Geheimnis eines besonderen Refrains

[Sascha Franck]

Ich finde den hier harmonisch sehr gut gemacht.

Das ist wirklich ganz geil.

 

[SilentWarrior]

Hat mit dem Songwriting aber quasi gar nix zu tun.

Aber ein Mix entscheidet viel laut Farian.

 

[Sascha Franck]

Aber ein Mix entscheidet viel laut Farian.

Das hat auch nie jemand bestritten. Aber laut Unterforum geht's hier ja um das Songwriting.

 

[jet2]

Kurz und einfach:

Kontraste

Höre dir die Stimme in der Strophe an und dann im Refrain.
Wie ist das Frequenzbild? Die Räumlichkeit?

Auch sehr beliebt: den Refrain breiter und lauter mischen.

Aber meist sind es Kontraste die einen wachrütteln.

Aber ein Mix entscheidet viel laut Farian.

Das hat auch nie jemand bestritten. Aber laut Unterforum geht's hier ja um das Songwriting.

denke, dass das arrangement, die steigerung der lautheit oder die öffnung eines neuen raums,
also auch die kontraste und die dramaturgie, in diesem zusammenhang durchaus diskutiert werden können.

 

[Gast92251]

Also, ich weiss es nicht mehr so genau, wer das von sich gab...
Quincy Jones oder George Martin sagte einst:

"Ein gutes Arrangement mischt sich quasi von alleine."
Und das sehe ich auch so.

Wenn alle im Song befindlichen Instrumente und die Sangesstimmen in ihren passenden Lagen sitzen, miteinander funktionieren, wenn dann noch das Fundament um Bass+Drums grooved und diese den Song unterstützen, dann braucht man auch keine selektiven trendy Multibandkompressoren-Bänder mehr, um an jeder Ecke "Frequenzen wegzudrücken", nur um "Luft" im Mix zu schaffen. (...)

kurz und knapp: Back to the Roots. Man lernt wohl am besten von Bands, die wirklich gutes Songwriting können.
Minimalismus Marke "aufs Wesentliche konzentrieren" ist da auch nicht verkehrt.
Songs komponiert man auch heute noch am allerbesten auf dem Klavier oder mit der Gitarre -
denn funktionert es dort, wird es erst recht in der DAW mit weiteren Mehrspuren funktionieren.


.

 

[stereolli]

denke, dass das arrangement, die steigerung der lautheit oder die öffnung eines neuen raums,
also auch die kontraste und die dramaturgie, in diesem zusammenhang durchaus diskutiert werden können.

Ein geiler Song bleibt aber auch scheiße produziert geil, während ein scheiß Song, geil produziert nicht gleich geil ist

 

[Sascha Franck]

Naja, man kann je nach Stilistik schon gewisse Unterschiede ausmachen hinsichtlich der Wichtigkeit der Technik für das Funktionieren eines Songs. Irgendwelche Technonummern schrubbelt man halt nicht sonderlich erfolgreich auf der Akustikgitarre am Lagerfeuer.
Aber bei den wirklich großen Hits klappt das idR natürlich schon.

 

[Gast92251]

Technonummern... nun ja, dort geht es im Kern ja zuerst auch mehr um reine Tanzbarkeit und "den Bass" spüren, oft mit sog. Zufalls-DAWs erzeugt, die diese Loop- und Clip-Modes abfeuern können, um eben eine gewisse Spannung und Tracklänge zu generieren.
Es geht hier aber ja in der Eingangsfrage vielmehr um klassisches Songwriting, im Besonderen Melodie- und Refrainkomposition.

 

[DanielaX]

oft mit sog. Zufalls-DAWs erzeugt,

was sind den bitte "Zufalls-DAW's" ?

 

[RK79]

Frequenzgang - Farbe - Dichte - Emotion, Übergang - Weite - Rhythmus -----
WECHSEL


Oft schwierig, weil gewagt, wenns passt, dann funktionierts

 

[Gast92251]

was sind den bitte "Zufalls-DAW's" ?

Ableton Live, Bitwig, neuerdings auch Logic usw. Clip-Takte in Schleife laufen lassen, dann was nach Laune dazu oder wegklicken, rein vom Gefühl des Moments oder vom Publikum treiben lassen, Random Musik halt.

 

[DanielaX]

Hm.. ...die Clips könnten auch selbst aufgenommen sein.

Ich finde das aber inspiriender als alles mit der Maus zu verschieben, weil, so macht man das nach dem inneren Gefühl und das Ergebnis ist zu 99% natürlicher. Zumindest bei mir . Ist so ähnlich wie live spielen. Das wäre ja dann beim Jamen mit der Gitarre das Selbe (...z.B.).

 

[Gast92251]

Hm.. ...die Clips könnten auch selbst aufgenommen sein.

Ich finde das aber inspiriender als alles mit der Maus zu verschieben, weil, so macht man das nach dem inneren Gefühl und das Ergebnis ist zu 99% natürlicher. Zumindest bei mir . Ist so ähnlich wie live spielen. Das wäre ja dann beim Jamen mit der Gitarre das Selbe (...z.B.).

Muss ja jetzt keine Grundsatzdiskussion draus werden. Zumal heutige DAWs oftmals beides anbieten - eben Clip-basiert und Timeline-basiert. Alles nützliche Möglichkeiten um zum Ziel zu gelanden: um Musik zu machen.

 

[SilentWarrior]

Aber laut Unterforum geht's hier ja um das Songwriting.

Da empfand ich persönlich nichts besonderes, deshalb ist es nur der Mix für mich.

 

[Realist]

Hier mal ein Video bzgl. Mixing von Strophe und Chorus und auch etwas Arrangement, wenn man so will.

 

[mWermut]

Das hat auch nie jemand bestritten. Aber laut Unterforum geht's hier ja um das Songwriting.

Da empfand ich persönlich nichts besonderes, deshalb ist es nur der Mix für mich.

..find schon, die Komposition ist richtig gut ..Text phonetisch und (Sprach-)rhythmisch auch, jedoch in der Aussage nicht meins..

..falls jemand über angezeigt Akkorde meditieren kann..
>>
https://chordify.net/de/chords/katatonia-the-longest-year-live-superskum
<<
..allerdings 'far away from being perfect'..

Gruß, m.

 

[jet2]

was in dem zusammenhang vielleicht interessant ist:
wir hatten mal ne etwas ältere diskussion: "warum ein lied zum ohrwurm wird"

https://recording.de/threads/warum-ein-lied-zum-ohrwurm-wird.206335/

da ist der aspekt des unaufgelösten genannt - der Zeigarnik-Effekt.
und ich glaube, dass das auch bei dem von mir genannten song zutrifft.