Fixed Microtuning und andere Kleinigkeiten

[Bademantel]

Hallo,
mir liegen ein paar Sachen auf dem Herzen, wollte aber ersteinmal bis zur Version2 warten, so sie vielleicht ja schon geändert wurden. Ersteinmal ein dickes Lob, Studio One ist sehr inspirierend und ich habe auch schon meinen erstes Stück damit gemacht.
Folgende Wünsche und mögliche Fehler sind auch noch in Version 2 zu finden:

1. Es wäre schön, wenn Mojito und Presence eine Option zur festen Stimmung bieten würde.
D.h. ich stimme ein paar Cents runter oder hoch und selbst beim Presetwechsel blieben sie. Vielleicht eine Art globales Tuning. Momentan stimme ich ein Instrument und wenn ich das Preset wechsel muss ich es wieder neu stimmen. Massive von NI lässt das zu, ist mir aber nicht genau genug. Da ist die kleinste Einheit cent.
Mojito und Presence gefallen mir besser, weil man da sogar zehntel cents einstellen kann. Mit den .scl dateien von Z3ta 2 komme ich nicht klar.

2. Das Tuner plugin hat möglicherweise einen kleinen bug. Ich stelle die Kalibrierung auf eine andere Stimmung als 440hz ein und speichere das als Preset. Beim Wechseln des Presets oder Neustart von Studio One ändert sich die cent-differenz nicht. Bewegt man den Kalibrierungsregler dann aber ein kleines bischen zeigt der Tuner wieder in die richtige Richtung. Ich erkläre es auch noch gerne ausfühlicher, wenn Ihr Probleme habt es zu reproduzieren.

3. In Mojito, wenn man das Standartpreset lädt und ihn eine C4 note spielen lässt, dann zeigt ein dahintergeschalteter Tuner C3 an. Ich weiss nicht ob das so intendiert ist.

4. Es wäre schön, wenn Mojito sich genauso fein stimmen liesse wie Presence. Momentan betragen die Wertesprünge 0.2-0.4 cents. Das mag schon sehr fein erscheinen. Ich habe aber manchmal Schwierigkeiten damit bestimmte ganzzahlige Frequenzen ertönen zu lassen.

So das war es ersteinmal. Ich weiss nicht wie sehr und wann Ihr Euch von den Strapazen der V2 Fertigstellung erholen könnt, wünsche Euch dann aber wohlverdiente Feiertage.
Ihr könnt Stolz auf dieses Meisterwerk sein.

Grüsse, Bademantel

 

[Ari]

Hallo Bademantel,

ich klapper deine Punkte mal ab.

1. Eine feste Stimmung ist möglich, jedoch nur in Halbtonschritten.
Zumindest im Midi-Bereich. Wenn du jedoch mit Audiomaterial arbeitest, dann kannst du in 1-Cent-schritten feintunen. Und zwar über den Inspector auf der linken seite.

Eine mögliche Lösung wäre für dich momentan, "ersteinmal" in Reinstimmung einzuspielen, oder zu komponieren, und dann, die fertige Audio-produktion ein paar Cents hoch-oder-runterzuziehen. Nicht ganz das, was du möchtest, aber immerhin bekommst du so das finale Resultat dahin, wo du es haben willst.

3. Ja da zeigt der Tuner 2 Oktaven zu hoch an. Das ist richtig, dass das falsch ist. Wurde weitergeleitet.

4. Mojito lässt sich extrem feintunen, sogar unhörbar. Ich habe dir mal eine Spur vorbereitet, in der ich gaaaaaanz langsam hoch pitche. Deshalb langsam, damit man mögliche Tonsprünge hört. (da sind nämlich keine. ) Dass der Sound etwas crackelt bei Soundcloud, tut für diesen Test nichts zur Sache.

