Großmembranmikro ab 400€ bis ~1000€

Das TLM103 empfehle ich nicht mehr, hat mir gerade bei Männern zu viele unnötige Bässe, und was weniger gut ist, im Vergleich zum M930, härtere Höhen, die ich nicht mag.

Habe ich garnicht mehr dran gedacht - ich benutze das fast nur noch mit dem SPL Channel One. Da habe ich die Höhen & Bässe stets um 1 bis 2 dB abgesenkt. Stimmt, es klingt (je nach Material) manchmal etwas hart im Höhenbereich. Kann man manchmal brauchen, manchmal eben nicht - also nicht unbedingt der Allrounder der hier gesucht wird.
 
ad. wissen was man will, ist mein Problem kurzgesagt:
ich kann keine Mikros beurteilen - weil ich keine Mikros getestet hab - weil ich keine Mikros beurteilen kann - weil ...

Ich muss ja schließlich irgendwo Anfangen, und meine Hoffnung ist, wenn ich mal ein Mittelklasse Mic habe werde ich schon Merken bei wems eher gut klingt und bei wem nicht. Außerdem hab ich dann den ersten Vergleich zu schlechteren Mikros und damit kann man dann hoffentlich die Frage beantworten, welche Mikros für einen noch so in Frage kommen.

Ein guter Start wäre also laut Euch das

- Gefell M930
- evt. shure ksm32
- ?

Momentan hab ich übrigens dass hier:
https://www.thomann.de/at/sontronics_stc_3x_pack_black.htm
Wo ordnet man dass ein?
 
hm ... ich glaube, dass wir uns immer wieder
in der "murmeltier-schleife" verfangen ...

denn alle mikros wurden schon in unzähligen threads,
ähnlicher bauart, vorgeschlagen.

und das ergebnis, das ist auch immer das gleiche -->

es gibt kein mic, das rundherum, für alle situationen,
jeden und jede, glücklich und zufrieden machen könnte.

deswegen würde ich, wie einige vorredner,
auch raten sich nicht auf ein einzelnes mic einzuschiessen.

du solltest, meiner meinung nach, auch nicht zu allgemein/abstrakt vorgehen
und dir gedanken machen über sänger/sängerinnen die
"eventuell", eines fernen tages, bei dir vorbeischauen könnten
und denen du dann das "perfekte" mic vor die kauleiste stellen
könntest ... denn das gibt es eben nicht, selbst wenn du
zigtausend euronen für ein einzelnes mic hinblätterst.

also, was willst/brauchst du wirklich? und für welchen einsatzbereich/welche stimme ?

wenn du keine stimme hast, die als grundlage/relationspunkt
deiner suche dient, dann wüßte ich auch nicht, wie du
die empfohlenen mics überhaupt austesten willst?

bitte nicht falsch verstehen! aber dir kann man ja eigentlich
alles und nix empfehlen und du könntest auch alles und nix gebrauchen. ;-)
 
Ich brauch aber einen halbwegs soliden Startpunkt. Wenn von 10 Sängern einer dabei ist zu dem das Mikro gut passt und einen nicht allzu enttäuschenden Mix von mir bekommt, dann bin ich wenigstens um diese Erfahrung reicher und kann mir für die 9 übrigen ein andres Mic überlegen.
 
Dann für den Anfang, wie auch von DaVogi empfohlen was neutrales, unspektakuläres wie das Gefell oder etwas günstiger bspw. das AT4050. Dann später entsprechend ergänzen, wenn Du weisst was Dir ggf. an Färbung fehlt...
 
Keine Panik, es gibt eigentlich kein Mikro, dass zu so wenigen passt. Schliesslich gibts ja immer noch den EQ danach.

Wenn du möglichst vielseitig sein willst, dann hol dir ein möglichst neutrales, das ist dann meist besser einpassbar.

ABER

Wenn ich dich wäre, würde ich mal ganz bescheiden anfangen und was wirklich günstiges holen, wo ein späterer Zweitkauf nicht schmerzt.

Irgendwas, das trotzdem noch brauchbare Ergebnisse liefert.

Was möchtest du überhaupt genau damit machen, das ist ja noch nicht so richtig durchgesickert? Ich mein, wenn du alle 2 Monate mal ein- zwei Vocalfetzen fürn Houselied aufnehmen willst, dann lohnt sich wahrscheinlich eine 1000€ Investition gar nicht.

Also ICH würde da erst mal gemütlich herantasten, zb. mit dem
https://www.thomann.de/de/behringer_b1_microphone.htm
Ich weiss...Behringer, aber für den Preis etwas vom besten was ich kenne (wir haben damit früher mal ein Rapper aufgenommen, wo man niiie erraten würde, dass das so ein billiges Mikro ist).

Da kannst du dann auch ohne Angst richtig mit experimentieren. Kostet ja nix.

