Konsequenzen von Suno AI in 2025

Wie hier angedeutet wurde, dass man sich seine Songs zum Anhören selbst generiert. Wer macht denn sowas. Bestimmt nicht der normale Musikhörer.
Wenn man mal weiter spinnt, dann wären selbst die Big Player raus, weil alle Leute ihre Musik selbst generieren.
Da hätte die Lobby um Spotify garantiert etwas dagegen. ;)

Die meisten schnallen doch nicht mal was KI ist.
Unterhaltet euch doch mal mit Leuten die vom Musikmachen keine Ahnung haben. Die kennen nicht mal den "klassischen" Weg. Bei dem Wort Plugin und Sequenzer/DAW steigen die schon aus.
Fragt mal meine Frau, die immer sagt ich solle sie nicht nerven, da sie eh keine Ahnung davon hat. :)
Gerne auch junge Leute. Meine Nichte hat sich ein elektronisches Schlagzeug gekauft und als ich anfing zu philosophieren, dass man da auch andere Sounds über den PC antriggern kann die noch besser klingen, hat sie mich angeschaut wie ein Auto und gesagt: "Will ich doch gar nicht."

Musik ist auch ein Gemeinschaftsgefühl welches verbindet. Das kann man nicht einfach unterdrücken.
Wenn ich mit Leuten feiere werde ich bestimmt keiner KI sagen: "Schreib mir mal ein paar Partysongs im Stile der 80er die ich auf einer Party spielen kann."
Ich will ja zu Refrains mitgröhlen wenn ich einen in der Kiste habe.

Und zu dem Fluten von KI Songs in den sozialen Medien.
Es werden eh schon soviele Songs tagtäglich hochgeladen.
Aber wenn man davon träumt "gehört" zu werden ist das heute schon ein 6er im Lotto und ohne Strategie sicher unmöglich.
Ich meine wer glaubt denn wirklich an den Mythos "Ich lad was hoch und dann wird mein Song entdeckt und ich geh viral."
Sowas ist doch naiv.
 
Unterhaltet euch doch mal mit Leuten die vom Musikmachen keine Ahnung haben. Die kennen nicht mal den "klassischen" Weg. Bei dem Wort Plugin und Sequenzer/DAW steigen die schon aus.

Genau deshalb ist aber KI eben auch für diese Leute interessant.
So wie ich mir jetzt bei irgendeiner der Grafik-KIs als in der Richtung vollkommen unbedarfter Mensch ja auch nur auf Basis eines Prompts irgendwas basteln lassen kann.


Wenn ich mit Leuten feiere werde ich bestimmt keiner KI sagen: "Schreib mir mal ein paar Partysongs im Stile der 80er die ich auf einer Party spielen kann."

Musst du ja auch nicht, das haben dann ja bereits andere vor dir getan.
Allerdings ist auch das bestimmt eine gewinnbringende Geschichte, speziell etwa im Karaoke-Bereich. Da kann man sich dann jegliches Lied seiner Wahl in jeglichem Stil spielen lassen. Heute gibt's dann mal "Enter Sandman" im Stil von Mickie Krause. Da kannste aber sicher sein, dass die ganze Bude mitgröhlt (habe ich schon mit Live-Bands so ähnlich auf Hochschulparties gemacht).

Ich meine wer glaubt denn wirklich an den Mythos "Ich lad was hoch und dann wird mein Song entdeckt und ich geh viral."

Keiner. Darum geht's ja auch an sich nicht.
In Zukunft wird es einfach, Erfolg hin oder her, noch weniger Teilhaber geben.
Und wo wir schon bei Spotify sind: Das (wenn auch natürlich noch hypothetische) Extrem-Szenario wäre, dass alle dort erfolgreichen Songs von Daniel Ek (bzw. seiner auf Spotify-Erfolg spezialgetrimmten KI) kommen.

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Und auch die ganzen Einwände, man hätte es doch gerne menschlicher, live würde das alles schon noch "echt" sein - ach Gottchen. Bei großen Acts kommt doch ohnehin schon ein Großteil aus der Maschine. Klar, es gibt Genres, bei denen nur oder fast nur Handwerk stattfindet, aber das ist mittlerweile die Ausnahme und nicht die Regel. Und dass es Halb- oder Vollplayback-Shows gibt (in denen also wirklich nur noch bestenfalls der Gesang echt ist), dass muss man doch eigentlich gar nicht mehr erwähnen, oder?
Da menschelt es schon seit Jahrzehnten fast gar nicht mehr, auch wenn es von außen (und speziell für Unbedarfte) noch so aussieht, als ob sich da richtige Musiker abmühen würden.
Klar, Ausnahmen gibt's immer, aktuell sind vermutlich auch noch relativ viele größere Acts unterwegs die die Fahne handgemachter Musik schwenken, aber wohin der Trend geht, ist vollkommen klar.
 
