Kompressor einschleifen Preamp oder Interface ?

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Hallo,

würde gerne wissen ob es besser ist einen Kompressor über den Preamp einzuschleifen oder über das Interface ?

Macht das überhaupt einen Unterschied ?

Wie kann man das Problem zu großer Dynamik in den Griff bekommen ?
Gesang ist in den Strophen oft leise und im Refrain dann zu laut. Einen Kompressor, der noch vor dem Preamp eingreift gibt es wahrscheinlich nicht, oder ? Ich mein, wenn die Vorverstärker übersteuern, dann ist ja schon zu spät. Eine nachträgliche Kompression bringt dann ja nix mehr.

Hat man nur die Möglichkeit die Parts dann getrennt aufzunehmen oder was könnte man da noch machen ?

LG
 
Aloha,

Ein paar Fragen zum Thema einpegeln mit Preamp und Interface:

1. Ist es richtig, das wenn ich analog meinen Preamp mit dem Interface ( Digi 003 ) verbinde ich die Gainregler des Interfaces auf null oder zumindest damit auch was durchkommt knapp über null stelle und nur über den Preamp pegele ?

2. Wäre das nicht wie bei einem Gitarrenverstärker gleichzusetzen. Obwohl eigentlich beides Preamps sind, wird durch den analogen Anschluss der Preamp zum Preamp und der Preamp des Interfaces dann zum Master ?
Hab gehört, das es bei Gitarrenverstärkern durch die Mischung der Beiden Verstärker so etwas wie einen Breakingpoint gibt. Würde das dann dort nicht auch zutreffen ?

Zumindest müsste sich doch je nach Mischung der Klang ändern, was wieder vorgibt, das es eine persönliche Optimalmischung geben würde.
Oder sagt ihr auf jedenfall Interfacepreamp so gut wie ausstellen bei Anschluss eines externen Mikrofonverstärkers ?

Hoffe ich drücke mich nicht allzu unverständlich aus ;-)

LG
 
Aloha,

Ein paar Fragen zum Thema einpegeln mit Preamp und Interface:

1. Ist es richtig, das wenn ich analog meinen Preamp mit dem Interface ( Digi 003 ) verbinde ich die Gainregler des Interfaces auf null oder zumindest damit auch was durchkommt knapp über null stelle und nur über den Preamp pegele ?

2. Wäre das nicht wie bei einem Gitarrenverstärker gleichzusetzen. Obwohl eigentlich beides Preamps sind, wird durch den analogen Anschluss der Preamp zum Preamp und der Preamp des Interfaces dann zum Master ?
Hab gehört, das es bei Gitarrenverstärkern durch die Mischung der Beiden Verstärker so etwas wie einen Breakingpoint gibt. Würde das dann dort nicht auch zutreffen ?

Zumindest müsste sich doch je nach Mischung der Klang ändern, was wieder vorgibt, das es eine persönliche Optimalmischung geben würde.
Oder sagt ihr auf jedenfall Interfacepreamp so gut wie ausstellen bei Anschluss eines externen Mikrofonverstärkers ?

Hoffe ich drücke mich nicht allzu unverständlich aus ;-)

LG
 
Hat man nur die Möglichkeit die Parts dann getrennt aufzunehmen oder was könnte man da noch machen ?

a) Ohne Übersteuerungen mit Headroom aufzeichnen, anschließend automatisieren und komprimieren.

b) Signal splitten und mit verschiedenen Pegeln aufnehmen.

Lösung a) halte ich bei den heutigen Geräten für absolut unproblematisch!
Verstehe nicht, wo man mit zu hoher Dynamik in der musikalischen Performance noch Probleme bekommt. Die Rauschabstände der Vorverstärker und Wandler lassen doch kaum mehr zu wünschen übrig.
 
1. Ist es richtig, das wenn ich analog meinen Preamp mit dem Interface ( Digi 003 ) verbinde ich die Gainregler des Interfaces auf null oder zumindest damit auch was durchkommt knapp über null stelle und nur über den Preamp pegele ?

Null, heißt keine Verstärkung oder keine Dämpfung. Das bedeutet NICHT, dass 0 dB durchgelassen werden.

