Feedbackdestroyer

Bassy

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Hallo liebe Musiker,

ist es sinnvoll, bzw. hilft so ein Feedbackdestroyer? WIr haben im Proberaum stets mit heftigen Rückkopplungen zu kämpfen. Unser Sänger muss lauter werden, doch leider pfeift es.
Technik:
2 JBL-PA-Boxen mit Subwoofer, 1 Aktiv-Bodenmonitor, Shure SM 58.
Der Proberaum ist etwa 30 m2 gross.
Der Monitor steht etwas seitlich gestellt zum Sänger, die PA-Boxen stehen dem Sänger gegenüber. Wir haben es schon einmal andersherum probiert (PA-Boxen stehen hinter dem Sänger), aber auch das wurde mit Pfeifem belohnt.
Am Mixer muss ich die Höhen stark dämpfen, was leider zu einem schlechten Sound führt, unser Sänger ist trotzdem nicht gerade sehr laut zu hören. Ich bekomme das Problem so leider nicht in den Griff.
Gedämpft sind die Wände nicht, es hängen an einigen Stellen lediglich ein paar Eierpappen, die unsere Vorgänger an den Wänden gelassen haben. Auf dem Boden liegen Teppiche.
Kann uns so ein Destroyer wirklich helfen?Wenn ja, was ist wohl von den Behringer-Geräten zu halten?
BEHRINGER DSP110 SHARK und
BEHRINGER FBQ 2496 FEEDBACKDES

danke im Voraus für eure Tipps.
 
Nabend,
ich kenne das Problem mit Feedbacks im Proberaum leider nur zu gut. das einzige, was wirklich hilft, ist Lautstärke zu reduzieren!
der Feedback Destroyer hängt bei uns im Proberaum im Masterinsert (es läuft nur der Gesang drüber) und wenn er automatisch alle problematischen Frequenzen reduziert hat, bleibt nichts mehr vom Gesang übrig.
meine Strategie:
-Gesang geht nur über die Monitore am Boden, soviel Off Axis wie möglich
-jeder Sänger soll sich InEars besorgen, dafür gibts den Behringer Powerplay
-ich versuche allen klar zu machen, dass sich ein Mikrofon sich anders verhält als eine Gitarre, zur Not mir schmerzhaften Feedbacks :)
 
Wir haben komplett auf Kopfhörer umgestellt.

Hat den Vorteil:

Gesamtlautstärke geht runter,
Keine Feedbacks
Jeder hat seinen eigenen Mix auf dem Hörer
 
Hallo Bassy,

zum Thema wurde hier auch schon einiges geschrieben- schon mal gesucht?

Gutes Gelingen,

Matthias
 
Also bei dem problem sollte man mal noch wo ganz anders ansetzen:

1.: welche musik macht ihr/welche besetzung habt ihr? eure akkustische situation kann sich auch dadurch verbessern, dass ihr euch gedanken macht über entsprechende neuanordnung eurer gitarren/bass amps im raum, drums dämpfen mit dämpfungsringen auf den toms und snare, mit teichfolienkreisen die man auf die becken klebt und natürlich mit senkung der lautstärke der elektrischen instrumente (gitarre, keyboard, bass).

2.: benutzt ihr nen 31 band eq in der summe oder im monitorweg?
wenn ja: überprüft nochmal eure einstellung und zieht nur speziell die kopplungsfrequenzen. oftmals ist einfach nur zuviel gezogen, sodass- ähnlich wie beim feedbackdestroyer- kaum noch signal übrig ist- d.h. man muss wieder lauter machn, und das bringt ja alles nix...
wenn nein: besorgt (oder leiht euch beim verleiher zum ausprobieren) ein eq rack und pfeift/rauscht/was auch immer euren raum ein. in ruhe einen nachmittag zeit nehmen, und wenn ihr nicht fit damit seid jemand erfahrenes dazu nehmen oder halt ne weile rumprobieren und GEZIELT einzelne frequenzen rausnehmen.

3.: zuguterletzt: selbst mit der besten anlage bekommt man einen sänger mit piepse/flüsterstimme nicht laut, vor allem nicht im proberaum gegen instrumentalverstärker, einfach nur so als tip (ohne eurem sänger zu nahe treten zu wollen ;) )

gutes gelingen, hoffe das gibt ein paar denkanstöße

[Geändert von <a href="https://recording.de/myRecording/Profil/musicmaker88">musicmaker88</a> am 31.07.2010 17:36 Uhr]
 
Die Behringer sind nicht so toll. Sehr brauchbar sind die Sabines oder der Peavy Ferret. Aber erst sollte man alle anderen Aufgaben lösen.
 
Hallo Bassy,

Bassy schrieb:
Hallo liebe Musiker,

ist es sinnvoll, bzw. hilft so ein Feedbackdestroyer? WIr haben im Proberaum stets mit heftigen Rückkopplungen zu kämpfen. Unser Sänger muss lauter werden, doch leider pfeift es.
Technik:
2 JBL-PA-Boxen mit Subwoofer, 1 Aktiv-Bodenmonitor, Shure SM 58.
Der Proberaum ist etwa 30 m2 gross.
Der Monitor steht etwas seitlich gestellt zum Sänger, die PA-Boxen stehen dem Sänger gegenüber. Wir haben es schon einmal andersherum probiert (PA-Boxen stehen hinter dem Sänger), aber auch das wurde mit Pfeifem belohnt.

