kalter Stahl

  • Ersteller Gel Mitglied 86343
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Ich bin mir nicht sicher, ob ich dem Humor hier noch folgen kann...

Worüber ich mir jedoch ganz sicher bin ist, dass Du nix zum Thema gebracht hast :-D

artnames Hinweise sind doch goldwert.

Absolut.
Und ich bin froh, dass er hier ist :)
Gleichzeitig aber sehe ich das, was er schreibt, auch kritisch.

Such Dir die besten Stücke Kuchen ganz einfach für DICH aus, sodass es DICH weiter bringt.
 
Worüber ich mir jedoch ganz sicher bin ist, dass Du nix zum Thema gebracht hast :-D
Wo du recht hast... Komm, wir fetzen uns und machen den Thread kaputt.
Nein, wir doch nicht, schlechter Scherz.

Ich habe tatsächlich mit dem Text nicht viel anfangen können und habe der Versuchung widerstanden, das hier zu schreiben, weil es eben nicht konstruktiv gewesen wäre. Und wie es oft so geht, bin ich von @artnames Durchdringungsgeschwindigkeit und -tiefe ziemlich platt. Und noch ehe ich selber "Zweiheber" sagen kann, habe ich schon wieder was gelernt. @malles' Kommentare gefallen mir auch. Der Text aber nicht. Der kommt mir sehr zusammengewürfelt wie "reim dich oder ich fress dich" vor und obendrein rhythmisch schief. Aber in der Demo passt es erstaunlich gut und ich bleibe mit Zweifeln an meiner musikalischen Fantasie zurück.
 
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Worüber ich mir jedoch ganz sicher bin ist, dass Du nix zum Thema gebracht hast :-D
Wo du recht hast... Komm, wir fetzen uns und machen den Thread kaputt.
Nein, wir doch nicht, schlechter Scherz.

Ich habe tatsächlich mit dem Text nicht viel anfangen können und habe der Versuchung widerstanden, das hier zu schreiben, weil es eben nicht konstruktiv gewesen wäre. Und wie es oft so geht, bin ich von @artnames Druchdringungsgeschwindigkeit und -tiefe ziemlich platt. Und noch ehe ich selber "Zweiheber" sagen kann, habe ich schon wieder was gelernt. @malles' Kommentare gefallen mir auch. Der Text aber nicht. Der kommt mir sehr zusammengewürfelt wie "reim dich oder ich fress dich" vor und obendrein rhythmisch schief. Aber in der Demo passt es erstaunlich gut und ich bleibe mit Zweifeln an meiner musikalischen Fantasie zurück.
Ich bin eigenwillig, Da hast Du recht. Ed.: Mein Text ist schon über zwanzig Jahre alt.Spontan aufgeschrieben war er zuerst nicht für die Vertonung gedacht. Es geht um den Ausweg aus einer ausweglosen Situation. Meine Weg-Beschreibung muss aber nicht jeder nachvollziehen können.(Ed.: -Hoffnung als Tenor.) Viel wichtiger ist mir das Lernen und Kennenlernen von gleich interessierten Menschen wie Euch Allen. Wenn ich auch etwas geben kann, freue ich mich.
 
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-Dieser Beitrag ist eine Zusammenfassung-

Abriss der Kritik
  • Text/Titel-Adaption erleichtern. Einprägsamkeit für den Hörer verbessern.
  • Hinweis auf Thema in Titel (Kälte als subjektives Empfinden).
  • Krise als Motor für (Neu-) Entwicklung.
  • -mit "verschränkten" Armen erzählt.
  • deutlicher: Gefühlen Anschaulichkeit verleihen.
  • Text/Musik-Analyse: 60 bpm.
  • Akkord-Wechsel alle 2/4 führt zu 2-Hub: leiernd, holprig.
  • Zeilenbruch mit jeder Zeile führt zum Gebrauch von Bindewörtern.
  • Post: kalter Stahl
  • besser 1/4 o. 1/8
  • Bsp.: Crosby, Stills, Nash& Young: Helpless
  • Bsp.: Eine Zeile wird über zwei Takte gezogen -> Zeile wird länger -> 4-Hub
  • Entwurf als Gegensatz: kalter Stahl
  • Post: kalter Stahl
  • Umsetzung ermöglicht:
  • +Entwicklung der Story
  • +Entwicklung von melodischen Variationen
  • Versfuß als Symbol für das metrische Maß!
  • Kritik an Textentwurf: Text bestimmt Musik.
  • Zusammenhang beachten: Tempo, Takt u. Zeilenbruch.
  • Post: kalter Stahl
  • Augenmerk auf Anzahl der Silben pro Takt legen.
  • ->Umsetzung erleichtert Song-Gestaltung und bereichert den Gesamteindruck.
 
