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Skylon

Skylon

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Hallo zusammen,

ich habe die letzten Tage sehr intensiv an folgendem Stück gearbeitet:

http://www.soundclick.com/bands/page_songInfo.cfm?bandID=674265&songID=13540808

Das dazu gehörende Filmprojekt (liegt schon Jahre zurück) ist leider nie komplett abgeschlossen worden, aber mich hat es schon seit langem gereizt, endlich mal Musik für dieses Genre (Fantasy) zuschreiben, da sich unglaubliche viele Möglichkeiten ergeben und man als Komponist vergleichsweise uneingeschränkt arbeiten kann. Der eigentliche Hauptteil der Arbeit war für mich aber das Instrumentieren, Aufnehmen (alles DAW-gestützt über Midi natürlich) und dann vor allem auch das Abmischen der letztlich 45 Spuren. Ich würde mich extrem über ein paar Tipps vor allem in Bezug auf den Mix freuen. Also was man wo vielleicht noch besser machen könnte, wo Stimmen eventuell nicht präsent genug bzw. zu präsent sind etc. Ich habe mir die ganze Geschichte mittlerweile wohl schon so oft angehört habe, dass mir ein bisschen der objektive Blick verloren gegangen sein dürfte. ;)

Vielen Dank schon mal!

Dustin
 
Die Drums könnte ich mir noch etwas mehr im Vordergrund vorstellen.
Auch die Bässe vermisse ich etwas.

Ansonsten hast Du das Genre mit Deinem Song gut getroffen.
 
Danke :) ja das ist immer so eine Sache mit den tiefen Frequenzen... abgesehen von den Handtrommeln (ganz leise im Mix rechts erst ab ca. Minute 2) sind das vor allem Basstrommeln (leicht links) und Pauken (mittig), die sich in der Tiefe ziemlich breit machen. Zusammen mit den Bässen und Celli links war mir das dann einfach irgendwann zu viel, weil es durch die ganzen Überlagerungen ziemlich matschig wurde und ich habs runtergedreht. Aber vlt. sind die jetzt tatsächlich ein bisschen zu sanft.

Ich find den Arbeitsschritt des Abmischens echt unglaublich anspruchsvoll, weil man sich ständig innerhalb eine Kontinuums mit den Polen "zu viel" oder "zu wenig" entscheiden muss. :D Wenn man Noten setzt, muss man sich natürlich auch entscheiden, aber da gibt es schlichtweg nicht diese riesige Spannbreite von Entscheidungen. An sich macht Mixing schon sehr viel Spaß, aber das ständige Ausprobieren verschlingt enorm viel Zeit, weil man (oder ich zumindest) nie das Gefühl hat, wirklich fertig zu sein... Hoffentlich geht das später mit mehr Erfahrung schneller. Am Mix hab ich hier wirklich am längsten gesessen.
 
weil es durch die ganzen Überlagerungen ziemlich matschig wurde und ich habs runtergedreht.
Kannst Du das mit dem EQ nicht korrigieren?

An sich macht Mixing schon sehr viel Spaß, aber das ständige Ausprobieren verschlingt enorm viel Zeit, weil man (oder ich zumindest) nie das Gefühl hat, wirklich fertig zu sein...
Ja, das ist immer eine Gratwanderung.
 
An einen EQ für einzelne Stimmen hab ich auch schon gedacht, aber mich noch nicht dran gewagt, da ich dadurch eventuell Gefahr laufe, die Samples unrealistischer klingen zu lassen. Sollte ich dann einfach die Basslastigkeit der Drums etwas runter- und das Spur selbst hochdrehen? Macht da ein Spectral Analyzer wie etwas SPAN von Voxengo Sinn?
 
An einen EQ für einzelne Stimmen hab ich auch schon gedacht, aber mich noch nicht dran gewagt, da ich dadurch eventuell Gefahr laufe, die Samples unrealistischer klingen zu lassen.
Das muss zwangsläufig nicht so sein. Es kann sein, dass in der Einzelbearbeitung durch einen EQ der Sound eher bescheiden klingt. Das ist aber nicht ausschlaggebend, da es viel wichtiger ist, wie sich dieser bearbeitete Sound im Gesamtkontext des Mix mit den anderen Sounds macht.

