KI-Grundsatzdiskussion

Und selbst wenn das so festgelegt ist, bedeutet das ja nicht, dass sich daran gehalten wird.
https://www.heise.de/news/Mark-Zuck...ng-mit-Raubkopien-erlaubt-haben-10237115.html
Und was dann? Das aus unrechtmäßigen Quellen geholte Material wird aus der "KI-Datenbank" entfernt?
Weil das nicht geht, muss die ganze "Datenbank" gelöscht und neu erzeugt werden?
Ich denke eher, wenn drin dann bleibt es auch drin.

Wahrscheinlicher ist wohl eine nicht existenzgefährdende Strafe, eine Einigung mit den betroffenen anderen Konzernen (nicht Künstlern, Autoren, ...) oder das Gesetz wird halt einfach angepasst. Denn sonst könnten einem ja andere Länder in Sachen KI davon eilen.
https://www.heise.de/news/Urheberre...rke-fuers-KI-Training-freigeben-10217463.html
Das ganze ist und bleibt einfach eine Kultur-Zerstörungs-Maschine.
 
Chef von Suno: "Ich glaube, dass den meisten Menschen die Zeit keinen Spaß macht, die sie mit dem Musikmachen verbringen", erklärte er und verwies auf die hohen Anforderungen im Umgang mit Instrumenten und Produktionssoftware.

Ja meine Fresse, mir macht die Zeit, die ich mit Topflappenhäkeln verbringe, auch keinen Spaß. Genau deshalb häkele ich keine Topflappen. Ich weise aber auch keine KI an, das zu erledigen, weil - genauso wie in der Musik - exakt kein Mangel an Topflappen jeglicher Couleur besteht.

Was für ein Idiot.
 
Weder noch. Der Mensch ist das Problem. Klingt billig-polemisch, ist aber leider tatsächlich so.

Digitalisierung ist ein zu mächtiges Instrument. Sie versetzt den, der das Programm schreibt, in eine quasi-allmächtige Position - und degradiert alle anderen zu "Usern" (Slaves). Sie ermöglicht aus der Distanz auf Knopfdruck sofortige Obsoleszenz - und zwingt zum Konsum, wenn man weiter am "normalen" Leben teilnehmen will.
 
Digitalisierung ist ein zu mächtiges Instrument. Sie versetzt den, der das Programm schreibt, in eine quasi-allmächtige Position - und degradiert alle anderen zu "Usern" (Slaves). Sie ermöglicht aus der Distanz auf Knopfdruck sofortige Obsoleszenz - und zwingt zum Konsum, wenn man weiter am "normalen" Leben teilnehmen will.

All das könnte man per geeigneter Richtlinien deutlich abmildern wenn nicht gar komplett verhindern.
 
All das könnte man per geeigneter Richtlinien deutlich abmildern wenn nicht gar komplett verhindern.
Könnte. Aber nicht, wenn die Vertreter dieser Unternehmen selbst die Gesetze schreiben und sie dann in den Parlamenten durchreichen lassen.
 
Aber nicht, wenn die Vertreter dieser Unternehmen selbst die Gesetze schreiben und sie dann in den Parlamenten durchreichen lassen.

Das habe ich ja bereits in meinen letzten Postings so zum Ausdruck zu bringen versucht.
Die Menschheit ist "doomed by default".
 
Digitalisierung ist ein zu mächtiges Instrument. Sie versetzt den, der das Programm schreibt, in eine quasi-allmächtige Position - und degradiert alle anderen zu "Usern" (Slaves). Sie ermöglicht aus der Distanz auf Knopfdruck sofortige Obsoleszenz - und zwingt zum Konsum, wenn man weiter am "normalen" Leben teilnehmen will.
Ich glaube, du meinst etwas anderes als "Digitalisierung", oder? Man digitalisiert ja quasi seine Stimme, sobald man sie in seiner DAW aufnimmt. Eine CD sind digitalisierte Song.

Könnte. Aber nicht, wenn die Vertreter dieser Unternehmen selbst die Gesetze schreiben und sie dann in den Parlamenten durchreichen lassen.
Das sehe ich auch als großes Problem an.
 
Eigentlich sind wir auch KI's, die durch viel und gerne Musik hören jetzt selber Musik machen 😉
 
Chef von Suno: "Ich glaube, dass den meisten Menschen die Zeit keinen Spaß macht, die sie mit dem Musikmachen verbringen", erklärte er und verwies auf die hohen Anforderungen im Umgang mit Instrumenten und Produktionssoftware.

Da ist wohl was dran.