Und ach ja, was ich eh noch sagen wollte: Quasi jede/r, der/die hier im Forum unterwegs ist, liefert doch perfekte Gründe dafür, warum KIs einfach nirgendwo halt machen werden. Da kann man noch so sehr beteuern, wie das doch musikalisches Fastfood, Einheitsbrei, "untrve" und wasweißichnichtnoch ist.

Jeder Griff zur Quantisierungstaste schreit doch beinahe nach KI - bzw. ist das eine ganz direkte Vorstufe.
Quantisiert wird, weil man es ohne Quantisierung nicht oder zumindest nicht schnell (ergo quasi "günstig") hinbekommt.
Dito für digitale Aufnahmen in Schichttortentechnik, Schnippeleien inkl.
Dito für virtuelle Instrumente.
Dito für "EZ Hastenichgesehn" Instrumente.
Dito für Loops.

Und genau das sind auch die Gründe, warum KI so geil ist. Weil die das macht, was wir nicht selber können oder was uns zu viel Zeit, Mühe und Geld kosten würde.

Dass da jemand mehr auf irgendeine Musiker-"Ehre" gibt als jemand anderes - geschenkt. Da müsste man ja eine Grenze ziehen, ab wann die Nummer jetzt anrüchig ist. Muss ich ein Instrument halbwegs brauchbar spielen können um noch als anständig zu gelten? Genau diese Grenze ließ sich noch nie ziehen (denn es haben ja auch immer wieder recht unbedarfte Menschen ziemlich geilen Scheiß hervorgebracht) und mit dem Erscheinen von KI werden solche ohnehin nur hypothetischen Grenzen noch viel wischiwaschi-ger.

Im Prinzip kann man da nur zwischen 100% handwerklich in Echtzeit gemachter Musik und dem ganzen Rest unterscheiden. Und sobald man eben irgendwas aus diesem "Rest" (der natürlich fast alles abdeckt) auch selber nutzt, hat man an sich das Recht verwirkt, sich über KI und deren Einsatz zu echauffieren. Man kann desungeachtet bedauern, dass es nicht einfach so bleibt wie bspw. im Moment (oder vor 5, 10, 30, 50, etc. Jahren), aber a) ändert das an der Unaufhaltbarkeit rein gar nichts, b) ist man eben selber auch Nutznießer zumindest der Vorläufertechnik und sollte angesichts dessen wenigstens die Moralkeule stecken lassen - was ich selber übrigens auch lernen musste (bzw. immer noch muss...), denn was habe ich nicht schon über Loopschubser geschimpft...
 
Ich weiß zwar worauf du hinaus willst, mir ist das aber ein wenig zu streng. Man kann eine DAW auch quasi als eine Art digitale Bandmaschine nutzen. "Schichttortentechnik" haben ja schon die Beatles genutzt, da natürlich mit analogen Bandmaschinen. Robert Smith (The Cure) hat ganze Alben allein aufgenommen, Billy Corgan hat das auch gemacht, weil die restliche Band nicht spielen konnte, Die Sisters of Mercy hatten keinen Schlagzeuger sondern einen Drumcomputer ... . Da würde ich die Schwelle einfach noch nicht ansetzen. Dann wäre ja im Grunde auch ein Metronom fast schon Murks, bzw. *Beschiss*.
 
