Just Aint Gonna Work Out - komplettes instr/voc Remake (Motown)

[Andi123]

Hallo zusammen,

ich versuche wie ihr alle wahrscheinlich im Moment meine Hörfähigkeiten was Mixing und Mastering angeht zu verbessern. Seit Anfang des Jahres nehme ich unterschiedliche Lieder deren "Vibe" mir gefällt und versuche sie tatsächlich Stück für Stück musikalisch, gesanglich und mixtechnisch so gut ich kann nachzubauen. Mache zwar auch viel eigenen Kram, aber das ist ne gute Abwechslung zu meinen normalen Liedern und bringt mich auch hoffentlich musikproduktionsmäßig weiter.
Mir ist klar, dass es nie genauso gut klingen kann wie das Orginal, weil ich ganz andere Instrumente und eine ganz andere Stimme zur Verfügung habe. Darum geht es mir auch nicht. Sondern vielmehr aus anderen Produktionen für mein eigenes "Handwerk" zu lernen.

Da man ja bekanntlich nach einer gewissen Zeit betriebsblind/taub wird würde ich mich sehr über eure Meinung freuen, ob mein Remake in die richtige Richtung geht bzw. die Sachen zu nennen, die einfach eklatant anders sind.
Kann übrigens sein, dass je nachdem wie laut ihr euer Spotify eingestellt habt einen kleinen Lautstärkeabgleich zur objektiveren Beurteilung selbst vornehmen müsst. Spotify ist beim Einbettungsplay meist wesentlich lauter.

Vielen Dank euch!

Meins:



Mayer Hawthorne: Orginal


Hinweis: ich besitze natürlich gar keine Rechte an dem Lied und hab es auch nur privat in Soundcloud uzm Selbstzweck hochgeladen, da alle Rechte bei Mayer Hawthorne und der Plattenfirma liegen.

 

[Andi123]

niemand? ;D

 

[RudeRudi]

Hi und ups, - habe den Thread eben erst gesehen.
Wow - ich finde das bemerkenswert gut. Der "Vibe" und Mix passt.
Ich bin gerade auf dem Sprung - das Altpapier muss weg, ich höre später nochmal genauer rein. Beim schnellen Vergleich meinte ich, dass das Original in den unteren Mitten etwas mehr hat und dadurch ein bisschen fetter kommt, bzw. anders rum dein Master ne Spur zu dünn ist. Evtl. ist das auch der Raum von Voc und Chor.

 

[Andi123]

Hi und ups, - habe den Thread eben erst gesehen.
Wow - ich finde das bemerkenswert gut. Der "Vibe" und Mix passt.
Ich bin gerade auf dem Sprung - das Altpapier muss weg, ich höre später nochmal genauer rein. Beim schnellen Vergleich meinte ich, dass das Original in den unteren Mitten etwas mehr hat und dadurch ein bisschen fetter kommt, bzw. anders rum dein Master ne Spur zu dünn ist. Evtl. ist das auch der Raum von Voc und Chor.

Cool danke für deine Antwort Rudi!
Ja, das Gefühl habe ich auch wenn ich den Soundcloud Link abspiele und danach direkt den Spotify link abspiele weil die Lautheit vom Embedding Link höher ist. Hörst du das immer noch wenn du beide Lautstärken anpasst? Dann klingts von tiefen Frequenzen bei mir ähnlicher.
Hab das Mixing immer mit Izotopes Ozone Gain Matching referenziert. Blöd das ich eine reduzierte Lautstärkenversion von Mayer Hawthornes Lied nicht hier posten darf, weil ich mich sonst strafbar mach ;D Kann aber auch sein das ich Tomaten auf den Ohren hab und es trotz Lautstärkeabgleich noch dünner ist. Danke für den Tipp.