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Welche Bedeutung hat denn die Verteilung des Textes auf die einzelnen Zeilen? mMn wäre es besser zu lesen, wenn du die Zeilen z.T. zusammenfassen würdest.

Deine Augen und ihr Blick
sind wahr und ganz bestimmt kein mieser Trick
Frontal, Fatal, lass´ dich verstricken,
was, nur nicken?

Wirrwarr, Chaos, wunderbar!
Schade, wenn´s ein Irrtum war
ehrlich schwimmen auf der Welle.
Mann ganz ernst,auf alle Fälle.

Dunst, stechen im Gehirn
verschränkte Arme, Wellenstirn.
In den Ohren nur noch Schall,
vergisst du´s Sein und überall
fühlst du nur kalten Stahl
und freust dich noch an deiner Qual

So würde ich es aus der Vertonung notieren. Die Zeilen unterscheiden sich hier und da in der Silbenzahl deutlich, da ist es schon gut zu wissen, dass sich "Blick" und "Trick" am Zeilenende treffen sollen. Wie hast du eigentlich die erste Strophe umgesetzt?

Viele Grüße, Michael
 
O malle, ähnliche Zusammenfassungen schreibe ich auch gern. ;-)

Lass dich abschließend nur noch einmal warnen. Der Regen braucht seine Zeit, bis er ins Grundwasser gelangt. Falls er es überhaupt dorthin schafft. - Ich dichte natürlich (wie alle anderen auch) intuitiv. Aber wenn ich NICHT dichte, dann lese ich sehr,sehr oft aufmerksam, wie Andere es schaffen, mich zu beeindrucken.

Bis demnächst

nWermut schrieb:
So würde ich es aus der Vertonung notieren. Die Zeilen unterscheiden sich hier und da in der Silbenzahl deutlich, da ist es schon gut zu wissen, dass sich "Blick" und "Trick" am Zeilenende treffen sollen.

Ich ging vor meinem ersten Posting den gleichen Weg wie Du

Deine Augen und ihr Blick
sind wahr und ganz bestimmt kein mieser Trick

Frontal, Fatal, lass´ dich verstricken,
was, nur nicken?

Wirrwarr, Chaos, wunderbar!
Schade, wenn´s ein Irrtum war
ehrlich schwimmen auf der Welle.
Mann ganz ernst,auf alle Fälle.

Dunst, stechen im Gehirn
verschränkte Arme, Wellenstirn.
In den Ohren nur noch Schall,
vergisst du´s Sein und überall
fühlst du nur kalten Stahl
und freust dich noch an deiner Qua
l

Aber beachte mal meine Hervorhebung.Ein 2facher und ein 4faches Enjambement (EIN Satz mit 4facher Zeilenbrechung). Das ist in moderner Lyrik kein Problem... aber im Lied verlagert sich die Konzentration von der Musik auf den Text. Man nennt das dann gern "verkopfter" Text.

Und hier griff malle mMn zu einem Kunstgriff: "Wenn jede Zeile ein Enjambemet ist, dann ist das Enjambement der künstlerische Einfall."- Klingt jetzt ziemlich an den Haaren herbeigezogen, aber derartige Selbstmanipulationen habe ich jedenfalls früher betrieben. :D
Deshalb wähle ich wenn ich heute auf Musik schreibe, als erstes, ob ich Langzeilen oder Kurzzeilen schreiben will. So,wie ich es oben gezeigt habe.