Musst du ja auch nicht, das haben dann ja bereits andere vor dir getan.
Allerdings ist auch das bestimmt eine gewinnbringende Geschichte, speziell etwa im Karaoke-Bereich. Da kann man sich dann jegliches Lied seiner Wahl in jeglichem Stil spielen lassen. Heute gibt's dann mal "Enter Sandman" im Stil von Mickie Krause. Da kannste aber sicher sein, dass die ganze Bude mitgröhlt (habe ich schon mit Live-Bands so ähnlich auf Hochschulparties gemacht).
Das ist ja nicht wirklich etwas Neues und gibt es heute schon. Wir selber haben damals auch Poplieder verrockt.
Klar geht das mit KI schneller, aber das ist nun wirklich keine Revolution.
Desweiteren sieht man, dass Leute das "Original" wollen.
Die wollen z.B. bei der EM bei jedem Tor der Deutschen das "Major Tom" gespielt wird und nicht irgendein anderes Gedudel. :)
Genau deshalb ist aber KI eben auch für diese Leute interessant.
So wie ich mir jetzt bei irgendeiner der Grafik-KIs als in der Richtung vollkommen unbedarfter Mensch ja auch nur auf Basis eines Prompts irgendwas basteln lassen kann.
Ja, kannst Du. Ich spreche aber in dem Fall vom Ottonormalverbraucher, der Musik konsumiert.
Der wird da vielleicht mit rumspielen, aber das war es auch.
Selbst bei der Eingabe ist eine gewisse Kreativität gefragt.
Klar kann ich jetzt sagen: Schreib mir einen Bluessong über meine durchzechte Nacht und mich am Schluss auf dem Bahnhofsklo übergeben habe.
Irgendwann wird es dann aber auch langweilig, wenn einem die Themen ausgehen.
Und wenn ich mir als Anfänger einen HipHop Beat oder ein Rock oder Schlagerinstrumental von einer KI basteln lasse, muss ich trotzdem noch meinen Rap oder meinen Gesang kreativ auf das Instrumental legen. Selbst wenn ich mir die Lyrics von einer KI schreiben lasse.
Diese Text-KI's empfinde ich eher als reim mich oder friss mich. Da ist m.M. auch noch Luft nach oben.
Wenn ich alles von einer KI machen lasse, werden die wenigsten sagen, das Stück ist von mir.
Ich hatte im Laufe meines Lebens schon mit einer Menge "unbedarfter" Menschen zu tun, die mal so reinschnuppern wollten.
Angefangen von Leuten, denen ich den Anfang in die digitale Musikproduktion erleichtern wollte udn den Rechner mit Sequenzer und Keyboard eingerichtet habe und die ersten Steps gezeigt habe.
Oder auch Leute die mal einen Beat machen wollten und dazu rappen.
Denen habe ich Magix empfohlen und dort mal mit den Loops rumzuspielen.
Alle gemein, bis auf einige Ausnahmen, hatten eigentlich, dass sie feststellten sie hätten Null Talent und es würde sie nicht so wirklich flashen. Irgendwie hätte man sich das anders vorgestellt etc.
Das würde KI natürlich jetzt alles automatisch machen, aber welchen Sinn würde es für solche Leute machen. Das wäre dann eine nette Spielerei, aber mehr auch nicht.
Alle die hier in dem Thread im kleinen Kreise schreiben, haben sich sicherlich schon mehr mit KI befasst als 99% der Menschen. :)
 
Bzgl. Grafik-KI.
Meine Nichte hatte vorhin auch mit einem Grafikprogramm auf dem Handy rumgespielt, als es um das Thema kurze oder lange Haare ging.
Meine Nichte die zur Zeit lange Haare hat, mit Glatze, mit Sinead O'Connor Gedächtnis-Frisur, halb lang, mittellang, mit Hai auf Kopf. Beeindruckend.
Ich zu ihr: "Stell mal online."
Sie: "Bist Du bescheuert?"
 
Hat was von den Hosen mit etwas mehr metal ... .
Der Text klingt so ein bissel aus der Mundorgel geklaut. :)
Könnte evtl. etwas für diese Dinosaurier-Kinder-Band sein, deren Name mir entfallen ist.
 
Der Text klingt so ein bissel aus der Mundorgel geklaut. :)
Könnte evtl. etwas für diese Dinosaurier-Kinder-Band sein, deren Name mir entfallen ist.

Das Ding hat echt etwas. Der ´böse´ Metal-Gesang kombiniert mit einem naiven Kindergartentext. Dieser Bruch hat etwas.
 
Da würde ich die Schwelle einfach noch nicht ansetzen. Dann wäre ja im Grunde auch ein Metronom fast schon Murks, bzw. *Beschiss*.
Gitarrebünde = automatisch Pitch-Quantisierung.

ich hab mir gerade alles in einem Rutsch hier durchgelesen und nun bin ich völlig durch.
Nicht dass mir das alles nicht klar wäre, aber kann bitte mal jemand etwas positives über die Entwicklung skizzieren?

Dass es mehr "Musiker" geben wird, die sich für solche halten weil sie mit zwei Sätzen etwas "gestalten" können, sehe ich ebenfalls nicht als positiv.

