fade out -> grundregeln?

[sennahuen]

sagt mal, kennt hier jemand eventuell grundregeln/anhaltspunkte bzgl des ausfadens von songs? oder macht mensch das nach gefühl und gut? es geht um einen singer songwriter song (oder so ähnlich) der dieses ende benötigt.
danke für eure hilfe

 

[slowhand73]

ich sage jetzt mal salopp, das liegt in der Hand des Künstlers.

 

[sennahuen]

hab ich auch schon gelesen, also rausgefadet was dat zeug hält!

 

[Eskar]

Falls fremdgemastert wird, würde ich den Fade dem Mastering-Ing. überlassen oder zumindest mit ihm absprechen, v.a. in einem Album-Kontext.

 

[sennahuen]

ui ne, dass ist eine selbstproduktion, nichts professionelles. also ich würde einfach via ableton die lautstärke gefühlsmäßig runterziehen nud am ende ein wenig steiler werden. dachte ich so

 

[Signalschwarz]

Im deutschen Grundgesetz steht geschrieben, dass bei Songs die in Deutschland veröffentlicht werden sollen bei einem Tempo bis 114 Viertel/Minute (bpm) ein Ausklang (Fade-Out) min. 1 Takt und max. 1, 75 Takte umfassen darf, bei höherem Tempo gilt min. 1,5 bis max. 2,25 Takte. Zuwiderhandlung kann mit Freiheitsstrafe nicht unter fünf Jahren bestraft werden. Im Wiederholungsfall nicht unter sieben Jahren inklusive Daumen abhacken.

 

[sennahuen]

aber du meinst sicherlich im deutschen strafgesetzbuch, nicht?

 

[Nachtschicht]

smoothe fadeouts sind ne kunstform. ich gehe am liebsten nach dem prinzip vor:

- langsam abfallen
- dann etwas schneller
- zum ende heraus nochmal etwas langsamer, damits nicht zu schnell und gefühllos im nichts verschwindet.

also letztlich eine klassische s-fadeform die in jedem fade-editor als preset zu haben ist. aber irgendwie muss man halt doch immer bisschen von hand nachstellen.

 

[sennahuen]

diese anhaltspunkte helfen mir weiter: ich bin langsam abgefallen, dann etwas schneller und weg

 

[Sogyra]

Eine Grundregel für Fades gibt es nicht.
Richtig ist, wenn es sich gut anhört.

 

[Manoloco]

Ähnlich wie Nachtschicht. Kein S, jedoch gegen Schluss etwas gelassener.

Wenn's schnell gehen muss, Cut bei Nulldurchgang

 

[AndyGallas]

Verschieden aber oft eine Kurve erst schneller dann langsamer. Rhythmisch versuche ich dann so rauszugehen das man das Gefühl hat der Song spielt immer weiter (im Kopf) d.h. also nicht unbedingt auf Punkt Schlag 4 raus.

LG

 

[Nachtschicht]

oh ja, die suggestivkraft des tatsächlichen fade-endes ist auch ein wichtiger faktor. da gibts immer so einen "das geht jetzt noch ewig weiter" sweet spot. oftmals aber nicht immer liegt der für mich immer "irgendwo hinter der 1 der wiederholung". macht auf jeden fall auch einen grossen unterschied.

(der natürlich letztlich niemanden wirklich interessiert, aber wenn schon faden, dann richtig )

 

[Novalis]

Oder man drückt einfach auf diesen Knopf hier:

 

[Nachtschicht]

stimmt

 

[raziel28]

smoothe fadeouts sind ne kunstform. ich gehe am liebsten nach dem prinzip vor:
- langsam abfallen
- dann etwas schneller
- zum ende heraus nochmal etwas langsamer, damits nicht zu schnell und gefühllos im nichts verschwindet.

Interessante Fragestellung hier im Thread, die sich mir zugegebenermaßen erst auf den 2. Blick erschlossen hat. Ich bin bisher immer schnöde mit einer Rampe dran gegangen, Zeitdauer nach Gefühl und somit sicherlich in Abhängigkeit zur Gesamtlänge des Songs.

Aber diese S-form ist schon mal spannend, probiere ich glatt mal aus.