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Lagoona

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hallo zusammen,

das mit der verteilung der urheberrechte ist ja nicht immer so einfach.... und meist irgendwie ziemlich variabel...trotzdem würde ich jetzt mal gerne wissen, wie die aufteilen eigentlich wäre, wenn man das ganze so aufteilt... wie von der gema vorgesehen. also textdichter 50% und komponist 50%. wenn ich als sängerin/songwriterin den text schreibe und eine gesangsmelodie komponiere.... dann würden mir ja rein theoretisch die 50% als textdichter zustehen und einen teil als komponist.... da ja die gesangsmelodie auch ein teil der komposition ist. wie sieht es mit den gesangsaufnahmen aus? wie würde man das ganze aufteilen, wenn man eine sängerin, einen textdicher und einen produzenten (eventuell noch jemanden der nur für die gesangsmelodie verantwortlich ist) hätte. da steht ja dann auch jedem einzelnen ein gewisser anteil zu.

lg
yasmin
 
Ein Produzent ist ja zunächst mal gar nicht Autor, es sei denn, er greift noch signifikant in die Komposition mit ein, oder war von vornherein Co-Autor. Ich halte persönlich nichts davon, jeden Beteiligten, der irgendetwas musikalisches beisteuert, noch zum Co-Autoren zu machen. Dann müsste man jeden Background-Sänger, Gitarristen etc., der noch eine Melodielinie oder einen Chor einbringt, an der Autorenschaft beteiligen. Aus meiner Erfahrung ist das nicht üblich und das erwartet auch niemand.
Am besten ist es, wie eigentlich immer, wenn man sich vorher oder bei der Entstehung gleich darauf einigt, wie man das handhaben will.
In dem von Dir angesprochenen Fall halte ich es für richtig, dass Du den Text und einen (zu verhandelnden) Teil der Komposition bekommst, wenn Du nur die Gesangsmelodie beisteuerst.
 
danke für deine antwort. mir geht es nicht um irgendwelche dinge wie backgroundgesang oder co-autoren usw. die nur einen kleinen teil beisteuern. sondern darum, wenn z.b ein songwriter einen text + gesangslinie komponiert hat.... wieso soll er dann für den text nur 10% bekommen.... ich mein er ist doch eindeutig der alleinige urheber....
 
es mag natürlich auf die art der komposition ankommen - z.b. ein clubtrack bei dem der gesang nur aus einer sich wiederholenden linie besteht, da ist die von der gema vorgesehene aufteilung natürlich bisschen banane und da hätte ich verständnis für jeden, der das anders regeln will.

wenns aber um klassisches songwriting mit der üblichen menge an text geht, dann ja, da stehen 50% für an, und für die gesangsmelodie auch nochmal was. damit tun sich viele produzenten schwer weil sie in ihrer wahrnehmung die ganze musik gemacht haben und "dann nur jemand draufgesungen hat" - da aber für popmusik in der komposition kaum etwas so wichtig ist wie die "topline", hat das schon seine richtigkeit, und die leute sollten mal lieber froh sein dass es hierzulande da nicht abgeht wie in den USA, wo gefragte topliner abermalsorichtighart beteiligungen aushandeln (und der markt ihnen recht gibt).
 
wenn z.b ein songwriter einen text + gesangslinie komponiert hat.... wieso soll er dann für den text nur 10% bekommen

also textdichter 50%

Die Antwort ist in deinem Eröffnungspost versteckt ...
smil470009513826a.gif
 
es mag natürlich auf die art der komposition ankommen - z.b. ein clubtrack bei dem der gesang nur aus einer sich wiederholenden linie besteht, da ist die von der gema vorgesehene aufteilung natürlich bisschen banane und da hätte ich verständnis für jeden, der das anders regeln will.

wenns aber um klassisches songwriting mit der üblichen menge an text geht, dann ja, da stehen 50% für an, und für die gesangsmelodie auch nochmal was


geht schon um songs bei denen der gesang im vordergrund steht.



