Frage zu Phasenproblemen

[Lucky]

Hallo Leute,
das ist jetzt vermutlich eine totale Anfängerfrage, aber die Nacht war kurz und ich steh gerade total auf'm Schlauch

Warum gibt es bei Line-Arrays keine Phasenprobleme? Die Erklärungen, die ich dazu bisher gelesen habe, verstehe ich nicht. Liegt das allein an der leichten Biegung/Verdrehung, die die einzelnen Elemente eines Line-Arrays haben? (Haben das alle Line-Arrays und Säulensystem? Beim Bose L1 compact oder beim Evox RCF hab ich das gesehen... aber wie ist es z.B. bei Maui oder Fishman SA220?)

(Was konstruktive/destruktive Interferenz ist, ist mir durchaus bekannt.)

Die Frage kommt u.a. daher, weil ich gerade einige Mini-PAs teste, darunter - nebst besagten Line-Arrays wie Maui 11 - auch ganz kleine, mikrige STEREO-Verstärker (2 Speaker in 1 Box), die aber pro Box (also SpeakerPAAR) mit einem Monosignal versorgt würden. Dann stehen in dieser Box zwei Speaker völlig parallel nebeneinander und strahlen dasselbe Signal ab? Da müsste es doch ein typisches Interferenzmuster geben, oder? Oder Betrifft das nur Frequenzbereiche und Abmessungen, die für den Hörer nicht musikalisch relevant sind?

Also hat eine "normale" Stereo-Box diese Probleme, wenn man sie mono fährt?

Und was ist bei Line-Arrays anders?

Und generell, um Phasenproblemen (mit herkömmlichen Boxen) aus dem Weg zu gehen: Wäre es (bei kleineren Locations!!) nicht sinnvoll, die Musiker konsequent in stereo zu mischen? Bei großen Locations höre ich oft das Argument, dass stereo quatsch ist, weil sonst die Leute auf der linken Seite andere Musik hören als die auf der rechten. (Wenn ich dann mal bei leerem Raum zwischen den Boxen hin und her gehe, habe ich durchaus das Gefühl, beim Laufen Phasing zu hören, richtig?)

Aber bei kleinen Locations könnte man durch stereo (m.E.) den Klang nicht nur transparenter machen, sondern einem großteil des Phasings aus dem Weg gehen, oder?

 

[swissmusicservice]

LA nützen die Kopplung, Sprich, sind die akustischen zentren nicht weiter auseinander als die halbe wellenlänge der oberen grenzfrequenz die sie wiedergeben koppeln sie und gelten so als eine schallquelle.Die grossen Probleme entstehen dementsprechend im HF bereich. Dort wirds schwierig die akustschen zentren so nah zusammen zu führen. e gibt einige hersteller die das gut im griff haben und durch eigene HF einheiten bewerkstelligen. durch diese Kopplung entsteht auch eine richtwirkung. Die Richtwirkung kann man nützen um ganz gezielt "nur" den Publikumsbereich zu beschallen.Bei LA tops oder auch BoseL1 Konstrukten ist dafür das resultat ein sehr breite Abtrahlung. Das kann gut sein, indoor aber eben auch nicht so toll weil an seitenwänden viele reflektionen entstehen die zu unschönen interferenzen führen können. Ich rate grundsätzlich ab von so kleinen Zeilenlautsprechern indoor. durch die sehr schmale bauweise ist auch die dämpfung nach hinten geringer. man kann sich also sehr schnell grosse probleme einhandeln mit den dingern. LAs haben eine Paradedisziplin bei dennen sie Unschlagbar sind und das sind Openairs und meinetwegen auch sehr grosse hallen. In Festzelten, MZH usw hat ein LA nichts verloren.