KI-Grundsatzdiskussion

Durchschnittsmusik machen zählt wohl eher zu den Dingen die keine große Kreativität abverlangen, es reicht wohl genug hören und üben, also eher Richtung Auswendiglernen und weniger selbst denken.

Selbst denke geht eben nicht so einfach bei der KI von der wir hier gerade reden, also den statischen Papageien.

Genau das Gegenteil ist der Fall. Die KIs sind inzwischen in vielen Bereichen kreativer als Menschen. In KIs werden neurobiologische Prozesse (wie in unserem Gehirn) simuliert, die durch spezielle Tensor-Kerne in modernen Grafikkarten ermöglicht werden. Heutige KIs können sehr kreativ sein.
 
Die KIs von denen wir hier reden sind weit entfernt von dem was unsere Gehirnzellen können, Rückkopplungen etc. sind gar nicht mit drin und auch heute schwer zu handhaben und dazulernen auch nicht. Wenn was neues dazukommen soll muss das gesamte Modell neu trainiert werden, was im Falle von ChatGPT Millionen Dollar kostet. So einfach ist das alles nicht, wir sind noch lange nicht bei einer KI die denken kann.

Darum ist es erstaunlich dass eben schon diese einfachste KI Durchschnittsmusik machen kann.
 
Die KIs von denen wir hier reden sind weit entfernt von dem was unsere Gehirnzellen können, Rückkopplungen etc. sind gar nicht mit drin und auch heute schwer zu handhaben und dazulernen auch nicht. Wenn was neues dazukommen soll muss das gesamte Modell neu trainiert werden, was im Falle von ChatGPT Millionen Dollar kostet. So einfach ist das alles nicht, wir sind noch lange nicht bei einer KI die denken kann.
Das stimmt so nicht. Es gibt inzwischen künstliche Mini-Gehirne (ja, mit Neuronen/Nervenzellen wie in unserem Gehirn) auf denen KIs laufen, mit einem winzigen Energieverbrauch.
 
wir sind noch lange nicht bei einer KI die denken kann.
Doch genau das kann die KI. Bestimmte KIs schnitten schon vor über einem Jahr in den schwierigsten Uni-Tests für z.b. Ingenieure besser ab als 99% der menschlichen Teilnehmer. Wenn man nicht denken kann, kann man die Tests nicht so erfolgreich bestehen.
 
Doch genau das kann die KI. Bestimmte KIs schnitten schon vor über einem Jahr in den schwierigsten Uni-Tests
Ja, das zeigt aber nur wie wenig Denkleistung bei solchen Tests gefordert wird. Das läuft alles mehr aufs Auswendiglernen hinaus, wie wende ich Muster A auf Problem B an. Wirklich verstehen tut die KI den Test nicht.
 
Wie kann eine Video-KI das Meer natürlich darstellen? Sie muss die Physik, wie sich die Wellen teilen und verlaufen, verstehen. Sie versteht wie Lichtspiegelung (bei Reflexionen) funktioniert, usw. Die KI fängt an unsere Welt (gesehen und gehört per Internet(-daten)
zu verstehen. Wenn jetzt ein Körper für die KI geschaffen wird (Roboter), dann kann die KI unsere Welt direkt wahrnehmen und live dazulernen. Das sind neuronale Netze, die sich ständig verändern. Uns werden neue Modelle auf dem Markt angeboten (Version 1,2,3,4, usw.), aber die KI lernt ständig dazu. Es muss dann geprüft werden, ob das dazugelernte "okay" ist. Wenn ja, haben wir ein neues Modell.
 
Ja, das zeigt aber nur wie wenig Denkleistung bei solchen Tests gefordert wird. Das läuft alles mehr aufs Auswendiglernen hinaus, wie wende ich Muster A auf Problem B an. Wirklich verstehen tut die KI den Test nicht.
Du verstehst meiner Meinung nach leider nicht, wie KI funktioniert.
 
