KI-Grundsatzdiskussion

Nein, ich meine Digitalisierung.

Die Entwicklung ist:

Mechanisierung -> Elektrifizierung -> Digitalisierung

Mit jedem Schritt verlor der Mensch an Autonomie und Handlungsspielraum, selbst regulierend eingreifen zu können. Jetzt, mit der Digitalisierung, sind die Dinge so weit von ihm weggerückt worden, dass er gar keinen Einfluss mehr nehmen kann und die gesamte Macht bei dem liegt, der die Eins und die Null schreibt.

Beispiel: wenn früher Bandsalat war, konnte ich das Band selbst mit Klebeband kleben (machanischer Vorgang). Oder Du musstest den Tonkopf reinigen / wechseln, danach ging es wieder. Heute wird Dir (zwangsweise) ein Update auf den Rechner gespielt - und danach bist Du u.U. völlig am Ar$ch, weil Du keinen Zugriff mehr auf Deine alten Aufnahmen bekommst. Das ist ein Riesenverlust für die Autonomie des Einzelnen.

Die KI ist nur eine Auswirkung der Digitalisierung, ein besonders schlechter Bad Apple an einem ansich bereits nicht guten Baum.
OK. Dann sehe ich das komplett anders.
1. Mit digitalen Daten gibt es keinen Bandsalat, höchstens Plugins, die das simulieren. ;) Das ist also ein Problem weniger. Ebensowenig wie es verschleiß gibt. OK, die Bauteile des Rechners verschleißen schon, aber die Datenquelle nicht. Eine Kassette, Vinyl und selbst eine CD haben nur eine begrenzte Lebensdauer und müssen mit der Zeit erneuert werden.

2. Ich arbeite seit Jahrzehnten mit digitalen Daten und mir wurde noch nicht ein einziges mal aufgrund eines Zwangsupdates der Zugriff auf Daten irgendwelcher Art genommen. Es ist eher das Gegenteil der Fall. Meine Daten werden gesichert auf verschiedenen Datenträgern, sodass die Wahrscheinlichkeit eines Datenverlustest ziemlich minimal ist.

Dazu die zahllosen Vorteile, die die digitalisierung mit sich bringt. Instrumente können digitalisiert werden, ich kann mit Musikern aus der ganzen Welt zusammenspielen und gemeinsame Projekte durchführen. Etwas, dass vorher nicht möglich war.

Die KI ist allerdings ein Furunkel am Ar$ch der digitalisierung.
 
Vielleicht wird es ja einmal wie bei Star trek

Computer, mache mir aus der gesummten Melodie ein Lied im Stile von "Taxman".

Ja okay. Aber bitte etwas schneller, den Chor lauter und den Bass etwas melodiöser.

Und dann bitte klanglich etwas moderner.

Ja prima, danke!
Es wird eher so kommen wie bei den Borgs. :altweise:
 
KI Musik ist sicher was feines wenn einem Musikmachen keinen Spaß macht oder man keine Zeit hat das zu lernen.

Für alle Künstler die nur so "durchschnittlich" was abgeliefert haben wird die KI sicher eine Bedrohung, wenn sie für viel weniger Kosten und Zeit ähnliche, wenn nicht gar bessere, Ergebnisse liefert. Wäre ich ein YouTuber und stünde vor der Wahl für 300,-EUR mir schnell einen Jingle schreiben zu lassen mit Hin- und Hergeschicke usw., oder ich zahle 50,- EUR für eine KI und habe innerhalb von 3 Stunden 5 Stücke zusammen die passen könnte, dann nehme ich natürlich die KI.

Den Top-Künstler wird die KI keine Jobs wegnehmen, die werden eher mehr verdienen weil die auch gegen Geld KIs trainieren könnten. Für den Durchschnittskünstler könnte es echt eng werden.

Ich selbst bin nur Hobby Musikmacher, Künstler würde ich mich nie nennen, selbst Musiker ist viel zu hoch für mich, da ich ja kein Instrument wirklich gut spielen kann. Mir macht der Weg des Musikmachens aber Spaß. Mein Endergebnis klingt schlechter als jede KI, aber es ist meins und selbstgemacht und ich bin ein wenig stolz darauf, auch wenn es nie mehr als drei Leuten hören werden, wenn überhaupt.

Wenn ich aber ein Cover brauche dann schnappe ich mir auch eine KI, weil ich das nicht so gut kann.
 
