Gain einstellen an Mikrofoneingängen

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Hallo

Wollte kurz fragen, ob es normal ist, dass ich das [g=105]Gain[/g] in Mikrofoneingängen von Mischpulten immer sehr weit aufdrehen muss um ein akzeptables Signal zu bekommen. Habe es mit einem dynamischen Shure SM58 und einem Brauner-Studiomic, jeweils an einem Mindprint TRIO und einem Mackie-Pult probiert. Und jedesmal muss ich etwa Dreiviertel-Stellung einstellen oder sogar darüber hinaus, um ein ausreichendes Signal zu haben, das ich aufnehmen kann.

Als sensibler Mensch wäre es mir lieber, wenn ich schon in Mittelstellung ein ausreichendes Signal hätte. Dann würde ich mir nicht solche Sorgen machen, ob ich vielleicht etwas falsch mache ;)

Grüße
 
das liegt daran, dass ein SM58 sehr wenig ausganspegel hat / liefert. bei dem mikro ist das also vollkommen normal. Ein [p=27]Shure Beta 58[/p] oder [p=706]Shure Beta 57[/p] liefert z.B. schon mehr Ausgangspegel, da musst du dann nicht so arg aufdrehen.
Noch mehr Ausgangspegel liefern Kondensatormikros.

Was für ein Brauner Mikro ist das denn?
 
beim brauner auch? hast du vielleicht die Phantom-Power nicht aktiviert? Das Brauner braucht nämlich ein bischen was an Zusatzleistung ;-)
 
Hallo

Danke für die Antworten.

Ich habe ein Brauner Phantom. Gut, ist eigentlich übertrieben für mich. Vor allem weil ich noch nicht mal singen kann ;) Aber ich bin kein sonderlich armer Mensch, und da macht man halt manchmal etwas seltsame Sachen. Sah im Laden einfach so schön monströs aus.

Das Brauner braucht schon weniger [g=105]Gain[/g] als das SM58. Aber auch oberhalb Mittelstellung. [g=76]Phantomspeisung[/g] habe ich angestellt.

Nochmal Danke!

Grüße
 
also oberhalb Mittelstellung ist bei den genannten Preamps normal. Du kannst dir auch z.B. einen [p=696]Apogee Mini Me[/p] holen (wenn Geld eh kein Thema ist? ;) ), da musst du beim Brauner gar nichts aufdrehen und das Signal ist schon fast zu laut;)

P.S.: "Monströse Preamps" gibts auch - du stehst ja auf "monströse" Sachen wie man liest:)
 
Das Brauner braucht schon weniger [g=105]Gain[/g] als das SM58. Aber auch oberhalb Mittelstellung. [g=76]Phantomspeisung[/g] habe ich angestellt.

liegt im endeffekt ja nur im gainstaginf des preamps, also wie der gainregelbereich am potiweg aufgeteilt ist.

einige meiner preamps geben bei einem drittel schon 35db, einige gerade mal 16db. der octane schiebt erst im letzten viertel noch mal 25db dazu.

also alles in butter. ein [g=116]mikrofon[/g] gibt eben ein signal im mV-bereich ab, dass schlussnendlich auf 0,3V bzw. 1,23V hochverstärkt werden muss. sprich bis zu 10000facher (60db) verstärkung ist normal.

lg
flox
 
Iiieeeh, ich mag kein rosa! Ne, das Mackie Onyx und auch schon das TRIO sind ja schon glaube ich sehr schöne Teile und passen gut zu meinen anderen Sachen. Aber ist schon richtig. Damals im Laden hat der Verkäufer wohl Lunte gerochen und mich mal beiseite genommen und mir ein paar lustige Sachen gezeigt. Ich kenne jetzt den Namen nicht mehr, aber eines davon war ein Preamp mit zwei riesigen Drehknöpfen wie aus einem E-Werk dran, den man nur mit einem Handkarren bewegen kann. Sah schon sehr knuffig aus. Aber das ist mir dann doch etwas zu prollig, wenn ich als Laie zuhause das HiTech-Equipment staple. Man hört ja schon mit dem Brauner jeden faulen Zahn ;)

Danke auch an floxe für die sehr schöne plausible Erklärung. Bin schon wieder etwas schlauer geworden.

Grüße
 
Und jedesmal muss ich etwa Dreiviertel-Stellung einstellen oder sogar darüber hinaus, um ein ausreichendes Signal zu haben, das ich aufnehmen kann.
:D
Aber dafür sind die [g=105]GAIN[/g] Potis doch schliesslich da, dass man auch mal weiter aufdrehen kann...
Wenns nach dir ginge, dann könnte der Regelweg ja auch bei 12 uhr schon zu Ende sein, oder? ;)
Lass dich doch einfach nicht so von optischen Aspekten ablenken - solange der Sound stimmt, ists doch egal, ob der Regler auf elf Uhr oder auf 17 uhr steht...
 
Mit großen Knöpfen könnte UA gewesen sein. Die klingen aber sehr lecker!

@markusger

Beim Kondensatormikro kommt ohne Phantostrom gar nix raus. Diese hat nichts mit der Vorverstärkung zu tun sondern mit der Kondensatorarbeitsweise der Kapsel.
 
@artcore: meinte ich ja damit ;) das brauner, bzw. alle kondeser-mics, brauchen mehr saft/leistung als ein dynamisches....sonst bleiben sie mehr oder weniger stumm..oder eher taub ^^
 
Du drückst Dich immer noch falsch aus. Ohne Phantomstrom gibt ein Kondensatormikro nicht ein leiseres Signal sondern ganz eindeutig überhaupt keines. Ist der Phantomstrom angelegt sind Kondensatormikros zwar in der Regel lauter als dynamische, aber auch das liegt nicht an der [g=76]Phantomspeisung[/g]. Es ist also keine Frage von mehr oder weniger sondern von ganz oder gar nicht! Und ein dynamische Mikro braucht keinen Strom, sondern erzeugt einen. Das ist das Wandlerprinzip der Kapsel. Ein Kondensatormikro macht das im Prinzip auch, bloß der Kondensator muss vorgeladen sein. Um auf einen hörbaren Nutzpegel zu kommen, brauchen beide dann eine entsprechende Vorverstärkung und Endverstärkung.
 
man kann aber auch jedes wort auf die goldwaage legen....vom prinzip her meinte ich es ja, aber gut, du hast recht, ich sollte meine wortwahl genauer treffen
 
bzw. alle kondeser-mics, brauchen mehr saft/leistung als ein dynamisches...

und damit ich die edel-goldwaage auspack. kondensatormikrofone benötigen SPANNUNG. einerseits für die kapselvorspannung (wie schon genannt), andererseits für den eingebauten vorverstärker, der die minimale ausgangsspannung der kapsel und die impedanz auf übliche werte anpasst.

lg
flox
 
jaja, steinigt mich nur ;)
 
Hier wird doch keiner gesteinigt nur aufgeklärt! ;)
 

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