Ich glaube nicht, dass es die gibt. Ich mag Ginas Stimme und möchte gerne, dass die mit meiner Stimme zusammenpasst. Und deshalb passt sie auch Lachen
Naja: Ich mag Angelina Jolie und möchte gerne, dass Sie mit mir zusammenpasst. Und deshalb passt sie auch . . ?
Ich weiß, dieser Beitrag ist lang, aber versucht trotzdem mal, ihn zu lesen. Danke.
Also, da ich die Diskussion hier angestoßen habe, fühle ich mich jetzt doch bemüßigt, noch einmal zu präzisieren, um was es mir anfangs ging.
Ganz zu Anfang: Ich finde es toll, toll, toll, wenn Menschen Musik machen. Egal welche, egal ob sie mir gefällt, egal mit welchem Anspruch. Ich habe schon einmal in einem anderen Thread geschrieben: Beim Musikmachen hört man das "Gute" im Menschen!
Außerdem: Wenn ich kritisiere, möchte ich gerne helfen. Dass etwas Gutes noch viel besser wird. Wenn ich beispielsweise einen Vocalcoach anrate, dann nicht, weil ich die Stimme suboptimal finde, sondern weil ich aus meiner Erfahrung weiß, dass das helfen kann. Dass man so den nächsten Schritt, die nächste Entwicklung macht. Und nicht um etwas zu verschlimmbessern oder sonstwas. Das mache ich ja nicht aus Bösartigkeit oder Arroganz.
Wenn ich hier Kritik zu meinen Sachen lese, dann versuche ich das entweder noch in der Nummer zu verbessern, oder ich nehme die Kritik an, um in Zukunft solche Fehler zu vermeiden. Wer bin ich denn, dass ich alles schon fehlerlos kann? (Und ich bin schon ziemlich gut
).
Darum ist das, was ich hier schreibe, weder böse gemeint, noch besserwisserisch, noch arrogant (hey, ich beschäftige mich immerhin mit Euch
).
Daher: Bitte lest, was wir schreiben, und versucht es zu verstehen. Und nehmt es nicht selektiv an: "Der ist für mich, der ist gegen mich".
Erstmal: Das hier ist ein Feedback-Forum. Daher gibt es Feedback! Es ist kein Lobhudelei-Forum.
Dann: Klar gibt es "objektiv" und "subjektiv". Doch die "Kritiker" hier haben objektive Kriterien genannt, warum sie finden, dass die Stimmen nicht passen. Das könnt Ihr dann annehmen - oder nicht. Aber das Argument "ich finde uns toll" ist ein wenig dürftig.
Ganz ehrlich: Wenn ein A und R von einem Label die Nummer hört, macht er sehr wahrscheinlich nach 15 sek aus. Allerallerspätestens aber, wenn Ihr gleichzeitig im Refrain singt.
Ich habe es auf Seite 1 #19 versucht zu erklären. Daher nochmal mit der tollen Metapher, die iPaul schon genannt hat: Klar können in einem Stück eine Posaune und eine Querflöte vorkommen. Aber wenn die dann gleichzeitig tönen, dann mache ich sofort aus.
Ihr müsst Euch im Refrain aufeinander einlassen. Das tut Ihr nicht. Jeder singt seinen Stiefel weiter. Und das klingt - nicht gut. Und das ist auch nicht durch einen Mix zu retten, Stoman (und Deine Mixe und Masterings sind gut!).
Ihr müsst, wenn Ihr gleichzeitig singt, anders singen. So wie die beiden Sängerimitate von "Engelsmensch" auf Seite 1.
Ein weiteres, gutes Beispiel ist "Up where we belong" von Cocker und Warnes. Weil die Stimmen gemeinsam nicht gut klingen, hat man Cockers Stimme über die der Warnes gesetzt. So hat man seine Stimme schon auf natürliche Weise so ausgedünnt, dass er sie nicht in Grund und Boden gröhlt. Jetzt passt's.
Hey, ein Duett zu singen ist große Kunst. Da muss man üben, machen und tun.
Da müssen 50 Ohren ran, bis das wirklich gut klingt. Und das macht Ihr ja auch hier.
Aber dann bekommt man das Gefühl, dass Ihr Euch schmollend auf das Argument zurückzieht: "Mir gefällt das aber . . ." . Und dadurch verliert man letztlich die Lust, hier überhaupt noch was zu schreiben
.
Vielleicht ist es jedoch besser, man nimmt das an, wenn Andere Euch
argumentativ erklären, warum was nicht gut klingt. Und das machen die/wir ja nicht aus Bösartigkeit.
Und versucht das dann anders zu machen. Ob es letztlich wirklich besser ist, kann man ja nur im Vergleich hören.
Klar gibt es hier auch Jubelperser, die sagen "Toll, toll, toll". Warum die aber was toll finden, wird dann wieder subjektiv, und nicht objektiv erklärt.
Sorry, wenn ich so lange und so unfreundlich schreibe. Doch ich finde, Ihr habt durchaus Potenzial (sonst hätte ich Fred ja nicht durch den Fleischwolf gedreht
). Und Ihr habt auch die Kompetenz und die stimmlichen Möglichkeiten, es anders/besser zu machen. Macht was aus Euch.
Das Leben ist noch lang und hat viel mehr zu bieten, als die immergleiche Suppe, in der man sich bequemlicherweise so gerne suhlt . . .