Grenzen nativer Musikproduktion

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rubyone

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Hallo,

es stellt sich mir die Frage, inwieweit man wirklich amtliche Produktionen untenstehender Art mit rein nativen Mittteln, darunter verstehe ich einen Rechner mit diversen Plugins hinbekommen kann.

--->
http://soundcloud.com/morganpage/13-the-longest-road-deadmau5-vocal-remix


--->
http://soundcloud.com/morganpage/sets/morgan-page-fight-for-you-remixes

Auch besonders bezüglich Synthesizersounds. Ich weiß, daß Morgan Page den Hardwaresynth Prophet benutzt. Geht soetwas mit Synthplugins auch? Wie groß sind die qualitativen Unterschiede heutzutage? Ich muss sagen, die Synthklänge, die Morgan Page in obenstehenden Titeln benutzt gefallen mir sehr gut. Nativ machbar?

Und diese Soundscapes hier ?

--->
http://soundcloud.com/omrecords/cates-dpl-351-album-version

--->
http://soundcloud.com/beachhousemusic/sets/beach-house-podcasts

Kann es sein, daß Synthplugins nicht diesen Klangreichtum, diesen "Pluck", diesen "Biss" hergeben? Oder alles eine Frage des Layerings, Arrangements, Mixings, Masterings ?
 
Wo kommen denn die beiden Beispiele her?
 
Wo die herkommen ? Was meinst Du damit ?
 
Hast du die Produziert?:)

oder waren die schon auf der Seite?
 
Wenn ich die produziert hätte, würde ich obengestellte Fragen glaube ich nicht mehr haben.
 
also ich behaupte jetzt einfach mal, dass du das mit vsts ohne weiteres zustande bringst - vorrausgesetzt du verwendest auch gute vsts - aber das dürfte eh klar sein...

fg, tom
 
Ich hatte jetzt schon gesenhen, dass du Die Tracks verlinkt hattest. Sah zu erst so aus als du die Morgan Page Songs so ins Netz ge stellt hättest.
 
also ich behaupte jetzt einfach mal,

Bitte keine Behauptungen, die nicht auf Erfahrung basieren, mir etwas ausdenken und behaupten kann ich auch selber ... ... ich komme hier ins Forum, um am Wissen erfahrener Produzenten, wie es sie hier eindeutig gibt, teilzunehmen. Einfach mal etwas zu behaupten, muss ich sagen, ist mir zu wenig.
 
  • #10
  • #11
ich komme hier ins Forum, um am Wissen erfahrener Produzenten, wie es sie hier eindeutig gibt, teilzunehmen.


Das geht am einfachsten, indem man die Themen dieser Profis liest.

Genau Deine Frage taucht hier regelmäßig auf - Du brauchst nur Threads mit mehr als 25 Seiten zu suchen - und führt regelmäßig zum selben Ergebnis: Es ist ein "Glaubenskrieg", für den es kein eindeutiges Ja oder Nein gibt.

Clemens
 
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  • #12
och die alte frage ob nun hardware besser is als software, analog besser als digital usw....
ich kann nur sagen, wenn es unterschiede gibt, sind die zumindest bei Softsynths usw die up-to-date sind, sehr gering.
manche schwörn auf hardware und wenns einem nichts ausmacht soviel kohle auszugeben, solln sie glücklich werdn
smil451e8ab95a477.gif
ich bleib bei vsts
und zu guter letzt bleibt noch zu sagen, dass bei den leuten für die, die musik gemacht wird, also den konsumenten, die wenigsten einen unterschied hören werden.... allein schon weil die meisten nicht gerade high-end anlagen zuhause stehn haben ;)
 
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  • #13
für den es kein eindeutiges Ja oder Nein gibt.
Daraus könnte man ja schließen, das hier entweder keiner wirklich hochwertige Synthesizer hat um einen echten Vergleich anzustellen und alle nur herumraten, was ich nicht glauben möchte, oder daß die Grenzen eben aufgrund heutiger Synthplugin Qualität schon so verwaschen sind (wie Sinistero ja oben anklingen lässt), das es wirklich egal ist, ob Plugin oder Hardware.

Danke für Eure Antworten.
 
  • #14
es ist egal!

Wie sinistero schon schrieb, das interessiert den Hörer auch nicht ob der Sound von Hard oder Softeare kommt. Der Song muss gut sein.
 
  • #15
Es scheint wirklich so zu sein, dass wenn überhaupt Unterschiede hörbar sind, diese erst mit einem sehr aufwändigen Abhörequipment deutlich werden.

Ein Punkt - der mir als Hardware-Fan noch am Herz liegt - und in diesen theoretischen Diskussionen leider meistens untergeht - ist das Spielgefühl:

Jede Tastatur / jedes Instrument fühlt sich anders an, jedes Bedienkonzept erfordert andere Spielweisen und ergibt so andere Musik, andere Inspiration und andere Ergebnisse - selbst bei ähnlichem Sound.