Den Top-Künstler wird die KI keine Jobs wegnehmen

Da bin ich ganz anderer Meinung. Wenn die Top-Künstler auch live spielen, dann werden die noch 'ne Weile ganz gut versorgt sein. Aber wenn es um Musikkonserven jeglicher Art geht, ist da einfach alles von KI bedroht. Irgendwann braucht man eben auch keinen Hans Zimmer mehr.
 
Den Top-Künstler wird die KI keine Jobs wegnehmen, die werden eher mehr verdienen weil die auch gegen Geld KIs trainieren könnten.

Was ist denn das für eine Logik?

Zudem, natürlich kann eine KI auch Stücke im Stile von aktuellen Hits produzieren...
 
Was ist denn das für eine Logik?

Naja, für 'ne Weile wird man schon noch Vorlagen brauchen. Vielleicht war das ja gemeint.
Aber irgendwann braucht man die eben nicht mehr. Bzw. wird man dann mit einer KI vermutlich so "kleinteilig" arbeiten können, dass irgendwelche KI-Spezis innerhalb der KI eigene, neue Stilistiken bzw. Vorlagen generieren können.
 
Für alle Künstler die nur so "durchschnittlich" was abgeliefert haben wird die KI sicher eine Bedrohung,
Das ist gelinde gesagt vollkommener Mumpitz. Aber wenn du von Jingle sprichst, redest du sowieso von etwas ganz anderem.
Wenn du etwas selbst gemacht hast, auch wenn es schlecht ist, kannst du wenigstens darauf stolz sein, es selbst gemacht zu haben. Auf ein KI-Cover kann man eben nicht stolz sein, auch wenn ich mich frage, wofür man sowas braucht.
 
OK. Dann sehe ich das komplett anders.
1. Mit digitalen Daten gibt es keinen Bandsalat, höchstens Plugins, die das simulieren. ;) Das ist also ein Problem weniger. Ebensowenig wie es verschleiß gibt. OK, die Bauteile des Rechners verschleißen schon, aber die Datenquelle nicht. Eine Kassette, Vinyl und selbst eine CD haben nur eine begrenzte Lebensdauer und müssen mit der Zeit erneuert werden.

2. Ich arbeite seit Jahrzehnten mit digitalen Daten und mir wurde noch nicht ein einziges mal aufgrund eines Zwangsupdates der Zugriff auf Daten irgendwelcher Art genommen. Es ist eher das Gegenteil der Fall. Meine Daten werden gesichert auf verschiedenen Datenträgern, sodass die Wahrscheinlichkeit eines Datenverlustest ziemlich minimal ist.

Dazu die zahllosen Vorteile, die die digitalisierung mit sich bringt. Instrumente können digitalisiert werden, ich kann mit Musikern aus der ganzen Welt zusammenspielen und gemeinsame Projekte durchführen. Etwas, dass vorher nicht möglich war.

Die KI ist allerdings ein Furunkel am Ar$ch der digitalisierung.
Unbestritten hat Digitalisierung sehr viele angenehme Seiten im praktischen Gebrauch. Aber das ist nicht mein Punkt gewesen. Es ging mir um den Verlust der Autonomie - der Unabhängigkeit von der Industrie.

Wenn Du keine Updates machst, ist irgendwann Dein Betriebssystem veraltet. Dann wirst Du eben auf diese Weise aus dem Spiel genommen. Oder Du beugst Dich und kaufts immer dann, wenn die andere Seite es Dir nahelegt.

Zusammenarbeit mit Musikern aus aller Welt ist schön und gut. Aber ich sehe nicht, dass diese Möglichkeit - abgesehen von temporärer, individueller Befriedigung - die Musik insgesamt irgendwie vorangebracht hätte, so wie es bei früheren technologischen Fortschritten (Synthesizer) der Fall war.
 
Es ging mir um den Verlust der Autonomie - der Unabhängigkeit von der Industrie.
Verstehe ich leider immer noch nicht.

Wenn Du keine Updates machst, ist irgendwann Dein Betriebssystem veraltet. Dann wirst Du eben auf diese Weise aus dem Spiel genommen.
Ich verstehe auch nicht das Problem mit Updates für das Betriebssystem. Was benutzt du den?
Weder bei Windows noch beim Mac gab es den Punkt, dass man auf einmal nicht mehr an seine Daten herangekommen ist.Vielleicht mal, das ein Plugin nicht mehr funktioniert hat aber dann nimmt man halt ein anderes.