wenn z.b ein songwriter einen text + gesangslinie komponiert hat.... wieso soll er dann für den text nur 10% bekommen

also textdichter 50%

Die Antwort ist in deinem Eröffnungspost versteckt ...;)

ja, für die meisten leute mit denen ich zusammenarbeite... ist das auch selbstverständlich.... 50% text 50% komposition.... läuft auch immer fair ab.....aber sobald ich mit jemanden zu tun habe... der schon etwas erfolgreicher ist..... sieht der anteil immer ziemlich mager aus.... dabei geht es doch um die urheberrechte.... die kann man doch nicht einfach irgendwie verteilen.
 
danke für deine antwort. mir geht es nicht um irgendwelche dinge wie backgroundgesang oder co-autoren usw. die nur einen kleinen teil beisteuern. sondern darum, wenn z.b ein songwriter einen text + gesangslinie komponiert hat.... wieso soll er dann für den text nur 10% bekommen.... ich mein er ist doch eindeutig der alleinige urheber....

Das hab´ich aber doch auch geschrieben: "...In dem von Dir angesprochenen Fall halte ich es für richtig, dass Du den Text…bekommst". Natürlich den gesamten Text.
 
Interessantes Thema. Ich frag mich bloß gerade was mit dem Produzenten ist? Komposition heisst doch erstmal nur Melodie + Akkorde. Dazu kommt der Text. Wenn beides zusammen 100% ergibt was ist dann mit dem Produzenten? Bzw, worauf beziehen sich die Prozente?
 
Von der GEMA-Website: "Wer ausschließlich als Produzent oder Tonträgerhersteller tätig ist, kann nicht Verlagsmitglied der GEMA werden."

Ich beschäftige mich gerade u. a. mit solchen rechtlichen Fragen und daher weiß ich, dass eine Voraussetzung für einen urheberrechtlichen Anspruch ist, dass einem "geistigen Inhalt" eine Form gegeben wird. Der Texter erfindet eine Geschichte und findet dafür die passenden Worte, der Komponist hat eine Melodie, einen Rhythmus oder harmonische Verläufe im Kopf und fügt diese in der Komposition, die er in Noten oder auf Tonband festhält, zusammen. Ich denke, das Produzieren wird dagegen eher als handwerkliche Leistung angesehen. Es fehlt der "geistige Inhalt".
 
Komponisten, Autoren und Verlage bekommen Geld von der Gema, Produzenten und ausübende Künstler/Musiker/Sänger/Interpreten/Tonträgerhersteller von der GVL.
 
Ach, das klingt sehr nach einer Schlammschlacht, die ein guter Freund von mir jetzt schon seit Jahren ausfechten muss:

3 Personen: 2 Jungs, Keyboards und Gitarre, machten das musikalische Gerüst (bis kurz vor Produktion), 1 Mädel sang drauf und machte (sehr durchschnittliche) Texte.
Man einigte sich schriftlich, dass die jeweiligen Beiträge zu je einem Drittel gewertet und vergütet werden.

Dann hat wohl jemand der Sängerin ins Ohr geflötet, dass der "Erfinder" der Melodie als alleiniger Komponist zu gelten hat, da Akkorde ja höchst beliebig sind ...

Ich habe dann für meinen Freund einige Demos gemacht, bei der ich unter die gleiche Melodie verschiedene Akkord- und Rythmusfolgen daruntergelegt habe (u.a. auch mehrere Bearbeitungen von Bachs "Air" ...) um nachzuweisen, dass Akkorde und Rythmik den Song mehr ändern - und damit eher als Komposition zu betrachten sind - als eine einfache Tonfolge einer Melodie ...

... damit das in erster Instanz von einem nach eigenen Angaben vollkommen unmusikalischen Richter abgewiesen wurde. Die Instanzen wurden meines Wissens offenbar immer noch nicht alle ausgeschöpft. Dafür jede Menge Augen ausgekratzt und Schlamm geworfen.

