Focusrite Scarlett 18i20 + Behringer Composer

[evilb666]

Hallo,

Ich bin relativ neu und unerfahren und bitte euch daher um Hilfe.
Und zwar geht es um folgendes:

Ich möchte mein Heimstudio aufrüsten und habe mir dafür ein Focusrite Scarlett 18i20 bestellt. Aufnehmen möchte ich erstmal nur Gitarre, Bass und Gesang (später dann diverse Flöten etc.). Wie ich Gitarre und Bass aufnehme und anschließe weiß ich schon.
Beim Gesang wird es für mich aber kompliziert. Da ich keinen schalldichten Raum habe, habe ich mir ebenfalls einen Behringer MDX2600 Composer Pro XL bestellt, den ich als Gate nutzen möchte um das Miauen der Katzen und die vor der Wohnung vorbeifahrenden Autos usw. nicht mit aufzunehmen. Nun meine frage: wie schließe ich das alles genau an und stelle es am besten ein?
Mikro wird das Rode NT1-A sein. Später für die Intrumente (Flöten etc.) die Rode M5 MP.

Danke schon mal im Voraus für die Hilfe!

 

[clemenserwe]

Vorbemerkung:

Noisegate etc. würde ich nicht während der Aufnahme durchführen. Es gibt bei dieser Bearbeitung viele Möglichkeiten zur Optimierung (z.B. Attack- und Releasezeiten und evtl. sogar die Gainreduction), die man besser in der DAW-Software durchführt.
Dort ist alles reversibel und kann feiner bearbeitet werden.

Falls Du es unbedingt per Hardware machen willst:

Soweit ich das sehe, hat das Behringer keinen Mikrofoneingang.
Also musst Du es per Line-Ausgang mit dem Scarlett einbinden. Du reservierst also einen Line-Ausgang zum Composer und einen Line-Eingang vom Composer (bearbeitetes Signal - das nimmst Du dann auf)).
Das ganze geht über die Routingmatrix der Scarlett-MixControl. Zu diesem Programm gibt es sehr gute Tutorials von Focusrite. Evtl. musst Du auch nach Saffire-MixControl suchen - anderes Interface aber gleiche Software.

MixControl ist das A und O für jeden Focusrite-User.

 

[evilb666]

Vielen lieben Dank für die Auskunft. Ich habe gerade tatsächlich auf der Focusrite Seite ein Tutprial gefunden. Das klingt für mich zwar alles chinesisch, aber da werde ich mich mal reinfuchsen, wenn alles da ist.

Dass man viel kaputt machen kann, wenn man das Signal während der Aufnahme bearbeitet, befürchte ich auch. Aber wenn die ganzen Hintergrundgeräusche auf der Spur sind, bekomme ich die doch auch nicht mehr weg, oder?

Was ich allerdings jetzt noch nicht verstanden habe, ist, wi ich dann das Mikro einstöpsle?

 

[tomric]

Bin da auch bei Clemens... derartige Bearbeitungen machst Du am Besten nachträglich in der Software (da gibt es EQs, Gates, Expander, usw.). Schick den Behringer wieder zurück, das Geld kannst Du Dir sparen. Wenn die Geräusche zeitgleich zu Deinem Nutzsignal (Gesang, Flöte) auf der Spur sind wird es halt schwieriger...

Edit: Mikrofon in jedem Fall per symmetrischem Mikrofonkabel (XLR) an einen entsprechenden Eingang vom Focusrite-Interface. Darauf achten, daß Du nach dem Anschliessen auch die Phantomspeisung zuschaltest.

 

[clemenserwe]

Aber wenn die ganzen Hintergrundgeräusche auf der Spur sind, bekomme ich die doch auch nicht mehr weg, oder?

Warum sollte das so sein?
Bei der Bearbeitung eines Audiosignals ist es (vom technischen Prinzip her) völlig egal, ob man es vor oder nach der Aufnahme macht.

Sicher sind die Nebengeräusche dann im Rechner - aber ob sie hörbar sind/werden, hängt von der Nachbearbeitung ab.
Es ist doch (gegenüber der "guten alten Analogzeit") gerade der große Vorteil, dass man Bearbeitungen nicht mehr "festschreiben" muss, sondern im Rechner ausprobieren und ändern kann.

Schick den Behringer wieder zurück, das Geld kannst Du Dir sparen.

Ganz meine Meinung.

 

[evilb666]

Mist, hätte ich euch mal besser vorher gefragt. Hab den Behringer gebraucht gekauft. Da is nix mit zurückschicken
:-/

 

[evilb666]

Ich merke gerade, dass das ja eigentlich hier viel besser passt. Also zitiere ich mich einfach mal selbst:

Ich habe wieder ein Problem.

ich habe es mit Hilfe des Focusrite Turtorials geschafft, den Compressor richtig zu routen. Nun habe ich auf dem Kanal aber nur ein extremes Fiepen. Also auch, wenn der Kompressor aus ist.
Ich habe das Routing rückgängig gemacht und weg war das Fiepen. Wenn ich jetzt aber in der Mix-Control (vom Focusrite Scarlett 18i20) einfach nur auf "Zero Latency Tracking" klicke, ist es wieder da, ohne dass ich den Kompressor route. Was könnte das denn sein?