Oder Du beugst Dich und kaufts immer dann, wenn die andere Seite es Dir nahelegt.
Ich kaufe im Schnitt so alle 6-8 Jahre einen neuen Rechner aber nicht aus Gründen der Kompatibilität, sondern der Leistung. Und ich habe noch nie durch so etwas Daten verloren.

Kannst du deine Bedenken an einem konkreten Beispiel festmachen?
 
Auf ein KI-Cover kann man eben nicht stolz sein, auch wenn ich mich frage, wofür man sowas braucht.
Wenn es denn irgendwann mal aber wirklich so weit kommen sollte dass man der KI konkrete Anweisungen geben kann und sie Dir daraufhin perfekte Ergebnisse für von Dir selber komponierte Sachen ausspuckt?
Du hast einen eigenen Song, davon nur ein Demo. Jetzt denkst Du Dir wie schön wäre es wenn ich das Ding in dem und dem Style, mit der und der Instrumentierung etc hören könnte.
Wäre das für Dich wertlos?
 
Ich kaufe im Schnitt so alle 6-8 Jahre einen neuen Rechner
Es gibt auch die, die alle 4 Jahre einen neuen BMW leasen. Die können sicher auch die nicht verstehen, die mit einem H-Kennzeichen herumfahren.

Mechanisch halten Produkte idR länger, als die Software es hergibt. Während ein Mercedes 250 D Baujahr 1990 mit H-Kennzeichen stur seine mechanischen Runden dreht, steht der Audi Q7 Baujahr 2023 schon nach 30.000 km wegen eines "Softwareproblems".

An dem kannst Du auch keine Batterie mehr tauschen, sondern die muss erst digital "angelernt" und mit dem System vernetzt werden. Was nur der Fachmann kann. Und der kostet. Lämpchen tauschen? Keine Chance. Auch LED-Zeilen müssen von Fachmann dem Auto-System digital "angelernt" werden, dass der Audi "weiß", dass er jetzt wieder Licht hat.

So viel wird einem durch Digitalisierung aus der Hand genommen. Solange Geld keine Rolle spielt, mag das vielleicht sogar angenehm sein.

Nächstes Beispiel:

wir wollen unseren Kids noch keine Smartphones kaufen. Aber da alle in ihrer Klasse irgendwelche Gadets haben . . . schwierig.

Also wenigstens ein gebrauchtes iPod touch besorgt. Zum Musikhören. Leider ist der Browser veraltet. Und ein neuerer lässt sich nicht mehr drauf laden. Kannst es nur noch wegschmeißen oder ins Museum geben.

Nächstes Beispiel: mein RME Fireface 400 pro funktioniert über vier (!) Adapter auch noch mit meinem aktuellen MacBook pro. Aber demnächst wird Apple die Unterstützung einstellen. Entweder ich mache nie ein Update. Oder ich muss ein neues Interface kaufen. Obwohl das alte noch gut funktioniert.

Was ist, wenn Dein digitaler Kühlschrank gesagt bekommt, er wäre jetzt zu alt und könne nicht mehr kühlen? Dann musst du einen neuen kaufen, obwohl er ansonsten technisch völlig einwandfrei ist.
 
Dieser Tage

Im Gespräch mit KI-Künstler ‪@Snicklink‬

bei so nem Schwurbel YT Kanal ein krasses Interview zu Künstlicher Intelligenz und deren Aussichten gegeben. Er selbst sagt sein Glaube besagt, wir leben in einer Symulation und leitet damit über auf die Frage was bedeutet KI, was bedeutet das für Musik und Filmschaffende, was ist an sich die Frage hinter diesem ganzen digitalen-transhumanen Wahn den wir gerdae erleben. Demgegnüber stehen für mich perönlich so Sachen wie die hermetischen Gesetze und die Frage der Erleuchtung, welche Musik einen sehr viel näher bringen kann, als vieles Anderes.

Ich stelle mirt auch gerade die Frage, möchte ich noch in diesem Sinne digital Musik machen, oder ist wenn das Analoge an sich der Heilige Gral. Denn erstmal werden jetzt ganz viel Flitzpiepen meinen ne Karriere als Popstar mit der KI zu starten und dann vielleicht mal bei Sony/BMG/Universal Monopolist vielleicht ne Chance zu haben. Denke da nur an Laurent Garniers Aussage, MP3 klled the DJ, welchem man noch Anfügen sollte MP3/Soundcloud killed clubing....

