Konvertieren vs. Dithern in Cubase

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JakobRosemann

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Moin!
Kann mir jemand ne Auskunft zu folgenden Fragen geben:

Ich frage mich, was beim Konvertieren von WAV-FIles, beispielsweise von 24 bit, 48 kHz zu 32 bit, 44 kHz genau passiert.

Ist da ein Dithering-Prozess in der Konvertierungsfunktion von Cubase integriert?

Welche negatvien Auswirkungen kann das auf das Material haben?

Muss nur abwärts gedithert werden?

Danke für euere Infos!
Jakob
 
ja tolle antwort. wenn auch nur halb. gedithert wird also nur abwärts. was ist aber nun mit dem konvertieren in cubase?
 
Ich frage mich, was beim Konvertieren von WAV-FIles, beispielsweise von 24 bit, 48 kHz zu 32 bit, 44 kHz genau passiert.


Konvertierung = Änderung der Auflösung (Abtastfrequenz und/oder der Bittiefe) und/oder des Dateiformats.

Dein Beispiel ist recht sinnfrei; 24-bit --> 32-bit = Informationsgehalt bleibt gleich, Dateigröße steigt; 48kHz --> 44.1kHz = ReSampling, Informationsgehalt wird reduziert.



Ist da ein Dithering-Prozess in der Konvertierungsfunktion von Cubase integriert?

Steht im Handbuch.



Welche negatvien Auswirkungen kann das auf das Material haben?

Was "das"? Konvertierung oder Dithering?



Muss nur abwärts gedithert werden?

Ja.
 
Ich wollte wissen, ob die Konvertierung in Cubase negative Folgen für das Audiomaterial hat.
Vielleicht sollte ich den Hintergrund noch weiter erklären:

Mir liegen diverse Mixe vor, die ich bearbeiten will. Sie variieren in Sampling- und Bitrate.
Ich möchte sie alle in 32 bit weiterbearbeiten. Also ziehe ich die Dateien in mein 32 bit Arrangement und Cubase konvertiert die Files alle in 32 bit, 44.100 kHz.

Am Ende dither ich auf 16 bit runter. Aber was mich interessiert, ist, was beim Konvertieren der Mixe in 32 bit passiert?
 
Ich wollte wissen, ob die Konvertierung in Cubase negative Folgen für das Audiomaterial hat.

"Die" Konvertierung gibt es nicht, Du musst schon etwas genauer werden wenn Du anständige Antworten erwartest. So: Ja, eine Konvertierung kann negative Folgen haben(die man auch bemerkt), muss aber nicht.



Ich möchte sie alle in 32 bit weiterbearbeiten. Also ziehe ich die Dateien in mein 32 bit Arrangement und Cubase konvertiert die Files alle in 32 bit, 44.100 kHz.

Das ist recht unsinnig. Konvertierung sollte mit als letzter Schritt erfogen. Was erhoffst Du dir von deiner geschilderten Vorgehensweise?



Am Ende dither ich auf 16 bit runter. Aber was mich interessiert, ist, was beim Konvertieren der Mixe in 32 bit passiert?

Hab ich doch bereits in dem anderen Post geschrieben.
 
naja, es ist in cubase glaube ich gar nicht möglich, tracks mit unterschiedlicher sampling- und bitrate in ein projekt zu ziehen, ohne sie aneinander anzugleichen. naja - es geht schon, aber dann laufen sie eben auch mit unterschiedlichen geschwindigkeiten ab.

und wenn ich von "der konvertierung" spreche, dann spreche ich von der cubase-internen konvertierung. es öffnet sich vom audio-pool aus ein fenster, wenn man wav-files hineinladen will. darin wird gefragt, ob die daten an die projekteinstellungen (beispielsweise 32 bit) angepasst werden soll.

und für eine mastering-session ist das meines erachtens sinnvoll.
 
Also wenn du 48kHz Dateien zu 44,1kHz konvertierst, musst du nicht dithern. Je nach ReSampling-Algorithmus entstehen hörbare oder nicht hörbare Artefakte. Hier gibt's ne Übersicht über verschiedene Programme:
http://src.infinitewave.ca/

24bit zu 32bit ist kein wirkliches Konvertieren und macht überhaupt nichts mit den Daten.
Das kann man in etwa vergleichen mit einer Zahl wie 4,52, die dann als 4,52000 dargestellt wird.
Dithern sollte man, wenn man von höheren Auflösungen auf niedrigere geht (also von 32bit auf 24bit oder 16bit).
 