Da ist wohl wirklich was dran, wenn man bedenkt, wie oft die Leute nach dem leichten Weg suchen bzw. den Weg umgehen wollen. Tools wie EZ Bass oder Beatmaker von Ujam oder House-Engine kommen ja nicht ohne Grund auf den Markt. Viele wollen das Ergebnis, aber nicht den Weg. Zum Glück klingt es trotz oder wegen dieser Tools oft dennoch beschissen, weil derjenige einfach einen Mangel hat, den er selber nicht blickt. Der weiß gar nicht, worauf er achten muss. Er kann schlicht nichts. Der kann ja jetzt SUNO anwerfen, denn immerhin sind ja die Stichworte von ihm.
 
Ich glaube, du meinst etwas anderes als "Digitalisierung", oder?
Nein, ich meine Digitalisierung.

Die Entwicklung ist:

Mechanisierung -> Elektrifizierung -> Digitalisierung

Mit jedem Schritt verlor der Mensch an Autonomie und Handlungsspielraum, selbst regulierend eingreifen zu können. Jetzt, mit der Digitalisierung, sind die Dinge so weit von ihm weggerückt worden, dass er gar keinen Einfluss mehr nehmen kann und die gesamte Macht bei dem liegt, der die Eins und die Null schreibt.

Beispiel: wenn früher Bandsalat war, konnte ich das Band selbst mit Klebeband kleben (machanischer Vorgang). Oder Du musstest den Tonkopf reinigen / wechseln, danach ging es wieder. Heute wird Dir (zwangsweise) ein Update auf den Rechner gespielt - und danach bist Du u.U. völlig am Ar$ch, weil Du keinen Zugriff mehr auf Deine alten Aufnahmen bekommst. Das ist ein Riesenverlust für die Autonomie des Einzelnen.

Die KI ist nur eine Auswirkung der Digitalisierung, ein besonders schlechter Bad Apple an einem ansich bereits nicht guten Baum.
 
Tools wie EZ Bass oder Beatmaker von Ujam oder House-Engine kommen ja nicht ohne Grund auf den Markt.

Die sind natürlich durchaus eine gewisse Vorstufe. Desungeachtet muss man da zumindest noch selber ein wenig puzzeln und gut wird's nur, wenn man auch weiß, was man da tut bzw. ein entsprechendes Gehör und Händchen hat.
Ich finde auch das streckenweise bereits fragwürdig, aber "...der werfe den ersten Stein" und so. Ich bediene mich auch der Quantisierung, lasse mal Logics Drummer ran, etc. (sind unterm Strich auch weitere Vorstufen).
Aber wenn man Suno und Co. benutzt, fällt all das weg. Da muss man gar nichts mehr machen. Da gebe ich dann "romantic, epic, ballad" etc. ein und muss nicht einmal mehr überprüfen, welches der EZ Keys Patterns denn jetzt diese Kriterien erfüllt. Und ich muss mich auch nicht damit beschäftigen, was 4 oder 8 Takte sind. Ich muss auch nicht ein einziges Instrument halbwegs bedienen können, nicht einmal mehr die Loopschleuder oder gar den Sequenzer. Nix. Niente. Nada.
Und da kann man dann eben mMn durchaus noch eine gewisse Linie ziehen, zwischen "ich mache gar nix" und "ich höre immerhin und schubse ein wenig zurecht".
 
Chef von Suno: " Ich glaube, dass den meisten Menschen die Zeit keinen Spaß macht, die sie mit dem Musikmachen verbringen", erklärte er und verwies auf die hohen Anforderungen im Umgang mit Instrumenten und Produktionssoftware.

Und dann wird das noch so pseudo egalitär verbrämt. So habe ich das ja immer am liebsten.
 
Chef von Suno: "Ich glaube, dass den meisten Menschen die Zeit keinen Spaß macht, die sie mit dem Musikmachen verbringen", erklärte er und verwies auf die hohen Anforderungen im Umgang mit Instrumenten und Produktionssoftware.

Da ist wohl was dran.

Da ist tatsächlich was dran. Leider. Ich gestehe, wenn es einen direkten Weg gäbe von dem Song, wie ich ihn im Kopf habe, zu einer fertigen WAV-Datei davon, das würde ich schon wollen. Die Zeit zu finden, die Aufnahme, der Mix etc, das ist manchmal, aber nicht immer ein Spass.

Die "Cover"-Geschichte von Suno scheint da schon verdammt nah dran zu sein...Damn it...
 
Ich glaube eher, dass das dann der gelegentliche Zufallstreffer wird und nicht wirklich das, was du im Kopf hörst.

Vielleicht wird es ja einmal wie bei Star trek

Computer, mache mir aus der gesummten Melodie ein Lied im Stile von "Taxman".

Ja okay. Aber bitte etwas schneller, den Chor lauter und den Bass etwas melodiöser.

Und dann bitte klanglich etwas moderner.

Ja prima, danke!
 

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