Wie kann eine Video-KI das Meer natürlich darstellen? Sie muss die Physik, wie sich die Wellen teilen und verlaufen, verstehen.
Genau das ist der Trugschluss, sie versteht davon gar nichts. Genauso wenig erzeugt sie Musik in einzelne Spuren usw. und denkt sich Sounddesign usw. aus. und schon gar nicht weiß sie dass sie Musik macht oder was das überhaupt ist, sie denkt eben nicht. Das ist einfach eine bestimmte Vernetzung die starr ist und bei Eingabe A bestimmte Ausgaben macht, eben bei uns fertige Musikstücke, ohne dabei aber die ganzen Zwischenschritte wie wir zu machen.
 
Genau das ist der Trugschluss, sie versteht davon gar nichts.
The Morpheus hat genau darüber auch schon berichtet.


Die Dinge, die ich schreibe, denke ich mir nicht wie du aus, sondern haben alle eine belegbare Quelle.
 
Die Elektronen auf dem Chip oder der Festplatte werden nicht mehr, wenn Du zusätzlich etwas abspeicherst . . . und sie werden nicht weniger, wenn Du alles löschst.
Ich fange mal wieder beim zweiten Teil deiner Antwort an. Hier gebe ich dir recht.
Elektronen werden nicht mehr oder weniger, je nachdem man etwas löscht oder nicht. Sie ordnen sich anders an. Aus der immer gleichen Anzahl an Teilchen wird die Information neu codiert. Deswegen ist auch irgendwann mal die Festplatte voll und zwar wenn man mehr Information darauf speichern will als Teilchen da sind.

Wie ein Rechenschieber.

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Jetzt nehm ich mal ChatGPT zur Hilfe:
Ein Rechenschieber mit 10 Kugeln pro Stange und 10 Stangen hat insgesamt 10×10=10010 \times 10 = 10010×10=100 Kugeln. Jede Kugel kann sich in 10 verschiedenen Positionen befinden, was bedeutet, dass jede Kugel 10 Zustände repräsentieren kann.

Um die Anzahl der Bits zu berechnen, die pro Kugel gespeichert werden können, verwenden wir den Logarithmus zur Basis 2:

Information pro Kugel=log⁡2(10)≈3.32 Bits.\text{Information pro Kugel} = \log_2(10) \approx 3.32 \, \text{Bits}.Information pro Kugel=log2(10)≈3.32Bits.
Da es 100 Kugeln gibt, ergibt sich die Gesamtmenge an Information, die auf dem Rechenschieber gespeichert werden kann, als:

Gesamte Information=100×3.32≈332 Bits.\text{Gesamte Information} = 100 \times 3.32 \approx 332 \, \text{Bits}.Gesamte Information=100×3.32≈332Bits.
Zusammengefasst:

  • Jede Kugel speichert ca. 3,32 Bits.
  • Der gesamte Rechenschieber speichert ca. 332 Bits.

1. Darstellung von Informationen

  • Rechenschieber:
    • Jede Kugel kann 10 Zustände einnehmen, was etwa log⁡2(10)≈3,32 Bits\log_2(10) \approx 3,32 \, \text{Bits}log2(10)≈3,32Bits entspricht.
    • Bei 100 Kugeln ergibt sich eine Speicherkapazität von etwa 332 Bits.
    • Informationen werden mechanisch dargestellt (physische Position der Kugeln auf den Stangen).
  • Festplatte:
    • Auf einer Festplatte wird Information digital gespeichert: Jeder Speicherbereich kann entweder 0 oder 1 (ein Bit) sein.
    • Typische moderne Festplattenkapazitäten werden in Gigabytes (GB) oder Terabytes (TB)gemessen:
      • 1 Byte = 8 Bits.
      • 1 GB = 8×1098 \times 10^98×109 Bits = 8.000.000.0008.000.000.0008.000.000.000 Bits.
      • 1 TB = 8×10128 \times 10^{12}8×1012 Bits = 8.000.000.000.0008.000.000.000.0008.000.000.000.000 Bits.

    • 2. Vergleich der Speicherkapazität
      • Ein Rechenschieber mit 100 Kugeln kann etwa 332 Bits speichern.
      • Eine moderne Festplatte mit 1 Terabyte kann etwa 8 Billionen Bits speichern.
    • Das bedeutet:

      1 Terabyte Festplatte÷332 Bits Rechenschieber≈24Milliarden.\text{1 Terabyte Festplatte} \div \text{332 Bits Rechenschieber} \approx 24 Milliarden.1 Terabyte Festplatte÷332 Bits Rechenschieber≈24Milliarden.
      Eine 1-TB-Festplatte kann ungefähr 24 Milliarden Mal mehr Informationen speichern als ein Rechenschieber.