Und kann mal bitte jemand erkären, warum es an den"Rändern" (ich glaube @holgi hat das gesagt) weniger Einfluss haben wird?
Ich denke es kommt überall an, nur im Expertenbereich vielleicht etwas später.

Precht spricht immer von "geistiger Routinearbeit"
Ist denn Musikmachen tatsächlich "geistige Routine"?
Es ist immer wieder erstaunlich, dass Spargelstechen oder Altenpflege nicht von Maschinen gemacht werden kann, aber Kunst, Jura oder Musik.

Und was ist Kreativität überhaupt?
Ist die Vielfalt an menschlichen Emotionen nicht ziemlich überschaubar, die es nur in verschieden komplexe Plots und Stile zu packen gilt? So gesehen, ließe sich das alles ersetzen.

Ich frage mich wirklich!!! ob man da irgendetwas Positives daraus gewinnen kann?
Als Konsument, der immer fauler, sensibler und abhängiger wird - vielleicht.
"Spiel mir Bach, aber nicht das was ich schon kenne"

Was wenn plötzlich Gesamtwerke von Künstlern auftauchen, die genauso packend, intelligent, umfangreich und überzeugend sind wie die von Bach, Beethoven und Mozart, aber natürlich anders und gerade deshalb so spannend?
John Cage Upgrade 4.3

Ist das ein Gewinn oder eine Entwertung der Originale?

Sind Filme wie ET einmalig?

Ich habe übrigens ohne Anmeldung bei Suno ein bisschen rumgeklickt. Erinnert mich zumindest mit diesem free Zugang auch stark an Band In A Box.
Das ist lustig aber sehr begrenzt. Aber Pay Zugang sieht wahrscheinlich anders aus.
 
Nicht dass mir das alles nicht klar wäre, aber kann bitte mal jemand etwas positives über die Entwicklung skizzieren?

Ich nicht. Jedenfalls nicht wirklich. Aber da die Grundsteine dieser Entwicklung ja schon lange vor ernstzunehmendem KI-Einfluss gelegt wurden, hätte man sich das deutlich früher fragen müssen (und vermutlich genausowenig ausrichten können bzw. wollen).
Also gut, positive Randeffekte mag es auch geben.
Wenn ich keine Sängerin habe, frage ich die Maschine. Wenn ich keinen Text habe, frage ich die Maschine. Wenn ich einen Chorsatz brauche, frage ich die Maschine. Das ist in gewissen Situationen bestimmt sehr schick. Und ich werde das auch ganz bestimmt persönlich nutzen. Genauso wie ich quantisiere, Aufnahmen zurecht schneide, virtuelle Instrumente und nicht von mir eingeklöppelte Drumpatterns nutze.
Aber unterm Strich führt uns das sehr weit von dem weg, was viele von uns womöglich als Idealvorstellung des Musikmachens im Hinterkopf haben. Zumindest bei mir hat das viel mit anderen Leuten zu tun. Mit denen man sich idealerweise in echt trifft und Sachen ausprobiert. Und mit denen man dann live spielt. All die o.g. Dinge führen davon weg.
Und wenn das, was kommerziell erfolgreiche Musik darstellt, auch nicht mehr in diese Kerbe schlägt, sondern sich da ganz munter zu 100% maschinengenerierte Gedönse austoben dürfen, dann bleiben vermutlich irgendwann auch jegliche analogen "Role Models" als ewiggestrige Dinosaurier auf der Strecke. Selbst Keith Richards wird KI nicht überleben.
 
