"Normal" im herkömmlichen Sinne sind sie sicher nicht, weil sich "normal" auf eine Norm bezieht, von der sie sich ja bewusst abgrenzen wollen.
Das ist eine nicht belegte Zuschreibung. Die Betroffenen wollen v.a. ihr Leben ohne Diskriminierung und Spießrutenlauf leben. Die mediale Aufmerksamkeit, die ihnen zuteil wird, ist sogar imho für "deren Sache" ausßerordentlich kontraproduktiv.
Die Frage bzw. Begrifflichkeiten wie Norm, abseits / jenseits der Norm, unnormal, abnormal ist auch etwas, dass von Leuten, die sich als Nichtbetroffene aus welchen Gründen auch immer an dem Thema abarbeiten müssen, als Argument angestrengt wird, läuft aber oft auf eine rein quantitative Betrachtung hinaus. "Die meisten sind aber nicht so."
Aber heute liegen ihnen die Medien quasi zu Füßen. Und da diese auch als Vierte Gewalt bezeichnet werden, haben sie darüber erheblichen Einfluss auf die Gesellschaft. Ein Opfer ist meinem Verständnis nach nicht jemand, der von einer quasi-Verfassungsgewalt gepusht, sondern jemand, der von dieser fertig gemacht wird.
[Exkurs Medien und Ertragsmodelle:]
"Früher (TM)" wurden "Medien" zu großen Teilen von gut ausgebildeten und hart selektierten, "echten" Journalisten gemacht, die die Grundsätze der Berichtserstattung (u.a. Tatsachenberichte, Meinungen müssen als solche wie z.B. "Kommentar", "Glosse" oder "Redakteur X's Ecke") verinnerlicht haben. V.a. wenn es um die sogenannte Verdachtsberichterstattung ging.
Dies war aber nach den "alten Spielregeln" v.a. deshalb möglich, weil die Medien in gewisser Weise unabhängig (vom Staat aber auch v.a. unabhängig von den Launen ihrer Leser) finanziert wurden. Der Heftpreis z.B. deckt allenfalls die Druck- und Vertriebskosten. Die Gehälter zahl(ten) v.a. Anzeigen. Printanzeigen. Die Zeitung / das Magazin bekam Geld im Austausch für die Reichweite, die der Anzeigenkunde über das Heft erreichen konnte. Tausenderkontaktpauschale ("TKP") ist das Stichwort. D.h. TKP = 100 EUR, Auflage 100k - Preis für die Anzeige 1 Mio.
Seit "Print" schwer am kämpfen ist, weil man neben Musik auch "News" für Umme aus dem Netz bekommt, sind die Auflagen gefallen, die TKP Vergütung entsprechend und den Medien bleibt, abgesehen von Abos und Paywalls der alte und unkreative Ritt auf den Prinzipien der Internet Werbung: Pay per View, Pay per Klick, Pay per Lead, Pay per Transaction.
Während die TKP u.a. stark von der Gesamtauflage, Reichweite, Leserschaft und v.a. Mitleserschaft abhängig und somit auch zum Teil verhandelbar war, so ist die heutige Vergütung rein erfolgsbasiert und messbar.
Um mit Onlinewerbung der o.g. Art auf halbwegs gescheite Erträge zu kommen, braucht man Traffic, d.h. viele Nutzer auf die Seite bekommen, die potenziell mit den Werbemmitteln interagieren könnten um eine entsprechende Vergütung "Pay per X" auszulösen.
Um die Dimension zu verdeutlichen - man sagt bestenfalls 1 von 100 Besuchern klickt auf das Werbemittel und von 100 Klicks löst einer eine Transaktion aus, die am besten bezahlte Form der Werbung. Kurz: Leser einer Online-Zeitung klickt auf ein O2 Banner und schließt dann einen Mobilvertrag ab. Die Vergütung dafür lag ca. 2009, als ich noch in dem Business je nach Vergütungsstaffel zwischen 20-50 EUR per Transaction. D.h. wir brauchen Traffic von mindestens 10.000 Usern um mit Bannerwerbung 20-50 EUR zu erzielen, wenn ein Vertrag abgeschlossen wird.
Im Print zahlte man für eine halbseitige Vierfarb-Anzeige schnell mal fünf bis sechsstellige Summen.
Im Bereich von Pay per View reden wir über Cent und Bruchteile von Centbetraägen, bei Klick ähnlich, per Lead (z.B. Registrierung für Newsletter) gibt's vielleicht ein paar Euro.
[Exkurs Ende]
Was machen "die Medien" also - Traffic generieren, egal wie. Am besten laufen Aufreger, billig und schnell von Praktikanten geschrieben. Ich denke nicht, dass die armen LGBTusw. die Medien regieren, die Medien stürzen sich drauf, weil das Traffic bringt, v.a. von Haidern, die sich mangels von wichtigeren Dingen in ihrem Leben über deren vermeintliche Lebensweise echauffieren und v.a. auch dieses Forum damit verpesten.
Im Übrigen kann meiner Ansicht nach jeder nach seiner Facon glücklich werden und sein Sexualleben oder seine Geschlechtsidentität ausleben, wie es ihm gefällt.
Genau das glaube ich nicht, v.a. deshalb nicht, weil Du seit Samstag Abend hartnäckig deinen Senf zu dem Thema hier plazieren musst. Es auch städig zu betonen, v.a. vor dem Hintergrund dessen, was gleich noch kommt - sehr unglaubwürdig.
Aber es geht mir auf die Nüsse, wenn mir das mit einer solchen Penetranz vorgetragen wird, dass ich dem nicht mehr entkomme.
Dann solltest Du den ESC nicht ansehen und schon gar nicht auf einen CSD gehen. Ich glaube zudem, dass du aktiv nach diesen Inhalten suchst, um dich darüber aufzuregen. Das kannst du in deiner Freizeit tun, aber nicht hier.
Dazu blinkt bei mir auch ein großes Fragezeichen, ob Nemo (den ich nicht zu diesen zähle, deren Penetranz einen gefühlt verfolgt) wirklich nur "non-binär" ist. Denn in dem Kinderkleidchen, in dem er auch im Netz zu finden ist, könnte er auch Pädo-Phantasien bedienen.
Diese Aussage steht nicht nur in starkem Kontrast zu der vermeintlich zur Schau getragenen immensen Toleranz gegenüber "Leuten aller Facon": Homosexuelle und andere Unnormale sind in Wirklichkeit potenzielle Pädophile. Ganz großes Tennis. Dann noch schön Israel eingestreut mit der alten Täter-Opfer Umkehr, ganiert mit der läppischen VT, dass der Erfolg der Schweiz abgesprochen sei, weil die Bühne die Form wie das Schweizer Kreuz hatte. Wow. Slow Clap.
Wir sind jetzt hier in der ca. 50sten Stunde nach dem ESC zugange, die Hinterlassenschaften dieser Party auszusortieren, irgendwann reichts.
