hm, mal schaun, was ich noch zu diesem Thema zu wissen glaube...
- Audio-Cds haben eine "schlechterte" Fehlerkorrektur als DatenCds (deswegen passt im Audio-Format mehr auf die CD, als wenn man wav-Dateien auf eine Daten-CD abspeichert). Das ist ja auch nicht so tragisch, da begrenzte Datenfehler die Musik langsam verschlechtern, ein einzelnes falsches Bit ein Programm aber abstürzen lassen kann.
- die besonderen Audio-Rohlinge haben eine [g=119]Gema[/g]-Abgabe, bestimmte zusätzliche Kodierungen für Brenner/Player und sie waren zumindest früher für niedrige Brenngeschwindigkeiten optimiert. Deswegen würde ich sie im Computer nicht verwenden.
- beim Brennen von Cds kann es wohl immer wieder zu Ungenauigkeiten kommen, die je nach Brenner/Player/Rohling unterschiedliche Auswirkungen haben. Öfters gelesen habe ich, dass man Audio-Cds tunlichst nicht in höchster Geschwindigkeit ausliest oder brennt, da sich dann die Fehler häufen. Allerdings bringt es auch nichts, mit gar zu niedriger Geschwindigkeit zu schreiben, auch das kann die Fehlerrate erhöhen. Wirklich hören wird man das aber nur in Ausnahmefällen, denke ich.
- Prinzipiell gibt es wohl optimale Paarungen von Rohlingen und Brennern. Da aber die Firmen wie Verbatim etc. die Rohlinge meist auch irgendwo in Asien kaufen und schnell auch mal wechseln können, ist das müßig.
- Goldene Rohlinge (gibts die noch?
) sollen prinzipiell eine bessere Haltbarkeit haben als silberne, allerdings verwenden die Hersteller verschiedene Schutzmechanismen wie besondere Beschichtungen, die die Haltbarkeit auch der silbernen Reflexionsschicht erhöhen. Auch der verwendete Farbstoff kann eine Rolle spielen. So sollen blau-grüne CDs besonders UV-empfindlich sein.
- Auch für die Kompatibilität mit (gerade älteren) Audio-Cd-Playern können die verwendeten Rohlinge wichtig sein. Goldene Cds sind da eh schlecht, früher wurden, wenn ich mich nicht irre, gerade die silber-blauen Cds empfohlen.
- wenn eine sebstgebrannte CD nicht z.B. im Autoradio laufen will, kann man einen anderen Rohling versuchen und eine niedrigere Schreibgeschwindigkeit. Wenn eine ältere, auch gekaufte, CD nicht mehr im Wohnzimmer läuft, kann man versuchen, sie mit dem Computer auszulesen und eine Kopie zu schreiben.
- Bei der Haltbarkeit gibt es schon deutliche Unterschiede. Im Provokationstest (Amaturenbrett meines Autos
) blättert bei manchen die Reflexionsschicht schon nach einem Jahr breitbasig ab, andere halten das gut aus. Markenrohlinge sollten mit etwas Glück brauchbare Qualität bieten, aber auch billige Rohlinge können gut sein.
- Drucker: ich habe den Canon IP 5000 (Erfahrungen dürften auch für IP 3000 und 4000 gelten). Damit funktioniert das Bedrucken von beschichteten CDs unproblematisch und das Ergebnis ist durchaus vorzeigbar. Professionell ist es aber natürlich auch nicht; es bleibt immer ein silberner Rand innen und außen und auch der Rand der weißen Beschichtung ist etwas zu sehen und der weiße Hintergrund selbst schränkt natürlich bei der Gestaltung ein. Ob das mit der silbernen Beschichtung besser aussieht, kann ich nicht sagen, solche Cds hatte ich noch nicht. Das Bedrucken selbst ist ganz einfach, der Drucker hat einen speziellen Einschub und eine "Schublade" mit Aussparung für die CD. Die Teile muss man für das Drucken auf Papier wieder entfernen, ich hoffe mal, ich finde die auch wieder, wenn ich mal ein halbes Jahr keine CD bedruckt habe
. Das mitgelieferte Programm hat natürlich keine Profi-Funktionen, ist aber ausreichend, Bilder wird man eh in einem anderen Programm bearbeiten. Die Qualität des Ausdruckes ist natürlich nicht so gut wie auf Fotopapier, aber gut brauchbar. Besser und ohne sichtbare Beschichtung gehts wohl nur mit einem speziellen Thermotransferdrucker und die kosten in brauchbarer Ausführung richtig Geld.
Ciao
Matthias