ESI Maya - Was bedeutet Anfängerkarte?

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Hi!

Ich habe vor, mir einen besseren PC zuzulegen. Meine Audiokarte ESI Maya wollte ich eigentlich beibehalten. Allerdings lese ich immer das diese eine Anfängerkarte sei. Gilt sie als solche, weil sie nicht so viele Ein- und Ausgänge (oder sonstiges Zubehör) hat oder auch weil die Asio-Performance nicht ausreichend ist für (semi-)professionelle Produktionen? Nicht dass mir der bessere PC am Ende nichts nutzt, weil die Audiokarte zu schlecht ist.

Gruß,

Jan
 
Die ESI Maya ist eben sehr preiswert, aber liefert für das Geld erstaunlich gute Qualität. Gut verarbeitet, solide und flinke Treiber, 24-Bit/96kHz (glaube ich?), für Heimstudios vollkommend ausreichende Wandler an Bord... da kann man nichts falsch machen - als Anfänger. Oder Fortgeschrittener.

Aber so wie das eigene Können fortschreitet, so tun es auch die Ansprüche. Viele möchten mit ihren PCs ganze Bands oder Chöre oder Orchester mit 8, 16 oder noch mehr Kanälen aufnehmen, und das in DVD- oder jetzt BluRay-Qualität. Also 32-Bit Audio für Pro Tools in 192kHz für höchstfidelitische Ansprüche.
Und genau dafür gibt die Karte nicht genug her, sie bietet diese erweiterte Funktionalität nicht, mal abgesehen von den erforderlichen Schnittstellen und Anschlüssen.

Wenn du z.B. im Rechner elektronische Musik produzierst, höchstens mal eine Gesangsspur mit nem Preamp einsingst, vielleicht eine Gitarre einspielst, ein oder zwei MIDI-Controller angeschlossen hast, vllt noch einen Synth etc., aber sonst eigentlich nie mehr brauchst als den Stereo Out für die Lautsprecher - dann bleib bei der Karte. Sehr gutes Produkt!

Wenn du natürlich gedenkst, nach dem Rechnerkauf plötzlich keine elektronische Musik zu machen, sondern nur noch Konzerte live mitzuschneiden und für BluRay zu produzieren (oder so), dann wird dir die Maya nicht mehr reichen.
 
Gilt sie als solche, weil sie nicht so viele Ein- und Ausgänge (oder sonstiges Zubehör) hat oder auch weil die Asio-Performance nicht ausreichend ist für (semi-)professionelle Produktionen?

Der Punkt, der sie für mich zu einer Einsteigerkarte macht, ist dass die Ein-/ Ausgänge unsymmetrisch ausgelegt sind.

Der Mikrofonpreamp ist mit 21 dB Verstärkung recht knapp bemessen - einen Mkrofonanschluss mit Phantomspeisung als TRS-Klinke auszulegen klingt für mich auch eher nach einer Bastellösung als nach solider Audioverkabelung.

Wenn die Karte aber Deinen Ansprüchen gerecht wird, besteht kein Grund, sie nicht mehr zu verwenden.

Von einer anderen Audiokarte wird die Musik nur unwesentlich besser.

Clemens
 
Beibehalten! Kauf dir vllt. zusätzlich einen ordentlichen Preamp.
 
Total OT: Sag mal, SEBBOS, woher hast Du eigentlich diesen netten "Avatar"? Amüsiere mich jedesmal wieder über den kleinen Elefanten auf dem Trampolin. Großes Kino.
 
Da bin ich erleichtert! Ich danke euch für diese Informationen!!!
 
Ich grüße euch,


heute habe ich mich hier angemeldet, weil ich nun angefangen habe mit dem Homerecording.
Vor einigen Monaten benutzte ich noch ein Dynamicmikrofon, was mir erstmal reichte. Da ich aber seit zwei Jahren Gesangsunterricht bekommen, fing ich nach und nach an meine Ansprüche höher zu schrauben.

Die EsiMaya 44 PCI habe ich nun schon fast zwei Jahre, bisher gefiel sie mir auch ganz gut. Seit ich das Rode NT1000 Mikrofon habe (vor zwei Wochen gekauft bei Thomann), bin ich mit der EsiMaya nicht mehr sehr zufrieden.
Als ich die +48 Volt Schaltung eingeschaltet habe, rauscht die Karte stärker als gewohnt. Auch wenn ich die Verstärkung runter schalte bringt das nicht viel, da ich dann meine Stimme in Samplitude höher stellen muss und das Rauschen dann auch wieder verstärke.

Das Mikrofon selbst ist fast rauschfrei, habe es bei einem Bekannten gestestet am Mischpult, welches auch Phantomspeisung hat, allerdings mit XLR Anschluss.
An der EsiMaya muss ich ein XLR auf 6,3 mm Klinke Kabel nutzen, scheint wohl nicht die optimale Lösung zu sein.

Nun möchte ich umsteigen auf ein USB Mischpult, welches ein integriertes Soundinterface hat. Da ich nicht wirklich viel Geld habe, muss ich in der unter 400 Euro Kategorie bleiben.

