klang ohne klangerzeuger

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soundanders

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hallo,

ich bin vor einigen tagen im netz auf das thema "no-input mixer" gestoßen und fand es faszinierend.

das prinzip ist einfach: man nehme ein mischpult und führe ausgänge bzw. sends zu eingängen: [g=94]feedback[/g].

mit eqs und effekten wie [g=52]chorus[/g] in der schleife läßt sich das signal formen und es entstehen interessante (zumindest für mich) klänge.
hab dann etwas ähnliches in ableton live nachgebaut erstmal nur mit einer einzigen spur und es funktioniert überraschend gut
(UNBEDINGT limiter verwenden!).
durch automation von frequenzbändern und effekten sind die möglichkeiten im vergleich zu einem kleinmixer oder sowas wesentlich größer und das resultierende ergebnis kontrollierbarer (wenn letzteres auch nicht unbedingt erstrebenswert sein muß).

hat jemand mal selbst was in diese richtung gemacht oder kennt musik/künstler, die damit gearbeitet haben?

grüße
 
Das ist ein sehr altes Konzept und nennt sich Karplus-Strong-Synthese. Das ist quasi die Vorstufe zu Physical Modelling und in Form von stimmbaren Kammfiltern in einigen Geräten implementiert (u.a. Waldorf Q und microQ Serie). macht auf jeden Fall Spass und erzeugt eindrucksvoll Klänge.
 
Schau Dich mal nach Harsh Noise um. So nennt man eine Musikrichtung, in der diese Art Sounds zu erzeugen, sehr verbreitet ist. Ich mach sowas auch ganz gerne mal mit diversen Gitarrenpedalen. Als erstes klangerzeugendes Element benutze ich gerne ein Analog Delay.
 
Das ist ein sehr altes Konzept und nennt sich Karplus-Strong-Synthese.
ah, danke. den begriff hab ich schon mal gehört, ohne mich aber damit beschäftigt zu haben...


Schau Dich mal nach Harsh Noise um. So nennt man eine Musikrichtung, in der diese Art Sounds zu erzeugen, sehr verbreitet ist.
ja, vieles (von dem wenigen), was ich im netz an soundbeispielen dazu gefunden hab, geht auch stark in diese noise-richtung. nicht uninteressant.
es gibt verschiedene ansätze, von ganz puristisch und eher improvisationsmäßig bis zur verwendung in größeren arrangements bzw. als soundsamples.
 
Gehen die Geräte nicht kaputt von solchen Faxen?
 
Nö, warum denn?
 
Ich dachte, dass sich das immer mehr aufschaukelt und die Spannung immer mehr steigt
und dann....kein Orgasmus sondern ein abgerauchter Transistor oder sowas
 
ein bisschen ähnlich: im sampler einen einzelnen wellenformdurchgang samplen. [g=149]snare[/g]--> e-[g=422]gitarre[/g] etc.

eq etc. muss man dann natürlich schon in das sample rendern. allerdings, bei kontakt 3 gibts ja die hüllkurven, die man direkt auf die wellenform malen kann- müsst ich mal probieren.

die ganze klangerzeugung vom symptohm funktioniert so, allerdings kann man da keine effekte in den [g=415]loop[/g] einbinden, die kommen alle erst auf das erzeugte signal. dafür wird der loopende oscillator zu einem anderen synchronisiert...
 
hi sua,
jau, ich habe schon mit einem japaner manche sessions gemacht welcher wie der random records ähnlich arbeitet - mit tretminen in der schleife, hauptsächlich...
man kriegt schon interessante klänge raus (modulation- und zeiteffekte machen den ton und die bewegung, wie octaver, [g=52]chorus[/g], [g=36]phaser[/g], delay, reverb)...
aber imho wird so was schnell wiederholend, ist halt one-trick-pony...
wenn du willst, schicke ich dir ein paar aufnahmen von dem typ...
vg
dragan
 
Zu dem Thema fällt mir nur dies ein:



Anleitung:

1. Einmal durchgucken (durchhalten!!)

2. Stell Dir jetzt vor, der ganze Tisch stünde unter Strom, Nochmal durchgucken!
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
oh...mein....gott!

Ok, super, ich mache stundenlang einfach nur Krach, coole Sache.
Manche Sounds davon mögen ja als Effektsound sehr nett sein (gerade im Film/Computerspiel [g=379]Sounddesign[/g]), mit Musik hat es definitiv nix mehr zu tun
 
@dia
aber imho wird so was schnell wiederholend, ist halt one-trick-pony...
ja, das ist möglich.
für mich selbst wäre die puristische variante auch nicht so reizvoll, auch wenns da "nette" sachen gibt wie z.B. dieser kurze ausschnitt:


schon interessanter find ich sowas http://www.pulsewidth.com/Other Labels/engines.html (von 1988!), das hörbeispiel macht mich aber etwas unsicher, ob das wirklich komplett "no-input" ist...

die aufnahmen von "einem japaner" würd ich mir aber auch gern mal reinziehn, wenns keine umstände macht :)

grüße
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
HAllo das ist mir zu krass.
Ich nehme lieber normalen klangerzeuger.
Vielleicht döpfer oder virus ti oder ähnliches.
Gruß
Edi D
 
hab dann etwas ähnliches in ableton live nachgebaut erstmal nur mit einer einzigen spur und es funktioniert überraschend gut (UNBEDINGT limiter verwenden!).
Wie soll denn das auf digitaler Ebene funktionieren?
 
In [g=539]Cubase[/g] 4 ist es unmöglich einen Feedbackloop zu erzeugen. Aber in älteren Versionen ging das noch.
 
Xome häh?

Warte nur mal, was der anstellt wenn er sich den Hintern abwischt :)
Das wird ein abendfüllendes Programm für jung und alt.
 
@Kuno
Wie soll denn das auf digitaler Ebene funktionieren?
da du mich vor deiner frage zitiert hast, war diese wohl an mich gerichtet... wie oder besser wieso es funktioniert weiß ich ebensowenig wie, weshalb es nicht funktionieren sollte...

@juggernaut
geiles teil.
 
@juggernaut
Das ist ja geil. Welche Drogen haben Euch denn zu der abgefahrenen Idee gebracht?
 
@juggernaut
Das ist ja geil. Welche Drogen haben Euch denn zu der abgefahrenen Idee gebracht?

Angesichts der Tatsache, daß der beteiligte Freund damals Zivildienst in einer Krankenhausapotheke gemacht hat, eine nicht ganz unangebrachte Frage. :D

Gruß
Juggernaut
 

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