Machen Auratones mit CLA 10A Sinn?

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rocking.xmas.man schrieb:
Mix 1 und Mix 3 sind klanglich recht nah beieinander, Mix 2 ist tonal ganz wo anders.
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Ich muss Dir recht geben. 1 und 3 sind näher beisammen. Habe mich vom Druck des 3. Mix` blenden lassen....
Ich erlaube mir die vorwitzige Behauptung, dass Mix 3 schon Master-Züge besitzt, oder?
 
Zuletzt bearbeitet:
cpeb schrieb:
Hallo,
habe mir eben die 3 Mixe jetzt angehört.
erster (subjekt.) Eindruck:
Mix 3 (Presonus/Beyerdyn.) scheint lauter aber auch mit Abstand der bestklingendste zu sein.
die beiden anderen unterscheiden sich weniger: Mix 1 (Neumann) ist etwas offener, Mix 2 (Auratone) etwas mittiger

Habe dann, weil mir das Lautstärkeverhältnis keine Ruhe lies, alle 3 in Live aufgemacht (Warp nat. ausgeschaltet) und siehe da,
Mix 1 ist 3bB leiser als die anderen. Das macht nat. was aus.
anschl. alle 3 Mixe auf gleiche Lautstärke gebracht

neuer (objektiverer) Eindruck:
Mein erster Eindruck hat sich bestätigt:
Mix 3 ist mit Abstand der beste: offen, laut, druckvoll, lebendig, schöner Raumeindruck
Anm.: dieser Mix scheint i. Vgl. stärker (oder ausschließlich?) komprimiert zu sein
Mix 1 und 2 sind weiterhin klanglich näher beisammen wobei:
Mix 1 aus meiner Sicht besser klingt. Er ist offener (aber nicht so wie Mix 3), feiner aufgelöst
Mix 2 (Auratone) klingt mittiger aber auch dumpfer, gefällt mir am wenigsten

Insgesamt kann man bei genauem Hinhören deutl. Unterschiede zwischen den Mixen heraushören und wenn ich nicht ganz falsch liege ist der Zieleinlauf folgender:
1. Platz Mix 3 (Presonus/Beyerdynamic)
2. Platz: Mix 1 (Neumann)
3. Platz Mix 2 (Auratone)


So, das war`s von mir erstmal bzgl. Beurteilung der 3 Probanden. Ich hoffe mich nicht blamiert zu haben.
Allen ein schönes WE


PS: Ich habe mir den Country-Mix-Thread nicht vollständ. durchgelesen. Möglich, dass meine Erkenntnisse schon vorher irgendwo erwähnt sind.
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Also, es ging ja nicht so sehr darum, die Mixe zu analysieren, sondern aufgrund deren Gesamtklang und ggf. Lautstärkeverhältnisse Rückschlüsse auf die verwendete Abhöre zu ziehen.

Dass die Tracks unterschiedlich laut sind, hilft sicher nicht, aber ich habe sie nur noch auf Dropbox und keinen Zugang mehr zu den Konten, da ich die Web-Mail Services nicht mehr nutze... Bleed. Aber gut.

Die Idee ist - Spuren, Mischer, Raum, Tisch, Position im Raum, kurz: Abhörsituation ist bei allen Dreien identisch, also die Konstante. Nur die Boxen sind die Variable.

Nach meinem subjektiven Empfinden hört man beim Mix #1 - wenn auch nicht so ausgeprägt, wie es z.B. mit Metal oder Elektronik wäre den Klang der KH120. Sie haben sehr verzeihende Hochmitten und Höhen. Da ich es gerne crisp mag, haben mir die Boxen nicht signalisiert, wann Schluss war. Daher klingt der Mix oben rum dünnlich und ins Harsche gehend.

Mitten sind ok, Bass findet faktisch nicht statt. Bei akustischen Drums und E-Bass kommt man damit durch unter 60Hz nichts mehr zu hören. Ich habe meine Standard Cuts gesetzt, Ergebnis passt. Aber wenn ich elektro Kicks und Subbässe gehabt hätte, wäre das ein Blindflug gewesen.

Mix #2 Auratones C5. Normalerweise mischt man ja gegen die Box an, d.h. wenn von etwas zu viel ist, ist es auf einem besseren System unterrepräsentiert - und anders herum. D.h. der Auratone Mix müsste eigentlich super basslastig und schrill sein, aber er ist eher dosig und klingt exakt so wie die C5 im Raum geklungen haben, als hätte man eine IR gezogen. Trotz vermeintlicher "Mittenlupe" ist genau dieser Bereich imho besonders undifferenziert geworden.

