MasterEQ

amErik

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Hallo,

Brauche Hilfe beim Einstellen des Master-EQs.

gerade bei aufgelegter musik fällt mir immerwieder auf, dass doch irgendwas "fehlt" und mir jeder sagt, dass würde eine bessere EQ- Einstellung wettmachen. Keine Ahnung wie dann life oder beim Soundcheck daran optimiert werden kann! Dazu fehlt mir auch das Akkustische Hintergrundwissen und Erfahrung.
...und rosa Rauschen und/oder einen analyser habe ich erst recht nicht!

Aber vielleicht gibt es ja gute Bücher oder ein paar praxisbewährte Kniffe und Regelmäßigkeiten.
 
Der Sinn von diesen EQs ist die Raumakustik zu verbessern. Ein Preset macht also ueberhaupt kleinen Sinn weil das bei jedem Raum verschieden ist.

gruss, Chris
 
Sorry fürs Klugscheissen, aber mit dem EQ verbesserst Du nicht die Raumakustik - Du stellst nur die PA so ein, dass sie die negativen Effekte der Raumakustik ausgleicht. Dröhnt es wegen einer Resonanz also beispielsweise im Raum bei 200 Hz, senkst Du den entsprechenden Regler am EQ halt ab, dadurch gibt die PA bei dieser [g=349]Frequenz[/g] weniger Schallenergie in den Raum ab, die Resonanz wird nicht angeregt, das Dröhnen bleibt aus. Klar, das? Okay, dann Klugscheissmodus aus.

Allerdings habe ich mich belehren lassen müssen, dass das ein zweischneidiges Schwert ist. Nur so ein paar Denkanstösse:
- angenommen, ich optimiere durch einen EQ den Sound weiter hinten im Raum, wie klingt es dann im Nahfeld, also direkt vor der PA, wo der Einfluss der Raumakustik auf den Gesamtsound noch nicht so stark ist? Da habe ich dann den dünnen Sound, wenn ich die 200 Hz stark am EQ bedämpft habe
- wie verändert sich die Raumakustik, wenn eine bestimmte Menge Publikum (im akustischen Sinne: Dämpfungsmaterial) dazukommt? Werden dann meine Resonanzen bedämpft (nochmal), so dass es im Endergebnis dünn klingt, wenn ich vorher schon die 200 Hz gezogen habe?
- oder klingt es dumpf durch die Anwesenheit von Publikum?

Du siehst: Fragen über Fragen, das Einstellen einer Anlage ist sooo einfach nicht. Am besten ist es immer, Du hast von vornherein eine Anlage, die in sich neutral klingt - da kommt der Sound dann so raus, wie Du ihn reingibst.

Viele Grüße
Jo
 
Hallo amErik,

wie schon beschrieben, ist das Einstellen der MasterEQs tatsächlich immer Kompromiss behaftet. Er dient dazu, das Mat. entsprechend des Raumes zu entzerren ( "zu glätten" ).

Ich mach das immer so:

Erstens nehme ich mir mehrere mir gut bekannte CDs (meist Pop, Jazz, gern mit viel und gutem Gesang).

Dann suche ich mir die Freq., welche mir nicht gefallen- das klappt ganz gut, indem man die Fader ( ich gehe davon aus, das Du wohl auch nen grafischen EQ nutzt ) bis Anschlag nach oben schiebt ( ungefähr wie Freq. durchsweepen beim param. EQ ) und hin hört- und senke sie dann entsprechend ab. Oft u.a. in dem Übergangsbereich Hoch- zum Mitteltöner der Topteile.

Normalerweise hebe ich keine Freq. mit dem Summen EQ an. Wenn Dir etwas "fehlt" liegts nicht an den Einstellungen des SummenEQs

In der Regel sind es auch nicht sehr viele Frequenzen bzw. Frequenzbereiche (benachbarte Freq.), welche bearbeitet werden müssen- d.h. es sind nur relativ wenige Fader gezogen.

Komplett blödsinnig sind "generelle" Einstellung ( nachm Auge ) wie "Badewanne" sprich "U" etc.

"Eingerauscht" habe ich noch keine Anlage- letztendlich sollte das Gehör entscheiden.

Guck doch auch mal nach den Workshops von audio-workshops.de von dieser Seite.

Viel Spaß,

Matthias

Edit: Hab grade das Wort "[g=345]Terz[/g]" in der Überschrift gelesen... 8)
 
Edit: Hab grade das Wort "[g=345]Terz[/g]" in der Überschrift gelesen...

wolltest du uns das nur mitteilen oder stört dich was daran? ;-)
 
aso, sorry - asche auf mein haupt :)
 
allerdings....
danke


*puh*
 
Ich habe schon seit Jahren keinen IQ mehr im Master und nicht ein einziges mal habe ich ihn vermisst.
 
