Ideen bzgl. geeigneter Räumlichkeiten und Ausstattung für kleines Hobby-Tonstudio gesucht

  • Ersteller Dave1978
  • Erstellt am
Hi

Also ich würde erstmal um auf deine raumsuche bei dir in der umgebung evt. bei der stadt nachfragen, da diese meistens probereume oder jegliche andere reumlichkeiten zur vervügung hatt.

Soa dann nochmal zu deinem PC system....Duocore2 naja lass dich da nich übern tisch pfeifen, Du must beachten das der 2 prozessor nur leuft wenn das programm was du nutzt auch auf duocore2 ausgelegt ist ;) sonst hast du sagen wir mal du hast nen doucore2 1,8ghz - auf prog. die nicht duocore sind leuft der rechner dann nur auf diese besagten 1,8ghz was in manschen fellen dann doch ein wenig lahm ist.....also aufpassen und nicht von der Werbung beeinflussen lassen.....


Mfg. Zaehre
 
Dave,

10.000 Euro ist eine Stange Geld und sollte erstmal langen. Wenn es damit nicht klappt, gute Produktionen zu machen und Bands anzulocken, dann klappt es auch mit 30.000 nicht.

Die erfolgreichen Studios, die ich kenne, haben alle klein angefangen und sich dann sukzessive vergrößert, gerade im Metal-Bereich. Die es mit Mega-Krediten wissen wollten, weil sie ganz groß einsteigen wollten, gibt es allesamt nicht mehr.

Laß es langsam wachsen.

Räumlichkeiten:
Es gibt in jeder Stadt so geförderte Künstler-Häuser. Aber auch dort wird es mit 100 Euro eher schwierig. Plane lieber mindestens das Doppelte ein.
 
Ertsmal möchte ich Dir auf jeden Fall viel Glück wünschen. Ich finde es schön, dass du trotz arbeitslosigkeit noch solche Träume hast.

Zur Realisierung:

- Eine geeignete Räumlichkeit zu finden ist sicher schwer. Da würde ich evtl kleine Abstriche machenund mich nach nem Kellerraum umsehen. Primär sollte das Ding günstig sein, 24h zugänglich und ohne störende bzw gestörte Nachbarn. Ich kenn mich in Köln zuwenig aus, kann aber auch nur vorschlagen ne Zeitungsannonce zu schalten bzw bei der Stadt nachzufragen.

- Akustische Optimierungen würde ich auf jeden Fall vornehmen. Gerade in nem Keller haste meistens ne katastrophale Akustik. So schwer ist das auch garnicht selbst zu bauen und mit der richtigen Planung kann man da für 1000 Euronen schon ordentlich arbeiten

- Der PC klingt gut so, allerdings würde ich auch zwei 19" Monitore nehmen und Cubase 4 unterstützt zwei Kerne

- Über das restliche Equipment kann man sich streiten, da würde ich evtl auch eher auf E-Drums gehen, da du hier flexibler bist und keine 2-3 BDs und 4-5 Snares brauchst ;)

Viel Erfolg
 
Dave1978 schrieb:
Das Ding is halt nur erstmal 10.000 € zu erwirtschaften und sich die Miete leisten können. Das ist die eigentliche Spinnerei, wenn man arbeitslos ist und Ideen und Pläne hat, aber keine Einkommensquelle.

Vermutlich wird also so schnell eh nichts draus. Ist schade. Meinem momentanen Stand bzgl. Alter, Präferenz und Know How entspräche es, ein Projektstudio zu führen.

Tja, 10.000,- Euro wieder reinwirtschaften, das dauert ;) :D

Vorschlag für eine (deine) Geschäftsidee. Fange doch erst einmal mobil an. Viele kleinere Bands sind glücklich über die Leute, die mit Ihnen mal für eine Demo-[g=420]CD[/g] o.ä. produzieren wollen/können. Diese Bands haben oft schon Übungsräume (z.B. Wohnzimmer, Keller etc.) wo du mit dehnen Aufnahmen machen kannst. Ausstattung dafür: leises Laptop oder mobilen PC oder Multitracker sowie ein paar Mikros, Audiointerface mit mehreren Eingängen usw.. Diese Investitionen halten sich in Grenzen und vielleicht hast du auch schon das eine oder andere.

Vorteile:
- geringe Investitionen
- kleines Risiko
- du schaffst dir für ein späteres Projektstudio schon mal einen evtl. Kundenkreis. Denn das ist das wichtigste KONTAKTE!!!!!!
- aufnehmen im Übungsraum, abmischen Zuhause
- kannst mit den kleineren Bands "üben"
- Mund zu Mund Propaganda (falls du gut und fair bist)
- vielleicht findest du die nächsten "Killerpilze" und kannst die dann produzieren ;)

Nachteile, sehe ich nicht großartig, außer: viel Zeit und Geduld investieren.