Nachdem du damit ein Weilchen Aufgenommen und Gepröbelt hast, wirst du wahrscheinlich auch einen Sinn für Mikrofone entwickeln und viel eher wissen, was du genau brauchst/willst. Ich glaube, damit wirst du erstmal genauso glücklich wie mit einem 10x teureren.
 
Ich brauch aber einen halbwegs soliden Startpunkt. Wenn von 10 Sängern einer dabei ist zu dem das Mikro gut passt und einen nicht allzu enttäuschenden Mix von mir bekommt, dann bin ich wenigstens um diese Erfahrung reicher und kann mir für die 9 übrigen ein andres Mic überlegen.


als "halbwegs soliden Startpunkt", da taugen alle hier empfohlenen mics.
aber wie willst du das austesten? ... welches der mics "dein" startpunkt ist?

wir/die band haben einige großmembraner zur auswahl/im einsatz
und nutzen zur zeit hauptsächlich das "simple" Sm7.
aber auch dieser hinweis dürfte dir wenig helfen,
weil er für dich überhaupt nix bedeuten muss.

wenn du wirklich keinen plan/keine stimme hast,
dann nimm eben das günstigste, der "halbwegs soliden",
und mache deine eigenen erfahrungen damit ...

spätestens in einem jahr, weißt du genauer was du willst
und was dir wirklich fehlt ... und dann kann man auch spezieller suchen. LG
 
Also ICH würde da erst mal gemütlich herantasten, zb. mit dem
https://www.thomann.de/de/behringer_b1_microphone.htm
Ich weiss...Behringer, aber für den Preis etwas vom besten was ich kenne (wir haben damit früher mal ein Rapper aufgenommen, wo man niiie erraten würde, dass das so ein billiges Mikro ist).
Wer liest hat mehr vom Leben. ;) Er hat zur Zeit ja ein Sonotronics, das ich dem Behringerspielzeug auf jeden Fall vorziehen würde. Damit lernt man mehr.

Momentan hab ich übrigens dass hier:
https://www.thomann.de/at/sontronics_stc_3x_pack_black.htm
Wo ordnet man dass ein?
 
Ah Mist, das hab ich nicht gesehen.

Ja wo liegt denn das Problem mit diesem?
 
Ja wo liegt denn das Problem mit diesem?
Man will sich "verbessern", weiß aber nicht so recht warum und wohin...
Ich nenne das mal "Unsicherheitskauf" genährt vom Wunsch nach dem "besseren Sound", "Klangqualität", "Klangverbesserung"...
Nicht böse sein Tmny; dem Phänomen ist wahrscheinlich jeder hier schon aufgesessen und es ist ja auch nicht leicht dem zu entkommen.
Zu lösen nur in dem man sich eine eigene Meinung erarbeitet. Foren, Blogs, Zeitschriften verwirren einen da bloss unnötig...
 
er will ja eigene erfahrungen machen... deshalb auch der thread.

wie gesagt, was neutrales (m930, altes C414, ksm32, AT4050) holen und dann einfach mal damit arbeiten. obs dann langfristig noch zum einsatz kommt entscheidet dann eh die zeit. ansonsten verkauft man es halt wieder und holt sich was anderes... dieser prozess ist eigentlich ganz normal. die differenz zwischen einkaufspreis und wiederverkaufspreis ist dann halt unter lehrgeld zu verbuchen.

die wahrscheinlichkeit ist auf jeden fall bei einem guten allrounder den man auch z.b. für akustikgitarrenaufnahmen oder overheads verwenden kann um ein vielfaches höher als bei einem stark gefärbten vocalmikro was dann oftmals nicht so passt oder dessen prägung dann nervt oder in summe (wenn man dann noch 3 instrumente damit aufnimmt) zuviel des guten ist.
 
Ich nenne das mal "Unsicherheitskauf" genährt vom Wunsch nach dem "besseren Sound", "Klangqualität", "Klangverbesserung"...

Damit hast du sicher recht und ich weiß natürlich auch dass ich beim tracking/mixing noch sehr viel falsch mache wofür das Mikro nix kann. Ich sehe allerdings auch ein paar positive Gründe für eine Investition

1. Motivation. Gerade am Anfang beschäftigt man sich intensiver mit der Materie und hat nicht die ganze Zeit im Hinterkopf "ach hätt ich mir doch gleich was anständiges gekauft" - womit ich auch bei Punkt 2 bin

2.Gewissheit: Was hat sich mit dem neuen Equip verbessert, was kann ich meiner eigenen Schuld zuschreiben. Momentan wüsste ich nicht wie ich das beurteilen soll.

Edit: In der zwischenzeit hat davogi meine Gedanken auch ganz gut niedergeschrieben ; )
 
Hast du denn schon einige Aufnahmen gemacht mit deinem jetzigen? Dann könntest du zb. auch das Feedbackforum usw nutzen um herauszufinden, wie's denn nun so ist.
 