Hier habe ich eins gefunden:
https://www.thomann.de/de/alesis_multimix_8_usb_20.htm

Nur weiß ich nicht, ob das für rein gesangliche Zwecke ausreicht. Ich singe überwiegend auf Instrumental Stücke (Karaoke Playbacks), da ich selbst kein Instrument spielen kann (noch nicht).
Aber ein normales Karaoke Programm reicht mir nicht, da ich schon jetzt den Umgang mit Samplitude Studio 17 erlernen möchte, weil meine Gesangslehrerin mir angeboten hat, meine eigenen Songtexte zu vertonen, bzw. mir dazu das Instrumentale komponieren wird.


Da ich für das Mischpult noch sparen muss, freue ich mich, wenn jemand von euch mir eine Lösung vorschlagen kann, wie ich bis dahin mit der EsiMaya besser zurecht komme. Vielleicht mache ich auch irgend etwas falsch.
Wenn ich näher ans Mic gehe, dafür den Eingangspegel leiser stelle, wird das Rauschen leise, meine Stimme bleibt aber kräftig. Das Problem dabei ist, dass es dann ab und an zu Verzerrungen kommt, obwohl der Pegel nicht mal im kritischen Bereich ausschlägt. Gerade bei Musicalsongs ist es dann doch besser, wenn ich mehr Abstand halte. Bei Balladen ist das dann nicht ganz so extrem.

So weit ich gelesen habe, sollte man ungefähr zwei Handbreiten vom Mic entfernt stehen, oder liege ich da falsch?


Ich freue mich auf Antwort


Gruß von Daniela
 
Welche Gründe bringen Dich dazu, Dir einen Mischer kaufen zu wollen?
(Keine Sorge - diese Frage käme so oder so früher oder später bei den Antworten auf Deinen Post zum Vorschein. Kann ich sie also gleich stellen....) ;)
 
Gute Frage, ich kann sie mir selbst nicht mal beantworten. Eigentlich wegen der XLR Anschlüsse fürs Mikrofon.
Reicht dafür auch ein normales externes Soundinterface? Intern wäre nicht mehr so gut, schon alleine wegen meiner Grafikkarte. Da sie heiß wurde, hat mir der PC Fachmann einen extra Ventilator (Kühler) eingebaut, der mitunter ebenfalls für mehr rauschen gesorgt hat. So bin ich langsam geheilt von internen Sound Interfaces und möchte auf extern umsteigen.

Nur kenne ich mich da nicht wirklich aus.


Ich kann nur beschreiben, wozu ich die brauche.


1. Homerecording (erstmal nur Gesang, irgendwann auch mal Keyboard).
Für den Gesang nutze ich das Rode NT1000, welches ja die Phantomspeisung braucht, daher ist mir auch ein XLR Anschluss wichtig (symetrisch also).

2. Live Aufnahmen bei Talentrun ab und an für den Spaß :D
Da wäre schon gut, wenn ich den Hall gleich über Hardware einstellen kann. Über Samplitude brauche ich das nicht, da ich da ja alles dann einstelle.

3. Moderationen (ich sende ab und an in einem Flatcast Sender).


Ist es notfalls auch möglich, meine Soundkarte fürs Radio drin zu lassen und diese dann nur zu deaktivieren, wenn ich Gesangsaufnahmen mit einem externen Soundinterface mache?


Achso, auf das Mischpult kam ich auch, weil ich eine andere Seite gefunden habe, also nicht Thomann, wo sie den Mixer auch per Ratenzahlung anbieten. Allerdings in FR, da weiß ich eh nicht, ob das auch in Deutschland gilt, obwohl die Seite in deutsch geschrieben ist.


Was für ein Soundinterface wäre denn für meine Zwecke geeignet, wenn kein Mischer? Es sollte nicht teurer als 400 Euro sein, am liebsten wäre mir natürlich um die 300 Euro.


Gruß Dani
 
Du brauchst also ein Audiointerface mit einem Preamp, Phantomspeisung, USB und Midi.
Such mal auf Thomann.de ...ich bin da nicht "voll im Thema". Aber ich gehe schwer davon aus das Du für 150-300€ Sachen von Focusrite, ESI, etc.pp finden wirst.
Wenn der Hardware-Hall wirklich wichtig sein sollte habe ich allerdings keine Lösung für Dich... zumindest wenn Du ihn seperat auf jedem Kanal regeln willst.
Ich schätze aber mal ganz dolle das Du bei genauerer Betrachtung zu dem Schluß kommen wirst das das völlig unnötig ist. Einfache Hallräume packt jeder handelsübliche PC ...und damit willst Du doch aufnehmen, oder? ;-)
Wenn ein Hall auf dem Stereo-Out in "Hardware" gewünscht ist kenne ich nur die Focusrite Saffire 24 DSP, die ich selber benutze und sehr zu schätzen gelernt habe nach einer Karte die der Deinen nicht ganz unähnlich war.
Der Hall könnte für Sänger tatsächlich interessant sein da man 100% Latenz-frei mit Hall einsingen kann... und nachher mit besseren Hallräumen das un-verhallte Signal nachbearbeiten kann.

