First Try - please dont laugh

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hjoachim0

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Hallo zusammen,

habe vor kurzem mit dem produzieren von elektronischer Musik begonnen. Ich verwende Ableton, derzeitig ohne jeglichem Zubehör, werde mir aber in näherer Zukunft wohl mal was besorgen.
Nach einigen Fehlversuchen konnte ich nun meinen ersten Track "halbwegs" fertig arrangieren. Bei den anderen Anläufen habe ich mich leider immer verrannt und das Erzeugnis war nicht mehr zu retten.

Mein jetziges Produkt ist natürlich noch ungemastert und aufgrund meiner bescheidene Stereoanlage in punkto Lautstärke, Filter etc. unausgegoren.
Mich würde daher interessieren ob das ganze vom Ansatz her in Ordnung ist und wenn ja, was die nächsten Schritte bzw. Verbesserungen wären. Wenn das Ding in die Tonne gehört darf dies natürlich auch gerne erwähnt werden, damit ich meine kostbare Zeit in einen Neuanlauf oder Theoriestunden widmen kann.

Vielen Dank!

Gruß
hjoachim

http://soundcloud.com/hjoachim0/hjoachim-dms
 
Moin Achim und :welcome:

schön, dass Du den Weg hier her gefunden hast - Dich jetzt zerrrrrrfleiiiiiischen zu lassen
lach.gif


Neiin, im Ernst, aller Anfang ist schwer und gerade bei der Musik macht es immer den Anschein für Außenstehende, es sei ja so einfach, geht ja alles am Computer, ist es am Ende schwerer, als gedacht und vielleicht teilweise auch deshalb frustrierend.
Bringe auf jeden Fall Zeit für Dein Hobby mit. Damit meine ich Jahre. Bringe Geduld mit. Damit meine ich, Dich nicht innerhalb der ersten 2 Jahre damit auseinander zu setzen, wie man Erfolg forziert, man sich um Akustik im Heimstudio gedanken macht, oder welche Monitore man braucht.
Du siehst, es kommt auch Ton aus Deinen aktuellen Lautsprechern heraus und diese haben den Vorteil, dass Du Dich an sie lange Zeit gewöhnt hast und eher einschätzen kannst, wie ein Lied im Vergleich zu anderen klingen soll.
Referenzlieder ist dabei ein Stichwort. Nimm Dir Lieder zur Hand, die Dir gefallen und analysiere sie.
Anfangs noch nicht zu sehr auf den Klang bezogen, sondern eher auf das Arrangement.
Wie beginnt das Lied, wie baut es sich auf, wie steigert es sich, wie wird Spannung erzeugt, welche Elemente tragen in Deinen augen den Track usw.

Es schadet für den Anfang auch nicht, die Struktur zu kopieren und einfach nur andere Elemente zu verwenden (für den eigenen Kreativprozess). Es geht schließlich zunächst darum, ein Gespür zu entwickeln und nicht einen Hit zu produzieren.

Stellst Du diesen Vergleich nun mit "DMS" an, wird Dir bestimmt einiges auffallen:

Du hast einen Leadsynth
Du hast eine Melodie
Du hast einen Basssound
Du hast eine Bassdrum

es fehlt offensichtlich noch eingies.

Du leitest zwar direkt mit der Leadmelo ein, doch ändert diese sich nicht großartig. Sie spielt von hinten bis vorne unverändert durch, wodurch es schnell aufdringlich wirken kann, weil das Gehör gerade bei so prominenten Sounds etwas Pause braucht.

Es folgt schnell die Bassdrum. Sie erscheint einfach. Das kann auch gut kommen, doch dann sollte noch mehr im Aufbau folgen.
Hier fehlt z.B. eine Snare, vielleicht Claps, es fehlen HiHats usw - eigentlich alles, was auch einen Groove erzeugen kann. Momentan ist nur der Taktgeber auf der Galère an Bord.

Weil hier nun diese beiden Elemente agieren, wird es tatsächlich schnell eintönig. Gerade durch die benannten perkussiven Klänge erzeugst Du schon ein Vielfaches mehr an Abwechslung - doch es wird vermutlich nicht reichen.

Gib der Melodie eine Begleitung. Das hast Du tatsächlich schon mit dem Bassbad im Ansatz verfolgt. Da darf aber ruhig noch etwwas kommen, mit dem Du dann die Hauptmelo variieren kannst.
Es kann eine Zweit-oder Drittstimme sein, ein Pad für die Atmo, ein Sequenzerlauf und und und...

