KeyChange [Demo online]

[CharlyBeck]

Hi,

momentan schreibe ich an einem Song (mit Text+Melodie etc)

Wir sind fast bereit für die Studioaufnahme, der Sänger meinte man könnte noch einen KeyChange machen, um das etwas aufzupeppen.

Was ist ein KeyChange? ^^

a) Statt z.b. ein c3 in einem akkord zu spielen ein c4 spielen?
b) Wirklich andere Chords?

Mit b) würde ich mich etwas schwer tun. Jedesmal wenn ich das probiert habe hörte es sich schief an.
Gibts da irgendwelche Skalen o.ä. an dem man sich orientieren kann? Hat vl. sogar jemand einen Link auf ein "KeyChange for dummies" tutorial? Das wäre das richtige für mich.

 

[ModulationMatrix]

Ich würde mal denken Tonart Wechsel. Kann man einfach plump einen Halbton höher gehen wie bei Gassenhauern, oder modulieren nach Art der Harmonielehre.

 

[Bassmacher]

Denke ModulationMatrix hat recht. Oft wird im letzten Chorus die Tonart um einen Halbton erhöht, um noch mal etwas Abwechselung in den Song zu kriegen.

 

[CharlyBeck]

Ok... ja ich hab hier grad meine Probleme...

Der Songaufbau ist vl. etwas ungewöhnlich:

Tonlage: Verse 1
Tonlage: Verse 2
Tonlage: Break
Tonlage: Refrain 1
Tonlage: Verse 3
KeyChange: Refrain 2
KeyChange: Bridge (sehr lange)
Tonlage: Ending


Ich hab jetzt versucht, innerhalb bzw zu beginn der Bridge den KeyChange einzufügen, aber da da eine lange, zusammenhängende Melodie spielt passt da kein KeyChange rein.

Also habe ich den KeyChange mit Refrain2 gemacht, mit dem Effekt, dass die komplette Bridge auch vom KeyChange betroffen ist.

Das Ending ist dann wieder in der Original-Tonlage. Hier funzt der Wechsel richtig gut

Eigentlich funzt es so ganz gut. Der KeyChange ist vl. nur etwas ungewöhnlich lange...

 

[EC2]

Dass die Bridge in einer anderen Tonart spielen kann ist ein anderes Thema. Du kannst einfach mal die klassische Nummer durchziehen, die von Barry Manilow bis Bon Jovi alle mit großem Erfolg durchnudeln: alles so lassen, und den letzten Refrain einfach um je nach Geschmack einen, zwei oder mehr Halbtöne hoch transponiert wiederholen. Fang erstmal mit einem an und schau was mit der Energie in dem Stück passiert. Das funktioniert allerdings immer dann am besten, wenn der Track auch damit aufhört und maximal noch ein kurzes Outro kommt. Hör dir mal ein paar Stücke an, die so aufgebaut sind, da merkst du dann schnell wie sich der Move am besten in dein Stück einbauen lässt.

 

[CharlyBeck]

Jap. Hab jetzt vor dem transponierten Refrain nochmal einen "normalen" eingefügt. Sonst kommt das etwas unvermittelt.

Das Outro, das wieder in die Ausgangstonlage zurückkehrt ist tatsächlich ziemlich kurz, kommt aber nochmal was neues. Spricht also nach deinen Ausführungen nix dagegen das so zu machen.

Jetzt bin ich halt auf 4:40 bzw,. 4:13 ohne intro. Evtl. kann ich das instrumental in der mitte noch um die Hälfte kürzen. Schon lang n bissl... Aber so passts.

 

[CharlyBeck]

Demo hab ich mal hier reingestellt.

Hab mich jetzt doch nochmal umentschieden:

Der gesamte Song ist jetzt hochgepitzch nach d# moll. Hört sich frischer an nu.

Nur das Ende ist in d moll.

https://recording.de/Community/Forum/Homerecording/Feedback_gesucht/206540/thread.html

 

[hermestc]

In den Jahren 2003 bis 2012 sank der Anteil von Grand-Prix-Songs mit Rückung (Halbton rauf bei einem der letzten Refrains) von 61,5% auf 6,7%! Scheint dann doch langsam out zu sein, selbst bei Schlagern und Gassenhauern. Gott sei's gedankt.

 

[CharlyBeck]

In den Jahren 2003 bis 2012 sank der Anteil von Grand-Prix-Songs mit Rückung (Halbton rauf bei einem der letzten Refrains) von 61,5% auf 6,7%! Scheint dann doch langsam out zu sein, selbst bei Schlagern und Gassenhauern. Gott sei's gedankt.

wie gut dass ich nen halbton runter bin. ^^