Sollte ich dann einfach die Basslastigkeit der Drums etwas runter- und das Spur selbst hochdrehen?
Das kommt darauf an. Die Kick muss halt mit dem Bass bzw. mit den basslastigen Sounds gut zurechtkommen. Mit dem EQ kannst Du die Frequenzen evtl. so trennen, dass sich die beiden nicht mehr in die Quere kommen.

Macht da ein Spectral Analyzer wie etwas SPAN von Voxengo Sinn?
Der kann Sinn machen - allerdings für mich persönlich erst als zweites Mittel der Wahl. Das erste sollten die Ohren sein.
 
Alles klar, vielen Dank. Ich werd dann da noch ein bisschen rumbasteln. ;)
 
Gute Struktur mit stimmigen Melodien (für mein Ohr).

Der Klang ist finde ich noch etwas Midi-ish und klingt eher nach einem Fantasy Browser Game als nach nem Film ;)
Ich glaube, dass das in dem Stadium noch gar nicht mit Mixen hinzubekommen ist, sondern noch am Sounddesign von den Instrumenten/Samples gearbeitet werden muss.
Sprich Layering (Die einzelnen Instrumente klingen nicht voll genug), Reverb, Hüllkurven und Anschlagstärken.
Da dann noch Höhenorientiertes Mixing/EQing dazu und das sitzt!

Fein!
 
Hab das Ding jetzt mal ein bisschen überarbeitet. Falls jemand reinhören will:



(zum besseren Vergleich parallel auf Soundcloud hochgeladen)
 
Mir gefällt es ganz gut...
 
finde ich richtig gut. ein bisschen erinnert es mich vom anfang her an rambo nur halt andere instrumente :)
was jetzt nicht negativ sein sollte. es ist richtig gut und man kann richtig eine geschichte zu der musik im kopf nachspielen :)
 
Stellenweise finde ich die Hauptstimmen noch zu laut; aber abgesehen davon ist es ein solides Stück geworden.
 
Danke für die Rückmeldungen. :) Bei Zeiten werde ich wohl alles nochmal neu aufnehmen (und dann auch etwas kräftiger Modi-Modifier fürs Humanizing drauf anwenden); allein schon um am Ende (ab ca. 2:20) noch eine etwas breiter orchestrierte Coda mit dramatischerer Schlusswirkung hinzubekommen.
 
Wie auch schon bei mehreren Stücken vorher hab ich auch zu dem hier eine kleine Klavierfassung arrangiert, da ich mit der gesampelten Orchestervariante nach wie vor nicht wirklich zufrieden bin. Hab vesucht, möglichst alle wesentlichen Stimmen, d.h. das marschartige Ostinato im Bass, die synkopischen Staccato-Einwürfe in der Mittellage sowie die darüber liegende Melodielinie, beizubehalten. Vielleicht interessiert es den ein oder anderen, mal alle Stimmen parallel "in Action" zu sehen. Das ist der große Vorteil an Klaviertranskriptionen. Schade ist natürlich, dass die Vielfalt an Klangfarben in einem Orchester hier nicht mehr vorhanden ist.


 
gefällt mir gut.
für meinen geschmack kommt in der piano version besser durch, was du dir gedacht hast.
aber für einen fantasy soundtrack braucht es natürlich das orchester.

hab die version #9 gehört:
finde es grundsätzlich gut, das arrangement fällt mir etwas auseinander.
sound kam mir etwas blechern vor und teilweise etwas dröhnig in den tiefmitten.

generell hat sich einiges bei dir getan. top :)
 
ich finds kompositorisch sehr gelungen... im sound eher midi als orchester, welche library verwendest du?
 
Danke :) Ja, Orchester-Sequencing am Rechner ist eine Wissenschaft für sich wie ich festgestellt hab... Ich benutze viele verschiedene Libraries. Das meiste stammt aus einer alten Giga-Sammlung. Sind aber auch viele Freewares wie sf2-Dateien von hammersound.net und die Orchestral Library von Versilian Studios dabei.
 

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