Dadurch erhältst Du weitere Möglichkeiten der Variation und somit auch Möglichkeiten einen Spannungsaufbau zu erzeugen.

Ich schlage vor, nimm Dir ein Referenzlied dazu, analysiere es, stimme im Aufbau Dein Lied darauf ab, nutze die angesprochenen Elemente und Du wirst schon ein ganz aderes Ergebnis haben.

Klanglich lässt es sich hören, ist zwar laut komprimiert, aber nun gut, es ist nicht schrecklich mupfelig oder übersteuert an allen Ecken und Enden. Ich glaube, da bist Du schon auf einem guten Weg, doch je mehr Elemente im Lied, desto schwieriger wird der Spaß des Mischens - es kommt aber alles mit der ZEIT.

Hau rein, bleib am Ball und hab Spaß dabei!
 
Für die ersten Gehversuche nicht schlecht, da will ich nix großartig zu sagen. Ich denke da braucht es bei mir noch so 1-2 Songs um zu sehen wie Du tickst. Den einen Song zu bewerten wäre wie den Kopf 2 Sekunden durch die Discotür zu halten und danach zu entscheiden ob die Disco toll oder kakke iss.

Ich kann Dir eigentlich nur den Tip geben, den ich jedem in Deiner Situation gebe. Hör' Dir die alten Sachen von Union Jack (Yeti, Two full moons, Morning) an. Ein Paradebeispiel für Songaufbau, Mix etc. aber aus der 90ger Jahre Perspektive, als noch nicht alles totanalysiert und jede falsche Frequenz beschnippelt wurde.
 
Also, dieses Leadgehacke geht einem schon von der ersten Sekunde an ordentlich auf den Sack. Zu hibbelig und als Hörer kann man sich nicht auf irgendetwas fokussieren. Auch 'n Scheißsound generell für 'ne Dauerberieselung in der Art. Mit so'nem Sound sollte man eher spartanisch umgehen und den nicht fassweise wie Himbersoße über den Vanillepudding klotzen.
Inspiriert mich zu 'nem neuen Begriff: "Synthesizerepilepsie".
Man nimmt das komplette Backing so gar nicht mehr wahr und man kommt sich als Hörer so vor, als habe man gerade 12 mal hintereinander in der Achterbahn gesessen.

Guter Mann.... du musst lernen, Stimmung zu kreieren, Entwicklung zuzulassen, Luft im Arrangement zu schaffen, die Spuren miteinander zu verzahnen, sie harmonieren zu lassen. Konzentrier dich nicht nur auf irgend 'ne Hibbellead, sondern auf jede einzelne Spur und den Gesamtkontext.
 
Theoriestunden
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So'n Gedöns brauchste nicht, das ist was für Weicheier und Leute, ohne Mut und Vertrauen zur eigenen Kreativität... hör lieber genauer hin, wenn du deine Lieblingsmusik hörst. Achte drauf, wie sich die Tracks entwickeln. Dann entwickelt sich aus dem Gehörten auch was, wenn Du zum eigenen Track ansetzt.

Tonal passt es ja generell eher. Also Dissonant wirkte auf mich da jetzt nicht wirklich was.
 
Hallo,

Persönlich bin ich ja der Meinung, dass das beste Feedback konstruktiv, helfend und motivierend ist.

Dafür, dass du das erst seit kuzem Musik machst, läßt es schon Grundverständnis erkennen. Gibt leichtere DAWS für Beginner.

Was ich dir empfehlen kann, ist dir zu überlegen, welche Art von Musik du produzieren willst, welche Artist du magst. Dann höre dir viel Musik an und schau Videos auf Youtube zur Musikproduktion an

Gut sind z.B. Sonic Academy, Future Music, ZenWorldMusic, etc. Da lernst du das Technische. Ueben musst du das dann selbst.

Abhängig von deiner Leidenschaft werden deine ersten Songs eine Zeit lang wie dieser hier klingen.

Ab zwei Jahren dann, gehts ab. :)

Alles Gute.
 
Zach-Galifianakis-Awkward-Laugh-In-Dinner-For-Schmucks.gif
 
NanYar schrieb:
Hallo,

Persönlich bin ich ja der Meinung, dass das beste Feedback konstruktiv, helfend und motivierend ist.

Dafür, dass du das erst seit kuzem Musik machst, läßt es schon Grundverständnis erkennen. Gibt leichtere DAWS für Beginner.