Seither mache ich am liebsten alles alleine ...




BTW: Ich habe mal asli eine Melodie von mir geschickt:
- Melodie und Text von mir
- Akkorde, Instrumente etc. von asli.

Ich käme im Traum nicht darauf, dass der Hauptteil (50% Text und möglicherweise noch 15% Gesangsmelodie) von mir ist. Da sehe ich die Arbeit in die eigentliche Komposition wesentlich größer.
Sonst wäre ja der Beitrag jeder beliebiger Hupfdohlen immer größer einzuschätzen als der Elton Johns et al. ...
 
Ach, das klingt sehr nach einer Schlammschlacht, die ein guter Freund von mir jetzt schon seit Jahren ausfechten muss:

3 Personen: 2 Jungs, Keyboards und Gitarre, machten das musikalische Gerüst (bis kurz vor Produktion), 1 Mädel sang drauf und machte (sehr durchschnittliche) Texte.
Man einigte sich schriftlich, dass die jeweiligen Beiträge zu je einem Drittel gewertet und vergütet werden.

Dann hat wohl jemand der Sängerin ins Ohr geflötet, dass der "Erfinder" der Melodie als alleiniger Komponist zu gelten hat, da Akkorde ja höchst beliebig sind ...

Ich habe dann für meinen Freund einige Demos gemacht, bei der ich unter die gleiche Melodie verschiedene Akkord- und Rythmusfolgen daruntergelegt habe (u.a. auch mehrere Bearbeitungen von Bachs "Air" ...) um nachzuweisen, dass Akkorde und Rythmik den Song mehr ändern - und damit eher als Komposition zu betrachten sind - als eine einfache Tonfolge einer Melodie ...

... damit das in erster Instanz von einem nach eigenen Angaben vollkommen unmusikalischen Richter abgewiesen wurde. Die Instanzen wurden meines Wissens offenbar immer noch nicht alle ausgeschöpft. Dafür jede Menge Augen ausgekratzt und Schlamm geworfen.

Seither mache ich am liebsten alles alleine ...




BTW: Ich habe mal asli eine Melodie von mir geschickt:
- Melodie und Text von mir
- Akkorde, Instrumente etc. von asli.

Ich käme im Traum nicht darauf, dass der Hauptteil (50% Text und möglicherweise noch 15% Gesangsmelodie) von mir ist. Da sehe ich die Arbeit in die eigentliche Komposition wesentlich größer.
Sonst wäre ja der Beitrag jeder beliebiger Hupfdohlen immer größer einzuschätzen als der Elton Johns et al. ...


boah, muss auch immer einer wieder anfangen rumzustänkern..... schön, dass du das so siehst....deine persönliche meinung... freut mich wirklich für dich.... ist aber irrelevant...und von wegen arbeitsaufwand .... naja egal....darum geht es hier aber auch nicht....

wenn ich was erschaffen habe bin ich der urheber und will das auch bleiben... und wenn ich nur zu 10% am text beteiligt werde... bin ich ja dann auch nicht mehr der eigentliche urheber, ne?

wie gesagt das geht mir immer nur mit bestimmten leuten so.... oder ist das normal, dass man auf seine uhrheberrechte verzichten muss... nur weil der produzent schon etwas erfolgreicher ist. ich meine von den lizenzpunkten bekomme ich ja eigentlich auch meistens nichts.... geht alles an die produzenten...
 
Ach, das klingt sehr nach einer Schlammschlacht, die ein guter Freund von mir jetzt schon seit Jahren ausfechten muss:
3 Personen: 2 Jungs, Keyboards und Gitarre, machten das musikalische Gerüst (bis kurz vor Produktion), 1 Mädel sang drauf und machte (sehr durchschnittliche) Texte.
Man einigte sich schriftlich, dass die jeweiligen Beiträge zu je einem Drittel gewertet und vergütet werden.
Dann hat wohl jemand der Sängerin ins Ohr geflötet, dass der "Erfinder" der Melodie als alleiniger Komponist zu gelten hat, da Akkorde ja höchst beliebig sind ...

das ist natürlich ebenfalls quatsch. wie man zwischen topline und harmonischem gerüst aufteilt ist immer verhandlungssache (und auch zu recht, weil das jeweils auf den song ankommt).

