Fragen zum Drum Mixing im Rnb und Pop

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NorthBeach

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Hey,

ich bin nie ganz zufrieden mit meinem Drumsound. Mit etwas Reverb bekomme ich ihn zwar nach hinten, aber nicht richtig breit und groß. Er steht trotzdem ziemlich mittig und damit ist das Instrumental nicht richtig frei und hat nur wenig Platz für Vocals.

Jetzt habe ich mir mal solche Songs von Nelly Furtado, Leona Lewis oder Ne-Yo angehört und mir ist aufgefallen das dort der Drumsound auch ziemlich breit ist. Die Claps z.b. sind richtig Rechts und Links zu hören statt nur in der Mitte(wie bei mir). Auch die Bassdrum ist nicht wirklich im Center, sondern klingt oft eher wie gedoppelt und nach Rechts und Links geschoben mit einer ganz leichten Verzögerung vielleicht ?

Was ist mit den ganzen Regeln wie: Bassdrum und Snare in die Mitte und das Mono! (Bzw Snare nur leicht Pannen) ihr wisst was ich meine...

Wie werden solche Mixe gemacht, um so eine Breite zu haben und vor allem in der Mitte das "Loch" für die Lead Vocals ?

Edit: Das kann doch nicht alles nur das Mastering sein, welches am Ende vielleicht noch mit einer Stereobasis Verbreiterung oder M/S Technik über den Mix geht ?

Hier mal ein Beispiel:




und der Song:

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Der Bassbereich klingt aber kaputt hier, die Vocals klingen hingegen gut.

Experimentiere mal mit einem Delay, Delay scheint viel zu wenig genutzt um räumliche Eindrücke zu erzeugen.
Hast du den Song mal in Mono angehört, was passiert denn mit dem Bassbereich Drum und Bass bleibt da noch was, klingt das für dich noch gut?
Ich habe hier keine Monotaste darum die Frage.
Klingt auch so als hätte er da einen Gate Room/Raum-Impuls unter die Drum gemischt und relativ kurze Releasezeiten um den Bauch noch mal zu betonen.

Der Raumeindruck kommt aber von den Percussions, Vocals und Füllsounds (Pads) die Drum und Bass sind trocken.

Boar klingt die Drum schrecklich über Ohrstöpsel.
 
Boar klingt die Drum schrecklich über Ohrstöpsel.

Das liegt aber an der Youtube Qualität glaube ich. Gehe mal auf z.b. I Tunes und höre dort.
Ja und in Mono funktionieren die Songs auch. Sie werden halt Mono, aber es geht jetzt nichts total flöten.

Wie gesagt ich stimme zu über Youtube klingt das echt etwas komisch, aber ich habe mir viele solcher Songs im ITunes angehört und finde die Mixe ziemlich cool.

Für mich klingt das nach einer gepanten Bassdrum und Clap. Ich habe eben mal folgendes versucht, und kam auf ein recht ähnliches Ergebnis: Bassdrum doppeln - eine nach rechts, die andere nach links Pannen und um + und - 10ms verzögern. Das gleiche mit den Claps. So hört sich das für mich (ich bin aber einfach nur Laie) an.
Mein Analyzer sagt mir das ich auch keine Mono Probleme bekomme, aber ich frage mich ob das technisch einfach der total falsche Weg ist, oder ob einige das in diesem Genre wirklich so machen?
 
Ich denke, die Drumsounds sind gestacked, d. h. er nimmt eine Mono Kick und eine Mono Snare, die sind für den Druck und das knackige zuständig, dann werden weitere Sounds drübergelegt, die aber breit gemischt werden, ggf. auch viel Reverb hinzu. Zum breit machen nimmst Du einfach etwas wie Sonalksis StereoTools
 
Experimentiere mal mit einem Delay, Delay scheint viel zu wenig genutzt um räumliche Eindrücke zu erzeugen.

Aber Delay auf Drums ?

Mit dem Stereo Tool komme ich da auch nicht wirklich hin. Am nähesten klingt meiner Meinung nach immer noch die Spurdopplung (Bassdrum links und Bassdrum rechts, beide etwas verzögert)

Die ganzen Timbaland Beats klingen ja auch meistens so breit und wuchtig, da frage ich mich macht er das selber schon beim komponieren oder ist das eine Mix technik vom Audio Ing / Mischer ?

Noch ein Beispiel - mal auf die Bassdrum achten:




Am Anfang dachte ich es ist einfach nur ein mittlerer Hall auf der Bassdrum. Aber das klingt auch immer völlig anders wenn ich das versuche.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hast Du auch mehrere Drumsounds gestacked?

Erkläre doch bitte nochmal genau was du meinst, wie du vorgehen würdest.
 
Du nimmst einen Kick-Sound und routest ihn auf einen Mixerkanal, dort mischst Du die Kick auf mono. Diese ist dann für den Druck und die Durchsetzungskraft da.

Dann nimmst Du einen/mehrere weitere(n) Kicksound(s), vorzugsweise perkussiver, kopierst die eingespielten Noten und legst die Kick auf einen anderen Mixerkanal, wo dann die Stereo Tools, oder vergleichbares zum Einsatz kommt, um den Sound schön breit machen zu können.

In Kombination dürften diese zwei Dinge Deinem gewünschten Ziel relativ nahe kommen. Die selbe Technik verwendest Du dann bei Snare/Clap und allem anderen, was Du so klingen lassen möchtest.
 
Okay. Das teste ich direkt mal. Danke.
 
Ganz einfach.

Bassdrum Mittig.
Auf die Bassdrum lege ich noch einen Maximizer, der muss aber richtig eingestellt sein, sonst machst du den druck, statt anzuheben, weg.

links und rechts verteilst du geräusche wie. Cajonsounds, oder solche geschichten.
Dreckige geräusche von Gegenständen die Borstig klingen, wie zB der Sound eines Besens der einfach gegen den boden geschlagen wird. Mit den Borsten. Also was Percussives, dumpfes raschelndes.
Das bleibt dir überlassen.

Wichtig ist auch, das alle Sounds nicht aufeinanderliegen, sondern ein paar millisekunden versetzt ertönen. und ggf. auch mit der lautstärke hin und wieder varrieeren.

Und die Idee mit dem Delay funktioniert auch, allerdings mit einem Slapback-delay.
Es ist ein sehr kurzer delay, der sehr schnell ertöhnt.

hier ein beispiel an vocals. MItnute 2:00



Das auf einer Bassdrum, wirkt ware Wunder, leicht dosiert.
Wenn du es hinbekommst das der Delay Stereo ertönt, bringt das ganze einen super Klang.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Für mich klingt Timbos Aufnahme zb. als ob irgendeine Tür zugekloppt wurde. Das aufgenommen und Unter die BD gemischt.
 
Die Sekundärsounds auf der BD eine millisekunde eher ertönen lassen
Alles was vorher kommt, wird automatisch als präsenter empfunden.

erst die Percussionsounds, dann die Bassdrum im zeitraum einer millisekunde, oder zwei.
 
Hat's geklappt?
 

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