Die Zusammensetzung des Gesamtpegeld durch die einzelnen Geräte hat direkten Einfluff auf den Klang. Das nun zu pauschalisieren würde keinen Sinn machen denke ich.
Drehst du den vorgeschalteten analogen Preamp sehr weit auf, so muss der nachgeschaltete dementsprechend wenig arbeiten und färbt dann gar nicht mehr.
Und ja, da entscheidet dann dein Geschmack :)
 
Ja, mit Null meinte ich keine Verstärkung. nicht 0 dB.

Die Verstärkung des nachfolgenden Gerätes kann man aber komplett ausdrehen oder kommt dann auch nichts mehr durch ?
 
Moin!

Ich würde als erstes bei der Quelle ansetzen. Also dem Gesang. Wenn Du mit der Performace des Sängers zufrieden bist, reicht es doch, die lauten Stellen anzusingen und danach einzupegeln. Einen Kompressor würde ich bei der Aufnahme nur benutzen, wenn der einen bestimmten Charakter in die Aufnahme bringen soll. Wenn Du nur technisch die Dynamik verringern willst, weil Dir sonst Dein Preamp übersteuert, macht das für mich echt keinen Sinn. Wenn der Preamp selbst bei linksanschlag übersteuert, hilft nur Pad am Mikrofon anschalten, wenn möglich oder, wenn das auch nicht reicht, den Sänger weiter weg vom Mikrofon stellen. Dann hast Du aber auch den lautesten Sänger den es auf der Welt gibt, glaube ich.
Wenn Du sauber einpegelst und bei den leisen Passagen nicht gerade bei -60dB bist, passt das doch.
Die Dynamikbearbeitung würde ich dann im Rechner machen.

Gruß, TheRemix
Edit: zu spät... und das um diese Zeit.
 
Hm, hatte schon das Gefühl, das die Vorverstärker beim Digi 003 ganz schön rauschen.

Extreme dynamik wäre z.B. bei NuMetalgeschichten gegeben. Softe Parts singen und dann Schreigesang.
 
Nein, das ist ja kein Fader, der dann auf minus undendlich gehen kann. Dann würde eben kein Signal mehr durchgelassen. Das wird dann logarithmisch berechnet.
Bei der Eingangsverstärkung macht das aber meistens keinen Sinn, das Signal ganz muten zu wollen, daher wird eben bei Stellung Null, das Signal gar nicht verändert. Dreht man die Verstärkung maximal runter, wird das Signal meist zwar gedämpft, aber nicht eben auf unendlich gedämpft, wenn du so willst.
 
Ein Kompressor vor den Preamps hebt übrigens bei ganz leisen Passagen auch nur den Rauschpegel des Mikrofons mit an.

Ansonsten gibts es ja Alternativen um auch dem Neusingen entgegenzuwirken wie oben beschrieben.
Wenn jedoch die Preamps zu sehr rauschen hilft das ja alles nicht. Da musst du dann andere Geräte einsetzen.
 
Mal von der Signal- und Pegellogik betrachtet: Ein Standalone-Kompressor geht doch i.d.R. ins Inster und braucht Linepegel am Eingang und gibt Linepegel aus, oder? Und Phantomspeisung dürfte er auch nicht durchreichen.
 
Klar, aber GÄBE es ein Gerät, das den niedrigen Mikrofonpegel komprimieren könnte, noch bevor er verstärkt wird, und könnte dieses Gerät Kondensatoren mit P48 versorgen, würde dieses rein für den Rauschabstand der Aufnahme auch keine Vorteile bringen, wenn die Preamps nicht gnadenlos schlechter sind als das Mikrofon.
 
Themen verbunden und...

das war das letzte Mal. Beim nächsten 3fach-Posting wandern die Dinger einfach in den Papierkorb. Ist ja immerhin keine Premiere bei dir...
 
Zu 1.)
Bei Softwaregeräten in Hardwareform mit wenig mechanischen Bauteilen wie die D001 gibt es häufig nicht ein Nulltoleranz was auch das Phänomen des breakpoints erklärt.
Jetzt dazu mehr.

Den Pegel eines Kompressors auf Null setzen bedeutet bei Hardwaregeräten fast immer das der Kompressor den Eingangspegel durchlässt und der Ausgangspegel dem Eingangspegel mit minimalen Lautstärkenverlust entspricht,wie oben gesagt.

Bei Software ist es ein Unterschied ob du einen Kompressor auf Null stellst oder das Softwaregerät (Kompressor) ausstellst.