Ja. Aber Information ist eben nicht Teil der Materie.
Das vorherige Beispiel zeigt, dass und wie Informationen, die Digital gespeichert sind, Teil von Materie sind.
Die scheinbar "Immateriellen" Daten werden also auf physischen Medien wie Festplatten gespeichert. Diese Medien bestehen aus Atomen und Molekülen, also aus Materie. Die Daten werden durch magnetische Ausrichtungen von Partikeln gespeichert, die entweder "0" oder "1" darstellen. Digital gespeicherte Daten sind also Teil der Materie, weil sie in Form von physikalischen Zuständen in einem materiellen Träger existieren. Ohne die Materie des Speichermediums und die physikalischen Prozesse, die diese Zustände erzeugen und erhalten, könnten keine Daten existieren. Die "Idee" der Daten ist also untrennbar mit ihrer physischen Realität verbunden.
 
Zuletzt bearbeitet:
The Morpheus hat genau darüber auch schon berichtet.

Ich kenne den Kanal, komme aus der Software-Entwicklung.
 
Du verstehst meiner Meinung nach leider nicht, wie KI funktioniert.
Hier gibt es wohl sehr viele Mißverständnisse. Tatsächlich hat ja schon vor einiger Zeit der Chefentwickler von irgeneiner KI, war es Google?, davon gesprochen, seine KI hätte ein Bewusstsein entwickelt. Er wurde daraufhin entlassen. Nachdem was ich bisher gelesen habe, gibt es noch keine KI, bei der man auch nur Ansatzweise von einem Bewusstsein reden kann. Kreativität ist für mein Dafürhalten untrennbar mit einem Bewusstsein verbunden, deshalb kann Imho KI zwar Kreativität simulieren, aber nicht wirklich kreativ sein. Ich weiß, dass es da auch jedemenge andere Berichte drüber gibt. Meist von Journalisten, die den Enthusiasmus fehlgeleiteter oder durch von der Hoffnung auf einen Marketinghype getriebener Wissenschaftler ungefiltert weitergeben.
Wie kann eine Video-KI das Meer natürlich darstellen? Sie muss die Physik, wie sich die Wellen teilen und verlaufen, verstehen.
Das ist eben der Punkt. KI versteht nicht. KI weiß im Grunde genommen nicht, wovon sie da redet oder was sie da schafft. Deshalb kann man auch nicht von Kreativität reden.
 
Die Leute, die bei uns mit KI forschen sagen was anderes. So langsam ist da, nach dem Hype, Ernüchterung eingetreten, eben dass KI, in der heutigen Form, für bestimmte Sachen gut funktioniert und für andere eben überhaupt nicht.
Neben dem dass Du hier überheblich gegenüber Komponisten und anderen Kreativen rüber kommst (abwertend ständig von irgendwelcher "Durchschnittsmusik" labern etc ohne deren Definition) bist Du auch noch reichlich naiv. Denn was KI heute kann, darüber lacht KI morgen. Was die nicht kann lernt sie.
Das geht so rasant vorwärts dass auch Du irgendwann nicht mehr arrogant davor stehst ("KI ist ja so dumm hahaha... Mein Werkzeug blablabla)
Nee, doof ist es imo eher das Ganze abzutun als Hype oder als next step of a Tool. Werkzeug sollen die KI Anwendungen und ja sein, dafür sind die gedacht. Allerdings sind die Auswirkungen dieses KI Booms auf die Menschheit insgesamt schon eruptiv.
 
Das ist eben der Punkt. KI versteht nicht. KI weiß im Grunde genommen nicht, wovon sie da redet oder was sie da schafft. Deshalb kann man auch nicht von Kreativität reden.

Verstehe ich deine Aussage richtig? Wenn man etwas Kreatives erschafft, ist man nicht kreativ? Weil man kein Bewusstsein hat? Ich würde dagegenhalten, dass wir im Schlaf auch nicht unserer Selbst bewusst sind, die Träume, die das Gehirn produziert, aber sehr kreativ sind.
 