So kannst du schon mal anfangen, du hast ja Zeit momentan, und bzgl. Bezahlung hat das Arbeitsamt sicherlich nichts gegen eine "warme Mahlzeit" durch die Band. Geld darfst du ja nicht annehmen ;) ohne es dem Arbeitsamt zu melden oder Gewerbe anmelden. Aber wo kein Kläger, da kein Richter..........
 
Moin,
mit nen Projektstudio Geld zu verdienen ist so ne Sache...
Bei uns in der Umgebung gibt es verschiedene Proberaumkomplexe, da sind 10-30 Bands im Keller. Jeder zweite Raum ist ein sogenanntes Projektstudio. Da kommen auch teilweise gute Sachen bei raus. Verdienen tun die aber alle nichts. Die Einnahmen gehen in die Meite/Nebenkosten und Neuanschaffungen drauf. Was denen aber auch reicht, denn sie machen es alle nur nebenher und als Hobby. Allerdings hat das dazu geführt, das diese Projektstudios alle anderen Studios platt gemacht haben. Nicht weil sie so gut sind, sondern weil sie quasi nichts kosten.
Alle anderen kleinen Studios sind quasi pleite, extistieren schon lange nicht mehr. Ein neues Studio hätte auch gar keine Chance.

@Dave, wenn du das durchziehen willst, dann mach mach dir eine realistische Finanzplanung, quasi so eine, die du für eine Existenzgründung brauchst:

1. Was kann ich leisten, was andere nicht können?
2. Wie groß ist meine Konkurenz in der Umgebung?
3. Wer wird meine Kundschaft und was können bzw. wollen diese ausgeben?
4. Wie hoch sind meine finanziellen Einlagen um starten zu können?
5. Wie hoch sind meine Fixkosten wie Miete, Nebenkosten, Telefon, Handy, Internet, Nachzahlungen?
6. Welche zusätzliche Kosten fallen an (Steuern, Versicherung...)
7. Wie hoch kann mein erwarteter Bruttogewinn sein?
8. Welche Alternativen habe ich wenn das Studio nicht läuft?
9. Wie hoch sind meine persönlichen Fixkosten (Wohnung, Nebenkosten, Essen, Versicherungen, Fahrtkosten, Luxusartikel...)
10. Wie kann ich Rücklagen bilden?

Wenn du die Analyse fertig hat wirst du feststellen, das du bei mindestens 2000Euro Brutto landen wirst, wenn der Kostenaperat extrem schmal gehalten ist.
Bedeutet, du musst jede Woche ne Band haben, die ca. 500Euro reinbringt. Ist das nicht der Fall, bist du irgendwann gezwungen deine Einlagen und Rücklagen abzugeben. Dein Studio verkleinert sich... du kannst nicht mehr das leifern was du früher konnstest, es kommen weniger Kunden... der Teufelskreis in den finanziellen Ruin ist vorprogrammiert.

Vorab, und zur Absicherung deines Vorhabens, kümmer dich um einen Job! Du bist versichert und kannst deine Fixkosten immer begleichen! Wenn du bis 17:00 arbeitest hast du ab da an minstestens noch 5-7 Stunden Zeit um dein Vorhaben mindestens immer langfristig sichern zu können!
Dann arbeite den oben stehenden Plan aus, mach dich auch mal schlau, ob du nicht irgendwelche Zuschüsse bekommen kannst.
Welche, und wie hoch deine Investitionen sind, steht erstmal ganz hinten an. Man kann ein Projektstudio schon mit minimalen Equipment/Kosten betreiben und trotzdem gute Qualität abliefern.
 
So kannst du schon mal anfangen, du hast ja Zeit momentan, und bzgl. Bezahlung hat das Arbeitsamt sicherlich nichts gegen eine "warme Mahlzeit" durch die Band. Geld darfst du ja nicht annehmen ohne es dem Arbeitsamt zu melden oder Gewerbe anmelden. Aber wo kein Kläger, da kein Richter..........