Mix #3 Eris 3.5. Hier ist als erstes überzogen laut gemacht worden. Die Eris sind vom Charakter eher wie die NS10, also ausgeprägte Mitten und gnadenlose Höhen minus tiefen Bass - haben aber eine deutlich angenehmere Abstimmung. Von allen Billo-Boxen die ich hatte, haben sie imho die beste Wiedergabe über 120Hz. Darunter ist bis vielleicht 80Hz "educated guessing" angesagt, darunter ist nichts zu holen. Jedenfalls haben die Dinger imho zu einem relativ klaren und differenzierten Mix geführt, weil sie flott aufspielen und übertriebenen Mitten / Höhen klar die Grenze aufzeigen.

Ist total subjektiv. Ich persönlich komme auf diese Würfel generell nicht klar, muss man aber individuell sehen.

DIe passiven Würfel erfordern eine zusätzliche Endstufe und ggf. Monitorcontroller, die aktiven Würfel sind relativ teuer. Check doch mal die Eris an, 99 EUR, kleiner Footprint. Kann man auch super für Gaming oder Editing / Sprache nehmen.
 
Der gute Aurotone-Hype... weil irgendwann mal jemand namhaftes mit den Dingern gemischt hat, ist dann noch mal in 2000-2010ern der Hype entstanden. Meine Mixe klingen scheiße? Du brauchst teure Master-Monitore. Klingen immernoch scheiße. Du brauchtst Absorber. Klingen nicht wie gewünscht, dann... nimm mal Grotboxes (Boxen die grottig schlecht klingen, daher der Ausdruck). In den 70ern oder so hat das mal jemand gemacht, mit den Auratones. Wow, will ich haben... gibts nicht. Behringer so: cool, lass mal auflegen und sie Behritones nennen. Auratone so: verdammt, lass auch noch mal auflegen und noch teurer verkaufen, weil Markenname. Mixer so, geil, endlich kann ich für teures Geld schlechte Lautsprecher kaufen und mein teures Equipment durch Grotboxen ergänzen, DAMIT meine Mixe besser werden... ?
Wenn Du geldsparen möchtest, dann kannst du irgendeinen random Lautsprecher nehmen. Wenn Du für die Masse mischen möchtest, so wurde der Vergleich damals mit den Auratones ins Rennen gebracht, dann nimm eine gängige BT-Box, denn das ist das Abspielmedium der heutigen Zeit. Damals waren die Profi-Lautsprecher den Heimlautsprechern um Lichtjahre überlegen bzw Hi-Fi-Sound Luxus. Die Lieder sollten aber auch auf der 10Watt MONObox klingen - denn Mono war weit verbreitet. Deshalb dann der Zug, lass mal auch damit gegenmischen. Was eigentlich völlig normal ist, beim Mischen mal auf unterschiedlichen Anlagen gegen zu hören.
Heute ist Hi-Fi nicht mehr so das Ding, mit dem man Gäste beeindrucken kann. Heute wird die JBL auf den Tisch gestellt und alle so wow... Viele BT-Lautsprecher sind mono. Und darum geht es dann wieder: funktioniert mein Mix auch mono. Also funktioniert er.

Und deshalb: Nutze doch etwas, was auch die breite Masse im Zielspektrum nutzt.
Es geht dabei wirklich darum zu hören, ob mein Mix dort auch funktioniert.
Ob man sich eine grottig klingende Box kaufen möchte, die viel Geld kostet, oder weniger Geld kostet... Einstellungsfrage. Ich hätte eher je nach Zielgruppe die Tendenz einen JBL BT Lautsprecher oder so stattdessen zu wählen, wenn ich gerne viel Geld ausgeben möchte. Ansonsten nimm eine Anker Soundcore (obwohl die nicht so grottig klingen, wenn man sie equalized), die kleinen dann aber. Die kosten keine 100 Ockis und haben eine Klinkebuchse, weshalb sie für so etwas gut in Betracht kämen (letzteres wäre mein Hauptkriterium fürs Monomischen auf einer Grotbox). Die kannst Du dann sogar noch mit ins Freibad nehmen.
 
ich sehe das anders, irgendeine grottige Box klingt eben nicht wie die meisten grottigen Boxen, sondern einfach nur grottig, wozu soll das gut sein, auf den meisten unter 100 Euro BT Lautsprechern kann man genau nichts beurteilen, diese ganzen Teile haben viel zu viel Processing, auch ein gebandpasster Mainmonitor kann das nicht.