 

[RudeRudi]

So, ich wollte eben nochmal in Ruhe Reinhören und auch "Reinschauen" und mal kucken was Ozone dazu sagt, wenn man den Referenztrack reinzieht - tja und dann habe ich eine halbe Stunde damit verbracht rauszubekommen warum bei mir 3 mal hintereinander Ozone / Cubase komplett abstürzt ... ts ts habe aus Versehen eine Monospur erzeugt und als Referenz ins Ozone gezogen - das mag Ozone gar nicht - Crash und tschüss

Ich bleib dabei - das ist beachtlich wie du das hingefummelt hast - Respekt.
Im direkten Vergleich meine ich, dass in der Motown Version so bei 100 und 200Hz ein Fizzelchen mehr passiert - aber weißt was - vergiss es ...

 

[Andi123]

So, ich wollte eben nochmal in Ruhe Reinhören und auch "Reinschauen" und mal kucken was Ozone dazu sagt, wenn man den Referenztrack reinzieht - tja und dann habe ich eine halbe Stunde damit verbracht rauszubekommen warum bei mir 3 mal hintereinander Ozone / Cubase komplett abstürzt ... ts ts habe aus Versehen eine Monospur erzeugt und als Referenz ins Ozone gezogen - das mag Ozone gar nicht - Crash und tschüss

Ich bleib dabei - das ist beachtlich wie du das hingefummelt hast - Respekt.
Im direkten Vergleich meine ich, dass in der Motown Version so bei 100 und 200Hz ein Fizzelchen mehr passiert - aber weißt was - vergiss es ...

Nene, ich schau da nochmal rein. Kann sehr gut sein das die Kick und der Bass da nochn bissel mehr Body haben! Danke vielmals für dein Feedback!

 

[rocking.xmas.man]

Da man ja bekanntlich nach einer gewissen Zeit betriebsblind/taub wird würde ich mich sehr über eure Meinung freuen, ob mein Remake in die richtige Richtung geht bzw. die Sachen zu nennen, die einfach eklatant anders sind.

das ist schon sehr schön. mir fällt auf, dass das Schlagzeug deutlich anders klingt, bei dir kommt da einfach mehr obenrum an. Die Räumlichkeit unterscheidet sich auch ein stückweit - bei dir ist der 'Raum' deutlicher wahrnehmbar, die Höhen antworten mehr.
Der Bass klingt weniger gedeckelt, man hört mehr Anschlag und Saiten-Rattle bei dir.

Insgesamt ist das trotzdem stimmig, aber nicht ganze so, wie die Ausgangsaufnahme.
Hier ein sehr sehr lehrreiches Video zur Reproduktion des Motown Sounds:

 

[Andi123]

Da man ja bekanntlich nach einer gewissen Zeit betriebsblind/taub wird würde ich mich sehr über eure Meinung freuen, ob mein Remake in die richtige Richtung geht bzw. die Sachen zu nennen, die einfach eklatant anders sind.

das ist schon sehr schön. mir fällt auf, dass das Schlagzeug deutlich anders klingt, bei dir kommt da einfach mehr obenrum an. Die Räumlichkeit unterscheidet sich auch ein stückweit - bei dir ist der 'Raum' deutlicher wahrnehmbar, die Höhen antworten mehr.
Der Bass klingt weniger gedeckelt, man hört mehr Anschlag und Saiten-Rattle bei dir.

Insgesamt ist das trotzdem stimmig, aber nicht ganze so, wie die Ausgangsaufnahme.
Hier ein sehr sehr lehrreiches Video zur Reproduktion des Motown Sounds:

Cool Danke für dein Feedback! Ja, das Video kenne ich schon, genial das Ding! Du hast völlig recht mit dem Schlagzeug. Ich hatte sogar bei Superior Drummer 3 mir erst ein Schlagzeug zusammengebastelt, was von den einzelnen Klängen (Snare, Kick) dichter am Orginal war. Aber da haben die Raummikros und Overheads nicht so gut zum "Motown"-Vibe gepasst. Deswegen bin ich dann doch bei dem Abbey Roads 60s (der Grundvibe passte besser- vllt. waren das die da verwendeten Mics) gelandet und musste da trotzdem alles verändern. Also gerade beim Schlagzeug ist es echt schwer gewesen was geeignetes zu basteln. War für mich auch ein schwer hinzunehmender Kompromiss. ;D
Das mit den Höhen in der Räumlichkeit ist mir jetzt auch beim erneuten hören aufgefallen. Die versuche ich nochmal abzudunkeln, Danke!

