Kennt jemand diese Marshall-Clones ?

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voodoochile

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Moin,

ein deutscher [g=182]Amp[/g]-Schrauber bietet seit einiger Zeit Marshall-Clones an:

JTM 45 Clone

Kennt die jemand und weiß Wissenswertes über Sound + Qualität zu berichten ?

Danke
Stefan
 
Ist wohl ein fixer Bastler, denn Bausätze ohne Gehäuse kann man mittlerweile weltweit kaufen.
Es sieht auch sauber verlötet aus. Jedoch ist die Lieferung ohne Röhren und da muss dann wieder ein Techniker ran, der das Ganze einmisst.

Als Hinwis: Dieses Modell ist weit davon entfernt ein HighGain-[g=182]Amp[/g] zu sein.
Wer also auf Metal steht sollte davon die Finger lassen.

Gruß
Tom
 
überteuert.
schliesse mich dem tom an: sauber gemacht, alles schmackhaft - aber zu teuer.
wir haben früher in ehem. yu auch clones gebaut und aus erfahrung kann ich dir sagen dass der bursche fast 150% gewinn auf den [g=182]amp[/g] abwälzt, geschweige von fehlender kalibrierung...
knapp mehr als die hälfte von dem preis wäre angemessen,
vg
dragan
 
ein bekannter ovn mir hat einen solchen klon. zwar von wem anderem gebaut, aber vom prinzip her gleich. klingt sagenhaft vintage. 18 Watt, die rocken.

zum Preis sag ich mal: sicherlich ist es nicht "billig" aber das teuerste an allem handgebautem ist der mensch mit seinen arbeitsstunden. kA was der Bausatz ohne röhren und gehäuse kostet, aber wenn er die bleche etc selber gebogen hat, alles selber daran gebohrt und sauber vertratet hat, sitzt er schon eine beachtliche zeit daran. bei 10 euro stundenlohn netto/schwarz, was ja eh nicht viel ist, bleibt bei 400 euro ned viel für material über... oder andersrum ned viel für lohn.

von dem abgesehen: ich würd ich einfach selber baun und dann einen techniker zum einmessen ranlassen. natürlich ist hier einigermaßenes technisches geschick vorrausgesetzt. sonst ist frust vorprogrammiert.
 
stevo schrieb:
[...]muss dann wieder ein Techniker ran, der das Ganze einmisst[...]
[...]fehlender kalibrierung[...]

Helft einem Unwissenden: Wie muss da was eingemessen werden?

Gruß Stephan

Die Endstufenröhren müssen eingemessen werden...

Wie das geht, weiss ich nicht, aber bei www.tube-town.de kriegt man imho die Antwort auf die Frage, warum man das macht.
Ich würde es Laienhaft so formulieren: Die Röhren sollten möglichst gleich eingestellt sein, damit der [g=182]Amp[/g] klingt. Darum gibt es auch gematchte Röhren für Endstufen.
 
Um es nicht ganz so laienhaft, aber im endeffekt nicht viel besser zu beschreiben: an einer röhre liegen zwei verschiedene Stromkreise an. Einer zum heizen der Röhre, der andere für den Rest (?). Diese Spannungen sind von Röhre zu Röhre verschieden und können meist im [g=182]Amp[/g] eingestellt werden. Tut man dies nicht, kann sein, dass die röhre ziemlich bald den geist aufgibt (bei großer überspannung), oder dass es einfach nicht klingt (bei zu wenig spannung). dies wird über den sog. BIAS geregelt. Der muss justiert werden. hierzu sollte man ahnung haben. oder man probiert anhand von anleitungen einfach aus. gibt tolle bücher dazu. wenns nicht funktioniert und man einen stromschlag von ca 400V abkriegt ist man selberschuld und stirbt im extremfall.
 
Schade daß der nur den JTM45 und nen Plexi anbietet, so ein klassischer JCM wäre schon fein für den Preis... die Amis haben es halt mal wieder gut, da gibt es Amp Workshops
 
also 400€ + 100€ für Röhren inkl. Einmessen für eine Vollröhre dieser Art in Heimarbeit finde ich in Ordnung.. + 150€ für das Gehäuse (wenn man es nicht selber machen kann/möchte). Da liegt man dann bei 650€ während das Kit bei Tubeampdoctor immer noch bei über 1000€ liegt.. nur wegen Vintagekabel, Widerstände und ohne Zusammenbau?!?
 
Stellt sich halt noch die Frage, ob der Aufkleber mit dem "CE"-Siegel drauf ist und ob er Garantie auf seine Arbeit gibt.
Denn wer löhnt das Schmerzensgeld an die Eltern des Käufers, wenn sich der Ebay-Anbieter etwas verlötet hat? :)

Gruß
Tom
 
Hast Du recht, aber er hat ihn ja getestet - so steht es in der Beschreibung. Und spätestens beim eigenen Einmessen der Röhren sollten dem geübten Auge solche Dinge auffallen. Ansonsten halt immer nur im Gummianzug spielen :D
 
Wow :) Danke, kannte ich noch nicht...
 
Danke für die Erläuterungen.

Gruß Stephan
 
Sorry wuchris aber die Erklärung mit der BIAS-Einstellung ist recht falsch. Erstmal benötigt eine Röhre zwei Spannungen. Die Heizspannung, typischerweise 6,3V und die Anodenspannung ("hochvoltig", oft im Bereich 300V und mehr).
Die Bias-Einstellung ist aber keine Spannungseinstellung, sondern eine Stromeinstellung. Hierbei wird der Ruhestrom, der durch die Röhre fließt, eingestellt und damit der Arbeitspunkt der Röhre festgelegt.
Die Anodenspannung hat damit nix zu tun, diese wird über den verwendeten Trafo, die Gleichrichtung, Anodenwiderstände usw. definiert und ist damit fest.
Allerdings stimmt das mit der Gefährlichkeit. Die Bias-Einstellung muß logischerweise am eingeschaltetem Verstärker durchgeführt werden, weswegen natürlich Vorsicht geboten ist. Wer sich nicht auskennt und/oder nicht gerne mit hohen Spannungen arbeitet sollte sowas einem Fachmann überlassen.

Flo
 
Ups....Stimmt. Irgendwie doch schon zu lange her, mit der Theorie.

War mir fast sicher, dass es nicht soo falsch war. Aber jetz...;-)

Gruß
Chris
 
Dann nochmal danke für die Korrektur!

Gruß Stephan
 

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