Geld [Songtext]

[prokay]

Hallo,

hier mal wieder ein Songtext für euch, zum Bewerten.

Ich würde mich freuen, wenn ich viel Resonanz bekommen könnte!

Str 1:
Die Sonne strahlt fröhlich am Himmel, er ist Wolkenlos
Der Anblick des Firmaments - bleibt kostenlos
In der Stadt ein Haus, der Reichen, mit Garten und Pool
Die Anwohner der Metropole dort unten, sie warten und tun

einfach nichts. wieso auch? den Sie haben das Geld
Wenn sie Lust haben, kaufen sie sich morgen die Welt
Ihnen geht es gut, sie haben überhaupt keine Sorgen
Mussten sich auch noch nie etwas bei der Bank ausborgen

Ref:
Geld regiert die Welt, denken die Menschen
doch bin ich frei, um dafür auf der Arbeit zu kämpfen?
Was bringt es mir wenn ich reich bin mit fünfzig?
Geld macht nicht Glücklich, die Freiheit ist günstig

Str 2:
Sie steigen in Ihr Nobelauto und fahren zum Yachthafen
wo sie dann halten und auf das Schiff ihre teure Fracht laden
Täglich fahren Sie die Güter von A nach B
Sie haben keine Freunde, die fragen wie es ihnen geht

Sie sind Weg von zu Hause, weil gierig nach noch mehr
Deswegen haben sie alles gepackt und zogen ans Meer
Hier haben Sie alles, was sie scheinbar zum leben Brauchen
Nicht ganz - den Freiheit, ja die, kann man sich nicht kaufen

Ref:
Geld regiert die Welt, denken die Menschen
doch bin ich frei, um dafür auf der Arbeit zu kämpfen?
Was bringt es mir wenn ich reich bin mit fünfzig?
Geld macht nicht Glücklich, die Freiheit ist günstig

Str 3:
Ich bewundere ihr treiben, sitze auf dem Corcovado
vor Cristo Redentor der Weltwunder Statue
Schaue Ihnen lächeln zu, den sie haben das ganze Geld
Aber nicht die Freiheit und das ist, was im leben zählt

Vielen Dank schon einmal.

LG

 

[popnapp]

Just heute vormittag bin ich an einem schicken Auto vorbeigeschlendert und habe zufällig an das Thema "Reiche" gedacht, und was die so machen und ob das alles gerecht ist.

Den Text finde ich technisch gut gemacht. Viele konkrete Bilder, vom Haus, Pool, Hafen, Boot, der Statue. Finde ich gut, dass der Text sich da festlegt und nicht zu sehr im Abstrakten, Theoretischen, Allgemeinen bleibt.

Zwei Stellen verstehe ich noch nicht so ganz:

Die Anwohner der Metropole dort unten

Das kommt irgendwie unvermittelt. Sind damit die Anwohner des vorher erwähnten Hauses gemeint? Aber dann passt das Wort "Metropole" irgendwie nicht. Oder sind damit gar alle Bewohner der Stadt gemeint? Aber die wären ja nicht alle reich?

wo sie dann halten und auf das Schiff ihre teure Fracht laden
Täglich fahren Sie die Güter von A nach B

Eine Luxusyacht ist doch kein Frachtschiff. Wieso sollten Reiche sich mit täglichen Transporten aufhalten? Ich dachte, die fahren nur zu ihrem Vergnügen spazieren.


Auch die Grundaussage des Textes würde ich nicht sofort unterschreiben. Geld mache nicht glücklich, sondern einsam und unfrei. Ich habe eher den Eindruck, dass man sich mit Geld eine Menge Freiheit kaufen kann. Reichtum macht vielleicht unfrei in dem Sinne, dass man viel zu verlieren hat und sich Sorgen um seine Güter einhandelt. Aber man wird auch unabhängiger, muss nicht mehr arbeiten, gewinnt zeitlich viel Freiheit, hat viel mehr Möglichkeiten wohin man fährt und was man tut. Und Freunde hat man, glaube ich, auch nicht weniger, eher mehr.

Gibt es zu dem Text schon Musik? Soll das ein Song werden? Oder ist das als Rap angedacht?

 

[TGud]

Viele konkrete Bilder, vom Haus, Pool, Hafen, Boot, der Statue. Finde ich gut, dass der Text sich da festlegt und nicht zu sehr im Abstrakten, Theoretischen, Allgemeinen bleibt.

Hm, das sehe ich anders. ich finde, bei so einer, ich nenne es mal "gewichtigen" Message ist mir deine Erzähltechnik irgendwie zu "banal". Mal übertrieben dargestellt: "Reiche sind böse und arme sind gut". Dadurch wirkt der Text eher "niedlich" auf mich. Ich finde, je global-galaktischer die Botschaft ist, desto subtiler sollte man sich der Botschaft nähern. Ist aber nur meine Meinung.

Würde mich auch interessieren, wie Du dir den Gesang vorstellst (Rap etc.).

