Feedback zu Funk-Pop-Song...

[freisam]

Hallo liebe Forumsmitglieder!

Ich versuche nun schon seit Tagen, meinem ersten "richtigen", "eigenen" Song eine Abmischung und ein Mastering zu verpassen, damit er anhörbar wird, ohne daß die Ohren vor Qual bluten.
Inzwischen ist es so weit, daß ich den Song und seine Frequenzbereiche totgehört habe. Ich würde mich daher sehr über [g=94]Feedback[/g] von Euch freuen, was ich noch ändern kann. (Bitte achtet nicht so sehr auf den Text des Songs, der ist nur Platzhalter... )
Hier der Song mit dem überaus bezeichnenden Titel:

<a href="

" title="Keine Ahnung">Keine Ahnung</a>

Was ich bisher gemacht habe:
Hier und da ein wenig [g=108]Hall[/g], fast alle Instrumente mit dezenter Kompression. Mit dem EQ habe ich auch bei allen Spuren herumgespielt - da kenne ich mich aber am wenigsten aus bzw. hab die wenigste Übung (was man sicher auch hört ).
Hier nun meine konkreten Fragen zum Mischen/Mastern:

1. Was muss ich tun, damit der Song nicht nur auf meinen Boxen (nEar05 von ESI) und meinem Kopfhörer (DT 770 Pro von beyerdynamic) halbwegs ausgewogen klingt?
Ich hab ihn auch mal auf meinen 08/15-Knopf-Kopfhörern angehört, da klang's wie aus der Tonne. Sehr mittenlastig. Und die Base klang extrem kacke (irgendwie totkomprimiert, obwohl ich das gar nicht getan habe). Also sehr schockierend.

2. Liegen vielleicht zu viele Instrumente im Präsenzbereich? Gibt es irgendwelche Daumenregeln, welche Frequenzbänder man für welches Instrument "reservieren" sollte? (außer für den [g=118]Bass[/g] einen Großteil des Tiefenbereichs ).

Ich freue mich auf jegliches [g=94]Feedback[/g]! Danke schonmal!

Beste Grüße,

freisam

 

[nitromaniac]

Wrrzz...

Slapbass und Kick sind eine Meile auseinander.
Schade, gerade in den exponierten Teilen!

Tonalität
So wie ich das höre ist es unten herum zu dick...

Faustregeln
Da sabbert jeder etwas anderes.
Ich wüßte keine allgemein gültige.

Was nutzt es, wenn mit jemand ansagt das der "Klick" der Bassdrum bei 4,2 kHz anzuheben ist und die aufgenommene seinen ureigenen bei 2,6k produziert hat.

Eine Triangel hat bei 80 Hz kein geplantes Nutzsignal.
Solche Dinge sind schon klar
Da gibt es weder etwas reinzudrehen oder abzuholen.

Wenn du dein Instrument 'mal mit dem EQ durchsweepst, hörst du schon ob es akustische und musikalische Leistung raustut.
Da findest du eine Unter- und Obergrenze, welche sich etwas erweitert, je lauter du abhörst.

Wenn du, zum Beispiel, eine [g=422]Gitarre[/g] und ein Keyboard hast, bei welchen du feststellst, dass die den gleichen spektralen Bereich zum gleichen Zeitpunkt im Arrangement belegen, müßen die sich musikalisch gegenseitig decken und ergänzen.

Machen hier die Musiker Müll, kannst du dir die Nülle abdrehen und es wird mischtechnisch nichts werden.

 

[Yamaha888]

freisam schrieb:
Hallo liebe Forumsmitglieder!

Ich versuche nun schon seit Tagen, meinem ersten "richtigen", "eigenen" Song eine Abmischung und ein Mastering zu verpassen, damit er anhörbar wird, ohne daß die Ohren vor Qual bluten.
Inzwischen ist es so weit, daß ich den Song und seine Frequenzbereiche totgehört habe. Ich würde mich daher sehr über [g=94]Feedback[/g] von Euch freuen, was ich noch ändern kann. (Bitte achtet nicht so sehr auf den Text des Songs, der ist nur Platzhalter... )
Hier der Song mit dem überaus bezeichnenden Titel:

<a href="

" title="Keine Ahnung">Keine Ahnung</a>

Was ich bisher gemacht habe:
Hier und da ein wenig [g=108]Hall[/g], fast alle Instrumente mit dezenter Kompression. Mit dem EQ habe ich auch bei allen Spuren herumgespielt - da kenne ich mich aber am wenigsten aus bzw. hab die wenigste Übung (was man sicher auch hört ).
Hier nun meine konkreten Fragen zum Mischen/Mastern:

1. Was muss ich tun, damit der Song nicht nur auf meinen Boxen (nEar05 von ESI) und meinem Kopfhörer (DT 770 Pro von beyerdynamic) halbwegs ausgewogen klingt?
Ich hab ihn auch mal auf meinen 08/15-Knopf-Kopfhörern angehört, da klang's wie aus der Tonne. Sehr mittenlastig. Und die Base klang extrem kacke (irgendwie totkomprimiert, obwohl ich das gar nicht getan habe). Also sehr schockierend.

2. Liegen vielleicht zu viele Instrumente im Präsenzbereich? Gibt es irgendwelche Daumenregeln, welche Frequenzbänder man für welches Instrument "reservieren" sollte? (außer für den [g=118]Bass[/g] einen Großteil des Tiefenbereichs ).

Ich freue mich auf jegliches [g=94]Feedback[/g]! Danke schonmal!

Beste Grüße,

freisam

Ich würde das gerne ohne jegliche Effekte hören.

1. Einen neuen Song schreiben. Man kann - auch wenn es sich hart anhört -

aus Mist kein Gold machen. Gleichgültig, welche Effekte du verwendest.

2. Richtig erkannt, du zu hast zu viele "Instrumente" im unteren und mittleren Frequenzbereich.

Das ganze hört sich außerdem ziemlich statisch an. Das solltest du ändern.

 

[freisam]

@nitromaniac:
Erst einmal vielen Dank für Deine ausführliche Antwort!
Slapbass und Kick sind eine Meile auseinander - meinst Du das bzgl. Timing oder bzgl. Frequenzbereich, den sie jeweils hauptsächlich belegen? Beides könnte der Fall sein, obwohl ich beim Timing nicht sooooo große Defizite höre...

Und bzgl. Überdeckung von Frequenzbereichen: Ich glaube, ich muss mich generell erst einmal daran gewöhnen, beim Homerecording "immer noch eine Spur obendrauf packen zu können", wenn mir noch eine weitere Melodie einfällt. Da muss ich mich wohl ein wenig zurücknehmen beim Arrangieren.
Ich bin eigentlich Musiker und genieße momentan sehr den (vermeintlichen) "Addiere-so-viele-Musiker-wie-Du-Lust-hast"-Luxus...
Sprich: Ich muss erst einmal üben, überhaupt so viele Instrumente/Musiker in einem Arrangement unterzubringen. Denn da hapert's ja offenbar noch, zumal ich sie am Ende nicht alle schön gemischt hinkriege... zur Not ist wohl weniger mehr, wie ich Eure Kommentare deute.

@Yamaha888:
Auch Dir vielen Dank für das unverblümte Kundtun Deiner Meinung! Genau aus diesem Grund habe ich hier den Song auch gepostet, um direkte Kritik und Hilfe zu bekommen. Anzumerken ist meinerseits nur, dass ich den Song ja bewusst "zum Üben" von Mischen & Mastern "geschrieben" habe (eigentlich war es nur ein Nacheinander-Aufnahmen von Spuren ohne vorheriges Konzept - ich wollte einfach mal ganz unverkopft rangehen ).

Zu Deinem Kommentar: Was meinst Du mit "statisch"? Evtl.: dem Song fehlt es an [g=4]Dynamik[/g]? Oder meinst Du eher, er wirkt rein subjektiv einfach zu "lahm", sowohl vom Tempo als auch von der Interpretation des Sängers her?

Damit Du den Song auch mal ohne Effekte hörst, habe ich ihn extra für Dich nochmal ohne Effekte hochgeladen:

<a href="

" title="Keine Ahnung (ohne Effekte)">Keine Ahnung (ohne Effekte)</a>

Lediglich die Pan-Anordnung der Spuren sowie ihre jeweiligen Lautstärken sind gleich geblieben.

Ich freue mich weiterhin über [g=94]Feedback[/g]!

Beste Grüße,

freisam

 

[Yamaha888]

Statisch im Bezug auf die Drumline. Das ist immer der gleiche Trott.

Gut, also den Eq hast du nicht falsch verwendet... Aber beim nächsten

Songentwurf, solltest du den ganzen Frequenzraum ausschöpfen und nicht alles in einen Eimer werfen.