"Ich möchte sie alle in 32 bit weiterbearbeiten. Also ziehe ich die Dateien in mein 32 bit Arrangement und Cubase konvertiert die Files alle in 32 bit, 44.100 kHz. "

Das muss nicht sein. Cubase rechnet intern sowieso mit 32bit Float, die 32 bit beziehen sich nur auf neu aufzunehmende Dateien, also was recordet wird bekommt dann 32 bit Format.
Da steht ja auch dick: Aufnahmeformat
Wobei hierbei 24 Bit aber absolut ausreichend sind...


Die Samplerate des Projekts sollte so stehen wie die der Quelldateien. Am besten erst ganz am Ende den fertigen Mix (Stereospur) resamplen wenn nötig.
Falls du Dateien mit verschiedenen Samplerates in einem Projekt mischen musst, ok.
Dann musst du entweder die einen hoch, oder die andern runterkonvertieren.
Das geht nicht anders.

Verschiedene Bittiefen bei Files sind innerhalb einer Session kein Problem.

Wenn du die Files von 16 auf 32 bit hochrechnest passiert ertmal nix, ausser dass die Dateien grösser werden.

Lass einfach die Bitrate der Files so wie sie sind (das kann man einstellen, dass sie NICHT ungewandlet werden beim Import in Cubase) und exportier den fertigen Mix als 24 Bit Datei ohne Sampleratekonvertierung.



Oder wenn du danach nicht weiter Mastern willst, mach 16bit+Dither in 44,1 (wenn für CD...)

Ich mach im Cubase selbst nie eine Sampleratekovertierung des finalen Mixes, dazu nutz ich wenn überhaupt nötig Wavelab mit dem Resampler Plug in.
 
naja, es ist in cubase glaube ich gar nicht möglich, tracks mit unterschiedlicher sampling- und bitrate in ein projekt zu ziehen, ohne sie aneinander anzugleichen. naja - es geht schon, aber dann laufen sie eben auch mit unterschiedlichen geschwindigkeiten ab.
Das betrifft dann aber nur Files, welche unterschiedliche kHz-Raten aufweisen, dort gäbe es diese von dir genannten "Artefakte".

und wenn ich von "der konvertierung" spreche, dann spreche ich von der cubase-internen konvertierung. es öffnet sich vom audio-pool aus ein fenster, wenn man wav-files hineinladen will. darin wird gefragt, ob die daten an die projekteinstellungen (beispielsweise 32 bit) angepasst werden soll.

Dann führe dies aus, solche Routine-Abfragen beim Import haben auch andere DAWs, logischerweise.

und für eine mastering-session ist das meines erachtens sinnvoll.

Wenn du ausschliesslich in einer DAW mastern möchtest, ja. Es sollten natürlich die gesamten Fileformate aller Songs von vornerein besser sinnvoll übereinstimmen.
 
"Also wenn du 48kHz Dateien zu 44,1kHz konvertierst, musst du nicht dithern"

Eben, die Samplerate hat mit der Bitrate nix zu tun.
 
ok, zusammengefasst:

1) dithern nur abwärts.

2) ja, es macht sinn und muss sogar sein, unterschiedliche files beim zusammenfassen in einem projekt sowohl auf eine einheitliche samplingrate als auch bitrate zu bringen

(habe ich getan: nämlichf auf 32 bit, 44.100 kHz)

Denn andersherum (alle auf 16 bit bringen) hätte ein frühes dithern zur folge gehabt, was man eigentlich umgehen will.



das mit dem konvertieren in cubase kann ich also nicht umgehen. inwieweit das reduzieren der samplerate meine daten beeinträchtigt vor dem mastering-prozess muss ich aber selber raushören (falls artefakte entstehen)?

ist das echt die norm? kann ich mir fast nicht vorstellen...


danke auf jeden fall schon mal für die mittlerweile konstruktiveren antworten!
 
zu1) ja
zu2) nicht ganz.