 

[MelvinWish]

Also den Ref finde ich sehr gelungen,

Aber Geld macht nicht glücklich, sondern Freunde,Fam und Liebe.

Sollte man dann im 3ten Vers einbringen.

Und ich würde es als Punk Song bringen, Rap ist doch etwas abgegrast

Ansonsten würde ich mich den Vorschreiber anschließen...

Todd...

 

[prokay]

@popnapp:
Oh da haben sich noch ein paar Fehler eingeschlichen. Danke

@Tgud:
Danke für deine Kritik

@Melvin:
Fam, Freunde etc macht einen auf dauer auch nicht immer. Ist aber auch Ansichtssache.

Das ganze sollte ein Rap werden. Weil beim singen treff ich glaub keinen einzigen Ton. Habs aber noch nie probiert.

LG

 

[prokay]

PUSCH

 

[helge1973]

Viele konkrete Bilder, vom Haus, Pool, Hafen, Boot, der Statue. Finde ich gut, dass der Text sich da festlegt und nicht zu sehr im Abstrakten, Theoretischen, Allgemeinen bleibt.

Hm, das sehe ich anders. ich finde, bei so einer, ich nenne es mal "gewichtigen" Message ist mir deine Erzähltechnik irgendwie zu "banal". Mal übertrieben dargestellt: "Reiche sind böse und arme sind gut". Dadurch wirkt der Text eher "niedlich" auf mich. Ich finde, je global-galaktischer die Botschaft ist, desto subtiler sollte man sich der Botschaft nähern. Ist aber nur meine Meinung.

Würde mich auch interessieren, wie Du dir den Gesang vorstellst (Rap etc.).

Jau, hatte prokay das in ner laaaaaaangen PM ungefähr auch so geschrieben.

Das Ganze ist einfach zu plakativ aufgebaut und wie TGud richtig festgestellt hat, fehlt hier das Subtile.

Hinzu kommt, dass mir die Erzählstruktur ZU DIREKT ist, die Doppelbödigkeit fehlt.
Vielleicht nimmt sich der Text jedoch auch zu ernst, grade hier ist Satire ja möglich, doch vielleicht will der OBN das auch so.

Es wäre schön, wenn noch ein paar Meinungen kämen, denn ob ihr's glaubt oder nicht, der Jung nimmt das hier ziemlich ernst und arbeitet ständig an sich

Oder wie Stromberg sagte: "Guuuuuu-ter Mann!"

 

[SlimJim]

Also für meinen Geschmack könnte der Text mehr Raum für "Fantasie" geben... Mir ist das auch alles zu direkt, du erzählst dein Statement und das ist so (Teilweise - auch meiner Meinung nach - mit "banalen" Reimen)... Auch sind für mich einige Unklarheiten drin - im Refrain sagst du"Was bringt es mir wenn ich reich bin mit fünfzig? " und in der Strophe sagst du: "Ihnen geht es gut, sie haben überhaupt keine Sorgen - Mussten sich auch noch nie etwas bei der Bank ausborgen" - heißt ja, wenn ich mit 50 reich bin, hab ich keine Sorgen mehr... ich weiß zwar auf was du hinaus willst, aber wenn du schon "direkte" Statements ausgibst, würde ich sie nicht direkt wieder untergraben

Von der grundsätzlichen Idee finde ich das Thema ganz gut - aber du merkst schon, dass für einige Familie, Freunde, etc... wichtiger sind als für dich die "Freiheit". Ich denke auch dass darin die Kunst des Textens besteht, dass mehrere den Text lesen und jeder für sich etwas anderes raus zieht. Für mich muss ein Text zwar eine Situation beschreiben, jedoch dem Zuhörer die Möglichkeit geben, sich die Umgebung selbst zu bauen (wie in einem guten Buch) und auch das daraus resultierende Statement dem Zuhörer zu überlassen...

Wichtiger als der eigentliche Text - naja, falsch - sagen wir mindestens genauso wichtig, wird später jedoch die interpretation - da scheitern leider die meisten dran.... es gibt Sänger die können dir "alle meine Endchen" singen und du hast das Gefühl, du sitzt am See und guckst den Enten zu... bei anderen hoffst du, dass sie den Kopf nicht mehr aus dem Wasser bekommen

 

[helge1973]

es gibt Sänger die können dir "alle meine Endchen" singen und du hast das Gefühl, du sitzt am See und guckst den Enten zu... bei anderen hoffst du, dass sie den Kopf nicht mehr aus dem Wasser bekommen

Wat für ne geile Idee - ein "Alle meine Entchen"-Contest!!

Das wäre was fürn Helge!!!

Aber das mit dem "verwirrend" hatte ich prokay auch geschrieben, sehe ich halt genauso.
Prinzipiell bin ich ja gegen Struktur hier aber wäre diese vonnöten.

(Wo is jetzt der Tin, der googelt, ob ich "vonnöten" richtig geschrieben hab? )

 

[prokay]

Okay okay, ich merke, dass mir diese Art des Texten nicht so liegt. Eher Geschichten, die ich schon einmal erlebt habe.