Ich habe dann für meinen Freund einige Demos gemacht, bei der ich unter die gleiche Melodie verschiedene Akkord- und Rythmusfolgen daruntergelegt habe (u.a. auch mehrere Bearbeitungen von Bachs "Air" ...) um nachzuweisen, dass Akkorde und Rythmik den Song mehr ändern - und damit eher als Komposition zu betrachten sind - als eine einfache Tonfolge einer Melodie ...

das ist eine sichtweise. in einer anderen (in den USA z.b. ausgesprochen dominanten) sichtweise gehts aber gar nicht darum, was jetzt "den song mehr ändert", sondern am ende des tages gehts darum, dass ein song so-wie-er-ist den hörer packt. und da ist die entscheidende waffe im kampf um die hörergunst schon noch immer die melodie und die textliche hook. man hat da als musiker und produzent gerne einen leicht verstellten blick und vergisst gerne, dass der typische zuschauer sich für das ganze instrumentalgedöns an dem wir uns so abarbeiten normalerweise bestenfalls peripher interessiert. der hört die stimme und die melodie und den text, und dann kommt erstmal lange nix. und dass wir als musiker in unserer ganzen detail-nerderei das nicht so recht auf dem schirm haben, dafür kann ja die person nix, die die topline geschrieben hat. macht die topline keinen deut unwichtiger. und das schreibe ich wohlgemerkt als jemand, der von dieser gewichtung eher benachteiligt ist.

BTW: Ich habe mal asli eine Melodie von mir geschickt:
- Melodie und Text von mir
- Akkorde, Instrumente etc. von asli.
Ich käme im Traum nicht darauf, dass der Hauptteil (50% Text und möglicherweise noch 15% Gesangsmelodie) von mir ist. Da sehe ich die Arbeit in die eigentliche Komposition wesentlich größer.
Sonst wäre ja der Beitrag jeder beliebiger Hupfdohlen immer größer einzuschätzen als der Elton Johns et al. ...

das ist nett von dir, dass du das so siehst - recht und gesetz isses aber schon. da hat sich einfach über die zeit die ansicht herauskristalliert, dass bei dieser verteilungsfrage des geistigen eigentums eher die teile höher gewichtet werden, die am schluss entscheidend sind, und weniger die teile die "viel arbeit machen", denn letzteres ist ja oftmals auch ne überschneidung mit der produktionstätigkeit und wird dann auch noch über reguläre lizenzbeteiligungen vergütet.

aber selbstverständlich kann man sich da immer absprechen wie man will. ich bin auch grosser fan der hippiemethode - 3 personen im raum = 33% für jeden, einfach schon damit keine interessenskonflikte entstehen und die jeweils beteiligten nicht vorschläge einbringen, nur um vorschläge eingebracht zu haben, sondern nur wenn sie wirklich meinen, eine zündende idee zu haben...zumal eine knallharte aufteilung in "ich mach harmonien, du melodie" ja nun auch nicht immer der normalfall ist, meistens ist das so ein durcheinander dass ein versuch, das danach prozentgenau aufzuschlüsseln, sowieso nur für ärger sorgen kann.
 
wenn ich was erschaffen habe bin ich der urheber und will das auch bleiben... und wenn ich nur zu 10% am text beteiligt werde... bin ich ja dann auch nicht mehr der eigentliche urheber, ne?

wie gesagt das geht mir immer nur mit bestimmten leuten so.... oder ist das normal, dass man auf seine uhrheberrechte verzichten muss... nur weil der produzent schon etwas erfolgreicher ist. ich meine von den lizenzpunkten bekomme ich ja eigentlich auch meistens nichts.... geht alles an die produzenten...