Effekt:
Legst du zwei Softwarekompressoren hintereinander,nebeneinander, stellst den einen auf knapp 0,3 oder anders 3 db+ und den anderen stellst du aus, kann es sein das das signal nicht durchkommt weil der zweite kompressor den Befehl Eingangspegel gleich Ausgangspegel nicht erkennt.
Sinn u Problem:
Kann ein nicht seltener Programmierfehler sein.
Weil bei der Softwareentwicklung das Hintereinanderschalten von zwei oder mehreren selben Geräten getrennt von dem Gerät selber programmiert wird.
Lösung:
Ist aber im Prinzip ein Fehler, weil das eine gängige Praxis bei Softwarekompressoren ist die ja auch häufig als Limiter eingesetzt werden.
Aber passiert !
Besser nur einen Softwarekompressor benutzen !

Lösung für D -Boxen :
-vocals : Voicebox vorschalten
drumms: Felle dämpfen
guitarre: Effektgerät das Rückkopplungsrouting besitzt oder pickupeffekts
Klavier:eek:ptimale positionierung
Keyboard .olol gibts den Effekt nicht. lol


software:
Nimmst du ein oder mehrere einzelne Mikrofone auf, stellst den Kompressor bei Gesangmikrofon am besten auf ein Lautstärkeniveau das 0,9 db über der Eingangslautstärke ein. Damit bekommst du einen satteren Gesangseindruck.
Beim Refrain sind häufig eins oder mehrere Mikrofone aktiv.
Lege die gewünschten Mikrofone in einer anderen Spur zusammen.
und schalte auf dieser Spur den Kompressor auf die Hälfte des Dreifachen aller vorkomprimierten ,zusammengeschalteten Mikrofonen.
Das bedeutet bei einem Mikrofon +0,9 x3 gleich 2,7 : 2 = 1,85 also auf -1,85 beim Refrain .
Zwei Mikrofonen 2x 0,9 x3 :2 =2,7 also -2,7
USW
Ist das Gesamtlautstärkeniveau noch zu hoch änderst du den Wert den ich hier mit 0,9 angegeben haben auf 0,6 dann auf 0,3. Diese umständliche Vorgehensweise bedeutet das du in der Software entweder wie oben gesagt einen Automatismus auf der Mikrofonspur anlegen musst, der den zeitlichen Beginn des Refrains anzeigt oder einen Automatismus der z.B die Funktion benutzt :Geht der Eingangspegel über ein gewisses Niveau wechselt die Software von den einzelnen Mikrofonspur auf die Refrainspur.

Zu 2.) sicherlisch gibt es einen breakpoint bei Gitarrenverstärkern und vorverstärkern genauso wie es einen breakpoint bei dem Hintereinanderschalten von Kompressoren gibt.
 
Auch nach mehrfachem Durchlesen von Beitrag 14 verstehe ich ehrlich gesagt nur Bahnhof.
 
Woow, vielen Dank für die Antworten.

Auch wenn ich einiges nicht gleich verstehe, werde ich mich doch näher damit beschäftigen ( auch wenn ich es eventuell 200 mal dafür durchlesen muss ;-)

Nur um es nochmal zusammenzufassen:

Ein Gainregler dient also nur zur Verstärkung. Ein vorher angelegtes Signal wird also nicht ( oder nur minimal ? ) abgeschwächt. Belasse ich also die Gainregler des Digi 003 komplett runtergedreht, wird dennoch das komplett anliegende Signal des vorgeschalteten Preamps unverändert durchgelassen.
Benutze ich eine Mischung aus beiden Verstärkern ( Vorgeschalteter Preamp ISA One und nachgeschaltetem Digi003 Gain ) nimmt das je nach Mischungseinstellung Einfluss auf den Klang und das Rauschverhalten.
Aussage richtig ?

LG
 
Themen verbunden und...

das war das letzte Mal. Beim nächsten 3fach-Posting wandern die Dinger einfach in den Papierkorb. Ist ja immerhin keine Premiere bei dir...

Sorry, werde besser drauf achten !!!!!!! Manchmal habe ich einfach das Gefühl, das die Fragen an entsprechender Stelle passen.
 
Ja, genau.

sorry für die länge der Aussage.
Habe ich mir selber angelesen und ausprobiert.
Hat geklappt und deshalb habe ich soviel geschrieben.

grüzzle sepp
 

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