Aber demgegenüber sehe ich den Markt, ob bei Konzerten im Club zum tanzen, die jüngeren Semester interessiert das Heute oft garnicht mehr so in der Stadt, daher Nachtleben Offkultur iss nich mehr und die Masse hat sich musikalisch eher zurückentwickelt, die grossen Zeiten der Stars sind vorbei und ein Produzent wie Damon Albarn hat mit seiner virtuellen Gorrila Band doch gezeigt wo die Reise hingeht.

Ich sehe einfach bei AI die Gefahr, das vielen Menschen die Lust und der Ansporn durch soviel AI Automatisierung verloren geht sich selber aus zu probieren, renzen aus zu weiten und Neues zu entdecken, so wie ja auch im Sport manches Heute eher durchschnittlich wirkt und neue Wahnsinnige Stars wie ein Kurt Cobain in ganz weite Ferne gerückt sind, da ja alles dem Marktvorgaben entsprechend gestaltet und strukturiert sein muß. Ergo zuviel AI vorgekauter Schrott und das Interesse geht verloren, ähnlich einem Kind das gezwunen wurde früh ein Instrument auf geheiß der Eltern lernen zu müssen , also im Sinne von Zwang und das ständig Vorgekaute ohne Seele ist oftmals nur ein Replik vorhandener Werke und somit auf Dauer am Ende eher nervig-schäbig...

Hab ich Anst vor AI, hmm ja wenn ich an unsere Kinder und schlechte Schulen, ein digitales Grundeinkommen, wenig bis kaum noch eine Vision, immer weniger Anspruch, bis hin zur Kulturlosigkeit, siehe viele 18jährigen AFD Wähler dieser Tage, was mit deren Sprache/Ausdruck geht iss erschreckend, quasi Roboter und die AI steuert dann diese zukünftigen Roboter, die dann am Ende zu Telsabot Symphoniekonzerten pilgern weil das ja so cool ist.

Wo ihr es in der nächtsne Zeit ganz extrem sehen werdet, denke ich ist bei dem DUB Tribal Schneggnokrams, da werden dann AI gepuschte Sternchen kommen die letzlich ein Vorstufe zum Android darstellen, wenn man überlegt wer diesen 2minuten Aufmerksamkeitspanne Menschen sagt was er/sie zu tuen hat, da wird einem schon mulmig.

Daher AI gut um einfaches Material zu Mastern, für Jingles auch okay, aber ernsthafte Musik mit Tiefe wird der Codemist erstmal nicht auf die Pfanne bekommen, aber das liegt am Ende wohl auch nur dran, weil der Übergang zur digitalen Gesellschaft nicht so schnell verlaufen soll und demnach die Entwicklung noch ein bisschen andauern soll.

Abgesehen davon ob ich jetzt voll der begabte Instrumetalist oder nur unfertiger Hobbymusiker bin, am Ende eht es do ch um das Gefühl etwas geschaffen zu haben und wenn das als Grundvoraussetzung mit sich bringt, der Recorder läuft und es geht um den perfekten Take, den perfekzten Moment, da will ich auch keine KI (digitaler Krückstock) nich mal fürs starten der Aufnahme.

Am Ende unabhängig von irgenwelchen Synthpionieren und ihren futuristischen-transhumanistischen Ideen ala Ray Kurzweil, in welcher Welt wollen wir den Leben , wo jetzt selbst ohne Trumps Faktenchecker Verbot man am Ende überhaupt nicht mehr weiss was real und nicht real ist....
 
Zuletzt bearbeitet:
Abgesehen davon kann ich die KI ihren Herren verklagen, wenn diese mein geistiges Eigentum benutzt/missbraucht, oder hab ich dann pech gehabt, weil die Techmultimilliardäre demnächst dahingend ihre eigenen Gesetze machen, weil sie halt die mega mega Kohle ham? Da denk ich echt an Künstler wie Funcadelic oder Chic Corea und was so Konzerte für Hapenings waren und ja mit der Musik war früher echt besser, und Autos waren vor 30-30 Jahren auch besser, analoge Verstärker klangen besser....
 
