Federhall aus Amp als Hardware Insert

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Hallo Gemeinde,

habe aus meinem ungenutzten Fenderamp den Federhall ausgebaut und will diesen als Hardwareinsert verwenden.

D.h. Signal aus der DAW raus, durch den Federhall durch und wieder zurück in die DAW.
Klar kann ich mit Plugins wesentlich komfortabler verhallen. Will es aber dennoch just for fun mal so machen.

Die Frage ist: was muss ich beachten? Pegel, Ohm, Impendanz usw....
Geht das so überhaupt?

Gruß Floh
 
Ob/wie das geht hängt von der Hallspirale ab.
Da steht eine Bezeichnung drauf, wie "4AB3C1B" oder "9AB2C1B", die solltest du mal rauskriegen.

Wenn es zufällig passt, bekommt man das Ding mit einem Reihenwiderstand zwischen Kopfhörerausgang und Mixereingang geklemmt.
 
WorkFloh schrieb:
Die Frage ist: was muss ich beachten? Pegel, Ohm, Impendanz usw....
Geht das so überhaupt?
Geht definitiv. Je nach Federhall reicht aber ein Opamp nicht mehr um das Ding zu treiben. Eine kleine IC-Endstufe (z.B. LM386) sollte aber ausreichen.
Der Ausgangspegel wird auch sehr niedrig sein, so dass du einen Aufholverstaerker (Bereich x100) brauchst. Evtl. kannst du dir das auch sparen wenn du ueber einen Mikro-Premp zurueck gehst.

Du solltest dich auch darauf einstellen, dass du den Federhall nur als Trash-Effekt benutzen kannst. :)

Was fuer ein Fenderverstaerker war das denn?


gruss, Chris
 
Es handelt sich um dieses Teil hier aus einem Fender FM212R:

http://www.darrenriley.com/shop/cart.php?m=product_detail&p=2091

Laut dieser Seite müsste es sich also ist die Bezeichnung also 0062801000.
Leider finde ich keine weiteren Informationen zu dem Teil.


Ich möchte aus dem Line Out vom Interface raus (nicht ausm HP Out). Dann wieder in einen freien Line In oder Mic In rein.

Das Ding ist, der Reverbeingang verkraftet sicher keinen Linepegel, oder ?!?
Wenn es anschließend reichen würde mit einem Micpreamp wieder aufzuholen wär das super.

Die ganze Aktion ist für mich eher ein netter Gag, also wenns schön trashig wird, wärs super. Wenn ich jedoch noch irgendwelchen Krams dazwischenlöten müsste, würd ich das eher lassen.
Erstens zu wenig E-Technik Plan, zweitens...ähm..zu wenig Zeit ;-)

Viele Grüße und Danke fürs Antworten.
Floh
 
Das ist wohl eine 8DB2C1B

Input 300Ohm (brauner Spulenkörper), Output 2,5kOhm (rot), (mittlere Hallzeit, horizontale Montage .... )

Das ist für einen Line-Ausgang arg niederohmig (deswegen wollte ich den KH-Ausgang) ... probieren kannst du es aber.

Wenn du die die Hallspirale direkt anschließt, dann hast du ein -6db/Oktave Filter - das klingt nicht Trashig, sondern ist einfach nur dumm - das muss du entzerren. (U.a. auch deshalb, weil der Ausgang sonst im Bass in die Strombegrenzung geht => es klirrt. )

Mit Reaktor (o.ä.) einen Hochpass/Low-Cut (24dB/Oct) zwischen 50 und 100 Hz setzen, danach dann den 6dB/Oct Hochpass, der kommt auf 5kHz (oberhalb arbeitet die Spirale eh nicht mehr), danach noch etwas Pegel aufholen, fertig.
Die Spirale ist selber ein 6dB/Oct Tiefpass, in Summe hast du diesen also bis etwa 5kHz kompensiert.


Den Ausgang der Hallspirale kannst du in einen Line-In vom Mischpult (mit Verstärkung) reinstöpseln, im Zweifel geht der auch in einen Mikrofoneingang, auch wenn der etwas niederohmig ist. Instrumenteneingang am Interface dürfte am passendsten sein.
 
Mit Reaktor (o.ä.) einen Hochpass/Low-Cut (24dB/Oct) zwischen 50 und 100 Hz setzen, danach dann den 6dB/Oct Hochpass, der kommt auf 5kHz (oberhalb arbeitet die Spirale eh nicht mehr), danach noch etwas Pegel aufholen, fertig.
Die Spirale ist selber ein 6dB/Oct Tiefpass, in Summe hast du diesen also bis etwa 5kHz kompensiert.

Versteh ich das richtig, zwei Filter in der DAW hintereinander? Und meinst du Lowpass bei 5kHz statt Low Cut?

Werd das auf jedenfall mal so ausprobieren. Danke für deinen Beitrag.

Gruß Floh
 
5kHz Hochpass ist schon richtig - daher auch die Aufholverstärkung.
Der ganze Nutzbereich ist auf der Filterflanke - denn den 6dB/Okave Anstieg zu den Höhen hin braucht man eben, um die "Sende"-Spuleninduktivität zu entzerren.

Oberhalb der 5kHz wird es dann elektrisch flach - was in der Spule zu einem abnehmendem Strom führt und am Ausgang zu einem abnehmendem Signal. (Wobei da die ganze Konstruktion eh am Ende ist... )
 
Nach mehrmaligen lesen habe ich, glaub ich, deinen vorigen Beitrag jetzt verstanden..;)
Ja, dann werd ich das mal so machen.
Danke dir.

Gruß Floh
 

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