Nicht dass mir das alles nicht klar wäre, aber kann bitte mal jemand etwas positives über die Entwicklung skizzieren?
Bin ich bei Dir. Ich finde gerade diesen Thread sehr pessimistisch.
Dass es mehr "Musiker" geben wird, die sich für solche halten weil sie mit zwei Sätzen etwas "gestalten" können, sehe ich ebenfalls nicht als positiv.
Wie schon geschrieben sehe ich das nicht so. Für die Ottonormalverbraucher ist das ein lustiger Zeitvertreib so wie früher als man in Magix Musicmaker was zusammengeschubst hat. Da vergeht einem irgendwann die Lust. ;)
Ich denke es kommt überall an, nur im Expertenbereich vielleicht etwas später.
Na ja, das würde ich eher anders herum sehen. Die Leute die sich mit Musik befassen,werden oder haben das eher auf dem Schirm. Sieht man ja hier auch.
Für Werbung, Trailer, "Fahrstuhlmusik" ist sowas sicherlich unausweichlich. "Schreibe mir einen entspannenden 4 Stunden Ambient Track für den Wartebereich beim Zahnarzt." Obwohl bei meinem Zahnarzt läuft seit Jahren Radio 21. :)
Und was ist Kreativität überhaupt?
Ist die Vielfalt an menschlichen Emotionen nicht ziemlich überschaubar, die es nur in verschieden komplexe Plots und Stile zu packen gilt? So gesehen, ließe sich das alles ersetzen.
Wie schon geschrieben. Emotionen kann man nie ersetzen. Um bei meinem Bluessong zu bleiben, der auf dem Bahnhofsklo endete. Die KI kann mir sicherlich einen Text generieren, aber was man selbst dabei empfunden hat wird schwierig. Man sagt ja Sängern/innen nach man müsse das fühlen was man singt und das dann auch die Performance super wird. Wenn natürlich auch der Gesang von der KI erzeugt wird, ist das natürlich unmöglich.
Oder man sagt ja oft, dass in den Texten etwas von dem Künstler selbst steckt. Taylor Swift macht wohl desöfteren versteckte Andeutungen in ihren Songs wo es um ihre Freunde geht und die versuchen dann bei Veröffentlichung herauszubekommen um wen es geht.
Desweiteren sollte man ja als Künstler auch hinter seinen Texten stehen. Oftmals wird ja gerätselt, was dahinter steckt und der Künstler erklärt sich.
Klar auch das fällt alles weg, wenn alles KI generiert ist.
Auch ist es richtig, dass Musik bei vielen Menschen nicht mehr so einen hohen Stellenwert hat, aber das alle nur noch KI generierten Songs lauschen finde ich weit hergeholt.
Ist denn Musikmachen tatsächlich "geistige Routine"?
Es ist immer wieder erstaunlich, dass Spargelstechen oder Altenpflege nicht von Maschinen gemacht werden kann, aber Kunst, Jura oder Musik.
Ich sach mal so. Musikmachen sollte schon eine gewisse Routine haben. Ich nenne es Erfahrung.
An dem Beispiel vom oben verlinkten Eierdieb.
Der Twist ist echt gut. Der Osterhase kommt zu spät, weil er die Eier noch nicht fertig gefärbt hat.
Das Reimschema ist übersichtlich.
Die Wortwahl könnte aus einem Kinderlied/gedicht entspringen, aber selbst dafür ist es noch zu rudimentär.
Ein guter Songwriter/Texter mit seiner Routine wird dir so einen Text in 5-10 Minuten liefern wenn Du ihn mit den richtigen Begriffen "fütterst".
 
Genauso wie ich quantisiere, Aufnahmen zurecht schneide, virtuelle Instrumente und nicht von mir eingeklöppelte Drumpatterns nutze.
Das hat Null mit KI zu tun, sondern mit deiner freien Entscheidung es so zu machen.
Ach so, Pro Tipp Nr 1: Nie hart aufs Raster quantisieren. ;)
 
Das hat Null mit KI zu tun, sondern mit deiner freien Entscheidung es so zu machen.

Natürlich hat das nicht direkt mit KI zu tun, indirekt aber extrem viel, denn es räumt dem KI Erfolg Steine aus dem Weg.
All das, was wir hier machen, ebnet KIs den Weg.
Wir sind zu faul, den Kram sauber einzuspielen? Wird halt geschnippelt, geschubst und quantisiert.
Wir können uns keinen Drummer inkl. Aufnahmemöglichkeit leisten? Muss es Herr EZ eben richten.
Gerade singen könnenwa auch nicht? Wozu gibt's Autotune...
Akkorde fallen einem mal wieder nicht ein? Scaler ist zur Stelle!
Zum Texten keinen Bock? Chat GPT ist ja da.
Gar keinen Bock auf Musikmachen und DAW Gewurstele? Suno AI macht dann eben alles.

Das ist die Kausalkette.
 
Da vergeht einem irgendwann die Lust. ;)
Glaube ich nicht. Es ist ein Tool oder ein Spiel, das sich rasant updated.
Das wird nicht langweilig.


Die Leute die sich mit Musik befassen,werden oder haben das eher auf dem Schirm
Ich dachte es geht bei dem Begriff Ränder eher darum, ob KI im Mainstream gut ist, sich aber der speziellen Oud Spieltechnik des maroccanischen Künstlers Radschep Z. erst später zuwendet.