Ich las vor einigen Tagen ein tolles Gedicht eines schweizer Dichters über eine Schlucht. Er schrieb es in 2Hebern. Und jede kleine Zeile wurde sooo für mich zu einem Felsen. Und ich ging durch diese Felsen... und befand mich quasi bereits formal in einer SCHLUCHT!
Da begriff ich den Unterschied zwischen Zwei- und Vierhebern: Je kürzer die Zeile,umso größer die Eile und die Enge. Je länger die Zeile, umso langsamer und weiter der Blick.
Das ist natürlich alles auch subjektiv. Jeder wird zu anderen Eindrücken kommen.Aber für mich kommt das so jedenfalls hin!

Lg
 
Zuletzt bearbeitet:
Welche Bedeutung hat denn die Verteilung des Textes auf die einzelnen Zeilen? mMn wäre es besser zu lesen, wenn du die Zeilen z.T. zusammenfassen würdest.

Deine Augen und ihr Blick
sind wahr und ganz bestimmt kein mieser Trick
Frontal, Fatal, lass´ dich verstricken,
was, nur nicken?

Wirrwarr, Chaos, wunderbar!
Schade, wenn´s ein Irrtum war
ehrlich schwimmen auf der Welle.
Mann ganz ernst,auf alle Fälle.

Dunst, stechen im Gehirn
verschränkte Arme, Wellenstirn.
In den Ohren nur noch Schall,
vergisst du´s Sein und überall
fühlst du nur kalten Stahl
und freust dich noch an deiner Qual

So würde ich es aus der Vertonung notieren. Die Zeilen unterscheiden sich hier und da in der Silbenzahl deutlich, da ist es schon gut zu wissen, dass sich "Blick" und "Trick" am Zeilenende treffen sollen. Wie hast du eigentlich die erste Strophe umgesetzt?

Viele Grüße, Michael

Ja, du hast recht.
Eine andere Skizze klingt mehr nach dem von der Kritik geforderten Rhythmus; wurde wegen der schrägen Tonart aber verworfen.
 
Der Regen braucht seine Zeit, bis er ins Grundwasser gelangt. Falls er es überhaupt dorthin schafft. - Ich dichte natürlich (wie alle anderen auch) intuitiv. Aber wenn ich NICHT dichte, dann lese ich sehr,sehr oft aufmerksam, wie Andere es schaffen, mich zu beeindrucken.
Gut, wenn man einen Brunnen hat, der klares Wasser spendet!
 
Aber beachte mal meine Hervorhebung.Ein 2facher und ein 4faches Enjambement (EIN Satz mit 4facher Zeilenbrechung). Das ist in moderner Lyrik kein Problem... aber im Lied verlagert sich die Konzentration von der Musik auf den Text. Man nennt das dann gern "verkopfter" Text.
"Wenn jede Zeile ein Enjambemet ist, dann ist das Enjambement der künstlerische Einfall."- Klingt jetzt ziemlich an den Haaren herbeigezogen, aber derartige Selbstmanipulationen habe ich jedenfalls früher betrieben. :D
Deshalb wähle ich wenn ich heute auf Musik schreibe, als erstes, ob ich Langzeilen oder Kurzzeilen schreiben will. So,wie ich es oben gezeigt habe.

-nur zur Dokumentation-
wiki-Zitate:
"Ein Enjambement (...) tritt in einer Folge von Versen dann auf, wenn eine Satz- oder Sinneinheit über das Ende eines Verses hinaus auf den folgenden Vers übergreift."
"Man kann Enjambements danach unterscheiden, ob die Versgrenze mit der Grenze einer syntaktischen Einheit (Syntagma) zusammenfällt oder ob das Enjambement alle syntaktischen Einheiten trennt."
 
Ich las vor einigen Tagen ein tolles Gedicht eines schweizer Dichters über eine Schlucht. Er schrieb es in 2Hebern. Und jede kleine Zeile wurde sooo für mich zu einem Felsen. Und ich ging durch diese Felsen... und befand mich quasi bereits formal in einer SCHLUCHT!
Da begriff ich den Unterschied zwischen Zwei- und Vierhebern: Je kürzer die Zeile,umso größer die Eile und die Enge. Je länger die Zeile, umso langsamer und weiter der Blick.
Das ist natürlich alles auch subjektiv. Jeder wird zu anderen Eindrücken kommen.Aber für mich kommt das so jedenfalls hin!

