "Musiker Karriere" als Rhytmusgitarrist und Frontman einer Deutschrockband und danach noch einige Jahre als Singer/Songwriter, oft auf Slams, bei denen man eh nur mit Gitarre/Gesang auftreten darf, also ohne Hilfsmittel.
Eine Zeitlang hatte ich viele Gigs wegen meines "Karlbums", meinem Konzeptalbum und "Gesellenstück" meines Schaffens ;)
Seit einiger Zeit baue ich bei MANCHEN Songs den Looper mit ein und das Letze was ich will, ist irgendwelche vorabgespeicherten Backings laufen lassen. Ich würde es vielleicht nicht "Eine Frage de Ehre" nennen (Geiler Film btw), denn das Konzept verstehe ich, aber ich habe nun mal meine Auffassung davon, wie ich einen Looper einsetzten möchte. Der Clou (Auch fürs Publikum) ist ja genau der, dass man das so smart mit einbaut, dass es einen Song unterstützt und nicht ihn aufbläht und unnötig verlängert. Das kostet richtig Einsatz, das so zu durchdenken, dass es songdienlich ist und hat nichts einer Jamsession im eigenen Keller zu tun.
Einen Cajon beat anstelle von beatboxing mitlaufen zu lassen, ist für mich ein neuer Gedanke, der aber tatsächlich viel Potential hat für eine gewisse Dynamik und Möglichkeiten, die ich gerne mal ausprobieren möchte.
Klar, elegant wäre: RC-500 und Beatbuddy. Mit extra Pedalen ist man da aber auch direkt wieder bei annähernd 1000EUR und an die Einarbeitungszeit mag ich gar nicht denken... Bei so etwas war ich noch nie gut. Entweder intuitiv und adhoc oder ich bin raus.

Das alles ist gewiss keine neue Diskussion und bleibt auch heutztage Ansichtsache.
Ich werde die Tage jetzt mal zwei Sachen aufnehmen und hier vorstellen, um die Art und Weise, wie ich das mache mal zur Diskussion zu stellen. ;)

Die "Tränenlachsmilies" finde ich im Übrigen auch deplaziert. Die bringen einen herabwürdigenden Touch mit ein, den ich schade finde.

Aber noch eins:
ich weiß auch was Du meinst mit Loops, die zu lange brauchen. Und ich stimme dir auch zu, dass das fürs Publikum langweilig ist.
Ich habe ein uraltes Video von mir, bei dem ich mit dem RC-300 einen Song Acapella eingesungen habe.
Da war meine Familie weg und ich hatte viele Abende Zeit, um das ganze Geklicke hinzubekommen.
Trotzdem ist es VIEEEL zu langatmig geworden, Du kannst mir also glauben, dass ich genau das so NICHT mehr machen möchte:
15 Jahre alt:


View: https://youtu.be/jzGUiLqlUc8?si=b45q9xzAJ9f2KyAa
 
Zuletzt bearbeitet:
Einen Cajon beat anstelle von beatboxing mitlaufen zu lassen, ist für mich ein neuer Gedanke, der aber tatsächlich viel Potential hat für eine gewisse Dynamik und Möglichkeiten, die ich gerne mal ausprobieren möchte.
Klar, elegant wäre: RC-500 und Beatbuddy. Mit extra Pedalen ist man da aber auch direkt wieder bei annähernd 1000EUR und an die Einarbeitungszeit mag ich gar nicht denken... Bei so etwas war ich noch nie gut. Entweder intuitiv und adhoc oder ich bin raus.
Nee, der RC 500 reicht doch! Wozu noch Best Buddy? Verstehe ich jetzt nicht. Der Boss hat percussions und Drums integriert, da würde ich mal rein hören.

Zu dem Thema Backing tracks:
Ich hab mir zu Hause für einige Songs zb. Rhythmus Spuren entweder mit Gitarre oder Ukulele als Loops recorded und dazu ein bissel percussions. So konnte ich auf der Straße 1 von beiden zu Hause lassen. Meistens dann die Gitarre 😉
Live looping eher genutzt für vocals in chorus, 2. Stimme etc.
Klar kann man viel live loopen auf der Bühne und klar kann das Teil der Show sein.
Mein Boss jedoch konnte nic Quantisieren und ich gebe zu dass es für mich ein unnötig stressiger Faktor war alles exakt auf den Punkt zu spielen.
Wer das kann, live vor Publikum: HUT AB.

Ich habe mich niemals auf einem professionellen Niveau bewegt als live Musiker. Ich konnte einfach jede kleine Hilfe gebrauchen. Shame on me! Nicht 😁
 
Abgesehen davon, dass ich einen Looper natürlich auch schlicht und ergreifend als schnöden Helfer benutze, so etwa bspw. um beim Duo-Gig (nur mit Kontrabass und Gitarre) doch hier und da einmal ein paar Akkorde unter 'nem Solo zu haben oder auch einfach nur mal, um einen Akzent auf 2 und 4 durchlaufen zu haben, finde ich es eben einfach reizvoll, dass die Loops nie identisch sind. Ich will genau deshalb auch möglichst wenig vorbereiten.
Wenn mir danach ist, mache ich den Looper an und gucke, was passiert, aber genauso gut kann ich's auch einfach bleiben lassen.
Vorgefertigte Backing Tracks sind so ziemlich das exakte Gegenteil davon.

Das einzige, was ich mir maximal vorstellen könnte, wäre der ein oder andere Percussion-Loop, aber auch das will ich an sich nicht. Denn den kann ich mit ein wenig Geschick auch selber einklopfen, idealerweise während bspw. der Basser weiterspielt. Ist übrigens auch der Grund, weshalb ich gerne 2 Spuren hätte, dann könnte ich nämlich erst einen Gitarrenloop aufnehmen, den kurz laufen lassen, dazu den perkussiven Loop auf einer anderen Spur aufnehmen und dann eben den Gitarrenloop auch wieder ausschalten, wenn man harmonisch nochmal woanders hin will. So muss das Publikum nicht warten, bis ich einen Basis-Loop eingespielt habe.
 
Backing Tracks sind halt Tanzmucke. Looping ist coole Handarbeit.
Wissen mehr Leute zu honorieren, als man so denken sollte.
 
Der Clou (Auch fürs Publikum) ist ja genau der, dass man das so smart mit einbaut, dass es einen Song unterstützt und nicht ihn aufbläht und unnötig verlängert. Das kostet richtig Einsatz, das so zu durchdenken, dass es songdienlich ist und hat nichts einer Jamsession im eigenen Keller zu tun.
Wir ticken doch gleich und Du hast auch verstanden. Alles im Lot.
 

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