Wozu eigentlich Monitor UND PA? Ihr werdet doch hoffentlich im Proberaum nicht das Schlagzeug abnehmen? Wenn das nötig ist, seid Ihr definitiv zu laut

Am Mixer muss ich die Höhen stark dämpfen,

Wenn Du die Höhen dämpfen musst, dann bläst da was direkt ins Mikro, so nuschelig wie die SadoMasos klingen, also anders stellen. Das SM58 ist übrigens eine Niere, also am unempfindlichsten hinten genau auf Achse. Seitlich stellt man nur bei Hypernieren, weil die hinten eine Nebenkeule haben.

was leider zu einem schlechten Sound führt, unser Sänger ist trotzdem nicht gerade sehr laut zu hören. Ich bekomme das Problem so leider nicht in den Griff.
Gedämpft sind die Wände nicht, es hängen an einigen Stellen lediglich ein paar Eierpappen, die unsere Vorgänger an den Wänden gelassen haben. Auf dem Boden liegen Teppiche.
Kann uns so ein Destroyer wirklich helfen?Wenn ja, was ist wohl von den Behringer-Geräten zu halten?
BEHRINGER DSP110 SHARK und
BEHRINGER FBQ 2496 FEEDBACKDES

Vergiss es, siehe Artcore's Post: Erst die Akustik in Ordnung bringen, dann elektronische Helferlein.

danke im Voraus für eure Tipps.


Gruß
Peter
 
Danke für eure zahlreichen Tips und Anregungen. Ich werde mit dieser Grundlage weiterexperimentieren.
Zu einigen Fragen von euch:
wir sind eine Rockband und covern Songs der 70er
wir haben keinen EQ in der Summe hängen
die Drums werden nicht abgenommen, lediglich die Bassdrum
unser Sänger singt ziemlich laut ins Mikro, ist also keine "Nuscheltype" :)


Buka, ja, ich habe gesucht, aber vieleicht zu schnell aufgegeben beim Suchen, sorry.
 
wir haben uns eine Destroyer für den Proberaum gekauft... ich muss sagen, dass ich damit sehr zufrieden bin, man merkt kaum, dass Frequenzen ausgeblendet werden und es bringt wirklich einiges.
Man muss dazu sagen, dass wir den Destroyer nur auf unseren Monitorboxen benutzen... wie er sich auf der PA macht weiß ich nicht...
 
Marvin93 schrieb:
wir haben uns eine Destroyer für den Proberaum gekauft... ich muss sagen, dass ich damit sehr zufrieden bin, man merkt kaum, dass Frequenzen ausgeblendet werden und es bringt wirklich einiges.
Man muss dazu sagen, dass wir den Destroyer nur auf unseren Monitorboxen benutzen... wie er sich auf der PA macht weiß ich nicht...

Ich will tatsächlich kein Spielverderber sein, aber auf der Summe würd ich sowas erst gar nicht ausprobieren (gut, ich habs getan, hab aber auch meine Rückschlüsse draus gezogen)...
Im Proberaum-Monitoring eingeschliffen.. gut ok, wenns hilft ises natürlich eine der günstigsten Lösungen, aber für mich das höchste der Gefühle bezüglich Einsatzgebieten für FBDs...
 
@ArtOfNoise

Hey Arty,
dickes DANKE für den Link, spricht mir aus der Seele! Ich versuche seit bald 25 Jahren, den Muckern klarzumachen, dass laut nicht automatisch = gut ist ;-)
Ergänzend könnte man den Jungs noch beibringen, auch auf der Bühne die Amps seitlich auf Tische zu stellen, dann sind sie auf der Bühne optimal zu hören, und den Leuten vor der Bühne fällt nicht der Kitt aus der Brille, wenn sie im Beam stehen. Nach 6-8 Metern bricht ein Marshall sowieso weg,

G
Peter
 
Hi,

Die Optimierung des Probenraums ist natürlich ein erster wichtiger Schritt.

Aber falls alles nichts hilft gibts immer noch die technischen Helfer.
Ich geh einfach mal frech davon aus, dass ihr nicht jedes Pfeiffen einer bestimmten Frequenz problemlos zuordnen könnt. Dementsprechend empfiehlt sich entweder ein automatisches System zur Feedback-Unterdrückung oder ein Terzband Equalizer.
Die automatische Variante hat den Vorteil, dass man nichts machen muss ausser das Gerät richtig einzustöpseln.
Der EQ schneidet dir aber lang nicht so viel vom Signal weg, wie der Auto.

Bei den Automatisierungssystemen tendiere ich eher richtung SHARK (um jetzt in der Kategorie Behringer zu bleiben)
Bei den EQs mit FBQ erkennung und mittelmäßiger Qualität den Behringer FBQ 6200
Der zeigt euch an auf welcher Frequenz das Feedback liegt und ihr könnt dann selbst entscheiden wie weit ihr diese Frequenz absenkt.
 

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