Mit diesen Stilmitteln kann man auch verdeutlichen, wie sich ein "Text-Bild" (Story) -Schritt für Schritt- entwickelt und dann zu einem Resümee führt.
Im Dialog mit der Musik ergibt sich für den gesamten Song dadurch wiederum ein Exponentielles Wachstum (!?).
 
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Ich wollte mal aus dem Werk des og. schweizer Dichters zitieren, um mein Beispiel etwas anschaulicher zu gestalten. Aus urheberrechtlichen Gründen belasse ich es mal bei diesem Zitat.

kaspar praetorius schrieb:
die wehraschlucht
nach feierabend
ist ziemlich dunkel
und auch tief

die felsenwände
stückweis kragend
schluckten still
als einer rief

er wolle wieder
weites land sehn
wolle frei und
friedlich atmen
......
......

Wie gesagt, bereits die zweihebige Form läßt mich eine Schlucht empfinden. Jedenfalls würde in folgender Versstruktur dieses Engegefühl nachlassen:

die wehraschlucht nach feierabend
ist ziemlich dunkel und auch tief
die felsenwände stückweis kragend
schluckten still als einer rief
er wolle wieder weites land sehn
wolle frei und friedlich atmen

Würde ich dieses Werk vertonen, könnte ich mir z.B. folgende Leadsheet-Struktur vorstellen ( ca. 70 b/m, und ev. montonen, 8lige Gitarrenlicks im Untergrund ):

4 /... 1...... 2... 3 ...
die / wehraschlucht....
nach / feierabend....
ist / ziemlich dunkel.....
.... / und auch tief

(und so weiter)

Hallo Musiker: Könnt ihr diese Beeinflussung des Komponisten allein durch der Notierung des Textes nachfühlen?
 
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-Umsetzung-

A) Der Vers, in dem die subjektive Empfindung kalten Stahls geschildert wird, muss natürlich zum Anfang hin verschoben werden.
Damit wird auch deutlich, dass die Krise eine Entwicklung zur Folge hat.

B) Für das Metrum soll folgende Einteilung gelten:
1-------------2-------------3-------4---------:II ->
Willst Dich nicht mehr selbst abriegeln, Feuer sollen Augen spiegeln,
wie es tief im Innern brennt, und Dich so beim Namen nennt,
Alles das was dir gefällt, ist dann (sofort) davon erhellt.

C) Eine eskalierende Melodie-/Akkord-Folge unterstützt textliche Dynamik.
 
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  • Danke
Reaktionen: rho
-Dieser Beitrag ist eine Zusammenfassung-

Abriss der Kritik
  • Text/Titel-Adaption erleichtern. Einprägsamkeit für den Hörer verbessern.
  • Hinweis auf Thema in Titel (Kälte als subjektives Empfinden).
  • Krise als Motor für (Neu-) Entwicklung.
  • -mit "verschränkten" Armen erzählt.
  • deutlicher: Gefühlen Anschaulichkeit verleihen.
  • Text/Musik-Analyse: 60 bpm.
  • Akkord-Wechsel alle 2/4 führt zu 2-Hub: leiernd, holprig.
  • Zeilenbruch mit jeder Zeile führt zum Gebrauch von Bindewörtern.
  • Post: kalter Stahl
  • besser 1/4 o. 1/8
  • Bsp.: Crosby, Stills, Nash& Young: Helpless
  • Bsp.: Eine Zeile wird über zwei Takte gezogen -> Zeile wird länger -> 4-Hub
  • Entwurf als Gegensatz: kalter Stahl
  • Post: kalter Stahl
  • Umsetzung ermöglicht:
  • +Entwicklung der Story
  • +Entwicklung von melodischen Variationen
  • Versfuß als Symbol für das metrische Maß!
  • Kritik an Textentwurf: Text bestimmt Musik.
  • Zusammenhang beachten: Tempo, Takt u. Zeilenbruch.
  • Post: kalter Stahl
  • Augenmerk auf Anzahl der Silben pro Takt legen.
  • ->Umsetzung erleichtert Song-Gestaltung und bereichert den Gesamteindruck.
Hallo Malles,

falls diese Zusammenstellung darauf deuten sollte, dass Du beabsichtigst, so lange an dem Text zu arbeiten, bis er wirklich in jeder Beziehung den Erwartungen entspricht, fände ich das keine gute Idee. Das Verständnis Deines eigenen Textes wird dadurch immer mehr auch eine technische Ebene gezogen . . . bis Du am Ende ganz verloren hast, was Du damit eigentlich sagen wolltest.