Die Auratone sind irgendwie der kleinste gemeinsame Nenner, ich habe es auch in einem anderen Thread geschrieben, mischen würde ich darauf nicht, aber zum Gegenhören und finalisieren sind sie super, wenn es da richtig gut klingt, nichts zu laut / zu leise ist passt es überall. Es ist nicht nur das Mono oder gebandpasste Hören, die Dinger sind schon sehr "special", das erschliesst sich aber nicht nach 30 Minuten Testen, sie sind keine "Zweitabhöre", die Idee finde ich grundsätzlich falsch, wer das sucht hat eine problematische Erstabhöre (oder braucht nach 30 Jahren einfach immer noch seine NS10 ;) )
 
Zuletzt bearbeitet:
PS: Mixe, die über einen Zeitraum von mehreren Jahren entstanden sind vergleichen, um dann Rückschlüsse auf das Monitoring zu ziehen ist doch unseriös, das setzt voraus, dass sich der Engineer überhaupt nicht weiter entwickelt hat
 
Zuletzt bearbeitet:
Habe ich auch nicht. :) Es geht doch alleine um eine Indikation, wie sich das Voicing der Speaker auf den Gesamtklang auswirkt. Das ist gelungen, mehr nicht.
 
ElectricSheep schrieb:
Der gute Aurotone-Hype... weil irgendwann mal jemand namhaftes mit den Dingern gemischt hat, ist dann noch mal in 2000-2010ern der Hype entstanden. Meine Mixe klingen scheiße? Du brauchst teure Master-Monitore. Klingen immernoch scheiße. Du brauchtst Absorber. Klingen nicht wie gewünscht, dann... nimm mal Grotboxes (Boxen die grottig schlecht klingen, daher der Ausdruck). In den 70ern oder so hat das mal jemand gemacht, mit den Auratones. Wow, will ich haben... gibts nicht. Behringer so: cool, lass mal auflegen und sie Behritones nennen. Auratone so: verdammt, lass auch noch mal auflegen und noch teurer verkaufen, weil Markenname. Mixer so, geil, endlich kann ich für teures Geld schlechte Lautsprecher kaufen und mein teures Equipment durch Grotboxen ergänzen, DAMIT meine Mixe besser werden... ?
Wenn Du geldsparen möchtest, dann kannst du irgendeinen random Lautsprecher nehmen. Wenn Du für die Masse mischen möchtest, so wurde der Vergleich damals mit den Auratones ins Rennen gebracht, dann nimm eine gängige BT-Box, denn das ist das Abspielmedium der heutigen Zeit. Damals waren die Profi-Lautsprecher den Heimlautsprechern um Lichtjahre überlegen bzw Hi-Fi-Sound Luxus. Die Lieder sollten aber auch auf der 10Watt MONObox klingen - denn Mono war weit verbreitet. Deshalb dann der Zug, lass mal auch damit gegenmischen. Was eigentlich völlig normal ist, beim Mischen mal auf unterschiedlichen Anlagen gegen zu hören.
Heute ist Hi-Fi nicht mehr so das Ding, mit dem man Gäste beeindrucken kann. Heute wird die JBL auf den Tisch gestellt und alle so wow... Viele BT-Lautsprecher sind mono. Und darum geht es dann wieder: funktioniert mein Mix auch mono. Also funktioniert er.

Und deshalb: Nutze doch etwas, was auch die breite Masse im Zielspektrum nutzt.
Es geht dabei wirklich darum zu hören, ob mein Mix dort auch funktioniert.
Ob man sich eine grottig klingende Box kaufen möchte, die viel Geld kostet, oder weniger Geld kostet... Einstellungsfrage. Ich hätte eher je nach Zielgruppe die Tendenz einen JBL BT Lautsprecher oder so stattdessen zu wählen, wenn ich gerne viel Geld ausgeben möchte. Ansonsten nimm eine Anker Soundcore (obwohl die nicht so grottig klingen, wenn man sie equalized), die kleinen dann aber. Die kosten keine 100 Ockis und haben eine Klinkebuchse, weshalb sie für so etwas gut in Betracht kämen (letzteres wäre mein Hauptkriterium fürs Monomischen auf einer Grotbox). Die kannst Du dann sogar noch mit ins Freibad nehmen.
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Meine - unbewiesene - Theorie ist es, dass die Auratones, die man auf der Meterbridge in klassischen Studios sah, primär der Kommunikation dienten, als Talkback Lautsprecher. Wenn der Mucker hinter Glas was sagt, will man das nicht über die Mains hören, da fliegt einem alles weg.

