Keller: Raum Klima optimieren

[onetwothree]

Ich habe einen recht typischen Neubau-Kellerraum zum produzieren.
3 Stahlbeton-Wände und eine Trockenbau-Wand. Decke ist auch Stahlbeton.
Derzeit noch alles unverkleidet. Ein kleines Fenster.
Das Haus hat eine Zentralheizung mit einem zentralen Thermostat im Erdgeschoss.
Die Heizung ist somit ab Mai häufig bis meistens aus, d.h. der Heizungsanlage läuft dann auf Standby. Das ist im Wohnbereich natürlich kein Problem und auch gewünscht.
Das macht aber meinen Keller, gerade in den Übergangsphasen viel zu Kalt und die Luft auch recht feucht. Heizung aufdrehen bringt natürlich nix, die ist ja auf Standby.
So hat man keine Lust Abends oder am Wochenende mal ein entspanntes Stündchen an einem Track zu arbeiten.
Was könnt ihr Empfehlen um das Raumklima mit den genannten Probleme zu minimieren und über das Jahr und seine Phase angenehm zu halten?

 

[jet2]

belüftung ist das zauberwort...

vielleicht reichts, nen ventilator ins kellerfenster einzubauen.
wenn nicht, kann mans mit einem luftentfeuchter probieren, da muß man allerdings für ne halbwegs vernünftige lösung mindestens ca. nen tausender hinlegen und der dauerbetrieb solcher geräte ist nicht gerade billig...

ne einigermaßen konstante basistemperatur übers jahr hinweg kann dem instrumentarium übrigens auch nicht schaden...

 

[Froschkapitaen]

Wenn kalt dann Heizung anschalten.

 

[jet2]

Wenn kalt dann Heizung anschalten.

ja aber mit temperatur und ohne lüftung kriegste die feuchtigkeit nicht raus...

 

[onetwothree]

Heizung einschalten geht nicht, da sonst das ganze Haus geheizt wird und das soll nicht passieren. Eine extra Heizung, Elektro oder sowas wäre denkbar. Daher auch dieser Thread hier.

 

[jet2]

Heizung einschalten geht nicht, da sonst das ganze Haus geheizt wird und das soll nicht passieren. Eine extra Heizung, Elektro oder sowas wäre denkbar. Daher auch dieser Thread hier.

na gut, dann halt zusätzlich nochn heizlüfter oder sowas, aber das ist auf die dauer kaum zu bezahlen...
und starke temperaturschwankungen im raum sind nicht der knaller für musikinstrumente und computer.

 

[holgi]

Ölradiator rein, einmal am Tag gut lüften.

Edit: Mind. 18 Grad sollten immer sein wenn du das in den Griff bekommen möchtest, und GUT lüften heisst bei dir Durchzug.

 

[Froschkapitaen]

Wenn kalt dann Heizung anschalten.

ja aber mit temperatur und ohne lüftung kriegste die feuchtigkeit nicht raus...

Kommt drauf an.

Wenn du beim 20°C noch 60% rel. Luftfeuchte hast, sind das bei 15°C schon bedenkliche 80%, ohne dass sich an der absoluten Luftfeuchte was geändert hat.

Aber wenn ich lese, dass der Keller feucht ist und die Heizung anscheinend nur eine Temperatur für das gesamte Haus kennt (welches Jahrtausend ist denn eigentlich? Bad und Schlafzimmer die gleiche Temperatur? Im Neubau?) dann dürfte auch der Schimmel nicht mehr weit sein.

 

[hopoh]

Du siehst schon an den Antworten das das Thema hochkomplex und nicht mit einer einfachen Antwort zu lösen ist, wenn du es technisch richtig machen willst




Meine einache aber unvollkommene und mit Risiken verbundene Antwort wäre:

temporär beheizen ( z.B. Elektro oder Oelradiator ), täglich mind. 2 x querlüften, einfachen Thermo-Hygrometer kaufen ( Luftfeuchtigkeits + Temperaturmesser ) und Werte konsequent kontrollieren , sodass du mit dem o.g. Lüften und Heizen immer Werte von ca. 45 - 55% Luftfeuchtigkeit bei ca. 18 - 20 °C Raumtemperatur hast.


Eine Komplexere aber technisch richtigere Antwort wäre:

Ein Temparatur-, Lüftungs- und Feuchtekonzept auf Grundlage deiner Dämm- und Ausbauwünschen entwickeln. Gerade wenn du den Raum noch Ausbauen und akkustisch optimieren willst ist es wichtig vorab zu klären ob du Aussen- und oder Innenwände hast, ob diese aussen bereits gedämmt sind , und wie etc. Da entstehen viele Problempunkte beim Ausbau wenn du das falsch machst ( Kondenswasser, Schimmel, Feuchte etc. ) Des weiteren ein langfristiges Lüftungs-und Heizungskonzept. Es gibt z.B. Lüfter die mittels einem Temp.+ Feuchtefühler genau wissen wann sie lüften und wann nicht. usw.

Ich möchte dich jetzt aber nicht zulabern ...wollte dir nur raten , falls du den Raum wirklich langfristig ausbauen möchtest noch einen Fachmann hinzuziehst der sich das vor Ort ansieht, analysiert und ein Konzept entwickelt das dann nicht nur akkustisch sondern auch bauphysikalisch funktioniert

lg hopoh