Erst haben die Maschinen das körperliche Monotone abgenommen

Und auch das nicht wirklich. Daran könnte man mal arbeiten.
Da gibt's doch diesen lustigen Spruch a la "Ich hatte davon geträumt, dass die Maschine die Hausarbeit macht und ich mich dem Musikmachen widmen könnte. Jetzt mache ich immer noch Hausarbeit und die Maschine musiziert!" Und ganz genau so ist es tatsächlich.
So langsam ist da, nach dem Hype, Ernüchterung eingetreten, eben dass KI, in der heutigen Form, für bestimmte Sachen gut funktioniert und für andere eben überhaupt nicht.

Das mag ja sein. Desungeachtet wird die KI außerhalb des Live-Bereichs in kürzester Zeit 90% der Musik-"Arbeit" übernehmen.

Man nimmt das neue Werkzeug an und lernt damit umzugehen um auf dem Markt zu bestehen.

Die Möglichkeit existiert aber für viele Leute schlicht und ergreifend gar nicht. Wenn dem Werbefilmheini das, was Suno ausspuckt, ausreicht, ist der Werbemusikkomponist arbeitslos. Ganz einfach.

Neue Musik könnte auch heißen wir verabschieden uns von einem linearen Musikstück und prompten unser Musik-KI so dass sie anhand unsere Stimmung Musik in Art unsere Lieblingsmusik erzeugt. Ist ja alles dann machbar und diejenigen werden gut verdienen die sich mit der Technologie gut auskennen und sowas auf die Beine stellen und vermarkten können.

Auch das kann ja gut sein (und wird vermutlich genauso passieren), aber das hat exakt gar nichts mehr mit Musikmachen zu tun. Und die meisten Musiker machen nunmal deshalb Musik, nicht weil sie irgendwelche Prompts ausprobieren wollen.
 
Neben dem dass Du hier überheblich gegenüber Komponisten und anderen Kreativen rüber kommst (abwertend ständig von irgendwelcher "Durchschnittsmusik" labern etc ohne deren Definition) bist Du auch noch reichlich naiv. Denn was KI heute kann, darüber lacht KI morgen. Was die nicht kann lernt sie.
Das geht so rasant vorwärts dass auch Du irgendwann nicht mehr arrogant davor stehst ("KI ist ja so dumm hahaha... Mein Werkzeug blablabla)
Oh das tut mir leid, dass das falsch rüber gekommen ist. Ich wollte nur auf der Sachebene kommunizieren und das sollte nicht überheblich rüber kommen. Die KI hält uns nur sehr schön den Spiegel vor wieviel es braucht um Durchschnittsmusik zu erstellen.

Was meine ich mit Durchschnittsmusik? Im Prinzip alles was schon mal da war, also wo schon ein Genre existiert und auch schon tausende Tracks zu finden sind und man dann nur den 1001 Track macht der genauso klingt wie die anderen Sachen in der Playlist.
 
Und die meisten Musiker machen nunmal deshalb Musik, nicht weil sie irgendwelche Prompts ausprobieren wollen.
Genauso deswegen mache ich auch Musik, gut nur Elektronische ohne wirkliche Instrumente, deswegen bin ich weder Künstler, Musiker oder Komponist, sondern einfach jemand der ab und zu mit Synths was zusammendudelt und sich dabei freut, auch wenn das keinem anderen gefällt, weil ich einfach nicht gut im Musikmachen bin. Mit den heutigen KIs kann ich nicht mithalten.

Ja, so einige Werbemusiker werden sicher ersetzt werden. Wenn ich für meine kleine Firma, ein kleines Filmchen auf YouTube mache und keine Gemafreie Musik finde, die ich da einfach reinmachen kann, dann hilft eben der KI-Prompt schnell aus. Und genauso solche Sachen meine ich auch noch mit Durchschnittsmusik.
 
und keine Gemafreie Musik finde, die ich da einfach reinmachen kann, dann hilft eben der KI-Prompt schnell aus

Wobei das für den menschlichern Musiker dann auch schon wieder fast egal ist. Entweder hat er für dich umsonst gearbeitet oder er arbeitet halt gar nicht (mehr).
 

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