Das scheint mir der wichtigere Punkt zu sein (und der Grund, warum ich manche meiner Hardware-Schätzchen nie hergeben werde)

Clemens
 
  • #16
#1
es stellt sich mir die Frage, inwieweit man wirklich amtliche Produktionen untenstehender Art mit rein nativen Mittteln, darunter verstehe ich einen Rechner mit diversen Plugins hinbekommen kann.

die frage stellt sich seit geraumer zeit nicht mehr, aber das ist und bleibt ne glaubensfrage und daher immer bestens für eine aufgeregte diskussion geeignet ;)

die sicht des musikers ist ergebnisorientiert, d.h. er nutzt die tools, mit denen er (am schnellsten) zum ziel kommt.
daß es darunter auch leute gibt, die nach wie vor auf hw schwören, ist klar.

dem gegenüber gibt es auch zahlreiche artists wie booka shade, trentemoller, kalkbrenner, etc., die sich als softies geoutet haben :D bzw. hauptsächlich inkl. klangerzeugung im computer bleiben.

ich glaube anfänger, und speziell welche, die wenig oder keine erfahrung mit hw-synths haben, glorifizieren die teile und projizieren darauf alles, was sie da an schönklang in prof. produktionen hören.
 
  • #17
jedes Bedienkonzept erfordert andere Spielweisen und ergibt so andere Musik, andere Inspiration und andere Ergebnisse

Ist das Bedienkonzept bei einem Plugin nicht meistens vom Original übernommen. Entschuldige bitte, aber ich habe noch nie einen Hardwaresynth gespielt ( wenigstens kann ich mich nicht mehr erinnern -> als 14 jähriger spielte ich kurzzeitig die DX7 von Yamaha in einer Pop/Rock-Band,)
 
  • #18
Ein Punkt - der mir als Hardware-Fan noch am Herz liegt - und in diesen theoretischen Diskussionen leider meistens untergeht - ist das Spielgefühl:

Jede Tastatur / jedes Instrument fühlt sich anders an, jedes Bedienkonzept erfordert andere Spielweisen und ergibt so andere Musik, andere Inspiration und andere Ergebnisse - selbst bei ähnlichem Sound.

Das scheint mir der wichtigere Punkt zu sein (und der Grund, warum ich manche meiner Hardware-Schätzchen nie hergeben werde)

Clemens

das stimmt sicher, bei der musik, wie sie der te im ersten thread vorgestellt hat, ist aber das spielgefühl nicht so entscheidend, da ohnehin alles sequenziert wird.

in sachen bedienung ist die situation ja teils fast umgekehrt, wie man sie erwarten könnte: ein hw-synth mit diversen untermenüs und spartanischem zwei zeilen display ist wesentlich weniger zum effizienten selbstschrauben geeignet wie ein soft auf nem großen bildschirm, wo auf alle parameter unmittelbar zugegriffen werden kann.
 
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  • #19
ich glaube anfänger, und speziell welche, die wenig oder keine erfahrung mit hw-synths haben, glorifizieren die teile und projizieren darauf alles, was sie da an schönklang in prof. produktionen hören.
Psychologisch wahrscheinlich gut erkannt, ich erwische mich auch immer wieder bei so Gedanken wie: "Ach, wenn ich dies und dies Gerät erst haben werde ... ... dann werden meine Produktionen erst richtig gut." Bis zu einem gewissen Grad stimmt das wohl auch, dann aber braucht es eindeutige musikalische Fähigkeiten bezüglich Arrangement, Sounddesign etc.
 
  • #20
es stellt sich mir die Frage, inwieweit man wirklich amtliche Produktionen untenstehender Art mit rein nativen Mittteln, darunter verstehe ich einen Rechner mit diversen Plugins hinbekommen kann.

Man kann heutzutage wirklich problemlos absolut "amtlich" klingende Produktionen auf rein softwarebasierten Systemen erstellen.
Dazu reicht im günstigsten Fall eine Soundkarte für 50€ (Creative X-Fi Titanium), die 5ms Latenz und sogar Direct-Monitoring erlaubt.


Hierfür müssen drei Bedingungen erfüllt sein und es besteht eine kleine, sehr spezielle Einschränkung bezüglich der digitalen Emulation analoger Synthesizer.

Erste Bedingung:
Monitore, die den für die Produktion relevanten Frequenzbereich wiedergeben können und auf die man (das ist besonders wichtig) eingehört ist.

Zweite Bedingung:
Sollen Vocals aufgenommen werden, benötigt man ein entsprechendes Mikrofon und einen "gut klingenden" Raum.

Dritte Bedingung:
Man muss mit seinem Equipment umgehen können.
Die Fehler passieren nicht in der DAW, sondern sitzen vor der DAW.


Einschränkung bei der digitalen Emulation analoger Synthesizer:
Die Emulation analoger Filter ist, allerdings nur in einem sehr kleinen, ganz speziellen Bereich, immer noch ein Problem.
Selbstoszillation in Verbindung mit extrem kurzen Hüllkurven klingt einfach nicht wie auf analoger Hardware.
Typische Beispiele wären der bekannte "Kraftwerk-Zapp-Sound" oder extrem perkussive Bass-Sounds.


Alles andere fällt in die Bereiche Esoterik und/oder falsch angewandtes Halbwissen.
 

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