1. Motivation. Gerade am Anfang beschäftigt man sich intensiver mit der Materie und hat nicht die ganze Zeit im Hinterkopf "ach hätt ich mir doch gleich was anständiges gekauft" - womit ich auch bei Punkt 2 bin
Denk man das aber nicht immer irgendwie. Wo ist denn die Grenze zu "anständig"?


2.Gewissheit: Was hat sich mit dem neuen Equip verbessert, was kann ich meiner eigenen Schuld zuschreiben. Momentan wüsste ich nicht wie ich das beurteilen soll.
Wie weißt du dass du dich verbesserst, wenn ... ?

Wenn du wirklich tiefgreifende Mikrofonerfahrungen sammeln willst, hol dir ein Kleinmembran-Modularsystem mit wechselbaren Kapseln (Oktavea, MBHO...) samt unterschiedlicher Kapseln. Da lernst du Mikrofone wirklich kennen, nicht bei einzelnen großmembranigen Specialmikrofonen. Selbst wenn die umschaltbar sein sollten (was in deiner Preisklasse selten sein wird). Der Unterschied zwischen einer "echten" und einer "unechten" Richtcharakteristik ist groß.
Das sind die Arbeitspferde unter den Mikrofonen, für die wirst du immer etwas zu arbeiten finden, selbst wenn du irgendwann einen ganzen Koffer voll Mikrofone hast. Und dann kannst du dir auch über unterschiedliche GMs immer noch Gedanken machen.
 
Ich persönlich finde, dass Du mit dem Sontronics eigentlich schon ein solides Mikrofon besitzt.

Klar hat das auch etwas Höhenhype, aber ist sonst schon sehr viel Mikro fürs Geld,

Also ich würde vielleicht einfach mal nach nem KM in Deinem Preisbereich schaun. Vielleicht hier auch in Richtung Gefell, oder Suter, oder Haun, oder n gebrauchtes Schoeps.

Das wird Dir meiner bescheidenen Meinung nach größere Einsicht verschaffen, als ein wenig teureres GM.

Und spätestens, wenn Du mal in gutes KM heimlich zusätzlich zu GM für Gesangsufnahmen aufgestellt hast und den Sänger später ohne den optischen Eindruck mit dem Ergebnis "konfrontierst"
hast Du gute Chancen auf das nächste erhellende Erlebnis.

Edit. Mist wieder mal zu langsam ;-)
 
Hihi, nicht nur das wir immer gleichzeitig posten, wir labern auch noch das gleiche kontroverse Zeug daher...:drink:
 
Hihi, nicht das wir immer gleichzeitig posten, wir labern auch noch das gleiche Zeug kontroverse daher...:drink:




ja irgendwie gruselig, oder?




<span style="background-color: rgba(255, 255, 255, 0);">:drink:
 
Ja, das mit den KM und psychologischen Komponente..

Und spätestens, wenn Du mal in gutes KM heimlich zusätzlich zu GM für Gesangsufnahmen aufgestellt hast
Wie bitte macht man das? xD
 
ja irgendwie gruselig, oder?
:teufelswerk:



Ja, das mit den KM und psychologischen Komponente..
Ja, sollte man nicht unterschätzen. Aber technisch betrachtet ist ein GM längst überholt und ein vorsintflutliches Design. Es färbt allein durch seine Größe teilweise beträchtlich und kann als einzigen Vorteil ein etwas geringeres Rauschen für sich verbuchen. Weder sind damit viele Stereomikrofonanordnungen störungsfreimöglich, noch leifert es echte Richtcharakteristiken noch sind sie "qualitativ" hochwertiger gebaut (trotz der teilweise frechen Preise).
Der einzig logische Anwendungsgrund eines GMs ist der der, dass es (nach umfangreichen Tests) halt gefällt und als besonders passend in der jeweiligen Situation angesehen wird.
Bis man soweit ist, müssen einem aber schon etliche Mikrofone durch die Finger gegangen sein.

Die meisten Hobby-Leute benutzen dass ausschließlich aus Unsicherheit und Unwissen. Keine guten Voraussetzungen für guten Sound...

Und das der Markt das bekommt, was er fordert sieht man am neuen Schoeps; Retro-GM-Design. Allerdings wohl mit KM-Kapseln...
 
Ja, das mit den KM und psychologischen Komponente..

Und spätestens, wenn Du mal in gutes KM heimlich zusätzlich zu GM für Gesangsufnahmen aufgestellt hast
Wie bitte macht man das? xD

Auf gleicher Höhe (Kapselentfernung vom Sänger) unten drunter mit ner geeigneten Klemme am Stativ befestigen und hinter dem
Popschutz verstecken. Bin gerade im Urlaub, sonst würde ich mal n Foto machen.
 

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