Zum Bass: Heißt weniger gedeckelt: Weniger komprimiert - zu dynamisch?
dank dir!
Andi

 

[rocking.xmas.man]

Zum Bass: Heißt weniger gedeckelt: Weniger komprimiert - zu dynamisch?

ne, das denk ich nicht - ich glaub wirklich nur zu viele 'Höhen' also so Saiten, bzw. Griffgeräusche - alles was den Ton härter macht. klingt einfach nicht wirklich nach dem mumpf wie er in der anderen aufnahme ist sondern etwas luftiger.

Ja, die Abbey Roads Drums sind oft eigentlich ganz cool - ich mag besonders, dass man die ganzen einzelnmikros auch einzeln aus Kontakt raus bekommt und selbst mischen kann. Ist nur immer etwas umständlich

 

[Andi123]

ok verstehe das probier ich ma! Hab irgendwie auch das Gefühl das der Bass zu Beginn einer Note en bissi mehr "untenrum" schiebt beim Orginal. Fällt mir grade beim drüberhören noch auf. Nimmst du das auch so wahr?

 

[muffy]

Hallo zusammen,

ich versuche wie ihr alle wahrscheinlich im Moment meine Hörfähigkeiten was Mixing und Mastering angeht zu verbessern. Seit Anfang des Jahres nehme ich unterschiedliche Lieder deren "Vibe" mir gefällt und versuche sie tatsächlich Stück für Stück musikalisch, gesanglich und mixtechnisch so gut ich kann nachzubauen. Mache zwar auch viel eigenen Kram, aber das ist ne gute Abwechslung zu meinen normalen Liedern und bringt mich auch hoffentlich musikproduktionsmäßig weiter.
Mir ist klar, dass es nie genauso gut klingen kann wie das Orginal, weil ich ganz andere Instrumente und eine ganz andere Stimme zur Verfügung habe. Darum geht es mir auch nicht. Sondern vielmehr aus anderen Produktionen für mein eigenes "Handwerk" zu lernen.

Da man ja bekanntlich nach einer gewissen Zeit betriebsblind/taub wird würde ich mich sehr über eure Meinung freuen, ob mein Remake in die richtige Richtung geht bzw. die Sachen zu nennen, die einfach eklatant anders sind.
Kann übrigens sein, dass je nachdem wie laut ihr euer Spotify eingestellt habt einen kleinen Lautstärkeabgleich zur objektiveren Beurteilung selbst vornehmen müsst. Spotify ist beim Einbettungsplay meist wesentlich lauter.

Vielen Dank euch!

Meins:



Mayer Hawthorne: Orginal


Hinweis: ich besitze natürlich gar keine Rechte an dem Lied und hab es auch nur privat in Soundcloud uzm Selbstzweck hochgeladen, da alle Rechte bei Mayer Hawthorne und der Plattenfirma liegen.

Finde das auch top gemacht, Performance, Vibe - passt alles. Das Original ist dennoch irgendwie motowniger, ich glaube, dass könnte man mit einem Eq Move auf der Summe, zB mit Waves RS56 sogar mit ein paar Handriffen hindrehen, unten bisschen dicker, Topend runter, Mitten bisschen rein... k.A. Kann aber natürlich ohne Weiteres für sich selbst stehen bleiben.

 

[leary]

Topend runter, Mitten bisschen rein... k.A. Kann aber natürlich ohne Weiteres für sich selbst stehen bleiben.

denke ich auch. ansonsten ist das ganz nah dran am original.

 

[Andi123]

cool danke muffy und leary! Das mit dem Topend runter und Mitten rein probier ich auf jeden Fall und versuch einen neuen Stand in der kommenden Woche hochzuladen. Danke für das Feedback.
@muffy warum würdest du in diesem Fall auf den beispielsweise passiven EQ RS56 zurückgreifen? Färbt der weniger und ist der klarer?

 

[muffy]

Hm, zum einen weil er sehr breite, weiche Kurven macht und weil er etwas färbt, in Richtung "runder" macht.