streng genommen ist es rechtlich gesehen unmöglich/verboten, von seinem urheberrecht was abzutreten, da ist die deutsche handhabung ziemlich streng (und das auch genau aus dem grund, um solche drucksituationen nach kräften zu verhindern).

in der realität isses aber natürlich sehr wohl so, dass da ohne ende geschachert wird. manche künstler nehmen allein basierend auf der tatsache, dass sie den titel singen, schon anteile (argumentation "der song würde für den künstler geschrieben, der durch seine person überhaupt erst die inspiration für den titel geschaffen hat, und ohne den es sowieso gar nicht erst zu einer breiten vermarktung käme"). andere holen sich ihr stückchen über den zwang, mit dem entsprechenden material in ihren verlag zu gehen, wenn man mit ihnen arbeiten will. gibt da wirklich alles, und das basiert natürlich auf der drucksituation "wenn dir die konditionen nicht gefallen: du musst ja auch nicht mit mir arbeiten, wird keiner gezwungen". kann man nicht viel gegen machen, man steht dann als komponist eben vor der wahl "ich gebe teile meiner rechte am song ab, dafür kriegt der die chance über prominenten künstler ein breites publikum zu erreichen, oder es bleibt mein song, dafür kriegts aber halt keiner mit". aus so einem dilemma hilft einem kein paragraph der welt wirklich raus ;)

liegt dann halt an den jeweiligen leuten, ihren karma-haushalt im auge zu behalten.
 
@Christian: ahhhh danke das bringt Klarheit!

@Nachtschicht: muss mir deine Posts auch mal in Ruhe durchlesen sehr interessantes Thema.

So aus der kalten wäre ich erstmal nicht so sehr bei Dodo. Eine Melodie enthält natürlich ihren eigenen Rhythmus, und häufig ergeben sich die Harmonien daraus. Klar gibts mehrere Möglichkeiten, aber ich würde den Anteil von Akkorden und Melodie mal zu 50% jeweils einschätzen. Das ist der Song. Also 25% Melodie, 25% Akkorde, 50% Text auf der GEMA Seite. Ob dann das Ganze mit fetziger Funk-Gitarre oder mit langsamen Klavierakkorden vorgetragen wird entscheidet auch noch über den Charakter des Songs, wäre dann ja aber eher die Leistung des Produzenten und auf der GVL Seite angesiedelt.
 
Oh, ich wollte auf keinen Fall rumstänkern oder meine Meinung als allein seligmachende darstellen.
Wahrscheinlich sind mir die Gäule durchgegangen, weil ich halt weiß, wieviel schmutzige Wäsche da gewaschen wird und dass sogar die Kinder mit hineingezogen werden.
Hatte ja gar nichts mit Eurem Fall zu tun. Da wurde ich halt leider mal wieder angetickt :-(

Ich denke, es ist Verhandlungssache, wer seinen Beitrag wie gewichtet für das Gesamtprodukt sieht. Das sollte man dann auch so festhalten - und sich auch dann daran halten.




Klar gibts mehrere Möglichkeiten, aber ich würde den Anteil von Akkorden und Melodie mal zu 50% jeweils einschätzen.


Edit:
Oder so. Oder auch anders.
Aber eben nicht, dass die Gesangsmelodie allein die Komposition ist - und der Rest vollkommen unerheblich ...
 
hallo zusammen,

das mit der verteilung der urheberrechte ist ja nicht immer so einfach...

Ich halte es in den meisten Fällen für Unfug, die Anteile "realistisch" aufzuteilen, da ist Streit programmiert.

