Flügel oder E-Piano?

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Hi Leute!
Ich habe folgendes Problem.
Unser Gitarrist, der nebenbei ein großartiger pianist ist, will ein Lied für seine Freundin aufnehmen. Die Instrumentierung schließt unter anderem ein Klavier mit ein.

Seine Mutter arbeitet in der Musikschule und dort steht ein "Steinway"-Flügel, zu dem sie zugang hat. Unsere Gitarrist bildet sich jetzt natürlich ein er muss die Klavier Parts auf dem Steinway einspielen.

Es gibt nur ein paar probleme: Ich bin nicht gewillt meinen ganzen PC in die Musikschule zu verfrachten, deswegen könnte ich nur meinen Sony Laptop (500 Mhz, 128 MBRam) mit Windows 98 Se verwenden. Als aufnahmeprogramm würde ich Pro-Tools FREE verwenden, außer ich hab mich nicht verhört und Cubase SX läuft jetzt wirklich auch unter Win98?
Als soundkarte hätte ich eine Creative Extigy (USB Karte mit 24/96 wandlern) die zwar eine sau hohe latenz hat, was aber wurscht sein sollte da die Piano-Spur die erste Spur wird und ich sie nachher über den optical-put einfach auf meinen HeimPC überspielen werde und dann dort weiter an dem Song bastel (über die Optische Digitalschnittstelle geht das eh verlustfrei, oder?)!

Nächstes Problem ist die Mikro Frage:
ich werd mir jetzt (Günter Möge mich Umbringen, aber Dieser Beitrag Hat mich überzeugt) ein Rode NT-1 zulegen, jedoch eben nur EINES!
Als Pre-Amp muss ich dazu wohl noch mein kleines behringer pult (mit den alten vorverstärkern) verwenden, da der song bald fertig sein muss und ich meinen AdioBuddy erst bestellt habe!


lange Rede Kurzer Sinn:

Ist es auf grund der umstände nicht besser das Klavier mit einem e-piano aufzunehmen (es steht eine Kork Music-workstation zu verfürgung, hat vor einigen jahren 2000 € gekostet) oder wirds besser klingen wenn ich den steinway mit einem Mikro und nicht grad dem besten Pre-amp und A/D-Wandler abnehme?

Cheers & THX

PS: Mit welche samplerate soll ich wenn dann den flügel aufnehmen? reichen 16/48 ?
 
Hi!

ich würde in jedem Fall ein hochwertiges Digipiano dem Flügel vorziehen...

Gründe:
- klar ist der Steinway genial - aber was nützt dir das wenn du ihn nicht so geil und fett wie er in Natura klingt auf die Platte kriegst...
- Auch Klavier will stereo sein
- wie lange kannst du in der Schule aufnehmen und ist es da überhaupt leise genug?
- mit dem Digipiano kannst zu jeder Tages- und Nachtzeit ohne Ende recorden
- der Sound eines gutes Digipianos ist wahrscheinlich besser als wenn ihr mal schnell versucht, nen Flügel abzunehmen

Die KORG Workstation ist wahrscheinlich nicht schlecht, aber sie wird keine 88-Tasten Hammermechnik haben und auch in der Klaviersimulation hat sich in den letzten Jahren was getan...

Ergo: Digipiano ausleihen und gut ist :)

Viel Erfolg, den Frauen gefällt so was...

Randy
 
Hi

ich hab mir neulich "The Grand" zugelegt und finde, dass da ein meilenweiter Unterschied zwischen seinem Sound und den gesamplten Pianos besteht, die ich so kenne. Das würde also soundmäßig eindeutig dafür sprechen, den Steinway aufzunehmen.

Die Frage ist doch, ob sich das für nur ein Lied
lohnt. Und eine weitere Frage ist, wie der Song arrangiert wird: wenn der Song nämlich hinterher mit noch anderen Instrumenten eingespielt wird und man das Klavier mehr oder weniger nur noch im Hintergrund erahnt, dann halt ich soviel Aufwand für sinnlos.

Also ich instrumentiere immer recht sparsam (und mach auch sonst eher "ruhigere" Musik) und da hat sich die Investition in "The Grand" schon voll gelohnt. Kann ich nur allen wärmstens empfehlen, die viel mit gut hörbaren Klavier arbeiten. Und bei Songs für die Freundin sollte einem doch eigentlich nix zu teuer sein, oder :)

Ne, Spaß beiseite: also wenn's ein Solowerk werden soll, nimm den Steinway auf.