 

[SoulFrontier]

Dieser Text ist völlig wirr. Dir scheint selber nicht klar zu sein was Du eigentlich meinst und sagen willst.
Du widersprichst Dir selber und Deine Bilder sind wie gesagt wirr.

Kein großer Wurf! Hier hilft nur verwerfen und über etwas texten, wovon man selber einen Plan hat.
Nebulöses Fabulieren über Geld und Reichtum und Glück und bla bla....nee so wird das nix.

b.t.w.: Reich UND gesund UND glücklich, weil tolle Freunde, Menschen von denen man geliebt wird
u.s.w. das soll es im wahren Leben TATSÄCHLICH geben.

Seit wann schließen sich viel Geld (was ist überhaupt viel Geld, ab wann ist jemand "reich" an Geld?)
und Glück aus???

 

[TinDD]

Alle die gesagt haben "Geld macht nicht glücklich" überweisen mir bitte ihr Erspartes. Es macht euch sowieso nicht glücklich, also tu ich euch noch einen Gefallen damit wenn ich es nehmen

 

[popnapp]

SoulFrontier schrieb:

b.t.w.: Reich UND gesund UND glücklich, weil tolle Freunde, Menschen von denen man geliebt wird
u.s.w. das soll es im wahren Leben TATSÄCHLICH geben.

Ich sag jetzt nicht, dass ich den Text toll finde. Aber ihn einzig und allein deshalb schlecht zu finden, weil er inhaltlich "falsch" ist, scheint mir unsinnig. Ein Text muss nicht stimmen, vielleicht will er ja einfach nur ein Gefühl ausdrücken mit den Bildern, die manche Leute eben haben, wenn sie aus relativ bescheidenen Verhältnissen kommend am Luxus der Reichen vorbeischlendern.
Wenn man voll Neid und sozialer Agressivität auf richtig Reiche Typen blickt, dann ist einem die Correctness egal und dann denkt man eben, eigentlich unrichtig aber dennoch relativ überzeugt: ach ihr Reichen, euch wird das Geld noch im Hals stecken bleiben, ihr werdet unglücklich damit, es gibt sie bestimmt, diese Art der Gerechtigkeit, es muss sie geben. Na ja, so oder so ähnlich. Als anklagender Rap passt diese Anti-Reichen-Haltung doch schon irgendwie.

prokay schrieb:

Okay okay, ich merke, dass mir diese Art des Texten nicht so liegt. Eher Geschichten, die ich schon einmal erlebt habe.

Ich würde die Flinte nicht gar so früh ins Korn werfen. Erstens sind das hier nur ein ganz paar Meinungen, unrepräsentativ und vielleicht haben wir teilweise nur schlecht geschlafen vorher und sind deshalb etwas mürrisch. Und zweitens macht Übung ja bekanntlich den Meister. Also Dranbleiben und besser werden wäre zumindest auch ein Plan.
Und überhaupt: der Text ist am Ende bestimmt nicht das einzig wichtige. Ob der Rap gut rüberkommt und wie der Song produziert ist, und und und, viele heavy Faktoren spielen da rein. Da würde ich mit dem Text relativ gnädig sein.

 

[Fred3rik]

Eine Stelle mit schönem Sprachwitz war diese:
... wenn ich reich bin mit fünfzig?
.... die Freiheit ist günstig

Ich bin der Meinung, dass bei einem Text die entstehenden Gefühle entscheidend sind. Mir sind diese nicht gut herausgearbeitet. Bei mir kommt so ein Wechsel zwischen Neid und Arroganz an, aber eben auch nicht so richtig. Sprich, hau doch mal so richtig auf die Kacke und lass mal Emotionen raus! Dass es Dir besser geht als den Reichen, glaubt Dir nach diesem Text eh keiner.

Gruß Fred3rik

 

[topictoday]

klingt fast wie ne parodie von cro oder sowas in der art


mach lieber was rockiges/punkiges draus ^^

 

[Mike3000]

Hehe, meine Parodie zu Cro:

"Junge mach dir nie mehr Sorgen um die Welt,
unterschreib den Vertrag und überweiß mir das Geld."

Aber zu deinem Text, Prokay: ich persönlich würde nicht von "Freiheit" texten (außer in einem Seemanns-, Biker- oder Bergsteiger-Lied o.ä.), denn leider KANN man sich ein sehr großes Maß an Freiheit kaufen, wenn man erstmal ein gewisses Level erreicht hat.

Zum Thema "Reichtum vs. Arbeit" würde ich eher zwei Lebensgeschichten in Kontrast stellen.

 

[TinDD]

Bei mir kommt so ein Wechsel zwischen Neid und Arroganz an
...
Dass es Dir besser geht als den Reichen, glaubt Dir nach diesem Text eh keiner.

Genau. Die Trauben die der Fuchs nicht erreichen kann erklärt er für sauer.