Strat-Spieler
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Hi,
konnte bei unserem Gig am letzten Wochenende mal das Equipment unserer Vor-Band hören. Einer der Gitarristen spielte mit dem vollen Line 6 Equipment + Atomic als Endstufe.
Neugierig wie ich nun mal bin habe ich mir als erstes mal die Variac zeigen lassen. Ungewöhnlich eine Gitarre ohne PU´s in der Hand zu halten. Bespielbarkeit ist sehr gut, jedoch was soundmässig in den POD und den Atomic ging hat mich nicht überzeugt. Mir fehlte das [g=4]Dynamik[/g]-Spiel mit dem Volume-Poti. UNd was da soundmässig eine Strat oder LesPaul sein soll, konte man auch nicht definieren. Selbst mit der Zweit-Gitarre des Gitarreros, einer sehr guten schwarzen Epiphone Les-Paul, war da kein Unterschied zu erkennen.
Deswegen gleich wieder Variac weggelegt und mir mal als erstes das große Floorboard angesehen. Schön, was man alles damit machen kann, ansteuern kann und regeln kann. Und alles sehr stabil gebaut. Sehr funktional das Ganze in Verbindung mit POD.
Dann hab ich mal die Einstellungen des PODs gecheckt und dachte mir, das müsste ja eigentlich einen recht ordentlichen Sound geben über den Atomic, wenn es stimmt, was man über die Kombination aussagt. Jedoch das Ergebnis war sehr enttäuschend. Mit viel Mühe konnte man einen JCM800-Sound erkennen, jedoch ohne Druck und sowas von steril und leblos, dass der originale Marshall JCM800 des zweiten Gitarristen ein komplett anderer Planet war.
Nun gut, ich hatte den Besitzer der Line 6 Ausstattung dann mal gebeten seine Presets vorzuführen. [g=52]Chorus[/g]-Sounds, Leadsounds, Wah-Wah und so weiter und das war zwar zu erkennen, aber durch die Bank weg leblos und ohne jeden soliden Soundcharakter. Fazit meinerseits, für ´ne Produktion im Pop-Bereich, wo Gitarre im Hintergrund des Mixes liegt, wäre das Ganze noch zu verwenden, aber im Rock und Heavy-Bereich ist das wegen fehlender Dominaz und Druck total fehl am Platz. So viel zu Sound auf der Bühne direkt aus dem Atomic.
Der absolute Hammer war jedoch der, dass die Jungs einen Mischermann mitbrachten, der leider wohl nichts mit Gitarrensounds anfangen konnte. Der Original-Marshall war über PA mit zu wenig Bässen und dafür mit viel zu vielen Höhen gemischt, dem entsprechend dünn war dann der Sound. Die Line 6-Kombination als zweite Gitarre ging dann dagegen auch noch völlig unter, denn den fehlenden Druck der Atomic-Leistung hätte auch der Mischer nicht unterstützen können. So war es an dem Abend für unser Vorprogramm mit Rock-und Heavy-Covers ohne jeglichen beeindruckenden Gitarrensound und Druck, die der Bassist mit hoher Lautstärke von der Bühne aus zu kompensieren versuchte.
Wenn ich mir nun mal den gesamten Betrag für Line 6 Variac, POD, Floorboard und Atomic hochrechne, dann hätte der Junge für die Hälte des Betrags mit mittelmässiger Gitarre und Röhrencombo wohl mehr Druck und Sound erreichen können. Mir erschien es auf jeden Fall so, als ob alle Worte aus der Werbung für Modeller und digitale Klangeigenschaften einer Gitarre wohl nicht so ganz zutreffen .
Schade, die Jungs hätten es technisch und mit viel Spass an der Sache draufgehabt eine gute Band zu werden, aber mit dem Sound wird das wohl nix.
Ich rate also von oben erwähnter Kombination für einen Gig absolut ab. Das Ganze ist sein Geld nicht wert.
Achja, ich war nicht der einzigste anwesende Gitarrist und Musiker. Alle waren mit ähnlichen Worten der gleichen Meinung.