Gruß
 
was kostet denn ein gutes e-piano heute?
Möchte mir irgendwann eins zulegen.
 
Ich kann dir nicht sagen was es kostet, aber muss es ein Neues sein oder kannst du auch mit einem Gebrauchten was anfangen? Ich habe viele Teile bei Ebay oder Ricardo ersteigert und nen Haufen Knete gespart..... :-D
 
Also ich kann Randy nur zustimmen. Bei Konzert-Flügeln ist es nicht gerade leicht einfach mal so ne gut klingende Aufnahme hinzukriegen. Deshalb wäre natürlich das Einfachste ein ordentlich klingendes Digi-Piano auszuleihen. Wenn deine Zuhörer eh keine absoluten Musik-Freaks sind und/oder von Musikproduktion keine Ahnung haben, werden sie den Klang auf alle Fälle mögen. ;-)
 
das kann ruhig n gebrauchtes sein.
 
Hi,

Günter Möge mich Umbringen, aber Dieser Beitrag Hat mich überzeugt) ein Rode NT-1 zulegen, jedoch eben nur EINES

zum Røde nur ein Kommentar: ich rate immer davon ab, ein Mikro für Gesangsstimme(!) nur auf eine Empfehlung hin zu kaufen und nicht selbst - im Vergleich zu anderen, gleichwertigen - zu testen. Das Røde NT1 ist kein schlechtes Mikrofon (sonst hätte ich es nicht mehr ;-) ) - nur versuche ich halt immer Alternativen aufzuzeigen, die insgesamt vom Preis- Leistungsverhältnis her u.U. mehr Sinn machen... Wenn das Røde zu Deiner Stimme passt, darfst Du leben bleiben ;-) So ganz nebenbei war das NT1 bis vor etwas mehr als einem Jahr für mich auch eine der Alternativen zu "etablierten" Großmembranen im unteren Preislevel - nur gibts halt inzwischen auch auf dem deutschen Markt Alternativen, die in manchen Bereichen dem Røde den Rang ablaufen....

Zum eigenlichen Thema:

Ist es auf grund der umstände nicht besser das Klavier mit einem e-piano aufzunehmen (es steht eine Kork Music-workstation zu verfürgung, hat vor einigen jahren 2000 € gekostet) oder wirds besser klingen wenn ich den steinway mit einem Mikro und nicht grad dem besten Pre-amp und A/D- Wandler abnehme?

Einen Flügel aufzunehmen, ist eine der schwierigsten Aufgaben bei Instrumentenaufnahmen überhaupt. Je nachdem, wie er "klingen" soll (Rock, Pop, Jazz, klassisch) empfehlen sich unterschiedliche Mikrofonierungstechniken (Nahabnahme - da kann dann z.B. eines oder zwei Grenzflächenmikrofone nützlich sein - oder "Raumabnahme" mit einer Stereomikrofonierung - dazu braucht es schon recht hochwertige Kleinmembranen und einen "gut" klingenden Aufnahmeraum oder eine Kombination aus beidem oder.....), gutes Equipment - und eine Menge Erfahrung.

Ich denke mal, dass mit dem vorhandenen Equipment - und möglicherweise auch mit der vorhandenen Erfahrung (das kann ich aber nicht beurteilen) ein E-Piano mit einem guten Flügelsound wesentlich leichter zu bewältigen ist - und wahrscheinlich auch die besseren Ergebnisse bringt. Und das jetzt unabhängig vom Aufwand, der für die Aufzeichnung der Flügelspuren betrieben werden müsste.

[Edit]: allerdings würde ich auch zu einem "echten" Digipiano raten - wegen der Sounds - aber auch wegen dem Einspielen - ein Pianist fühlt sich ohne gewichtete Tasten nicht wohl....

Gruß Günter

lachen022.gif
 
Dominik schrieb:
das kann ruhig n gebrauchtes sein.

Hi,

Frage ist: willst Du ein Keybaord mit Pianosound oder ein "echtes" E-Piano - also mit gewichteten Tasten?

Transportabel (also auch für den Bühneneinsatz) oder für eine "Festinstallation"?