Viele klassische Bands habe das einfach pauschal geregelt. So gab es bei den Beatles immer Lennon/McCartney für fast alle Songs auf einem Album und je einen Song für George Harrison und Ringo Starr. Black Sabbath haben einfach durch 4 geteilt, obwohl jeder wusste, dass die Texte komplett von Geezer Butler und die Musik fast komplett von Tony Iommi war. Andere haben es ähnlich gemacht.
Funktioniert.
 
@dodo-i

Geschichten, die das Leben schreibt.

Na hoffentlich ging es wenigstens um einnen nennenswerten Betrag, damit der Ärger nicht ganz umsonst war.

Generell sollte man sich im Vorfeld fair einigen sonst wird es eh nur eine kurze Partnerschaft/Kooperation sein.
 
wäre dann ja aber eher die Leistung des Produzenten und auf der GVL Seite angesiedelt.
Ganz so einfach ist das nicht. Es geht um den Anteil an der Kreation des Songs. Nicht wenige Produzenten sind auch Komponisten, Texter und/oder Musiker. Und selbst, wenn sie nicht ihr eigenes Zeug einsingen/-spielen lassen, nehmen sie häufig auf Songstrukturen und Soundauswahl Einfluss.

manche künstler nehmen allein basierend auf der tatsache, dass sie den titel singen, schon anteile
Ich hab' auch schon Tonis erlebt, die sich ohne kreativen Input Anteile gesichert haben, weil die Band einen Bandübernahmevertrag mit einem Label hatte und die Kohle für eine Produktion nicht gereicht hätte.

gibt da wirklich alles
so isses - es gilt die Vertragsfreiheit, und was einmal unterzeichnet ist, lässt sich anschließend sehr schwer wieder lösen.
 
wenn ich was erschaffen habe bin ich der urheber und will das auch bleiben... und wenn ich nur zu 10% am text beteiligt werde... bin ich ja dann auch nicht mehr der eigentliche urheber, ne?

wie gesagt das geht mir immer nur mit bestimmten leuten so.... oder ist das normal, dass man auf seine uhrheberrechte verzichten muss... nur weil der produzent schon etwas erfolgreicher ist. ich meine von den lizenzpunkten bekomme ich ja eigentlich auch meistens nichts.... geht alles an die produzenten...

streng genommen ist es rechtlich gesehen unmöglich/verboten, von seinem urheberrecht was abzutreten, da ist die deutsche handhabung ziemlich streng (und das auch genau aus dem grund, um solche drucksituationen nach kräften zu verhindern).

in der realität isses aber natürlich sehr wohl so, dass da ohne ende geschachert wird. manche künstler nehmen allein basierend auf der tatsache, dass sie den titel singen, schon anteile (argumentation "der song würde für den künstler geschrieben, der durch seine person überhaupt erst die inspiration für den titel geschaffen hat, und ohne den es sowieso gar nicht erst zu einer breiten vermarktung käme"). andere holen sich ihr stückchen über den zwang, mit dem entsprechenden material in ihren verlag zu gehen, wenn man mit ihnen arbeiten will. gibt da wirklich alles, und das basiert natürlich auf der drucksituation "wenn dir die konditionen nicht gefallen: du musst ja auch nicht mit mir arbeiten, wird keiner gezwungen". kann man nicht viel gegen machen, man steht dann als komponist eben vor der wahl "ich gebe teile meiner rechte am song ab, dafür kriegt der die chance über prominenten künstler ein breites publikum zu erreichen, oder es bleibt mein song, dafür kriegts aber halt keiner mit". aus so einem dilemma hilft einem kein paragraph der welt wirklich raus ;)

liegt dann halt an den jeweiligen leuten, ihren karma-haushalt im auge zu behalten.


vielen dank nachtschicht! ich hab jetzt auch erfahren das es sich in meinem fall um einen verlagsvertrag handelt.... und ich somit also auch meine rechte abtreten würde. mir wurde auch gesagt (wohl eher scherzeshalber) wenn ich meine urheberrechte behalten möchte.... müsste ich einfach nur alle kosten selber tragen... studiokosten... promotion usw..... xD
 

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