MathAudio Room EQ VST

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Find ich sehr interessant, vor allem als VST quasi "on the fly" in der DAW die Raumantwort EQen.
Kennt das jemand?
 
Zuletzt bearbeitet:
Das PlugIn habe ich vor Ewigkeiten mal ausprobiert und auch für eine Weile benutzt. Ist vermutlich die einfachste Raumkorrektur in diesem und dem benachbarten Universum, weil nach der Messung einfach nur ein Schwellenwert heruntergezogen wird, der ihn übertretende Frequenzen quasi "mitnimmt".

Meiner Erinnerung nach war es allerdings nur ein einfacher Equalizer und die Beschreibung, es würde in der Zeitdomäne korrigieren, stimmt vermutlich nicht. Auch für eine Phasenkorrektur bräuchte das PlugIn eine gewisse Latenz, die laut Beschreibung nicht vorhanden ist. Insofern entsteht hier ein Widerspruch.

Es klang ganz gut. Ich meine allerdings, dass der Preis damals bei Weitem nicht so hoch war wie jetzt. Für 90€ würde ich vermutlich eher REW verwenden und dort aus der Mehrpunktmessung einen Durchschnitt und dann entsprechende Filter berechnen, welche ich nachfolgend in den Equalizer meiner Wahl einpflege. So kommt man nicht nur günstiger weg, sondern man hat auch noch die Möglichkeit, einen linearen Equalizer zu verwenden.

Darüber hinaus gibt es auch noch kostenlose Geschichten wie "rePhase", mit denen du deine eigenen FIR-Filter herstellen und so bis hin zur Abhörposition das gesamte Wiedergabesystem sowohl Frequenz- als auch Zeitspektral beeinflussen kannst. Ist etwas komplizierter und nicht umbedingt zielführender.
 
Ok danke dir, ich würde den EQ eher nicht zur Korrektur nehmen.
Es ging mir in erster linie darum, einen kalibrierten Input "on the fly" zu haben, weil sich da ja ein .cal File laden lässt und das als VST :)
Ich bin immer auch bisschen auf der Suche nach Alternativen.
So lässt sich bspw. mit sehr einfachen Mitteln und einem kostenlosen LinearEQ Quelle und Mic-Input super angleichen und zwar prinzipiell auch mit Songs, nicht nur mit Sweeps oder Rauschen und das mit der Möglichkeit, einen kalibrierten Input zu haben.
So bekommt man mMn gleich ein Gefühl, ob ne Korrektur irgendwie komisch klingt.
Und das eben in der gewohnten DAW Umgebung, fast wie wenn man einen Song EQd.
Tatsächlich relativiert der Preis das ganze, ist aber vielleicht für den ein oder anderen Interessant.
 
Für den gleichen Preis kannst du dir von namehaften Herstellern bei Knobcloud dir das kaufen. (Ich hatte dort mit 2 Käufen positive Erfahrung gemacht)

ARC System 3


Sonarworks

 
Für mich wäre zB. der nächste Schritt, bspw. ein UMIK-3, in das man die Kalibrierung direkt ins Mikro laden könnte.
 
Aber was kallibrierst dann damit? Den Frequenzgang? Das ist ne statische geschichte dann und unnütz. Das Nachschwingen ist der echte Knackpunkt und das wird damit nicht angegangen.
 
Aber was kallibrierst dann damit? Den Frequenzgang? Das ist ne statische geschichte dann und unnütz. Das Nachschwingen ist der echte Knackpunkt und das wird damit nicht angegangen.
Ich denke, dass man den üblichen Workflow so extrem vereinfachen könnte. Wenn die DAW ein bereits kalibriertes Signal bekommt, kann man das Ausgangsignal einfach dem Mikrosignal angleichen. In Echtzeit, WYSIWYG ist das Motto :)

Spielst du jetzt auf DIRAC an? Das meinte ich nicht. Mm kriegst du Nachschwinger nur mit fest verbauten Mikros als aktives System im Raum in den Griff, um den Raumimpuls raus zu rechnen, wenn keine zusätzlichen Treiber verbaut werden. Aber da bin ich nicht tief genug drin.
 
Ich denke, dass man den üblichen Workflow so extrem vereinfachen könnte. Wenn die DAW ein bereits kalibriertes Signal bekommt, kann man das Ausgangsignal einfach dem Mikrosignal angleichen. In Echtzeit, WYSIWYG ist das Motto :)

Spielst du jetzt auf DIRAC an? Das meinte ich nicht. Mm kriegst du Nachschwinger nur mit fest verbauten Mikros als aktives System im Raum in den Griff, um den Raumimpuls raus zu rechnen, wenn keine zusätzlichen Treiber verbaut werden. Aber da bin ich nicht tief genug drin.
Theoretisch ginge das auch über eine Impulsantwort, welche phasengedreht dem Original zugemischt wird und aus welcher vorher der Originalanteil raus gerechnet wurde.

Das passt dann aber nur für einen sehr sehr begrenzten Raumbereich, da die Nachschwinger pro Abhörposition variieren.

In jedem Fall ist die Korrektur des Frequenzgang ohne Korrektur der Nachschwinger völlig sinnlos. Völlig egal was dir die Industrie verspricht.
 
Theoretisch ginge das auch über eine Impulsantwort, welche phasengedreht dem Original zugemischt wird und aus welcher vorher der Originalanteil raus gerechnet wurde.
Ja ich hab das mal in nem anderen Forum gesehen und hat scheinbar gut funktioniert.
Ich glaube zu meinen, dass er den AcourateVSTConvolver, das entsprechende Routing und Delay verwendet hat. Weiß aber nicht mehr genau.

Meinst du mit Nachschwinger jetzt Moden oder aufs gesamte Spektrum bezogen?
 
Ja ich hab das mal in nem anderen Forum gesehen und hat scheinbar gut funktioniert.
Ich glaube zu meinen, dass er den AcourateVSTConvolver, das entsprechende Routing und Delay verwendet hat. Weiß aber nicht mehr genau.

Meinst du mit Nachschwinger jetzt Moden oder aufs gesamte Spektrum bezogen?
Alles. Moden sind ja nur die extreme.
 
Alles? Wie soll das ohne zusätzliche Treiber gehen?
 
Ich verstehe noch nicht ganz, was du vorhast.
Willst du deinen Input insofern kalibrieren, dass ein bestimmtes Mic situationsunabhängig "flat" aufgenommen wird?
 
Schau, grün ist Rauschen, Pink ist die Room Response, die Skalierung der Y-Achse ist 3db, Glättung 1/12
IMG_8512.jpeg

Das ist aber ein unkalibriertes Mikro, weil ich hier praktisch kein Korrekturfile laden kann.
Ich hab hier genau zwei Filter bei ca. 500 und 1,2k gesetzt. Kein FIR, kein DBA, gar nix. Nur Crossover und Pegel der Treiber.
 

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