Flexibles Topteil mit Powersoak?!

Kleine Miniamps wollte ich eigtl meiden, es müssen schon min. 3 Kanäle sein.
2 Kanäle wären nur ein Kompromiss. Klanglich eher Grandmeister 40 als den Laney Studio.

Klanglich und ernsthaft für Aufnahmen nutzen werde ich nur Clean bis Pinkfloyd,
max. Bluesigen Sound, Metal ist nur zum Spaß haben.
Im Endeffekt suchst Du eine eierlegende Wollmilchsau. Dieser Idee kommt der Grandmeister insbesondere mit den speicherbaren Potieinstellungen schon am nächsten. Ansonsten eben Modelling und damit meinen wir keinen billigen Schrott-Modelling-Combo, sondern Hardware- oder Softwaregeräte, die dann über fullrange Boxen wie Monitorboxen oder Kopfhörer gespielt werden.
Kann zur Klangqualität, Authentizität und Spielgefühl jemand was sagen?
Das war für mich immer DAS Argument für einen echten Amp, egal ob Röhre und Transistor.
Geht mir auch so. Es macht einen erheblichen Unterschied, über einen Amp zu spielen und das Gespielte darüber zu hören, oder über einen Amp (egal ob echt oder modelling) zu spielen und nur den Sound der Aufnahmekette zu hören. Letzteres wirkt immer indirekter (auch bei echten abmikrofonierten Amps, die man im Nebenzimmer über Studioboxen hört).
 
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Klanglich und ernsthaft für Aufnahmen nutzen werde ich nur Clean bis Pinkfloyd,
max. Bluesigen Sound, Metal ist nur zum Spaß haben.
Wie bereits @Entone schrieb: Du suchst die Eierlegende Wollmilchsau. Die wirst du sehr wahrscheinlich nicht finden. Aber danach suchen darfst du natürlich trotzdem. :)
Ich habe mich auch noch nicht festgelegt. Momentan spiele ich einen Blackstar Ht5,
der ja auch einen emulierten Ausgang hat. Naja, zum üben reichts. Mehr aber auch nicht.
Cab-Emulation über Software/Plugin möchte ich nicht, selbst nen T orpedo wäre da schon
ein Kompromiss, weil ein Gerät mehr bedeutet auch mehr Kabel und mehr Platz im Rack
Da haben wirs: Du hast einen Amp, der die gewünschten Möglichkeiten bietet - aber klingen will er nicht. Du wirst einen Kompromiss eingehen müssen. Ich würde mir NIE einen H&K Amp kaufen, die Kisten können viel - aber beim Sound machen sie Abstriche. Aber das ist eine subjektive Meinung.
Welche Modeller kämen denn in Frage?

....und vor dem Lion oder dem Iridium noch ein Pedal für deine Metalgelüste:

...und wenn du eine dieser Kisten dann mal durch dein Cab jagen willst, damit dir die Hosen flattern:


Kann zur Klangqualität, Authentizität und Spielgefühl jemand was sagen?
Das war für mich immer DAS Argument für einen echten Amp, egal ob Röhre und Transistor.
Da hat ebenfalls @Entone was wichtiges gesagt: JEDER Amp klingt geil, wenn du ihn laut aufreisst. Wirklich jeder. Laut ist immer geil! Die Frage ist, was du suchst? ich dachte, es geht um silent recording??? War ev. eine falsche Annahme von mir. Aber da stimmt schon was Entone sagt: Als ich mich einmal daran gewohnt hatte, dass ein Amp mikrofoniert über Kopfhörer ganz anders klingt als wenn ich davor sitze, war mir einiges klarer - und seither komme ich mit Software auch besser klar.

Ich finde - und das ist wirklich der Game-Changer, den ich selbst nie wahrhaben wollte: Speaker/Raum/Cabinet ist der entscheidende Faktor, da passiert die meiste Action. Verglichen mit dem Einfluss, ist der Amp gar nicht so entscheidend. Seit ich eine Ox Box habe, habe ich viele Vergleichstest durchgeführt, meinen Vox, Carlsbro, Bassman und Fargen MiniPlex alle mal durchgeprügelt. Die Tatsache ist: Die Amps klingen nicht komplett anders, die EQ's funktionieren anders, ev. die Dynamikansprache, Transienten... aber EQ und verzerrungsmässig: Die Unterschiede sind wirklich nicht massiv. Die IR oder Speakeremulation macht einen wahnsinnig grossen Unterschied!

Das bedeutet: Für die Studiointegration benötigst du da gute Quali und viele Einstellmöglichkeiten. Also bspw. eine OX Box, einen Torpedo Captor X oder Torpedo C.A.B. Ich denke wirlich nicht, dass du mit einem Amp, der eine spezifische Boxenemulation ausgeben kann, flexibel bist.
 