Zuletzt bearbeitet:
Das ist gelinde gesagt vollkommener Mumpitz. Aber wenn du von Jingle sprichst, redest du sowieso von etwas ganz anderem.
Wenn du etwas selbst gemacht hast, auch wenn es schlecht ist, kannst du wenigstens darauf stolz sein, es selbst gemacht zu haben. Auf ein KI-Cover kann man eben nicht stolz sein, auch wenn ich mich frage, wofür man sowas braucht.
Warum ist die Aussage Mumpitz, dass KI die Durchschnittsmusik irgendwann gut genug hinbekommen wird?
 
der Kern hier ist der Kampf zwischen der Welt von gestern gegen jene die kommt

bei der letzteren sehen alle die was zu sagen haben die Lösung unserer oftmals hausgemachten Probleme, von Armut bis Klimawandel, alles soll besser werden, löblich

in der KI erhofft man sich "Vernunft", die wir als emotionale Wesen nicht so wirklich drauf haben, sagt man, nicht zu vergessen aber sind jene, die einfach mit KI Geld verdienen wollen/werden

will sagen: Künstler sind meist recht ehrenhafte Macher, aber nur sehr selten sehr reich, reich muss man aber sein um was zu wuppen, und KI wird gewuppt von Reichen
 
@holgi ..alles richtige Gedanken..genau deshalb ist den Maschinen der uneingeschränkte Zugriff auf geistiges Eigentum zu verwehren..

..jeder, der aktuell lernt mit künstlicher Intelligenz zu interagieren, verschafft sich Vorteile gegenüber anderen..er erschließt sich Wissen in komprimierter Form und lernt diesem zu misstrauen..

..dass sich Musik erzeugen lässt, die uns mitunter erstaunen lässt, zeigt uns, dass das wir beim Komponieren und auch Musizieren tun, sich in ähnlicher Form generieren lässt..es negiert aber unseren persönlichen Weg dorthin, sprich all das Gefühl, das wir investiert haben und das uns mit Zuhörern synchronisiert..
 
Ach so, daher sehr bei Dir der Wind! Ja, einfach Pech. Tut mir leid für Dich! Es wird durch KI viele Berufe erwischen. Da bist Du nicht alleine.

Der Fortschritt jedoch, den interessiert das nicht. Stimmen werden für alles Mögliche inzwischen hervorragend künstlich erzeugt. Da staunt man nicht schlecht. Transkription von Text zu Sprache für viele Bereiche, funktioniert perfekt! Auch in Verbindung mit Video, Stichwort Synchronisation. Derselbe Text zB, dieselbe Person 100 verschiedene Sprachen in Sekunden.

Ob Du das nun doof findest, weil es Dir die Arbeit weg nimmt, oder nicht. Egal. Leider.
Nein, Du verstshst da etwas völlig falsch. Es geht nicht um mich. Ich werde immer Arbeit haben und mein Einkommen. Egal in welchem Beruf. Und ich kann viel. Das ist nicht meine Sorge. Es geht auch darum, daß der Umgang mit dieser Technologie schlicht zu unbedarft geschieht. Wieso ist es denn so, daß die Firmen ihre Programme in einem noch nicht vollständig bzw. so wenig ausgereiften Entwicklungsstand auf den Markt bringen? Weil sie noch erheblich mehr Trainingsdaten brauchen. Woher bekommen sie die? Von den Usern, die sich wie verrückt oder auch nur mal so zum Ausprobieren draufstürzen. Und das in allen Bereichen! Illustratoren, Musiker, Autoren und Schriftsteller, Lektorat, Verleger, Tonstudios, Designer, Sprecher, Schauspieler, Models, Berater, Coaches, Journalisten und Reporter, Photographen usw. Die Liste ist noch nicht zu Ende. Soll man denen auch einfach sagen "Ja sorry. Manche Berufe verschwinden halt mit der Zeit"? Das ist eine Einstellung, die ich nicht gut finde. Es geht ja auch nicht nur um diejenigen allein, die in diesen Berufen arbeiten. Auch diese Menschen haben Partner, Familien, Verwandtschaft, Verpflichtungen, gesellschaftliche Einbindungen. Das hängt alles mit dran. Der Beruf hört doch nicht am jeweiligen Arbeitsgerät auf. Man kann ja mal mit einem gerüttelt Maß an Empathie eine oder einige Ecken weiterdenken.