Besser ist, viele weitere Texte zu schreiben und in jeden neuen ein bisschen was vom dazugelernten Handwerk einfließen zu lassen, bis Du an den Punkt kommst, wo Handwerk in Intention in einem Fluss zu einem Guss werden.

Was Tempo und / oder Metrik angeht - ich sehe da bei Deinem Text der Möglichkeiten viele... ;-)
 
O ja, Turquoise: Dem Einen hat es Gott gegeben, der Andere müht sich vergebens. Nachtigall, ick hör dir trapsen.
turquoise schrieb:
Besser ist, viele weitere Texte zu schreiben und in jeden neuen ein bisschen was vom dazugelernten Handwerk einfließen zu lassen, bis Du an den Punkt kommst, wo Handwerk in Intention in einem Fluss zu einem Guss werden.
Und wie lernt man "dazu"? O komm, bitte, speis uns doch nich mit Andeutungen ab.

Was Tempo und / oder Metrik angeht - ich sehe da bei Deinem Text der Möglichkeiten viele... ;-)

Du ahnst sicher meine Frage: Welche Möglichkeiten siehst du denn?
 
Zuletzt bearbeitet:
Ruhig Blut. Ihr habt ja beide Recht. Ein paar Fragmente sind -wie Turquoise es andeutet- schon aus anderen Stücken zugeflossen.
Falls es in den Fingerspitzen juckt...nur zu. ( `sag mal so: "Alle Menschen sind doch Rapper, meiden muss man nur die Nepper." ;-) )

Zum aktuellen Stand: -Es schüttelt sich langsam zurecht. Auch die Musike will gedeihen!

Danke artname und allen Helfern!

Augenfeuer

Dunst, stechen im Gehirn. Verschränkte Arme, Wellenstirn.
In den Ohren nur noch Schall, vergisst du´s Sein und überall,
fühlst du nur kalten Stahl, freust dich noch an deiner Qual.

Willst dich nicht mehr selbst abriegeln, Augen sollen Feuer spiegeln,
wie es in dir selber brennt, und dich so beim Namen nennt.
Denn alles das, was dir gefällt, ist dann gleich vom Licht erhellt.

Freiheit, Liebe, Geilheit, Triebe.
Ganz egal, was du auch machst-
Keiner der dich kalt auslacht.
Augen wollen Feuer spiegeln.
Feuer soll die Qual besiegen.

Deine Augen und ihr Blick sind wahr und ganz bestimmt kein Trick.
Frontal, Fatal, lass´ dich verstricken. Was, nur nicken?
Wirrwarr, Chaos, wunderbar! Schade, wenn´s ein Irrtum war.
Ehrlich schwimmen auf der Welle. Man, ganz ernst. Auf alle Fälle?

02.02.18
Strophe: F6/A/C/G o:


08.02.18
:

Kap. B1, Griffe:_Str.: F6 / A / F /G o. e _Ref.: F / G / e / F_ var. F / e / G / F

-F6 _____A_____F_____e
e||_|_|_|_ ||_|_|_|_ ||_|_|_|_ ||_|_|_|_
h||_|_|X|_ ||_|X|_|_ ||X|_|_|_ ||_|_|_|_
g||_|X|_|_ ||_|X|_|_ ||_|X|_|_ ||_|_|_|_
d||_|_|X|_ ||_|X|_|_ ||_|_|X|_ ||_|X|_|_
a||_|_|_|_ ||_|_|_|_ ||_|_|X|_ ||_|X|_|_
e||_|_|_|_ ||_|_|_|_ ||_|_|_|_ ||_|_|_|_

Edit 2018-04-01:

Lieben Dank @artname und allen hilfreichen Geistern!
 