Das wäre noch was!

oder
 
Das halte ich für das grundlegende Problem in diesem Thread bzw. bei dieser Suche.

Ich weiss nun nicht wie ihr darauf kommt und warum das ein Problem darstellen sollte?

Den Grandmeister hab ich schon länger im Kopf, der alles kann, der Laney eben auch,
aber das war´s dann auch. Metal kann ich mit Tretern pimpen, das muss eh nicht so.

Modelling.
Ich habe mir jetzt einige angehört - leider noch nicht probegespielt - aber der Eindruck
deckt sich mit dem, was ich allgemein von Plugins kenne: Es fehlt etwas an Definition.

Es klingt super, wenn man ohne Vergleich hört.
Hört man einen echten Amp im Vergleich ...

Ich denke, dass es auf den Grandmeister hinauslaufen wird
 
Es macht einen erheblichen Unterschied, über einen Amp zu spielen und das Gespielte darüber zu hören, oder über einen Amp (egal ob echt oder modelling) zu spielen und nur den Sound der Aufnahmekette zu hören.
Auf jeden Fall. Die Profiles, die ich über den Kemper bisher Zuhause über Monitore oder Kopfis gespielt habe, wirken über die größere PA mit Sub komplett anders. Während ein Fuzz zuhause einfach fusselig und verwaschen klang, will ich im Proberaum durch das geile Gebrumme am liebsten in ein rohes Huhn mit Federn beißen, um dem Beelzebub zu imponieren.
 
Ich weiss nun nicht wie ihr darauf kommt und warum das ein Problem darstellen sollte?

Den Grandmeister hab ich schon länger im Kopf, der alles kann, der Laney eben auch,
aber das war´s dann auch. Metal kann ich mit Tretern pimpen, das muss eh nicht so.

Modelling.
Ich habe mir jetzt einige angehört - leider noch nicht probegespielt - aber der Eindruck
deckt sich mit dem, was ich allgemein von Plugins kenne: Es fehlt etwas an Definition.

Es klingt super, wenn man ohne Vergleich hört.
Hört man einen echten Amp im Vergleich ...

Ich denke, dass es auf den Grandmeister hinauslaufen wird
Ich denke auch nicht, dass es sich im ein Problem handelt, eher um eine ungewöhnliche Herangehensweise - für die Meisten ist vermutlich zuerst die Frage nach dem Ton und erst dann, wie ich diesen Ton auf die Bühne, in den Kopfhörer oder auf die Platte kriege.

Wenn du es hinkriegst, über Hörbeispiele alle Modeler als ‚zu wenig definiert‘ einzustufen dann Chapeau, du hast sicherlich gute Ohren!

Ich kenne den Grandmeister nicht, ich würde mal schauen, ob der nur eine Cabsim ausgeben kann oder auch Dry, dann könntest du für mehr Flexibilität noch immer einen IR-Loader oder einen Ox Stomp verwenden. Wie gesagt: wenn du nicht über deine Box spielen willst und leise aufnehmen möchtest, ist die Cab-Emulation ein sehr mächtiges Mittel, den Sound zu verändern!
 
Wenn du es hinkriegst, über Hörbeispiele alle Modeler als ‚zu wenig definiert‘ einzustufen dann Chapeau, du hast sicherlich gute Ohren!

Ich bin erfahren genug, um zu wissen, welche Eigenarten im Sound mich stören, insb. wenn es sich um Plugins
handelt. Die können eben keine Verzerrung bzw Kompression generell, weshalb ich ich wieder auf Laney und Grandmeister
reduzieren. Aufgrund des Grundklangs liegt der Grandmeister vorn, mit Pedal kann der immer noch mehr Richtung Metal,
wenn ich bock habe.

Um eine Cab Emu, resp. Torpedo, komme ich so wohl nicht drum herum, würde ich aber zunächst austesten.

Nur als Beispiele, bitte nur zur Kenntnis nehmen, mcöhte nicht, dass es zum real versus modeeling amp driftet,
darum geht es nicht. Hilfreich wäre eine Bestätigung dessen was ich höre oder dafür dass es nicht so ist.


View: https://youtu.be/TJ96hClp9JM?si=Cd6i4XDwfvzDttE4

View: https://youtu.be/s-kb2a6fMbI?si=HeRLe35KlNBnpGIe

View: https://youtu.be/yH2aEzsRwYU?si=f_-XTojWKXt_QuUD

Das sind jetzt drei unterschiedliche Spielarten und unterschiedliche Profile mitm Kemper
und ich find die Unterschiede noch störend, dass ich den Kemper zumindest mitm EQ bearbeiten
und nochmal über meinen Röhrenpreamp jagen möchte. Das ist für mich nicht zielführend.
 