Emotionen kann man nie ersetzen.

Mir fallen da 3D Pornos ein, oder überhaupt der Fakt, dass Schauspieler und Künstler ihre Produkte samt Emotionen auf Bestellung abrufen können. Wie echt sind diese? Ich denke es ist eine Frage der Präsentation, nicht ob sie echt sind.
 
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Ich dachte es geht bei dem Begriff Ränder eher darum, ob KI im Mainstream gut ist, sich aber der speziellen Oud Spieltechnik des maroccanischen Künstlers Radschep Z. erst später zuwendet.
Ja, hatte ich ja geschrieben. Mainstream wäre Werbung, Trailer etc.
Du hattest doch vom Expertenbereich geschrieben und das es dort später ankommt.
Ich sehe es halt genau umgekehrt.
Mit den "Rändern" lässt sich kein Geld verdienen und man kann auch nichts einsparen.
Das hat also nichts mit irgendwelchen speziellen Spieltechniken zu tun.
Mir fallen da 3D Pornos ein, oder überhaupt der Fakt, dass Schauspieler und Künstler ihre Produkte samt Emotionen auf Bestellung abrufen können. Wie echt sind diese? Ich denke es ist eine Frage der Präsentation, nicht ob sie echt sind.
Puh also ich denke da gerade an Viagra. :)
Okay, im Ernst. Schauspielerei ist nochmal eine andere Geschichte. Da wird man für seine spielerische Darbietung halt gelobt oder zum Teufel geschickt.
Bei Musik geht es natürlich auch um Image und wie man sich präsentiert.
Man sollte die Leute aber nicht für blöd halten, denn die haben auch ein Gespür dafür was an dem Künstler nun Fake oder echt ist.
Bei einer KI würde so etwas komplett wegfallen.
Wir können ja als Beispiel Taylor Swift nehmen.
Die gibt sich auf ihre Weise recht natürlich, dafür das sie ein Superstar ist.
Da wird sicher auch viel Marketing und Image mit reinspielen.
Aber eine Fassade über Jahre aufrecht zu erhalten, gegen deinen ursprünglichen Charakter wird schon sehr schwierig.
Gut, da gibt es in der Musikgeschichte auch genug Beispiele, aber die endeten dann meist in Depressionen.
 
Gerade singen könnenwa auch nicht? Wozu gibt's Autotune...
Na ja, das mit Autotune hat Cher verbockt. :)
Gar keinen Bock auf Musikmachen und DAW Gewurstele? Suno AI macht dann eben alles.

Das ist die Kausalkette.
Okay, ich biete Cubase morgen noch schnell im Marktplatz an, bevor das keiner mehr haben will.
Und meine Gitarren und Synths schmeisse ich auf den Müll.
Ach nee, dann kann ich ja gar keine Musik mehr machen.

Ich weiß Du bist Profimusiker aber auch Du wirst es noch irgenwie bis zur Rente schaffen.
Ich glaube nicht das Livemusik von heute auf morgen verschwinden wird.
Wenn man sieht wieviele Künstler jetzt wieder touren und es nach der Tour schon Termine für in 2 Jahren gibt ist das schon recht offensichtlich.
Der Livebereich ist der Markt wo man noch Geld verdienen kann. Das ist schon seit den Streamingdiensten so.
Muss ich dir auch nicht erzählen.
Ich weiß dass es als Livemusiker schwierig ist. Das war es aber auch schon vor über 20 Jahren.
Ich hatte damals eine zeitlang ein Seitenprojekt mit unserem Schlagzeuger, wo wir so verrockte Cover gemacht haben.
Hauptsächlich auf Hochzeiten und solchen Veranstaltungen.
Da musste man sich auch schon gegen die DJ's durchsetzen, weil der konnte halt alles auflegen und der Veranstalter brauchte auch keine ganze Band und deren Ausrüstung bezahlen.
Auf meiner eigen Hochzeit wollte ich bewusst nicht selber spielen, entschieden uns aber auch gegen einen DJ und für einen Kumpel der als Alleinunterhalter unterwegs war mit seinem Kurzweil-Keyboard. Es existieren noch Videos, natürlich unter Verschluss, von meinem besten Freund, der bei "Jump" über die Tanzfläche gerutscht ist und das halbe Buffet mitgenommen hat.

Und für uns Hobbymusiker ändert sich doch auch nicht wirklich etwas.
Wir wurden noch nie gehört und werden es in Zukunft auch nicht.
 

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