... das Arbeitsamt ist aber auch immer bestrebt, einen Arbeitslosen weniger in der Statistik zu haben. Wenn man es geschickt anstellt, dann lassen die sich auch auf unkonventionelle Methoden ein. Man muss nur den richtigen Berater erwischen! Dem muss man dann in aller deutlichkeit beibringen, das man auf eigenen Beinen stehen will.
Wie gesagt, es hängt aber vom Berater ab und wie hartnäckig und vorbereitet man selber ist.
 
popsta schrieb:
So kannst du schon mal anfangen, du hast ja Zeit momentan, und bzgl. Bezahlung hat das Arbeitsamt sicherlich nichts gegen eine "warme Mahlzeit" durch die Band. Geld darfst du ja nicht annehmen ohne es dem Arbeitsamt zu melden oder Gewerbe anmelden. Aber wo kein Kläger, da kein Richter..........

... das Arbeitsamt ist aber auch immer bestrebt, einen Arbeitslosen weniger in der Statistik zu haben. Wenn man es geschickt anstellt, dann lassen die sich auch auf unkonventionelle Methoden ein. Man muss nur den richtigen Berater erwischen! Dem muss man dann in aller deutlichkeit beibringen, das man auf eigenen Beinen stehen will.
Wie gesagt, es hängt aber vom Berater ab und wie hartnäckig und vorbereitet man selber ist.

Guter Hinweis, aber oben erwähnst du selbst die Risiken einer Selbständigkeit, insbesondere das finanzielle. Ich kenne einige Ich-AGs, die sich mit einer Idee selbständig gemacht haben, dank Unterstützung des Arbeitsamtes. Diese neuen "Unternehmer" gab es meist nur 6 Monate und hatten hinterher noch mehr Schulden als vorher. Gerade in dem überlaufenden Markt der "Projektstudios" ist ein Start sehr schwierig, ein überleben nur mit dem Studio kaum möglich.

Es bleiben eigentlich nur zwei relativ risikolose Möglichkeiten übrig. Mein Vorschlag, s.o. oder den von Popsta, Job suchen und nach Feierabend recorden. So kann man am besten absehen, ob sich ein eigenes Projektstudio lohnt. Es sei denn, man produziert fast nur sich selbst und kann davon leben. Dann wäre ein Start mit einem eigenen Studio natürlich kein Problem.
 
Vorschlag für eine (deine) Geschäftsidee. Fange doch erst einmal mobil an. Viele kleinere Bands sind glücklich über die Leute, die mit Ihnen mal für eine Demo-[g=420]CD[/g] o.ä. produzieren wollen/können. Diese Bands haben oft schon Übungsräume (z.B. Wohnzimmer, Keller etc.) wo du mit dehnen Aufnahmen machen kannst. Ausstattung dafür: leises Laptop oder mobilen PC oder Multitracker sowie ein paar Mikros, Audiointerface mit mehreren Eingängen usw.. Diese Investitionen halten sich in Grenzen und vielleicht hast du auch schon das eine oder andere.
Grandioser Vorschlag!

Ich finde es interessant das sich oft Leute Selbstständig machen wollen, die anschich von einer Branche keine Ahnung und keine Kontakte haben - weil sie nie professionell darin gearbeitet haben. Dass das in vielen Fällen schiefgeht ist leider vorprogrammiert. Erfolgreiche Selbständige machen sich meist mit ein zwei gutzahlenden fixen Kunden selbstständig und selbst da ist es schon sehr schwer.

Die wichtigste Frage - wo kommen deine Kunden her? Wie hoch ist die Kundenfrequenz - realistisch geschätzt?

Du mußt in jedem Fall zumindest zusätzlich Livespielen oder was sogar besser wäre Live-Tontechnik so kannst du auch potentielle neue Kunden ansprechen.

Vor 5 Jahren habe ich eine Studie über die Musikbranche in Österreich gelesen (von Prof Dr. Uwe Scheuch, WU Wien) Der Kommt zu dem Schluss das 90% der kleinen Studios nicht vom Studiobetrieb leben können.

Das war wie gesagt vor 5 Jahren und die Zeiten haben sich seither dramatisch geändert für das Geld das dir die Band früher gezahlt hätte kauft sie sich heute selbst das Homerecording equipment das sie für eine Aufnahme brauchen und mehr Qualität braucht man nicht für eine Demo-[g=420]CD[/g].
 
Ich werd mir den Thread sicher noch ein paar mal durchlesen. Ihr habt viele zur Transparenz beigetragen. Danke! Vor allem die 10 Fragen von popsta sind sehr hilfreich.

Auf der anderen Seite fühlt man sich auch irgendwo erschlagen, wenn man sich vor Augen führt welcher Kraftaufwand trotz geringer Chancen vonnöten ist. Aber ist ja mittlerweile fast überall so. Der Weg der Globalisierung ist gepflastert mit Burn-Out Leichen.
 

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