Ich kenne den Grandmeister nicht, ich würde mal schauen, ob der nur eine Cabsim ausgeben kann oder auch Dry, dann könntest du für mehr Flexibilität noch immer einen IR-Loader oder einen Ox Stomp verwenden.

Das könnte ich ja auch unabhängig vom Amp machen, in dem ich das Signal vorher trennen, aber wäre natürlich schöner, wenn
der Amp so eine Funktion mitbringt.

Ich vermute mal, dass der "Line Out" das Signal ohne emuliertes Cab ausgibt?

Laut Manual:
"Line Out: The Line Out offers you the chance to patch the preamp signal
to another power amp or to a tuner."
 
Zuletzt bearbeitet:
Das könnte ich ja auch unabhängig vom Amp machen, in dem ich das Signal vorher trennen, aber wäre natürlich schöner, wenn
der Amp so eine Funktion mitbringt.

Ich vermute mal, dass der "Line Out" das Signal ohne emuliertes Cab ausgibt?

Laut Manual:
"Line Out: The Line Out offers you the chance to patch the preamp signal
to another power amp or to a tuner."
klar höre ich die Unterschiede! Und nein - ich bin der letzte, der eine Modeler vs. Real Amp Diskusion starten möchte. Meine Ampsammlung (ca. 10 Stück) sollte dies genügend zum Ausdruck bringen. Aber:

- du vergleichst nun real amp vs. Kemper. Kemper geht für mich nicht unter Modeler, sondern unter profiler. Das ist m.M.n. Nicht die selbe Technik. Der Kemper ist schon ziemlich alte Technik, die modernen UAFX sind eine neue Generation von Modeler.

- es bleibt die Frage nach dem Ton! Wenn du einen Marshall Plexi Sound möchtest, dann ist es doch Wurst, ob das Profil nicht ganz adäquat ist - den Plexi wirst du nicht mit eingebauter Powersoak und Cab-Sim finden. Und wenn du genau diesen Ton suchst, bist du vermutlich mit einem Modeler besser bedient als mit einem Amp, der zwar flexibel ist, aber einen anderen Ton liefert. Das ist mein Punkt!

Aber das spielt ja keine Rolle - wenn dir der Ton des Grandmasters gefällt, bist du ja fündig geworden!

Zur Frage des Line Outs: nein. Dieser Line Out verlässt den Amp nach der Preamp Sektion. Der Poweramp ist nicht im Signal und der Ton reagiert dementsprechend nicht mit der Loadbox, das ist nicht das gleiche Signal wie der Speaker-Out.

Just for Fun: zieh dir mal dieses Video rein. Ich kann da beim besten Willen keinen Unterschied hören.

View: https://youtu.be/lwE3sw5KQhk?si=ExvWYPTjUxYoM8Se
 
Das könnte ich ja auch unabhängig vom Amp machen, in dem ich das Signal vorher trennen, aber wäre natürlich schöner, wenn
der Amp so eine Funktion mitbringt.

Ich vermute mal, dass der "Line Out" das Signal ohne emuliertes Cab ausgibt?
An der Cabinet Simulation steht ganz unten doch off/on.
- es bleibt die Frage nach dem Ton! Wenn du einen Marshall Plexi Sound möchtest, dann ist es doch Wurst, ob das Profil nicht ganz adäquat ist - den Plexi wirst du nicht mit eingebauter Powersoak und Cab-Sim finden. Und wenn du genau diesen Ton suchst, bist du vermutlich mit einem Modeler besser bedient als mit einem Amp, der zwar flexibel ist, aber einen anderen Ton liefert. Das ist mein Punkt!
Und diesen Punkt finde ich grundsätzlich richtig. Der Ton sollte an erster Stelle stehen. Wenn das nicht 100%ig passt, bringen auch Tonnen an Features nichts. Andererseits lässt sein Budget keine arg andere Lösung zu. Einen oder mehrere klanglich perfekt passende Amps + externe Loadbox, Box und alles weitere wird nicht machbar sein.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ein starkes Argument bezüglich der Frage, ob der Line Out ein Signal mit oder ohne Cab-Emulation ausgibt. :smil451c7211b9e19:
Selbstverständlich ist auf dem LineOut keine Speakersim drauf. Fürs Recording würde ich ihn trotzdem nicht nehmen. Der Redbox Ausgang greift das Signal hinter der Endstufe ab, ist symmetrisch beschaltet und zwischen Mic und Linepegel schaltbar. Daher sollte er den Redbox Out für Recording verwenden und ggf. die Speakersimulation abschalten.
 