http://soundcloud.com/user7835909/mojito-tuning


0.2 Cents reichen dir wirklich nicht??
Machst du Audio-tests oder ist das für Musik gedacht. Falls es um Tests geht, dafür gibt es den Testgenerator, bei dem du ganz exakt Frequenzen eintippen kannst. Die sind dann auch korrekt dort, wo du sagst, wo sie sein sollen. Sinus, Sägezahn, alles frei wählbar dort. Vielleicht hilft das ja weiter.

besten Gruß
Ari

 

[Bademantel]

Hallo,
vielen Dank für den Hinweis, dass Ihr einen Testgenerator anbietet.
Ich hätte ihn unter den Instrumenten vermutet und daher glatt übersehen. Als Effekt ist er auch praktisch, da man so keine neue Spur erstellen braucht.
Allerdings ist er etwas unsauber. Auf 444Hz gestellt zeigt der Tuner 444,4Hz an.
Die Möglichkeit zum sweepen ist toll.

Habt Ihr es reproduzieren können, dass jede neue Instanz des Tuners auf 440Hz gestellt ist, egal was man für ein Preset wählt?

Ein Feintuning in 0.2cent Schritten reicht mir schon, ist nur etwas für das Auge und in Presence erlaubt Ihr ja auch Werteänderungen von 0.1cent.
Ich möchte auch nicht überpingelig sein und weiss, dass wenn man z.B. einen Phaser dahinterschaltet, die Frequenzen eh anfangen zu schweben.
Doch ich bemühe mich schon im unteren Frequenzbereich sauber zu bleiben, denn wenn man beispielsweise ein Arpeggio über mehrere Oktaven spielt, summieren sich 0.2cent dann
schon mal zu ein paar Frequenzen und im Zusammenspiel mit anderen Spuren kann man schon einen Unterschied bemerken.
In diesem Zusammenhang finde ich die Funktion der Korg Legacy Collection Vorbildhaft, bei der man gleich 444Hz global einstellen kann (anstatt sich mit cents herumzuschlagen), so dass auch bei einem Presetwechsel die Stimmung erhalten bleibt.

Es ist schon etwas anderes mit der Stimmung zu spielen als sie hinterher nachträglich zu ändern. Auch kann man das Keyboard Fokus dort Ein- und Abschalten.
Eine schöne Funktion, die ich mir auch von Fxpansion Geist wünsche.
Leider wird die Collection nicht mehr unterstützt und ob Sie sich mit JBridge im 64bit-Host brücken lässt, werde ich erst nachher im Studio ausprobieren.
Vielleicht könnte man einen Schalter oben in der Vstpluginleiste einbauen, neben dem Ein-Ausschalter / Presetliste / Controllerverknüpfung, mit dem man für jedes Plugin einzeln einstellen kann,
ob Studio One sich nach jeder Parameteränderung den Keyboard Fokus ´zurückklaut´.
Im Studio benutze ich eine Razor Naga Maus, die einen Zehnerblock am Daumen bietet. Damit lässt sich schön Starten, Stoppen, Spulen, Springen usw. und umgehe somit das Problem.
Nur unterwegs habe ich sie nicht immer dabei, daher der Wunsch.

Ein weiterer Wunsch ist die Möglichkeit Midi als Tastaturbefehle nutzen zu können. Der Yamaha MO6 sendet im Fernsteuermodus Midi Note-on für die Transportfunktionen.
Wenn diese sich Studio One zuweisen liesen, dann hätte ich an meiner Maus wieder Platz für andere Funktionen

Noch 2 winzige Kleinigkeiten:
Die Lautstärkeknöpfe und der Stummschalttaster an meinem Levono Thinkpad T61 sind deaktiviert, wenn Studio One ausgeführt wird. Das war auch schon in der Version 1 so.

Wenn im Melodynefenster der Notenzuweisungsmodus aktiviert ist, lässt sich ein Loop(?) in der Zeitleiste ziehen, der aber scheinbar keine Auswirkung hat?

Vielen Dank für Eure Aufmerksamkeit und einen schönen Tag.
Grüsse, Bademantel