Was ich dir empfehlen kann, ist dir zu überlegen, welche Art von Musik du produzieren willst, welche Artist du magst. Dann höre dir viel Musik an und schau Videos auf Youtube zur Musikproduktion an

Gut sind z.B. Sonic Academy, Future Music, ZenWorldMusic, etc. Da lernst du das Technische. Ueben musst du das dann selbst.

Abhängig von deiner Leidenschaft werden deine ersten Songs eine Zeit lang wie dieser hier klingen.

Ab zwei Jahren dann, gehts ab. :)

Alles Gute.
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Stimme voll zu.
 
Machen wir ein Spiel draus, ich fang an:

Datenbank Management System
 
Derber Metal Sound

Digital Mojo Stuff

Dänischer Marsch Spielverein

Doppeltes Mellotron Solo

Damped Muted Sitar

Dengel Mukke Spezial

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smil46ff77a1c5e77.gif
 
Das ist keine zufriedenstellende Antwort!
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OK, dann sag´ ich mal: 42!

Klingt, als hätte sich Buggi mächtig weiterentwickelt! :D

Ist nur Spaß, und ich will mich gar nicht lustig machen...
Jeder hat mal angefangen, und ich kann es nur begrüßen, wenn Leute Musik machen, anstatt vorm TV bei DSDS, GZSZ oder GNTM zu verblöden!

OK, ist nicht ganz mein Geschmack, aber ich bleibe mal (hoffentlich) objektiv:
Der Lead-Synth "nervt" wirklich etwas. Der Sound ist mir zu aufdringlich und/oder zu laut.
Zudem wirkt die Melodie manchmal etwas unharmonisch zum Backing.
Ist aber vllt. nur mein Empfinden - wirklich "falsch" klingt es auch nicht.

Ansonsten: Willkommen im Forum - und mach´ weiter!
 
Hallo zusammen,

erst mal vielen dank für die konstruktive Kritik, vor allem von ElectricSheep. Auch mir ging der Sound nach einiger Zeit auf die Nerven, aber ich dachte mir halt das wäre normal wenn man mehrere Stunden mit nem Track verbringt ;-)
Nachdem ich den Track nun nach einer Woche das erste mal wieder gehört habe, muss ich euch größtenteils zustimmen das er einem gegen den Strich geht. Dennoch werde ich ihn nicht komplett verwerfen sondern weiter ausbauen und ändern.
Ich selbst komme aus dem Metallager und habe nur bedingt Ahnung von elektronischer Musik, dennoch habe ich freude daran gefunden. Es biete mir einfach die Möglichkeit meine Kreativität auszuleben.
Nun zum Rätsel DMS ;-)

Ich habe den Track aus einem alten Projekt gebaut, in welchem ich ursprünglich mithilfe eines "How to make music like Deadmau5"-Videos was zusammengebastelt habe.
DMS steht daher für "DeadMausShit".

schönes Wochenende

kind regards
hjoachim
 
Auch mir ging der Sound nach einiger Zeit auf die Nerven, aber ich dachte mir halt das wäre normal wenn man mehrere Stunden mit nem Track verbringt
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Hmm, meistens ist es doch umgekehrt: Man gewöhnt sich an einen "schlechten" Sound oder Mix, je länger man damit arbeitet. Geht mir jedenfalls so, und vielen anderen sicher auch.
Was eher sein kann, ist, daß einem der ganze Song an sich auf den Keks geht, weil man ihn einfach nicht mehr hören kann/will, wenn man zu lange daran arbeitet.

Aber wenn Dich selbst wirklich schon ein best. Sound/Instrument auf Dauer stört, dann solltest Du das ändern. Weil dann vermutlich wirklich was nicht "stimmt".
Wie gesagt, meistens hört man sich seine eigenen Sachen irgendwann schön.
Wenn es eher das Gegenteil ist, sollte man daran arbeiten.

Nat. kann es auch anders kommen: Man findet einen best. Sound eher schlecht, weil man sich etwas anderes vorgestellt hat. Trotzdem finden es andere dann gut, weil sie den erhofften Sound ja nicht kennen.
Nicht alles ist wirklich schlecht, nur weil es anders klingt als erwartet.
Andererseits möchte man sich ja auch selbst mit dem Werk identifizieren. Ich würde auch keinen Sound verwenden, der mir nicht gefällt, bloß weil er vllt. anderen gefällt.
 
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