Achja, das ist kein USB- sondern ein Firewire-Interface... eventuell brauchst Du da noch eine FW-Karte für ca. 20€.
 
Ich danke dir für die Antwort :)

Also das Firewire Interface gefällt mir schon mal. Was für eine FW Karte würdest du empfehlen?
Muss ich dann meine Esi ausbauen? Ich brauche ja noch eine Karte wegen dem Internet Radio, die mindestens eine DirectWire Verbindung hat. Die EsiMaya hat das ja, damit kann ich dann den Stereomix simulieren, den ich für das Flatcast Radio brauche.

Oder kann das die Focusrite auch? Schickt sie den Ton nur rein, oder den Ton auch raus aus dem PC?

Nicht das ich am Ende dann 3 Interfaces habe, wäre dann ja doch ein bisschen viel.


Liebe Grüße
Daniela
 
DirectWire sagt mir jetzt nichts. Aber Du musst die alte Karte eigentlich nicht ausbauen.
So ein FW-Interface verhält sich aber generell genauso wie eine interne Soundkarte (Klar kann sie auch alle Sounds abspielen). Nur der Anschluß ist anders. Ich würde mich jetzt wundern wenn die ESI Features hätte die mit dem Focusrite nicht umzusetzen wären. -Zumal ich mir die ESI auch mal angesehen hatte vor einiger Zeit.
Bei mir werkelt eine Lacie400 FW-Karte im Rechner. Die wird -neben anderen- von Focusrite empfohlen.
 
#11
Eigentlich wegen der XLR Anschlüsse fürs Mikrofon.
Nicht gerade ein überzeugender Grund für den Kauf eines Mischers Du kaufst doch auch kein komplettes Fahrrad neu, nur weil das die Glühlampe eingebaut hat, die Du für Dein kaputtes Rücklicht brauchst, oder? ;)
XLR-Anschlüsse sind im Übrigen nicht zwingend mit Phantomspeisung verbunden - XLR-Anschlüsse und Phantomspeisung findet man aber jedenfalls an vielen Interfaces.

Die ESI kannst Du auch weiter verwenden und brauchst Dir keine neue Karte kaufen - in dem Du Dir einen hübschen Mikro-Preamp kaufst. Die gibts schon recht preisgünstig, aber ich werde Dir keine Empfehlungen geben - da gibts berufenere User hier im Forum.

Was Deine Grafikkarte angeht: Tausche sie gegen eine passive Karte aus. Dann ist´s da auch ruhiger.
 
Huhu,


soweit ich weiß, soll das ja besser sein, wenn die Anschlüsse symetrisch sind, und die Esi hat ja nur unsymetrische Anschlüsse. Vielleicht hatte ich mich da auch falsch ausgedrückt.
Das mit dem Preamp ist eine gute Idee :)

Die Grafikkarte ist eigentlich passiv gekühlt, wurde aber trotzdem zu heiß. Der Ventilator wurde vom Händler nachträglich ausgebaut, der pustet die GraKa an, damit sie nicht mehr so erhitzt.

Ich habe die ATI HD 6XXXX serie, bzw. eine davon. Oft habe ich gelesen, dass sie mit der Überhitzung Schwierigkeiten macht. Das wusste ich aber leider erst hinterher.
Eine neue kaufen bedeutet auch wieder jede Menge Geld, da eine billige mir nicht reicht, da ich auch ab und an spiele.
Vielleicht steige ich aber irgendwann wieder auf G-Force um, in meinem alten Pc hatte ich von der Marke einen internen Chip, der sehr gut lief.

Wegen der Firewallkarte schaue ich mal, von der Mischer Idee bin ich inzwischen abgekommen.


Kann mir jemand von euch einen externen Preamp empfehlen? Dann probiere ich das erstmal damit aus, bevor ich mir eine neue Karte zulege... :)



Gruß Dani
 
SynthRock, ich danke dir für die Links :)

Seit gestern habe ich wieder Windows XP auf dem Rechner, komischer Weise funktioniert jetzt alles bei der EsiMaya einwandfrei. Mir scheint viele Probleme waren letztendlich doch auf Windows 7 zurückzuführen. Ob die Treiber noch nicht stabil sind?
Sogar das direkte Mithören, bzw. das hören der Gesangsaufnahme mit Effekten geht jetzt auch wieder. Unter Win7 funktionierte das auch nicht, obwohl ich genau die gleichen Einstellungen vorgenommen habe (bei Geräte das direkte Mithören deaktivert, aber bei VST aktiviert).
Schon seltsam alles, aber jetzt bin ich zufrieden.
Von Windows 7 bin ich erstmal geheilt..., mich ärgert nur, dass ich das mit dem Pc mitgekauft habe. Hätte mir das wohl ersparen können, wenn ich jetzt eh wieder mein XP vom vorigen PC verwende.

Nun kann ich mich in meine erste Aufnahme stürzen, bzw. erste Aufnahme mit meinem neuen Mikrofon... :)


Gruß von Daniela
 

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