Die zweite Verwendung war mE Editing und kurzes Gegenhören, weil man die Mains typischerweise auf eine gewisse Mindestlautstärke aufdrehen muss(te) und die kleinen Würfel halt leiser und im Nahbereich ausreichten, um Tape zu schnibbeln.
 
derspencer schrieb:
ich sehe das anders, irgendeine grottige Box klingt eben nicht wie die meisten grottigen Boxen, sondern einfach nur grottig, wozu soll das gut sein, auf den meisten unter 100 Euro BT Lautsprechern kann man genau nichts beurteilen, diese ganzen Teile haben viel zu viel Processing, auch ein gebandpasster Mainmonitor kann das nicht.
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Es geht ja darum gegenzuhören, wie sich dein Mix auf Konsumergeräten anhört.
Ich habe hier z.B. auch eine JBL Go und eine NoName Soundbar.
Es bringt Dir nichts, den Bass total geil zu mischen, wenn man ihn auf anderen Geräten nicht hört.
Und ja, die Mitten sind das Wichtigste, wo auch am meisten passiert, deshalb sind solche Geräte ganz gut zum Gegenhören.
Ziel ist es ja, dass dein Mix auf allen Systemen die wichtigsten Elemente wiedergibt, welche den Song ausmachen.
Da geht es erst in zweiter Linie um einen tollen Klang.
Solche Auratone halte ich allerdings auch für überbewertet. :)

Fab Dumont hat das mal ganz anschaulich gezeigt.
Das Dingen über richtige Abhöre gemischt.
Nochmal über Airpods abgehört und kleine Änderungen im Mix gemacht.
Done.
Der hat aber wohl mittlerweile auch "eine" Auratone und nutzt die auf Reisen.
Aber das Grundprinzip sollte trotzdem klar sein.
 
Realist schrieb:
Es geht ja darum gegenzuhören, wie sich dein Mix auf Konsumergeräten anhört.
Ich habe hier z.B. auch eine JBL Go und eine NoName Soundbar.
Es bringt Dir nichts, den Bass total geil zu mischen, wenn man ihn auf anderen Geräten nicht hört.
Und ja, die Mitten sind das Wichtigste, wo auch am meisten passiert, deshalb sind solche Geräte ganz gut zum Gegenhören.
Ziel ist es ja, dass dein Mix auf allen Systemen die wichtigsten Elemente wiedergibt, welche den Song ausmachen.
Da geht es erst in zweiter Linie um einen tollen Klang.
Solche Auratone halte ich allerdings auch für überbewertet. :)

Fab Dumont hat das mal ganz anschaulich gezeigt.
Das Dingen über richtige Abhöre gemischt.
Nochmal über Airpods abgehört und kleine Änderungen im Mix gemacht.
Done.
Der hat aber wohl mittlerweile auch "eine" Auratone und nutzt die auf Reisen.
Aber das Grundprinzip sollte trotzdem klar sein.
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Nichts anderes habe ich behauptet, die Auratone ist halt am repräsentativsten, im Gegensatz zu einer beliebigen BT-, Grotten- oder beschnittenen Mainabhöre.

Der Gegencheck auf AirPods ist nichts anderes als früher das Autoradio, nämlich das Gerät mit dem man am meisten Musik hört und mit dem man daher auch am besten referenzieren kann.
 
Seit ca. 3 Jahren mische ich nur noch auf einer einzigen Abhöre und verkneife mir jegliche Gegenchecks auf alternativen Abhören oder Simulationen ebensolcher und selbst den Autocheck lasse ich gerne weg... Meiner Erfahrung nach bringen mehrere Abhören nicht etwa Sicherheit, wie Industrie, YT etc. erzählen, sondern genau das Gegenteil.

Als ob nicht schon die Hauptabhöre, die man sehr gut kennt, je nach Laune, Uhrzeit, Fitness, Referenz schon unvorausseh- oder undefinierbar anders klingten kann, nehme ich noch weitere hinzu und verwässere meine Beurteilungsfähigkeit zusätzlich... ist doch absurd.

Anstatt das Gedächtnis wie etwas klingt auf mehrere Systeme mit all ihren unvorhersehbaren Faktoren zu verteilen, sollte man sich meines Erachtens besser auf eine einzige Abhöre fokussieren und diesen "Sinn" so richtig schärfen… man kann dabei auch problemlos lernen, wie ein Mix der z.B. gut auf iPods, dem Küchenradio etc. funktioniert klingen muss.. DANN wird man mit Sicherheit belohnt.
 
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