So das war´s mal. Dachte mir, ich sollte Euch das nicht vorenthalten
Gruß
Tom
konnte bei unserem Gig am letzten Wochenende mal das Equipment unserer Vor-Band hören. Einer der Gitarristen spielte mit dem vollen Line 6 Equipment + Atomic als Endstufe.
Neugierig wie ich nun mal bin habe ich mir als erstes mal die Variac zeigen lassen. Ungewöhnlich eine Gitarre ohne PU´s in der Hand zu halten. Bespielbarkeit ist sehr gut, jedoch was soundmässig in den POD und den Atomic ging hat mich nicht überzeugt. Mir fehlte das [g=4]Dynamik[/g]-Spiel mit dem Volume-Poti. UNd was da soundmässig eine Strat oder LesPaul sein soll, konte man auch nicht definieren. Selbst mit der Zweit-Gitarre des Gitarreros, einer sehr guten schwarzen Epiphone Les-Paul, war da kein Unterschied zu erkennen.
Deswegen gleich wieder Variac weggelegt und mir mal als erstes das große Floorboard angesehen. Schön, was man alles damit machen kann, ansteuern kann und regeln kann. Und alles sehr stabil gebaut. Sehr funktional das Ganze in Verbindung mit POD.
Dann hab ich mal die Einstellungen des PODs gecheckt und dachte mir, das müsste ja eigentlich einen recht ordentlichen Sound geben über den Atomic, wenn es stimmt, was man über die Kombination aussagt. Jedoch das Ergebnis war sehr enttäuschend. Mit viel Mühe konnte man einen JCM800-Sound erkennen, jedoch ohne Druck und sowas von steril und leblos, dass der originale Marshall JCM800 des zweiten Gitarristen ein komplett anderer Planet war.
Nun gut, ich hatte den Besitzer der Line 6 Ausstattung dann mal gebeten seine Presets vorzuführen. [g=52]Chorus[/g]-Sounds, Leadsounds, Wah-Wah und so weiter und das war zwar zu erkennen, aber durch die Bank weg leblos und ohne jeden soliden Soundcharakter. Fazit meinerseits, für ´ne Produktion im Pop-Bereich, wo Gitarre im Hintergrund des Mixes liegt, wäre das Ganze noch zu verwenden, aber im Rock und Heavy-Bereich ist das wegen fehlender Dominaz und Druck total fehl am Platz. So viel zu Sound auf der Bühne direkt aus dem Atomic.
Der absolute Hammer war jedoch der, dass die Jungs einen Mischermann mitbrachten, der leider wohl nichts mit Gitarrensounds anfangen konnte. Der Original-Marshall war über PA mit zu wenig Bässen und dafür mit viel zu vielen Höhen gemischt, dem entsprechend dünn war dann der Sound. Die Line 6-Kombination als zweite Gitarre ging dann dagegen auch noch völlig unter, denn den fehlenden Druck der Atomic-Leistung hätte auch der Mischer nicht unterstützen können. So war es an dem Abend für unser Vorprogramm mit Rock-und Heavy-Covers ohne jeglichen beeindruckenden Gitarrensound und Druck, die der Bassist mit hoher Lautstärke von der Bühne aus zu kompensieren versuchte.
Wenn ich mir nun mal den gesamten Betrag für Line 6 Variac, POD, Floorboard und Atomic hochrechne, dann hätte der Junge für die Hälte des Betrags mit mittelmässiger Gitarre und Röhrencombo wohl mehr Druck und Sound erreichen können. Mir erschien es auf jeden Fall so, als ob alle Worte aus der Werbung für Modeller und digitale Klangeigenschaften einer Gitarre wohl nicht so ganz zutreffen .
Schade, die Jungs hätten es technisch und mit viel Spass an der Sache draufgehabt eine gute Band zu werden, aber mit dem Sound wird das wohl nix.
Ich rate also von oben erwähnter Kombination für einen Gig absolut ab. Das Ganze ist sein Geld nicht wert.
Achja, ich war nicht der einzigste anwesende Gitarrist und Musiker. Alle waren mit ähnlichen Worten der gleichen Meinung.
So das war´s mal. Dachte mir, ich sollte Euch das nicht vorenthalten
Gruß
Tom