Blindschleichl schrieb:
Ich habe schon seit Jahren keinen IQ mehr im Master und nicht ein einziges mal habe ich ihn vermisst.

der iq wird sowieso prinzipiell überschätzt ;)
 
Es kommt auch immer drauf an, welchen EQ man benutzt. Es gibt gute und schlechte.
Wir fahren eine HK Projektor-Anlage nur noch ohne Master EQ.
Wir hatten vorher einen EQ drin (ein Behringer Teil- ich weiss jetzt auch das war ein Verbrechen), aber wir vermissen ihn nicht.
 
Hi

man soll zwar nicht generell auf Marken aus Prinzipgründen schimpfen, aber bei Behringer...
Möglicherweise ist dort das Problem, denn momentan kann sich der Club, in dem ich mich tontechnisch auslebe, sich keinen besseren leisten.

Schön zu wissen, dass das Forum einem weiterhelfen will, was es auch getan hat.

Vielleicht gibts da noch was, wobei mir jemand weiterhelfen kann.
.... steht dann gleich im Forum!

----
aber bezüglich Behringer sei noch gesagt:
Das die Qualität oftmals zu diesem Preis zu wünschen übrig lässt, ist normal und verständlich. Doch mich macht etwas anderes stutzig:

Wenn 16, 24, oder gar 32 kanal-mixer von Behringer die Häflte von dem Kosten, was andere vergleichbare Geräte kosten, dann kann das doch nicht nur mit den verwendeten Bauteilen oder dem (nichtvorhanden?) Markennamen zu tuen haben, oder?
"made in"... Taiwan, Korea, Vietnam & Co. lassen grüßen!! :x

Deswegen doch aus Prinzip, aber nur Behringer und seine "EURO" ( :D )- Racks.
 
Taiwan, Korea, Vietnam & Co. lassen grüßen!!

Und die anderen bauen in USA und Deutschland oder was?



Schau mal in deine Adidas...

gruß
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
weiß nicht, aber was erklärt den Preisunterschied?

deutsche firmen gibts schon und in china arbeiten -nach meiner recherche- keine kinder und die fabriken sind brandneu.

das globalisierung scheiße ist, steht auf nem andrem blatt.

aber wer arbeitet in taiwan & Co. ?
 
... und wo produziert Behringer?

Diese Info geben sämtliche Internetseiten nicht preis!!
 
Schau dir mal bitte den Videolink an den ich dir gepostet habe.

gruß
 
interessant!
wo ist das?

könnt ja china sein!
amErik schrieb:

woher der preisunterschied?
 
In einer neuen Beschallungssituation höre ich mir kurz ein paar Tracks von [g=420]CD[/g] auf der PA an und schiebe mal ein paar EQ-Bänder einzeln nach oben, meist ist das im Grundtonbereich bei 80-250 hz und Mittel bis Hochtonbereich bei 1,6 bis 4 khz.

Dieses Hören mit [g=420]CD[/g] bringt dir aber noch recht wenig für den individuellen Bandsound. Zuerst nehme ich mir den [g=118]Bass[/g] vor und lasse ihn mal ein wenig den Grundtonbereich durchspielen. Damit höre ich sehr schnell wo meine Raumresonanzen sind und elliminiere sie schmalbandig, leicht mit dem grafischen oder noch lieber parametrischen EQ.

Dann mache ich den Schlagzeug-Soundchek und den Rest der Band.
Wenn alle zusammenklingen und schön durch die Kanal-EQ`s differenziert sind, kann man nochmal schauen ob man die Musik den Boxen noch etwas gefälliger machen kann.

Du sagtest, dass du öfter in ein und demselben Club mischst?! Dann lohnt es sich doch auch mal mit einem Messmikro, rosa Rauschen und einem einfachen Analyzer mal durch den Raum zu gehen und ein Einstellung zu finden, die den Bassbereich überall einigermaßen Linear erscheinen lässt.
 
bzgl der Behringer Diskussion:
das die nicht das beste baun, ist ja inzwischen geklärt. ob sie allerdings recht viel schlechter mit den beschäftigen in fernost umgehn, wie z.b. boss etc wage ich zu bezweifeln. ich denke nicht, dass andere (teure=gute) firmen a) in deutschland produzieren und b) wenn sie in fernost produzieren, ihren mitarbeiteren, bzw. nachunternehmern 28 tage urlaub, weihnachtsgeld, 38,5 std. woche, etc spendiern....
woher der preisunterschied tatsächlich kommt, kann ich allerdings auch nicht erahnen. von dem abgesehen, baun sie auch sachen, die brauchbar sind, vor allem fürs billige geld. wenn ich z.b. einen kleinen mixer brauch, den ich wenn dann nur an relativ schlechten klein PAs in live-clubs betreibe, kauf ich mir keinen für 800 euro, sonder den billigen, kleinen vom behringer, weil für die zuhörer dort doch kein unterschied besteht. PA ist eh scheiße ;-)

gruß
 

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