Es geht mir nur darum, dass ich das cleane Signal noch aufnehmen kann, parallel, zwecks Reamping.
 
Es geht mir nur darum, dass ich das cleane Signal noch aufnehmen kann, parallel, zwecks Reamping.
Reamping ist auch cool - dazu brauchst du aber weder den Speaker Out noch den Line Out, sondern eine DI-Box, mit der du das Signal bereits vor dem Amp abgreifst - sonst recordest du deinen Amp - und Reampen ist danach nicht mehr möglich.

Ich nehme fast immer noch eine DI auf bei einer Produktion, dann kann ich nach Lust und Laune später noch andere Amps austesten, falls es mich doch nicht überzeugt. Tatsächlich schafft es dann auch mal eine Ampsim als Unterstützung dazu. Da du aber ja eh vor allem auf diesen einen Amp setzen willst und ja zu 100% auf Röhren setzt, wäre eben ein Abgriff des Boxenouts, bei dem die Simulation laut @sts ausgeschaltet werden kann sinnvoll, dann kannst du in der DAW mit verschiedenen IR's experimentieren und hast trotzdem immer ein "echtes" amp Signal. Wenn du aber ein echtes Cab mikrofonieren möchtest, dann würde ich die DI-Spur aufnehmen. Den Line Out - also den Abgriff nach der Vorstufe - würde ich nicht verwenden.
 
Es geht mir nur darum, dass ich das cleane Signal noch aufnehmen kann, parallel, zwecks Reamping.
Das musst Du vor dem Amp abgreifen/splitten, s. @raketenmann. Ich kann diese DI-Box dafür empfehlen:


Und wenn Du mit dem DI Signal in der DAW den H&K Amp reampen willst, musst Du aus dem Line-Signal, das aus dem Audiointerface kommt, wieder ein Instrumentensignal für den Amp-Eingang machen. Das macht eine Reamping-Box. Ich habe dafür die Palmer Daccapo, die scheint es momentan aber nicht mehr zu geben.
 
Das musst Du vor dem Amp abgreifen/splitten, s. @raketenmann. Ich kann diese DI-Box dafür empfehlen:

Haha - so geil: ich habe das gleiche Teil. Tatsächlich kann die auch "hinter dem Amp" hängen, also das Speaker Signal abgreifen, bevor es an eine Loadbox oder Cabinet geht.

Aber da Teil ist overkill. Eine einfache Palmer DI reicht. ich habe mal Test gemacht: Die Soundunterschiede zwischen einer Palmer und der Neve waren m.E. sehr bescheiden....
 
Reamping ist auch cool - dazu brauchst du aber weder den Speaker Out noch den Line Out, sondern eine DI-Box, mit der du das Signal bereits vor dem Amp abgreifst - sonst recordest du deinen Amp - und Reampen ist danach nicht mehr möglich.

Ich nehme fast immer noch eine DI auf bei einer Produktion, dann kann ich nach Lust und Laune später noch andere Amps austesten, falls es mich doch nicht überzeugt. Tatsächlich schafft es dann auch mal eine Ampsim als Unterstützung dazu. Da du aber ja eh vor allem auf diesen einen Amp setzen willst und ja zu 100% auf Röhren setzt, wäre eben ein Abgriff des Boxenouts, bei dem die Simulation laut @sts ausgeschaltet werden kann sinnvoll, dann kannst du in der DAW mit verschiedenen IR's experimentieren und hast trotzdem immer ein "echtes" amp Signal. Wenn du aber ein echtes Cab mikrofonieren möchtest, dann würde ich die DI-Spur aufnehmen. Den Line Out - also den Abgriff nach der Vorstufe - würde ich nicht verwenden.

Ja, so mache ichs bisher. Ich bin da weiter oben schon drauf eingegangen, dass ich hoffe so Kabel und Gerätschaft einzusparen.
 
Aber da Teil ist overkill. Eine einfache Palmer DI reicht. ich habe mal Test gemacht: Die Soundunterschiede zwischen einer Palmer und der Neve waren m.E. sehr bescheiden...

Ansichtssache und auch sicher abhängig vom Gerät, Bauart, Bauteile und nicht abhängig vom Hersteller
 
Wichtig bei DI-Boxen ist die Eingangsimpedanz. Je niedriger, desto dumpfer das Instrumentensignal. Eingänge von Gitarrenamps haben idR eine Eingangsimpedanz von 1 MOhm. Drunter würde ich nicht gehen.
 

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