Gitarren gedoppelt - wie pannen?

[SunSpire]

Hi Leute,

ich habe aus "Langeweile" bei einem älteren Projekt von mir die Gitarren (bisher R/L - jeweils eine Monospur) noch einmal (bzw. insgesamt noch 2 Mal) für jede Seite eingespielt.

Jetzt habe ich mit den Lautstärkeverhältnissen und Panning etwas herumgespielt aber es will sich nicht der richtige Aha-Effekt einstellen. Vom Einspielen sind die Dinger ziemlich tight.

Die ursprünglichen Spuren wurden mit ner Marshall-Sim gemacht, die gedoppelten mit ner Mesa-Sim - daher klingen diese etwas weicher, bassiger.

Haut man die Spuren üblicherweise jeweils hart R/L übereinander oder nimmt man die Dopplungen "mehr in die Mitte", sprich so R75 / L 75?

Gibts da einen "Königsweg" oder ist Geschmack / Gehör schlicht Trumpf? Würde mich über etwas Input freuen, danke!

 

[HipHopMacher]

Einen Zuhörer dürfte sowas wohl kaum interessieren ...
Also mach es nach Geschmack.

 

[bollich]

HiHoMa hat recht: Das eigene Mischerohr entscheidet, da macht man was man will.

 

[SunSpire]

Habe nach etlichen Durchläufen festgestellt, daß - solange man nicht SAUtight doppelt - die 2 zusätzlichen Spuren eher zum Vermatschen beitragen als zum verdicken. Vorläufige Quintessenz: lieber die Zeit in 2 ####tighte R/L Klampfen investieren als in mediocre 4. Amen.

 

[gincool]

aigh ^^ ich doppel in der regel auch nur einmal sodass ich am ende einmal L und einmal R habe ...
ich pan immer komplett L R.

bei deinem fall ist das problem dass die gitarrensounds wahrscheinlich zu unterschiedlich klingen und deswegen der "doppeleffekt" sich nicht wirklich einstellen will.
am besten ist mit ein und dem selben sound doppeln oder zumindest soundmäßig halbwegs angleichen. bringt nichts wenn links bassbrumm deluxe am start ist und von rechts alles nur brizzelt .. die spuren sollten also schon halbwegs ähnlich klingen dann klappts auch mit dem doppeln!

 

[BigA]

Ein gutes Tool zum exakten Aufeinanderlegen von Spuren ist VocAlign. Ich nehme allerdings auch immer nur zwei Spuren von einem Gitarrenpart auf, die ich dann hart L/R panne. gincools Argument, dass unterschiedliche Sounds mehr vermatschen ist auch logisch, da so verzerrte Gitarren, die sowies schon einen großen Bereich im Frequenzspektrum einnehmen, einen noch großeren Bereich abdecken.

 

[RandomRecords]

Ich denke auch, es macht keinen Sinn, ein und dieselbe Gitarrenlinie mehr als einmal zu doppeln.
Versuch doch mal, zu den beiden Gitarren, die schon vorhanden sind, noch andere Phrasierungen dazu zu spielen. Zum Beispiel Powerchords eine [g=338]Oktave[/g] höher, oder offene Griffbilder, wenn sich das für die Akkorde anbietet. Oder Du betonst bestimmte Harmonien der Akkorde, dem Riff entsprechend. Abgesehen von den anderen Griffbildern solltest Du auch einen anderen Rythmus spielen.
Ich glaube worauf ich hinaus will: zwei Bratgitarren sollten in der Regel reichen, um alles voll zu kleistern, und wenn man dann noch mehr will würde ich eher noch andere Teile dazu komponieren/arrangieren, das bringt meist mehr als wenn man einfach noch mal in dieselbe Kerbe haut, nur fester.

 

[Alcatrackz]

schließe mich den vorrednern an, das es vermutlich matschig klingen wird. ansonsten gibt es leider keine faustregel, nur vom harten und strikten 100% L, 100% R nehme ich abstand, da ich es in der regel immer in verhältnissen von 2:3 oder maximal 5:8 panne, das ergibt bei mir meistens den gewünschten sound. probiers aus mit verschiedenen verhältnissen und lass das alte ohr entscheiden. und wenn es matschig klingt weisst du ja warum

 

[FreezProductions]

2:3 oder maximal 5:8

Ich bin jetzt mal kleinlicher Klugscheißer: 5:8 is weniger als 2:3

 

[tubeless]

>> 5:8 is weniger als 2:3

Ob sich das ausgibt?
2:3 = 0,667
5:8 = 0,625

PAN einstellen auf zweite Stelle hinterm Komma genau?
Weia.....
Aber vielleicht ist das ja auch so gemeint: Fünf Gitarren links, acht rechts. Oder so......

 

[Marvin93]

5 links, 8 rechts.... der Traum für jeden Gitarristen.. ein Stück in dem die Gitarrre alles andere wegbrät...