HFS habe ich noch nie gehört, sind das SSDs von SK hynix?
Ich würde versuchen, das Setup zu konsolidieren.
Mit dem Kauf/Einbau von SSDs/Festplatten ist auch der Punkt Backup/Restore/Desaster Recovery verbunden.
Hast Du Dir schon eine Backup-Strategie überlegt, die nicht nur Deine Daten sichert, sondern auch in kürzester Zeit dafür sorgt, wieder ans Arbeiten zu kommen? Es gibt des Öfteren die Situation, dass man auf den vorigen lauffähigen Stand schnellstmöglich zurückkehren möchte.
Sei es bei Microsoft "bad patches" oder um eine installierte Software wirklich zuverlässig zu entfernen inkl. aller Registry oder sonstiger Einträge. Den Windows Boardmitteln, die schlecht oder gar nicht dokumentiert sind, traue ich hier nicht über den Weg.
Darum würde ich mir neben dem einfachen Kauf einer neuen SSD noch folgende Überlegung in die Kaufentscheidung mit einfließen lassen....
Eine 4 TB SSD als Boot und Datenplatte.
- 2 TB Partition für Windows, Programme, Sample Libraries (
C:)
- ~1.5 TB Partition für deine Userdaten (*) (
U:\users\loginname\{Eigene Dateien, Musik, Downloads, ...})
(*) die von Windows vorgefertigten Folder aus Deinem Userprofil (Eigene Dateien, Musik, Downloads, ...) kannst Du über Eigenschaften auf ein anderes Dateisystem verschieben.
Für Backup Zwecke würde ich eine Harddisk von mindestens doppelter Kapazität empfehlen, damit Du Backups über einen längeren Zeitraum speichern kannst.
Entweder intern oder extern oder am besten beides. Interne Platte hat den Vorteil, dass sie ständig verfügbar ist, nur so lässt sich ein Backup automatisieren, wenn das Backupmedium ständig verfügbar ist.
Als Backup-Strategie würde ich eine Kombination aus Disc Image für die Boot-SSD und das Spiegeln von Userdaten im nativen Format empfehlen, dann kannst Du problemlos auf Deine User/Projektdateien zugreifen. Ich erinnere mich an Fälle, in denen man wegen eines Software-Bugs bei Acronis nicht mehr auf das komprimierte Disk-Image zugreifen konnte.
Folgende Softwarelösungen sind ideal und funktionieren sehr zuverlässig:
-
Macrium Reflect Home (
URL) für das automatische Erstellen von Disc Images
-
FreeFileSync (
URL) für das Spiegeln von Userdaten (Profildaten von C:\users und Nutzerdaten von U
Die Trennung von Betriebssystem und Userdaten hat für eine Backup-Strategie Vorteile. Sollte sich Windows mal „verschlucken“, dann kannst Du ein Diskimage von der Windows-Partition zurückspielen, ohne Deine Userdaten/Projekte zu verlieren.
Du überschreibst dann zwar möglicherweise einen Teil Deiner Profildaten, aber da ändert sich in der Regel eh nicht so viel.
Das Einzige, was man da separat sichern sollte, sind etwa Firefox-Lesezeichen.
Aber auch das lässt sich eleganter lösen, indem man das Firefox-Profil auf die Partition mit den Userdaten verschiebt und dann einen symbolischen Link dorthin erzeugt. Dann wird beim Zurückspielen eines Macrium Disc Images nur der Symbolik-Link (Verweis) wiederhergestellt. Die aktuellen Daten des Firefox-Profils inklusive Lesezeichen befinden sich aber unberührt auf der User-Partition.
Macrium Reflect bietet den unschätzbaren Vorteil, beim Restore irre schnell zu sein und die SSD zu schonen. Denn es schreibt beim Restore nur die zu ändernden Daten. Eine komprimiertes 850 GB großes Backup meiner Windows-Partition kann ich so in unter 15 Minuten restoren. Rapides Delta Restore nennt sich dieses Feature.
Macrium bietet auch den anderen Vorteil, von Hause aus ein Backup Schema "Großvater, Vater, Sohn" anzubieten, was eine Mischung aus Full, Differential und Incremental Backup darstellt.
FreeFileSync gibt es umsonst, hier spende ich aber immer wieder dem Autor, weil das Programm das Beste ist, was es in dem Bereich auf dem Markt gibt. Das Spiegeln der Daten kann man als DOS Batch File exportieren und in die Windows-Aufgabenplanung übernehmen, sodass auch das "unattended" / automatisch ablaufen kann.
Du kannst mal überlegen, wie Deine Backup-/Recovery-Strategie aussieht.
Denk immer daran, wie viel Zeit und Arbeit ein Restore momentan kosten würde.
Als Harddisks empfehle ich Dir Platten aus der Seagate Enterprise Serie (Seagate Exos X X24).
Die Seagate IronWolf Consumer Platten sind nicht so dolle. Die haben teils Inkompatibilitäten beim Anschluss über USB3, was sich darin äußert, dass Du dann nur 81 MB/sec Durchsatz über USB3 hinbekommst, anstelle von 270 MB/sec.
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Die 12 TB Platte erklärt sich folgendermaßen:
- Disk Images brauchen einiges an Platz, wenn Du ein paar Monate zurückgehen willst ("Retention Time before Expire")
- Du möchtest unter Umständen auch ein paar "Gold Images" Deiner Installation permanent sichern, das sind die Disk Images Deiner Windows Installation (mit Programmen, Sample Libraries( auf die Du Dich verlassen kannst, die perfekt laufen
- Die Platten haben nur auf den mittleren/äußeren Zylindern eine optimale Performance, nach innnen hin werden sie langsamer, darum sollte man sie nicht vollschreiben, das gibt Dir hier ein bisschen Luft nach oben für eine bessere Performance bis hin zu 240-270 MB/Sec
- Die Platten sind leise und zuverlässig und haben eine bessere Kompatibilität zu externen USB3 Gehäusen als die Seagate IronWold consumer Platten.
- 12 TB ist bei der Serie dieser Platten die niedrigste Kapazität. Ich habe hier 2x 20TB von denen im Einsatz, als externe USB3 Laufwerke, um etwas mehr Redundanz zu haben. Ist schneller/billiger als 1-2 NAS.
Kosten relativieren sich übrigens, wenn man weiß, dass eine Datenrettung von Disk ca über €1000 kostet je nach Aufwand/Menge und dass die Restaurierung von SSD schwieriger ist als von HD.
Auch wenn Du das gesamte Konzept nicht implementieren möchtest, kannst Du zumindest mit 2 / 4 TB SSD beginnen und eine Deiner existierenden Harddisks Backup machen. Ein Diskimage solltest Du auf jeden Fall machen / weglegen.
Von Macrium gab es auch mal eine freie Version, die hatte nur die Einschränkung, Rapid Delta Restore und incremental Backup nicht zu unterstützen. Fullbackup ging.