Der Begriff Multithreading wird unterschiedlich verwendet.
Diese Technik wurde (softwareunterstützt) schon angewendet, als die Prozessoren noch "ganz normale" Single-Cores waren.
Damit sollen zwei Zweige eines Programms (zumindest scheinbar) parallel und unabhängig voneinander ablaufen können.
Irgendwann begannen die Hersteller, Mutlithreading hardwareseitig zu unterstützen,
zuallererst durch einen gleichwertigen zweiten CPU-Chip. Damit begann das Zeitalter des symmetrischen Multiprocessing.
Später gab es die Sparvariante davon, bei der ein Prozessor (z.B. beim P4/3060) mit zwei Registersätzen bestückt wurde.
Intel nennt das Hyper-Threading.
Das Betriebssystem erkennt im zweiten Registersatz des HT-Prozessors einen zweiten Prozessor und verhält sich auch so.
Dennoch ist er kein echter Doppelprozessor, sondern nutzt nur die Wartezeiten des ersten Threads für Rechenoperationen des zweiten Threads.
Zu Zeiten der Multicore-CPUs, die mehrere komplette Prozessoren in einem Chip vereinigen, geriet Hyperthreading wieder in den Hintergrund.
Mit dem i7 begann Intel durch Vermischung der beiden Techniken die Quadratur des Kreises.
Der Prozessor hat 4 Kerne, die jeweils zwei Registersätze haben.
Der i7 präsentiert sich also gegenüber dem Betriebssystem wie 8 CPUs.
Eine Grundvoraussetzung für all diese Techniken ist jedoch gemeinsam:
Betriebssystem und Programme müssen Multiprozessing unterstützen, wenn die Parallelverarbeitung genutzt werden will.
Wenn deine [g=17]DAW[/g]-Software oder dein Grafikprogramm aus der Steinzeit ist, bringt dir die neue Prozessortechnik nicht allzuviel.