16 bit Files können ruhig solche bleiben. Also hochkonvertieren der Bitrate ist unnötig.
Die Samplerate MUSS aber einheitlich sein.

Die Norm ist dass man in der Samplerate mischt in der recordet wurde, und dann beim Mastering (wenn überhaupt) die Samplerate ändert. Dann aber nur nach unten. also von 96 auf 44,1 z.B.

Wenn ich schon vorher weiß dass ich auschließlich für CD arbeite nehm ich in 44,1 auf, wenn ich ne DVD machen soll eben in 48 kHZ....
Wenn ich glaube 96 klingt besser nehm ich in 96 kHz auf...
Auf jeden Fall so arbeiten das hinterher in keinem Fall HOCHkonvertiert werden muss.

Also vorher die Samplerate entsprechend des Projekts einfach sinnvoll auswählen.
 
ok danke, das klingt sinnvoll. die aufnahmen habe ich nicht durchgeführt, die wurden mir nur geschickt. ich hatte da also keinen einfluss drauf leider.

in meinem fall war ein großer teil der mixe aber in 16 bit, 48 khz.
das hochrechnen auf 32 bit dürfte nach den ausführungen oben ja kein problem sein, nur ne sache der "darstellung".

das reduzieren der samplingrate könnte schwierigkeiten bedeuten? ist ja aber für ne cd-pressung am ende unumgänglich, was?
 
"
in meinem fall war ein großer teil der mixe aber in 16 bit, 48 khz.
das hochrechnen auf 32 bit dürfte nach den ausführungen oben ja kein problem sein, nur ne sache der "darstellung". "

Ja. Wobei 32 bit überflüssig sind. 24 bit sind Standard bei Mixen die noch gemastert werden sollen und als Aufnahmeformat. 32 bit kann auch nicht jedes Programm überhaupt lesen, von daher eher 24 bit benutzen. Wenn man Datein mit andern tauscht gibts da auch keine Probleme.


"
das reduzieren der samplingrate könnte schwierigkeiten bedeuten? ist ja aber für ne cd-pressung am ende unumgänglich, was? "

Ja.
 
ok, dann weiß ich fürs nächste mal:
auf 24 bit hochrechnen ist kein problem.
auf 24 bit runterrechnen muss gedithert werden.

die konvertierung in 44.100 Hz rauf oder runter lässt sich nicht umgehen und kann daher mit der cubase-internen konvertierungsfunktion durchgeführt werden.

stimmt das soweit?

dann meine letzte frage:
was passiert in cubase wenn ich nen 32 bit mix mit der konvertierungsfunktion auf 24 bit fürs mastering konvertiere, um ein zweifaches dithern (erst 32, dann 24, dann 16) durch das spätere dirthern auf 16 bit für cd zu umgehen?
 
Du brauchst einfach nur den Mix in Cubase in 24 bit ohne Dither exportieren und fertig.
Vergiss einfach 32 bit.
 
ja, klar, aber der mix wurde mir halt in 32 bit angeliefert ;)

daher die frage: dann lieber zweimal dithern oder einmal konvertieren und anschließend dithern?
 
Ich würd einfach auf die 32 bit scheissen und den Mix in 24 bit exportieren.

Wenn Du einen Unterschied hören kannst zwischen:

32 bit original
24 bit (inkl Dither auf 24 bit)
24 bit ohne Dither


wärst Du der erste mir bekannte Mensch der das kann.

Selbst Steinberg ist sich nicht sicher ob Dither von 32 auf 24 überhaupt was bringt.
Man soll es nach Gehör machen. Haha.
Hat mir mal irgendwann ein Mitarbeiter gesagt. Lange her.
Seit dem ignoriere ich 32 bit als Dateiformat.


So oder so würd ich nur einmal Dithern. Vom gebouncten 32 oder 24 bit File auf 16 bit.
Oder direkt beim Export aus Cubase raus auf 16 bit.

Ich schwör Dir, niemand wird jemals den Unterschied bemerken (hören) ob Du zwischen 32 und 24 gedithert hast oder nicht.
 
ok, vielen dank :)
 

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