Für letzteres gehen die Preise für ein annehmbares Teil bei ca. 900 Euro los (das günstigste Yamaha Clavinova). Vom Gebrauchtkauf würde ich i.d.R. abraten - die Gebrauchtpreise sind relativ hoch (eben weil es die Teile kaum gebraucht in gutem Zustand gibt) - wenn die Mechanik z.B. aber mal Probleme macht, wird die Reperatur schnell recht teuer (bei den Clavinovas muss z.B. meist die komplette Tastatur ersetzt werden).

Es sei denn, Du hättest das Glück, von jemandem, den Du kennst und vertrauen kannst, ein sehr gut gebrauchtes Instrument für wenig Geld zu bekommen.

Gruß Günter

hut056.gif
 
Alson Kumpel von mir hat auch zuhause nen Klavier rumstehn, das hat er mit em Minidisc micro abgenommen (Man möge mich jetzt nicht steinigen).
Und ich bekomm Zuhause son sound nich hin.
 
Gute Digipianos gibts ab 700 Öre. Da ist dann halt kein Verstärker, Ständer und Sequenzer dabei.

Ich hab gestern mein bestelltes KORG SP200RS bekommen - vom Thomän für 736 Öre inkl. Versand und NN-Gebühr.

Das Teil ist genial - genial einfach und ohne SchnickSchnack: 30 Sounds, darunter 5 gute bis sehr gute Klavier und Flügelsounds. Mehr brauch ich nicht. Kein Ständer, Keine Boxen, keine interne Verstärkung. Kein Sequenzer. Nur das was man wirklich braucht.
Wenn du was sequenzertechnisches machen willst, kanns du es nat. über MIDI ansteuern, kein Prob.

Zudem ist das Teil für ein Digipiano angenehm klein und einigermaßen leicht (19 kG). Also gut für Studio UND Bühne ;-)

Also - Antesten!

Gruß, Randy
 
hi,

es gibt wirklich nur einen einzigen vorteil der e-pianos gegenüber einem originalen steinway konzertflügel und das ist das man die dinger besser transportieren kann ansonsten haben die e-pianos keinerlei vorteile auch nicht vom preis her, sie sind billiger aber sie hören sich auch nicht so gut an.
und in einer schule bestehen berechtigte hoffnungen das der flügel auch noch gut eingestimmt ist!!!

zum mikro:
mindestens 2, eins auf der bassseite, eins auf der höhenseite und bloss nicht zu nah ran.

die möglichkeit so einen flügel vor die nase zu bekommen gibt es nur einmal, nutze sie!!!!!!

gruß:pint:
 
Müssen es zwei kondensator mikros sein?

Variante 1: Rode NT-1 + Shure BETA 57

Variante 2: Zwei AKG 1000S (könnt ich mir ausleihen)

Cheers
 
hi,

wenn man nur ein mikro hat kann man auch nur ein mikro benutzen ;-), nur die aufnahme wird besser wenn man 2 einsetzt oder ein echtes stereomikro und in dieser aussage steckt schon wieder ne menge zündstoff :), den klang des flügels steuert man indem man die klappenstellung ändert, ganz auf = klar und brilliant, ganz zu = sehr weich,dezent und sehr obertonarm und die zwischenstellungen in der sich die beiden extremstellungen klanglich je nach öffnungswinkel der klappe zueinander ändern.

zu den mics:

variante 1 = kenne das rode nt-1 nicht!
variante 2 = laut hersteller für konzertflügel nur bedingt zu empfehlen, das heisst aber nicht das es nicht geht, denn im höhenbereich kannst du den presence boost adapter über der kapsel montieren und von daher sollte es gut funktionieren, das muss natürlich ausprobiert werden!

gruß :pint:
 
Hi,

wenn, dann eine Kombination Røde NT1 - C1000 wobei zu bedenken, ist dass das R?øde relativ stark in den Mitten kommt, das C1000 etwas zu betont in den Höhen ist.

Für Stereomikrofonierung brauchts allerdings zwei gleiche - da könnte man z.B. ORTF in einiger Entfernung vom Flügel (ca. 2m) rangehen (bei geöffneter Klappe) - bei den langen Dingern ist eine ORTF-Anordnung allerdings etwas schwierieg - da müsste halt eines über und eines unter der Stereoschiene montiert werden.

Das SM57 ist für solche Sachen ungeeignet - als dynamisches Mikro wegen seiner Trägheit - vor Allem aber wegen des Rolloff-Filters, der bereits auf kürzere Entfernungen eine ziemlich Schwäche in den tiefen Frequenzen bewirkt.

Gruiß Günter

hut056.gif
 

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