Und noch zu den Arbeitsplätzen: die Kreativbranche ist nach der Automobilbranche m.W. die zweitstärkste Branche in Deutschland; vielleicht hat sich das seit der Pandemie schon etwas verschoben. Wer soll denn noch in die Sozialkassen einzahlen, wenn eine so starke Branche nach und nach ausfällt? Das kann sich unser Sozialsystem schlicht nicht leisten, denn auch die umsatzstärkste Branche schwächelt gerade massiv. Der Konsum ist so dermaßen stark eingebrochen und erholt sich nur sehr sehr schleppend if at all. Die anderen Berufe und Dienstleister hängen doch auch daran und brauchen die Umsätze. Denn es geht wahrhaftig nicht nur um die Kreativ- und Kulturbranche.
Wenn auch die verwaltenden und beratenden Arbeitsplätze von KI weitestgehend übernommen werden: mit wem kann man denn noch über Heil- und Kostenpläne verhandeln, mit wem im Finanzamt über Zahlungsfristen? Mit wem bei der Künstlersozialkasse? Mit wem bei der Bank, wenn man mal etwas Unterstützung braucht? Mit wem bei den Berufsrechtschutzversicherungen, wenn immer mehr die KI-Technologie die Dinge übernimmt? Es ist doch eine urmenschliche evolutionäre und kultrelle Errungenschaft, daß der Mensch mit besonderen Krisen besonders gut und kreativ und empathisch umzugehen gelernt hat. Und das geht noch viel besser, wenn sich der Mensch als sozialen Wesen verhält und als sich unterstützende Gemeinschaft wirkt. Als Einzelner, isoliert in seiner Misere kommt man nur bedingt weit. Informationsbeschaffung und die Fähigkeit, Situationen, Informationen und Gegebenheiten zu bewerten und belastbare Konsequenzen daraus zu ziehen - mit einem Wort "Krisenbewältigung" -, ist doch das Momentum, das der Menschheit die Weiterentwicklung gebracht hat. Und das sollen wir in allen wesentlichen und unscheinbaren Facetten "einfach" an eine Dreckstechnologie abgeben? Kunst in allen ihren Erscheinungsformen von schlicht, hobbymäßig und basal bis hin zu ihren höchsten Erscheinungsformen und Stilblüten ist doch etwas Urmenschliches. Das können wir doch nicht einfach aus der Hand geben. Damit banalisiert man sich als Menschheit doch vollständig. Warum sollte man dieser Rüchentwicklung Vorschub leisten? Dagegen wehre ich mich. Es muss doch eine Bedeutung haben, die über all die praktischen und alltäglichen Überlegungen hinausgeht, daß der Mensch überhaupt die Fähigkeit zur Kunstbildung hat. Emotionale Bewegtheit durch Musik oder Bilder oder Texte etc. kommt doch nicht einfachso. Es kommt doch daher, daß andere Menschen auch etwas ähnlich Intensives beim Erleben von Kultur und Kunst empfunden haben und davon bewegt wurden. Kultur ist doch nicht einfachso etwas, das die Menschheit um ihrer selbst willen und weil sie unsere Einzigartigkeit herausstellt als so schützenswert erachtet, daß sie das sogar in ihre Gesetzgebung als integralen Bestandteil des gesellschaftlichen Zusammenlebens einbaut. Das muss einem doch in seinen täglichen Entscheidungen und in der persönlichen Haltung etwas bedeuten.

Dein geheucheltes Mitleid mit mir und Deine höhnischen Worte kannst Du Dir ... sparen. Das braucht kein Mensch.
 
Zuletzt bearbeitet:
.es negiert aber unseren persönlichen Weg dorthin, sprich all das Gefühl, das wir investiert haben und das uns mit Zuhörern synchronisiert..

jep, Gefühl ist der Punkt hier, der Prozess des Schaffens, bei mir und bei den meisten wohl massgeblich aus Leiden heraus generiert, was bleibt wenn das geht? also das Ventil fehlt?

das man sehr vieles im Leben via KI besser/schneller/gezielter wird erreichen können steht für mich wenigstens ausser Frage, aber was ist mit dem Menschen dann?

hier gehst um Philosophie, um das Ich, hier geht es auch um die Frage, ob alles was wir sind als Produkt von ca 1,5 Millionen Jahre Mensch-sein noch was taugt/nützt angesichts einer digitalen "Verbesserung" unseres Ich
 

Oft gelesene Themen

Zurück
Oben