Frage vom Laien an alle Experten bzgl. Recording von Drums

  • Ersteller Loginnamevergeben
  • Erstellt am
Hallo,

ich war zu spät.

Die in Posting #18 genannten Interfaces sind schon mit Mik-Preamps deutlich billiger als meine genannten Sachen.

Aber ich befürchte doch, alles in allem, es wird mit einem Tontechnik-Reinfuchser stehen und fallen, und mit der Geduld und Bereitschaft der Band, am nächsten Wochenende eine ganze Session noch mal neu einzuspielen, weil die Soundtechnik am vorherigen Wochenende mangels Erfahrung nichts brauchbares hat aufnehmen können.
Und der letzte Fall, dass die Band-Tontechnik nicht auf Anhieb und auf den ersten Versuch die ultimative Aufnahme geschafft hat, sollte die Band idealerweise den Tontechnik-Freiwilligen nicht reinmeckern, sondern sie sollte bereitwillig nochmal ein weiteres Wochenende zur Aufnahme bereitstehen.

Wenn sowas in einer Band gut klappt, dann sehe ich gute Voraussetzungen für eine gute bis sehr gute "Homerecording"-Aufnahme.

Falls sowas in der Band nicht klappt, dann sehe ich Streß und Fragwürdigkeitigen beim Homerecording voraus.

MfG
 
Ich bin euch allen wirklich sehr dankbar für die vielen hilfreichen Ratschläge und Tipps!

Werde jetzt versuchen die anderen zu überreden was aus Post 18 zu erwerben. Wir haben schon (dummer-dummer-dummerweise!!!) zuviel Kohle ins Homerecording gebuttert, als das die sich jetzt noch auf die Alternative Studio einlassen.

Denke aber auch angesichts der selten gewordenen Proben ist das vielleicht gar nicht der allerschlechteste Weg. Zumal man so doch ohne den Zeitdruck arbeiten kann. Als "Einfuchser" fungiere leider nur besagter Anderer und ich. Und wir sind nur Rudimentär vorgebildet, u.a. durch Recherche in diesem Forum. Naja mal schaun was draus wird ;)
 
Hallo,

selbermachen, also homerecording, macht ja auch Spaß.
Wenn man etwas Geduld mitbringt, und nicht unbedingt erwartet, gleich beim ersten Schuß den "goldenen" Sound hinzubekommen, wird das schon was.

Ich kenne es aber auch umgekehrt. Wenn man technisch improvisieren muß (etwa, weil man bloß eine Stereospur aufnehmen kann), und wenn die Band etwas ungeduldig ist, oder keine rechte Begeisterung für die Aufnahmesession zeigt, wird so ein Aufnahmewochenende leicht stressig.

Mir macht es beispielsweise Spaß, nach einem brauchbaren hinreichend fehlerfreien Take ganz entspannt einen weiteren Take einzuspielen, um dabei ganz entspannt mal was zu wagen, etwa hier und dort noch ein Verziehrung einbauen, odersowas.

Oder etwa, viele viele Vocal-Takes aufzunehmen, um an der Betonung herumzuprobieren, obwohl schon ein guter Take vorhanden ist.

Sowas macht man nur im homerecording, wenn die Studiozeit nichts kostet. Im Studio unter Zeitdruck eher nicht.

MfG
 
Mein Tip:
Kauft ein 8-Kanal-Interface.
Holt Euch jemanden dazu, der einigermaßen Ahnung hat. Drückt dem 'nen Kasten Bier in die Hand (falls er ein guter Freund ist) oder 'nen Fuffi (falls er eher ein Bekannter ist) und laßt Euch von ihm das Schlagzeug stimmen und die Mikros aufbauen.
Tobbt Euch ein paar Tage aus, bis ihr mit den Drums fertig seid.
Dann holt Ihr jemanden, der Euch [g=118]Bass[/g] und [g=422]Gitarre[/g] vernünftig einstellt. Die nächsten paar Tage könnt Ihr da aufnehmen. Den Gesang bekommt Ihr bestimmt alleine hin.
Wenn alles fertig aufgenommen ist, dann gebt die Spuren an jemanden der Euch die besten drei Songs gegen Kohle Mischen kann. An den restlichen Songs könnt Ihr dann selber üben bis zum umfallen. Bis zur nächsten Aufnahme könnt Ihr dann vielleicht schon genug, um selbst Hand anzulegen.
 
Ja, ich denke auch, dass das Spass machen kann (wenn alle mitziehen). Ich habe mit derselben Intention angefangen, homezurecorden. Bei mir war es aber am Anfang eher die Ernüchterung als die Begeisterung, die überwogen hat. Erst nach viiiiel ausprobieren und noch mehr lesen hier im Forum hat sich im Proberaum eine Stimmung ergeben ala "Los Fred, sag uns was wir tun sollen, dann machen wir's". Und erst in dem Moment, in dem du dann selber ganz genau weisst, was zu tun ist, fängt es wirklich an, Spass zu machen und produktiv zu werden.
Nur so als Richtlinie: Wir haben jetzt (etwa drei Jahre nach unseren ersten Versuchen) eine 5-Song EP aufgenommen, die uns von den Aufnahmen endlich genügt. Zeit: 3 Tage Schlagzeug, 2 Tage pro [g=422]Gitarre[/g], 1 Tag [g=118]Bass[/g], 3 Tage Gesang. Der Mix ist noch nicht fertig, aber ich finde die Aufnahmen jetzt schon besser als alles, was vorher komplett abgemixt war.
 

Oft gelesene Themen

Zurück
Oben