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Und wie lernt man "dazu"? O komm, bitte, speis uns doch nich mit Andeutungen ab.
Manchmal ist ein Text einfach fertig, auch wenn er nach handwerklichen Gesichtspunkten unvollkommen bleibt. Er ist dann eben kein ewigkeitsgültiger Monolith, sondern einfach ein Schritt auf dem Weg. Konnte ich früher auch nicht so sehen. Da war mir jeder Text so lieb wie ein eigenes Kind. Aber jetzt, nach vielen texten und vielen Jahren denke ich machnmal, naja... was Du da geschrieben hast...

Also - wenn man ehrlich ist - hätte ich dem Text auch damals schon mit etwas mehr Großzügigkeit begegnen können - es hätte an dem heutigen Ergebnis nichts geändert.

Freilich gibt es auch Texte, in die man sein ganzes Herzblut reinfließen lässt und auf die man nach Jahren beinahe bewundernd zurückschaut, weil man gar nicht glauben kann, dass man selbst das geschrieben hat...

Du ahnst sicher meine Frage: Welche Möglichkeiten siehst du denn?
Ich wollte damit lediglich sagen, dass der Text sicher in verschiedenen Tempi funktionieren könnte. Ich sehe das nicht so dterminiert, wie es aus Deinen Beiträgen heraus klingt.

Ich kann auch z.B. in einem zweihebigen Versmaß nicht mehrr die Schlucht erahnen, als in einem vierhebigen.

Was ich empfinde ist, dass Kürze i.d.R. Tempo erzwingt.
 
Und wie lernt man "dazu"? O komm, bitte, speis uns doch nich mit Andeutungen ab.
Manchmal ist ein Text einfach fertig, auch wenn er nach handwerklichen Gesichtspunkten unvollkommen bleibt. Er ist dann eben kein ewigkeitsgültiger Monolith, sondern einfach ein Schritt auf dem Weg. Konnte ich früher auch nicht so sehen. Da war mir jeder Text so lieb wie ein eigenes Kind. Aber jetzt, nach vielen texten und vielen Jahren denke ich machnmal, naja... was Du da geschrieben hast...

Also - wenn man ehrlich ist - hätte ich dem Text auch damals schon mit etwas mehr Großzügigkeit begegnen können - es hätte an dem heutigen Ergebnis nichts geändert.

Freilich gibt es auch Texte, in die man sein ganzes Herzblut reinfließen lässt und auf die man nach Jahren beinahe bewundernd zurückschaut, weil man gar nicht glauben kann, dass man selbst das geschrieben hat...

Du ahnst sicher meine Frage: Welche Möglichkeiten siehst du denn?
Ich wollte damit lediglich sagen, dass der Text sicher in verschiedenen Tempi funktionieren könnte. Ich sehe das nicht so dterminiert, wie es aus Deinen Beiträgen heraus klingt.

Ich kann auch z.B. in einem zweihebigen Versmaß nicht mehrr die Schlucht erahnen, als in einem vierhebigen.

Was ich empfinde ist, dass Kürze i.d.R. Tempo erzwingt.

Die Kürze lässt auch Raum für die Musik. In der Architektur ist der Raum z.B. exträhm wüchtig.
Ohne Raum ist dann gleich der ganze Bau profan.

Ob die Verse nur auf Papier bleiben oder zur Musik passen müssen ist beim Entwerfen auch eine Frage.
Seit meinem Versuch, das Ding mit der Gitarre in der ausgewählten `Metrik´ zu schreddern, hat es sich subjektiv verändert.

-Ist ein gutes, ausgewogenes Gedicht eigentlich auch gleichzeitig besser musikalisch verwertbar ?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
malles schrieb:
-Ist ein gutes, ausgewogenes Gedicht eigentlich auch gleichzeitig besser musikalisch verwertbar ?


Das hängt vom Typ des Komponisten ab. Manche lieben klare Wiederholungen. Zum Beispiel, wenn sie ihrerseits bewußt mit Motiven arbeiten.'

Andere Komponisten setzen voll auf ihre Emotionen. Die können einen metrisch alternierenden Text durchaus vor allem als "leiernd" empfinden. Die finden ihrerseits eher kleine Stoperstellen inspirierend.

Gleiches trifft auf die Semantik zu. Ein Produzent verlangt Schmutz in der Sprache, ein anderer will sich an "schönen" Bildern berauschen.
 

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